Iran: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutsche, Oesterreicher und Schweizer benoetigen ein Visum, welches vor der Einreise beantragt werden muss. Die Visumbeantragung laeuft je nach Botschaft / Konsulat unterschiedlich. Bei den meisten Botschaften/Konsulaten wird eine Referenznummer eines iranischen Reiseanbieters benoetigt und die Ausstellung dauert mehrere Tage.
Deutsche, Oesterreicher und Schweizer benoetigen ein Visum, welches vor der Einreise beantragt werden muss. Die Visumbeantragung laeuft je nach Botschaft / Konsulat unterschiedlich. Bei den meisten Botschaften/Konsulaten wird eine Referenznummer eines iranischen Reiseanbieters benoetigt und die Ausstellung dauert mehrere Tage.


Bei einigen Konsulaten in der Tuerkei geht die Visabeantragung einfacher und schneller: am besten ist z.Zt. das Konsulat in Trabzon - im Oktober 2011 dort das Visum innerhalb eines Tages ausgestellt ohne dass eine Referenznummer benoetigt wird (Frueh im Konsulat Formular ausfuellen, Pass und 2 Passfotos abgeben, danach 75 Euro bei einer Bank einzahlen und am sleben Nachmittag Visum abholen).
Bei einigen Konsulaten in der Tuerkei geht die Visabeantragung einfacher und schneller: am besten ist z.Zt. das Konsulat in Trabzon - im Oktober 2011 dort das Visum innerhalb eines Tages ausgestellt ohne dass eine Referenznummer benoetigt wird (frueh im Konsulat Formular ausfuellen, Pass und 2 Passfotos abgeben, danach 75 Euro bei einer Bank einzahlen und am selben Nachmittag Visum abholen).
In Istanbul hingegen wurde im September 2011 eine Referenznummer verlangt.
In Istanbul hingegen wurde im September 2011 eine Referenznummer verlangt.


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=== Geld ===
=== Geld ===


Iran ist wegen des Embargos groesstenteils vom internationalen Finanzsystem abgekoppelt. D.h. vergesst Kreditkarten, EC-Karten, Reiseschecks,... - ihr muesst Euer gesamtes Reisebudget als Bargeld mitbringen !
Iran ist wegen des Embargos groesstenteils vom internationalen Finanzsystem abgekoppelt. D.h. vergesst Kreditkarten, EC-Karten, Reiseschecks,... - ihr muesst Euer gesamtes Reisebudget als Bargeld mitbringen!
Wenn ihr Iran ueber die Landgrenzen im Westen erreicht, solltet Ihr fruehzeitig anfangen Bargeld (Euro oder Dollar) zu sammeln. An den Grenzen kann auch die Waehrung des jeweiligen Nachbarlandes (Tuerkei, Armenien) umgetauscht werden - anderswo im Land ist der Umtausch mit Euro oder Dollar wesentlich einfacher.
Wenn ihr Iran ueber die Landgrenzen im Westen erreicht, solltet Ihr fruehzeitig anfangen Bargeld (Euro oder Dollar) zu sammeln. An den Grenzen kann auch die Waehrung des jeweiligen Nachbarlandes (Tuerkei, Armenien) umgetauscht werden - anderswo im Land ist der Umtausch mit Euro oder Dollar wesentlich einfacher.
In der Tuerkei gibt es einige Geldautomaten mit Euro oder Dollar. In Georgien koennt ihr theoretisch an fast jedem Geldautomaten Dollar oder Euro auswaehlen - die Automaten sind jedoch nicht immer mit grossen Mengen Dollar/Euro bestueckt.
In der Tuerkei gibt es einige Geldautomaten mit Euro oder Dollar. In Georgien koennt ihr theoretisch an fast jedem Geldautomaten Dollar oder Euro auswaehlen - die Automaten sind jedoch nicht immer mit grossen Mengen Dollar/Euro bestueckt.
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== Straßen ==
== Straßen ==
=== Straßennetz, allgemeine Informationen ===
=== Straßennetz, allgemeine Informationen ===
Die Entfernungen im Land sind beträchtlich. Versorgungsmöglichkeiten auch entlang von Hauptstrecken sind oft dünn gesät. Hotels bzw. Gasthäuser findet man nur in größeren Städten und in den wenigen touristisch erschlossenen Regionen. Zelten ist einfach, da es auch von Einheimischen gerne gemacht wird. Campingplätze im eigentlichen Sinne gibt es nicht.
Das Straßennetz ist gut ausgebaut. Die Hauptstrecken zwischen den Städten sind in der Regel mehrspurige Schnellstraßen, häufig mit Randstreifen, auf dem es sich gut radeln lässt. Auch kleine entlegene Dörfer sind meist auf asphaltierten Straßen erreichbar.
Der Straßenzustand ist sehr unterschiedlich, von glattem Asphalt über sehr unebene geflickte Decken bis zu Schlaglochstrecken findet man alles im Land. In abgelegenen Regionen kann man auch endlose Pisten unterschiedlichster Qualität befahren.
In manchen Landesteilen sind große Bereiche nicht öffentlich zugänglich (Naturschutz, Bergbau, Ölförderung, Militär etc.) und die dort hindurchführenden Straßen gesperrt.


=== Routen und Touren ===
=== Routen und Touren ===


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Version vom 11. Januar 2015, 11:29 Uhr

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Allgemeine Informationen

generelle Empfehlungen

Entgegen seinem Image ist der Grossteil des Irans ein sicheres Fahrradreiseland mit sehr freundlichen Menschen. Die Grenzregion zu Pakistan/Afghanistan sollte z.Zt. gemieden werden.

