Peru: Unterschied zwischen den Versionen

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== Unterkunft ==
== Unterkunft ==
Selbst kleinere Orte, gerade auch in den Andendörfern haben oftmals ein Hostal oder eine Hospedaje. Ansonsten ist es möglich in Polizeistationen, Restaurants oder Schulen zu übernachten. Man braucht nur nach dem Lehrer zu fragen (el profesor), dieser schließt einem dann einen Klassenraum auf.
Selbst kleinere Orte, gerade auch in den Andendörfern, haben oftmals ein Hostal oder eine Hospedaje. Ansonsten ist es möglich in Polizeistationen, Restaurants oder Schulen zu übernachten. Man braucht nur nach dem Lehrer zu fragen (el profesor), dieser schließt einen Klassenraum auf.
Campingplätze gibt es so gut wie keine, Campingmöglichkeiten bestehen höchstens in der Gegend um Cusco und dem Valle Salgardo.


Wildcampen ist meistens sehr schwierig, da kaum Plätze zu finden sind wo man nicht gesehen wird.
Campingplätze gibt es so gut wie keine, Campingmöglichkeiten bestehen höchstens in der Gegend um Cusco und im Valle Salgardo. Wildcampen ist meistens sehr schwierig, da kaum Plätze zu finden sind, wo man nicht gesehen wird.


Ein warmer Schlafsack sollte gerade für das Andenhochland auf jeden Fall mitgenommen werden, auch wenn man nicht zeltet. Die Decken der Betten in den Hostals oder Hospedajes sind sehr dünn.
Ein warmer Schlafsack sollte gerade für das Andenhochland mitgenommen werden, auch wenn man nicht zeltet. Die Decken der Betten in den Hostals oder Hospedajes sind sehr dünn.


Die Preise der Unterkünfte gehen von 2 Euro (einfachste Hospedaje mit Plumpsklo und kalten Duschen) bis 50 Euro (4 Sternehotel mit gutem Frühstück). Für ca. 15-20 Euro pro Nacht bekommt man in Peru auch in den touristischen Gebieten wie um Cusco,Puno, Arequipa etc. gute und saubere Unterkünfte mit Warmwasserduschen, Kabel-TV und freiem WLAN Zugang.  
Die Preise der Unterkünfte gehen von 2 Euro (einfachste Hospedaje mit Plumpsklo und kalten Duschen) bis 50 Euro (4 Sternehotel mit gutem Frühstück). Für ca. 15 bis 20 Euro pro Nacht bekommt man in Peru auch in den touristischen Gebieten wie um Cusco, Puno, Arequipa etc. gute und saubere Unterkünfte mit Warmwasserduschen, Kabel-TV und freiem WLAN-Zugang.  


Abstriche müssen beim Frühstück gemacht werden, das Frühstück besteht meistens aus Brot, etwas Butter und Marmelade, Teee und/oder Kaffee und in den besseren Hostals gibt es dann noch ein Spiegelei dazu und einen Saft.
Abstriche müssen beim Frühstück gemacht werden. Es besteht meistens aus Brot, etwas Butter und Marmelade, Tee und/oder Kaffee und in den besseren Hostals Spiegelei und Saft.


== Regionen ==
== Regionen ==

Version vom 6. Juni 2012, 09:27 Uhr

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Allgemeine Informationen

Generelle Empfehlungen

Einreisebestimmungen, Dokumente

Zur Einreise ist ein Reisepass nötig, der mindestens noch 6 Monate gültig ist. Bei der Einreise muss ein Einreisezettel (Tarjeta Internacional de Embarque/Desembarque) ausgefüllt werden, der bei einem touristischen Aufenthalt immer mitgeführt und bei der Ausreise wieder abgegeben werden muss.

Klima und Reisezeit

Beste Radreisezeit ist von Ende April bis Ende Oktober. Im Andenhochland ist während dieses Zeitraums Trockenzeit. Die Temperaturen können in der Nacht allerdings bis in den zweistelligen Minusbereich sinken. Tagsüber zur Mittagszeit kann es sehr warm werden, mit starker Sonneneinstrahlung. Im Küstenbereich um Lima herrscht zu dieser Zeit ein dichter Nebel und es ist sehr kühl.

