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Version vom 5. November 2009, 12:43 Uhr
Die Aare-Route ist eine der neun nationalen Routen im sogenannten "Veloland Schweiz", innerhalb dieses Systems ist sie die Route 8. Sie war der erste durchgehend markierte Radfernweg der Schweiz. Sie führt von Koblenz (bei Waldshut) über Bern nach Meiringen, dann über den Grimselpass nach Gletsch. Die Länge beträgt 305 km.
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Die oben dargestellte Strecke ist vereinfacht und dient nur der ersten Orientierung. Der exakte Verlauf ist unter GPS-Tracks zu finden.
Allgemeines
- Die Veloland-Routen sind in der Regel ausgezeichnet ausgeschildert, dies gilt auch für die Aare-Route. Deshalb wird hier auf eine detaillierte Streckenbeschreibung verzichtet zugunsten von allgemeinen Bemerkungen zur Streckencharakteristik. Wenigstens eine grobe Übersichtskarte ist dennoch zu empfehlen, insbesondere, wenn man auch mal links und rechts des Wegs etwas anschauen möchte und nicht nur stur der Route folgt.
- Veloland offeriert einen offiziellen Reiseführer, ein Spiralheft mit Karten und Texten, der in gängige Lenkertaschen passt. Positiv: Die topographische Karte enthält eine Oberflächencharakteristik (asphaltiert oder nicht). Sie zeigt auch die übrigen Veloland-Routen im Umfeld der Aare-Route (praktisch für Alternativen/Abstecher). Der Begleittext beschreibt einige Sehenswürdigkeiten. Negativ: Der Maßstab ist zu groß zur schnellen und genauen Orientierung. Die Begleittexte sind eher oberflächlich, behandeln vieles, was komplett abseits der Strecke liegt, dafür lassen sie manch interessante Sehenswürdigkeit entlang der Strecke komplett aus. Übernachtungsmöglichkeiten werden nicht angegeben.
- Für Übernachtungsmöglichkeiten offeriert Veloland einen eigenes Büchlein, das immerhin für die ganze Schweiz gilt. Für Radreisende ist dieses eher nicht zu empfehlen, da nur wenige Betriebe aufgeführt sind, und zumeist teure.
- Das Streckenprofil der Aare-Route ist weitgehend flach und anspruchslos bis Meiringen, dann geht es zum Grimselpass hinauf (1600 Hm Steigung).
- Eine topographische Karte mit dem genauen und aktuellen Streckenplan ist auf veloland.ch zu finden (siehe unten). Leider werden keine GPS-Tracks angeboten.
- Angaben wie linkes bzw. rechtes Ufer sind in Fahrtrichtung zu verstehen, d.h. in diesem Falle gegen die Flussrichtung.
Roadbook
Koblenz
- Anschluss an die Rhein-Route
- Querverbindung zur Donau über die Wutach
In Kleindöttingen besteht bis Oktober 2010 eine Umleitung; siehe hier.
21,9 km / 22 km
Brugg
- Altstadt (Link), Kloster Königsfelden (Link) und Amphitheater Vindonissa (Link) in je 1,5 km Entfernung
- Anschluss an die Mittelland-Route (identischer Streckenverlauf bis Hagneck)
In Brugg die Aarebrücke queren und bergan durch die Altstadt, dann rechts. Am Ortsrand geht die Radroute in einen teilweise schmalen Schotterweg am Aareufer über. Auf Höhe Schinznach-Bad dann wieder asphaltierter, breiter Weg in den Auwäldern. Auf Höhe Schinznach-Dorf wechselt der Weg ans rechte Ufer und bleibt dort bis Aarau, wobei sich asphaltierte Abschnitte und feine Schotterwege abwechseln.
Als asphaltierte, schnellere Alternative bietet sich die kleine Landstraße am rechten Ufer an, von Brugg über Umiken, Villnachern, Veltheim etc. Zwischen Auenstein und Bieberstein sind 70 Hm zu überwinden, hier ist die Radroute einfacher (aber mit Schotterweg, siehe oben).