Kleidervorschriften

Die groesste Huerde fuer weibliche Radler sind die islamischen Kleidervorschriften, besonders im Sommer. Frauen muessen in der Oeffentlichkeit immer - auch beim Radeln - ein Kopftuch (Hejab) sowie weite Kleidung tragen.

Ta'arof

Die Iraner sind sehr aufgeschlossen gegenueber Auslaendern, viele wollen ihr Englisch ausprobieren und ihr werdet of zu Tee/Essen/Gespraech eingeladen werden. Es wird auch oft vorkommen, dass ihr beim Versuch zu bezahlen einfach abgewunken wird - dies ist in vielen Faellen der persische Sitte des Ta'arof geschuldet. Kurz gesagt, solltet Ihr Einladungen erst dreimal hoeflich ablehnen - wenn der Einladende dann immer noch darauf besteht, ist die Einladung wahrscheinlich wirklich ernst gemeint.

Einreisebestimmungen, Dokumente

Deutsche, Oesterreicher und Schweizer benoetigen ein Visum, welches vor der Einreise beantragt werden muss. Die Visumbeantragung laeuft je nach Botschaft / Konsulat unterschiedlich. Bei den meisten Botschaften/Konsulaten wird eine Referenznummer eines iranischen Reiseanbieters benoetigt und die Ausstellung dauert mehrere Tage.

Bei einigen Konsulaten in der Tuerkei geht die Visabeantragung einfacher und schneller: am besten ist z.Zt. das Konsulat in Trabzon - im Oktober 2011 dort das Visum innerhalb eines Tages ausgestellt ohne dass eine Referenznummer benoetigt wird (frueh im Konsulat Formular ausfuellen, Pass und 2 Passfotos abgeben, danach 75 Euro bei einer Bank einzahlen und am selben Nachmittag Visum abholen). In Istanbul hingegen wurde im September 2011 eine Referenznummer verlangt.

Das Visum wird fuer 30 Tage ausgestellt, wobei ihr 3 Monate Zeit bis zur Einreise habt. Die 30 Tage laufen erst ab der Einreise. Im Iran kann das Visum verlaengert werden (bis zu insgesamt 90 Tagen). Die Verlaengerung ist von Ort zu Ort unterschiedlich einfach. In Esfahan & Yazd bekam man im Dezember 2011 innerhalb eines Vormittags eine Verlaengerung von weiteren 30 Tagen (ab Auslaufen des alten Visums). In Tehran wurden nach mehreren Tagen Wartezeit jedoch nur 20 Tage gewaehrt.

Geld

Iran ist wegen des Embargos groesstenteils vom internationalen Finanzsystem abgekoppelt. D.h. vergesst Kreditkarten, EC-Karten, Reiseschecks,... - ihr muesst Euer gesamtes Reisebudget als Bargeld mitbringen! Wenn ihr Iran ueber die Landgrenzen im Westen erreicht, solltet Ihr fruehzeitig anfangen Bargeld (Euro oder Dollar) zu sammeln. An den Grenzen kann auch die Waehrung des jeweiligen Nachbarlandes (Tuerkei, Armenien) umgetauscht werden - anderswo im Land ist der Umtausch mit Euro oder Dollar wesentlich einfacher. In der Tuerkei gibt es einige Geldautomaten mit Euro oder Dollar. In Georgien koennt ihr theoretisch an fast jedem Geldautomaten Dollar oder Euro auswaehlen - die Automaten sind jedoch nicht immer mit grossen Mengen Dollar/Euro bestueckt.

Fahrradinformationen

Versorgungslage für Ersatzteile

Hochwertige Ersatzteile sind nur in sehr wenigen Laeden erhaeltlich. Diese Laeden versorgen meist die iranischen Rennradler. D.h. mit etwas Glueck habt ihr Chancen Ersatz fuer Bremsen, Tretlager, etc. zu finden. Reiseradlerspezifische Ersatzteile (z.B. Lowrider) gibt es nicht. Eine sehr gute Adresse (gute Teile, guter Mechaniker, englischsprachiger Chef) ist bicyclecity in Yazd: ca. 1 km stadtauswaerts vom Feuertempel, auf der selben Strassenseite wie der Feuertempel.

Straßen

Straßennetz, allgemeine Informationen

Die Entfernungen im Land sind beträchtlich. Versorgungsmöglichkeiten auch entlang von Hauptstrecken sind oft dünn gesät. Hotels bzw. Gasthäuser findet man nur in größeren Städten und in den wenigen touristisch erschlossenen Regionen. Zelten ist einfach, da es auch von Einheimischen gerne gemacht wird. Campingplätze im eigentlichen Sinne gibt es nicht.

Das Straßennetz ist gut ausgebaut. Die Hauptstrecken zwischen den Städten sind in der Regel mehrspurige Schnellstraßen, häufig mit Randstreifen, auf dem es sich gut radeln lässt. Auch kleine entlegene Dörfer sind meist auf asphaltierten Straßen erreichbar. Der Straßenzustand ist sehr unterschiedlich, von glattem Asphalt über sehr unebene geflickte Decken bis zu Schlaglochstrecken findet man alles im Land. In abgelegenen Regionen kann man auch endlose Pisten unterschiedlichster Qualität befahren.

In manchen Landesteilen sind große Bereiche nicht öffentlich zugänglich (Naturschutz, Bergbau, Ölförderung, Militär etc.) und die dort hindurchführenden Straßen gesperrt.

Routen und Touren