Sicherheit und Verhaltensempfehlungen

In den touristischen Gebieten wie Cusco, Lima Altstadt, Arequipa, El Valle Salgado de los Incas (heiliges Tal der Inkas) besteht ein hohes Aufgebot an Polizei, Touristenpolizei und Sicherheitskräften. Ebenso werden Behörden, Banken und Einkaufszentren sehr gut von bewaffneten Sicherheitskräften bewacht.

Bei Überlandfahrten sollte man sehr gut auf sein Gepäck aufpassen und sich immer Gepäckzettel für das aufgegebene Gepäck ausstellen lassen.

Vom Flughafen Lima in die Altstadt von Lima oder nach Miraflores sollte ein regestriertes Taxi oder ein Fahrdienst vom vorgebuchten Hotel oder Hostal in Anspruch genommen werden, da die Strecke durch einige unsichere Randgebiete der Stadt führt.

Unregestrierte Taxis sollten nie in Anspruch genommen werden, da ansonsten eine erhöhte Überfallgefahr besteht.

Menschenmassen sollten vermieden werden, da erhöhte Diebstahlgefahr. Viele Diebe arbeiten im Team, deshalb ist erhöhte Vorsicht geboten, wenn 2 oder mehr einheimische Personen einen ansprechen.

Bei einem Überfall sollte man nicht versuchen sich zu wehren. Es ist ratsam immer einen kleineren Geldbetrag in einer seperaten Geldbörse griffbereit bei sich zu führen und diesen bei einem möglichen Überfall dem Angreifer zu überlassen.

Bei einem Überfall sollte die nächstgrößere Polizeidienststelle und auch die Touristeninformation bzw. Touristenbehörde aufgesucht werden. Polizeidienststellen in kleineren Dörfern nehmen einen Überfall nur sehr zögerlich auf, bei Verständigungsproblemen oftmals gar nicht. Nach Möglichkeit jemanden zur Polizeidienststelle mitnehmen, der ggf. übersetzen kann. Von der Polizei sollte man sich auf jeden Fall bescheinigen lassen, was gestohlen wurde und welche Verletzungen man eventuell davon getragen hat.

Wertgegenstände wie Kamera, Mobiltelefon oder Smartphone, GPS, Notebook, Kreditkarten etc. sollten in der Öffentlichkeit nicht groß präsentiert werden, denn sie verleiten zum Diebstahl oder Überfall.

Den genauen Wert des Fahrrades und der Ausrüstung sollte man niemals mitteilen wenn man gefragt wird. Eine gute Antwort ist, dass man z.B. Fahrrad und Ausrüstung von seinen Eltern, seiner Frau oder Freundin etc. geschenkt bekommen hat und deshalb den genauen Wert nicht kennt.

Sprache

In Peru wird Spanisch gesprochen (castellano genannt). Im Andenhochland werden in etlichen Dörfern gerade von Frauen teilweise nur indigene Sprachen wie Quechua und das Aimara gesprochen. Ein Grundwortschatz an Spanisch sollte vorhanden sein, denn Englisch wird nur in touristischen Gebieten verstanden.

Fahrradinformationen

Regeln und Vorschriften

In Peru herrscht Rechtsfahrgebot. Außer in oder vor Großstädten herrscht wenig Verkehr auf den Straßen. Autofahrer, LKW- oder Busfahrer hupen rechtzeitig, bevor sie überholen. Das Hupen gilt eher als Warnung für den Radfahrer.

Viele neuere asphaltierte Straßen haben einen breiten Seitenstreifen, auf dem es sich angenehm radfahren lässt. Vorsicht ist auf Schotterpisten und Pisten mit Abhängen geboten, da diese oftmals nur sehr schmal sind und seitlich mit dem Rad kaum befahr sind.

Versorgungslage für Ersatzteile

In Lima, Arequipa und Cusco gibt es zahlreiche Radläden, die auch Mountainbikes verleihen. Im Stadtteil Miraflores von Lima sind viele gut ausgestattete Fahrradläden zu finden. Tendenziell ist die Ersatzteilversorgung für 26"-Räder größer als für 28"-Fahrräder. Wichtige Ersatzteile sollten trotzdem mitgebracht werden.

Transport

Anreise

Alle internationalen Flüge kommen in Lima an und fliegen auch von Lima ab, von Deutschland über Madrid nach Lima z.B. über LAN Airlines. Die Radmitnahme bei LAN Airlines ist problemlos, kostet aber extra, wenn das aufgegebene Gepäck mehr als 23 kg wiegt. Mehr Infos zu LAN Airlines hier

Direktflüge nach Lima gibt es von Amsterdam mit KLM oder von Paris mit Air France.