20,8 km / 43 km
Aarau
- Altstadt (Link)
- Anschluss an die Nord-Süd-Route
Die Radroute führt auf einer kleinen Straße rechten Aare-Ufer entlang. Vor der Aarebrücke geht es links in eine Unterführung (Wegweisung Olten). Will man die Altstadt sehen, bleibt man stattdessen auf der Straße und überquert die Brücke.
Am Kraftwerk führt der Weg auf die Aareinsel, dann durch die Auwälder. Kurzer Waldweg vor Schönenwerd.
4,7 km / 47 km
Schönenwerd
In Schönenwerd die Brücke ans rechts Ufer queren. Zwischen Niedergösgen und Winzenau führt die Route meist auf Feldwegen auf der Insel zwischen Kanal und Fluss, asphaltierte und unasphaltierte Abschnitte wechseln sich ab. Bei Winzenau kurze, steile Steigung zur Landstraße hinauf ("natürlich" mit Aufforderung zum Absteigen - als würde man sonst gar nicht merken, dass es bergan geht). Dann auf der Landstraße nach Olten hinein, nach Unterquerung der Bahn links in eine Nebenstraße.
Alternative: Landstraße zwischen Niedergösgen und Winzenau, kürzer und schneller.
10,6 km / 58 km
Olten
- Altstadt mit Holzbrücke (Link)
Route passiert die Altstadt. Danach kurzer Anstieg. Außerorts ruhige, asphaltierte Radroute am rechten Ufer. Am anderen Ufer sieht man Aarburg mit der mächtigen Befestigungsanlage und dem winzigen "Städtli". Auf Höhe Aarburg stößt man auf eine Landstraße, hier rechts. Zwangsradweg auf der rechten Seite, obwohl bereits die parallele Autobahn für Kfz reserviert ist. In Boningen links. Hier beginnt eine Passage mit vielen kleinen Steigungen auf Waldwegen, bis man auf Umwegen Wolfwil erreicht. Ab hier kleine Landstraße am rechten Ufer nach Schwarzhäusern und Aarwangen, welliges Profil.
Alternative: kleine Landstraße von Boningen über Fulenbach nach Wolfwil, kürzer und weniger Steigungen.
19,7 km / 78 km
Aarwangen
- Tierlihaus im Ortskern (Link)
An der alten bernischen Burg quert man die Brücke. Zum Ortskern geht es auf der Straße 30 Hm bergauf. Sonst hinter dem Gasthof rechts. Radroute über asphaltierte Feldwege, Steigung von 40 Hm. Dann Landstraße, zwischen Berken und Wallswil ans rechte Ufer. Hinter Walliswil wieder ans linke Ufer (diese Brücke ist neu und bei Google Earth noch nicht zu sehen, Stand 2009).
10,8 km / 89 km
Wangen an der Aare
- Städtli, gedeckte Holzbrücke (Link)
Vor der Altstadt führt die Aare-Route nach links, eine eigens ausgeschilderte "Städtli-Tour" führt geradeaus, durch den kleinen Ortskern und am Oberen Tor wieder mit der Aare-Route zusammen.
Außerorts auf asphaltiertem Feldweg nach Deitingen. Landstraße nach Luterbach, dann Zwangsradweg nach Solothurn. Dort nach Ausschilderung von der Hauptstraße rechts weg, Geh-/Radwegbrücke über den Fluss, dann am rechten Ufer zur Altstadt.
10,2 km / 99 km
Solothurn
- sehenswerte Altstadt (Link)
Auf Wirtschaftswegen (teils asphaltiert, teils Feinschotter) geht es durch die flache Landschaft. Zur Rechten sieht man die steil abfallenden Hänge des Jurasüdfuss, der hier bis auf wenige Kilometer an die Aare herangerückt ist.
8,1 km / 107 km
Altreu
Am Ortseingang von Altreu zeigen Velowegweiser gleichermaßen nach links und rechts. Die Aare-Route geht links weiter und verläuft auf den nächsten 20 km entlang von Aare bzw. Nidau-Büren-Kanal, wobei sie Biel in einem Bogen umgeht.