Transport im Land

Luxusbusse

Busfahrten sind selbst in entlegene Regionen möglich. Überlandbusfahrten sind günstig (von Lima nach Arequipa kosten 1200 km umgerechnet 40 €) und auch sehr sicher. Empfehlenswert sind die Busgesellschaften Cruz del Sur, MovilTours und ORMEÑO.

Lokalbusse

In den lokalen Bussen fahren meistens Einheimische mit. Peruaner steigen unterwegs ein und aus, deshalb ist der Bus natürlich nicht so schnell wie die Expressbusse. Es gibt einen sogenannten Busbegleiter, der unterwegs das Fahrgeld einsammelt. Die Fahrtkosten sind sehr günstig, umgerechnet kosten 100 km ca.1 €.

Fahrradtaxis

In Puno, Cusco und in einigen Küstenorten, wie Ica und Pisco kann man für kleinere Entfernungen ein Trici-Taxi (eine Art Rikscha) nehmen. Der Preis beträgt durchschnittlich 0,15 € pro Kilometer.

Collectivos oder Combis

Collectivos oder Combis sind Minibusse, die abfahren, sobald sie genug Passagiere haben (meistens bei einer Anzahl von fünf). Man kann sie für Strecken innerhalb der Städte oder zwischen Städten, die 5 bis 25 Kilometer voneinander entfernt liegen, nehmen. Dies ist eine schöne Art, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen und sie sind sehr günstig.

Straßen

Straßennetz, allgemeine Informationen

Das Straßennetz reicht von sehr gut asphaltierten Straßen bis zu üblen Schotterpisten. Im Straßenbau tut sich aber in Peru eine Menge. Immer mehr Schotterpisten werden asphaltiert.

Die Strecke von Lima nach Arequipa auf der Panamerica Sur ist komplett asphaltiert, ebenso die Strecke von Puno nach Cusco, das komplette Valle Salgrado, die Strecke von Arequipa nach Chivay (Colca Canyon), die Strecke von Cusco nach Abancay und zum größten Teil auch die Strecke von Abancay nach Nasca. Auch Strecken im Andenhochland werden momentan asphaltiert. So ist die Strecke von Abancay nach Ayacucho kurz vor der Fertigstellung (Stand 2012).

Empfehlenswert sind aufgrund der Schotterpisten breite Reifen (z.B. Marathon extreme, Conti Travel Contact).

Routen und Touren

Rundreisetip für eine 4- bis 5-wöchige Tour:

1) Start in Lima

2) mit dem Bus nach Pisco und von dort mit dem Rad in den Paracas Nationalpark (Bootsausflug zur Islas Ballestas sehr empfehlenswert)

3) weiter auf der Panamerica Sur nach Ica und zur Wüstenoase Huacachina (inkl. Sandbuggytour, Sandboarding und Sonnenuntergang über der Wüste)

4) weiter von Ica nach Nasca (Mirador Nasca Linien und Rundflug über die Nasca-Linien, ca. 70 Euro für einen 45-minutigen Flug über die Nasca-Linien)

5) von Nasca ins Andenhochland nach Abancay ca. 400 km (Strecke ist bis auf ein kleines Stück komplett asphaltiert). Es geht von Nasca (690 Meter über dem Meeresspiegel) die ersten 100 km hoch auf 4300 Meter. Für diese Strecke sollte man sich 2 bis 3 Tage Zeit lassen, um sich gut an die Höhe zu akklimatisieren.

6) von Abancay nach Cusco (ca. 200 km)

7) von Cusco durchs Valle Salgrado (Heiliges Tal der Inka) nach Ollantaytambo. Von dort mit dem Zug nach Aguas Calientes und dann weiter mit dem Bus oder zu Fuß (steiler Aufstieg) nach Machu Picchu (2 Tage dafür einplanen inkl. einer Übernachtung in Aguas Calientes). Nach Machu Picchu weiter zu den Inkaterrassen nach Moray und den Salzterrassen von Maras. Über Chinchero mit dem Rad zurück nach Cusco. Für die Rundtour im Valle Salgrado benötigt man inkl. Machu Picchu 5 bis 6 Tage, wenn man sich alle Sehenswürdigkeiten ansieht.

8) von Cusco nach Puno auf dem Altiplano (ca. 380 km)

9) von Puno zum Colca Canyon (Chivay). In Chivay sind die heißen Thermalbäder sehr empfehlenswert.

10) von Chivay entlang des Colca Canyons nach Cabanaconde (ca. 60 km). Am nächsten Tag frühmorgens zum Aussichtspunkt Cruz del Condor radeln (man hat dort den besten Ausblick auf Kondore) und vom Aussichtspunkt einen Bus zurück nach Chivay nehmen.

11) von Chivay nach Arequipa (ca.170 km) über den Patapampa Pass (4800 Meter über dem Meeresspiegel). Vom Patapampa Pass hat man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Vulkane.

Gesundheit und Ernährung

Gesundheitsversorgung

Gut sortierte Apotheken (farmacias oder boticas) sind in jeder Kleinstadt zu finden.

Privatkliniken und englisch- oder deutschsprechende Ärzte findet man in größeren Städten wie Lima, Cusco oder Arequipa.

Ernährung und Versorgungssituation

Die Versorgungssituation in Peru ist gut. Selbst das kleinste Dorf hat mindestens einen Laden, wo man die notwendigstens Lebensmittel und Getränke einkaufen kann und oftmals sogar ein Restaurant.

An asphaltierten Straßen mit viel Busverkehr befinden sich mehrere und gute Restaurants, wo die Busse halten und die Fahrgäste essen und trinken. Diese Restaurants sind in der Regel sehr preiswert.

Günstiges Essen gibt es auch an einfachen Verkaufsständen auf den Marktplätzen.

Huhn und Hähnchen gibt es in allen Variationen zu essen, dazu im Andenhochland Alpaca oder Lama und Cuy (Meerschweinchen), was in Peru als Delikatesse gilt. An der Küste gibt es stets frischen Fisch in großer Auswahl.

Fast-Food-Restaurants wie z.B. McDonalds oder KFC sowie viele Pizzerien gibt es in den größeren Städten wie Lima, Cusco oder Arequipa.

Unterkunft

Selbst kleinere Orte, gerade auch in den Andendörfern, haben oftmals ein Hostal oder eine Hospedaje. Ansonsten ist es möglich in Polizeistationen, Restaurants oder Schulen zu übernachten. Man braucht nur nach dem Lehrer zu fragen (el profesor), dieser schließt einen Klassenraum auf.

Campingplätze gibt es so gut wie keine, Campingmöglichkeiten bestehen höchstens in der Gegend um Cusco und im Valle Salgardo. Wildcampen ist meistens sehr schwierig, da kaum Plätze zu finden sind, wo man nicht gesehen wird.

Ein warmer Schlafsack sollte gerade für das Andenhochland mitgenommen werden, auch wenn man nicht zeltet. Die Decken der Betten in den Hostals oder Hospedajes sind sehr dünn.

Die Preise der Unterkünfte gehen von 2 Euro (einfachste Hospedaje mit Plumpsklo und kalten Duschen) bis 50 Euro (4 Sternehotel mit gutem Frühstück). Für ca. 15 bis 20 Euro pro Nacht bekommt man in Peru auch in den touristischen Gebieten wie um Cusco, Puno, Arequipa etc. gute und saubere Unterkünfte mit Warmwasserduschen, Kabel-TV und freiem WLAN-Zugang.

Abstriche müssen beim Frühstück gemacht werden. Es besteht meistens aus Brot, etwas Butter und Marmelade, Tee und/oder Kaffee und in den besseren Hostals Spiegelei und Saft.

Regionen

- Cusco und das Valle Salgrado (Heilige Tal der Inka)

- Arequipa und Colca Canyon

- Lago Titicaca

- Paracas Halbinsel

Literatur

Karten

Reiseführer

  • Lonely Planet Reiseführer Peru. Lonely Planet Deutschland; Auflage: 2., Aufl. (August 2010), Deutsch. ISBN-10: 3829716729, ISBN-13: 978-3829716727
  • Stefan Loose Reiseführer Peru, Westbolivien. DUMONT Reiseverlag, Ostfildern; Auflage: 3. Auflage 2010 (15. Februar 2010). ISBN-10: 3770161939, ISBN-13: 978-3770161935
  • Das Lateinamerika BikeBuch: Süd- und Mittelamerika für Tourenradler und Mountainbiker. Reise Know-How Verlag Hermann; Auflage: 2., aktualisierte Auflage. (1. Juni 2007). ISBN-10: 3896623885, ISBN-13: 978-3896623881

Weblinks

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