Wenn man sich das sehr sehenswerte Biel anschauen möchte, fährt man in Altreu rechts und folgt der Jurasüdfuss-Route (Nr. 50) über Grenchen nach Biel und Nidau. Selbst wenn man Biel nicht anschauen möchte, ist diese Route immerhin noch um 2 km kürzer. An der Kanalbrücke in Nidau treffen die beiden Routen wieder zusammen.
21,9 km / 129 km
Nidau
Weiter geht es entlang des Bielersees, zunächst auf asphaltierten Nebenwegen, die sich etwas oberhalb des Seeufers bewegen, kleinere Steigungen inbegriffen. Bei Mörigen fällt die Route zum Seeufer hin ab, der Rest des Weges ist nicht mehr asphaltiert.
10,1 km / 139 km
Hagneck
- Anschluss an die Mittelland-Route
Bei Hagneck mündet der Aare-Hagneck-Kanal in den Bielersee, hier trennen sich Aare- und Mittelland-Route nach über 100 km wieder. Die Aare-Route zweigt unmittelbar vor dem Kanal links ab, die Mittelland-Route verläuft geradeaus.
35,5 km / 174 km
Bern
- sehenswerte Altstadt (Unesco-Welterbe)
31 km / 205 km
Thun
15,3 km / 221 km
Spiez
- Städtli mit Schloss
- Anschluss an die Seen-Route (identischer Verlauf bis Meiringen)
Die Route verläuft auf der Hauptstraße, die sich etwa 60 Hm über dem Niveau des Thunersees befindet. Das Städtli liegt unten am See.
Außerorts passiert man die bewaldete Höhe "Bürg" zur Linken, dann fällt die Straße nach Faulensee ab. Ab Faulensee verläuft die Route am Seeufer, meistens begleitet von einer lärmenden Schnellstraße auf einem abgetrennten Radweg. Auf Höhe der Dörfer verschwindet die Schnellstraße jeweils in einem Tunnel, während die Radroute durch die Dörfer verläuft. Hinter Därligen verläuft ein Abschnitt auf einem Randstreifen der N11. Am östlichen Ende des Thunersees verlässt man die N11 links versetzt und fährt auf einem Wirtschaftsweg nach Unterseen und Interlaken.
17,4 km / 238 km
Interlaken
Die Aare-Route verläuft am Südufer des Brienzersees auf verkehrsarmen Wegen, allerdings teilweise begleitet von der Schnellstraße. Dafür gibt es zwei größere Anstiege von 100 bzw. 150 Hm zu bewältigen.
Eine flachere Alternative hierzu ist das Nordufer, hier sind nur einmal zu Beginn 60 Hm zu überwinden. Die Straße hier ist zwar nicht verkehrsarm, aber der überregionale Verkehr wird von der Schnellstraße geschluckt. Die Alternative hat keine Radwegweisung, man biegt ca. 1 km nach dem Zentrum von Interlaken links ab und folgt dann einfach der Straße. Am Ostende des Sees, in Brienz-Kienholz, rechts abbiegen, um wieder zurück zur Route zu gelangen.
Die übrige Strecke bis Meiringen verläuft sehr gefällig auf ruhigen, asphaltierten Wirtschaftswegen entlang eines Bachs. Zu beiden Seiten erheben sich die Alpen, links der Hasliberg und der Brünigpass, rechts einige Wasserfälle.
29,1 km / 267 km
Meiringen
- Aareschlucht
38,4 km / 305 km
Gletsch
- Grimselpass
- Anschluss an die Rhône-Route
Beschreibung des Grimselpasses bei quaeldich.de: Link
Beschreibung des Grimselpasses bei montivagus.de: Link
GPS Tracks
Bemerkungen zum Track: nachgezeichnet laut Angaben auf veloland.ch; selbst gefahrene Abschnitte: Brugg-Altreu, Nidau-Hagneck, Spiez-Meiringen (StefanS, Sommer 2009).