Heinz Helfgen: Unterschied zwischen den Versionen
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Heinz Helfgen startete 1951 auf seine Weltumradlung mit einem Patria-Rad, 15 kg Gepäck und 3,80 DM Bargeld. Als Journalist, der aus dem Krieg heimkehrend keine Arbeit fand, war dies sein (in der Folge erfolgreicher) Versuch, mit Zeitungsberichten von unterwegs Geld zu verdienen. Seine Berichte erschienen regelmäßig in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Abendpost_%28Frankfurt_am_Main%29 Abendpost]; bis zum Ende seiner Reise 1953 kamen so 157 Berichte zusammen. | Heinz Helfgen startete 1951 auf seine Weltumradlung mit einem Patria-Rad, 15 kg Gepäck und 3,80 DM Bargeld. Als Journalist, der aus dem Krieg heimkehrend keine Arbeit fand, war dies sein (in der Folge erfolgreicher) Versuch, mit Zeitungsberichten von unterwegs Geld zu verdienen. Seine Berichte erschienen regelmäßig in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Abendpost_%28Frankfurt_am_Main%29 Abendpost]; bis zum Ende seiner Reise 1953 kamen so 157 Berichte zusammen. | ||
Sein Weg führte zuerst von Düsseldorf aus nach Österreich, über die Alpen nach Jugoslawien und weiter nach Griechenland. Von Istanbul ging es über den Bosporus nach Ankara, über die Höhlenklöster in Göreme und Adana dann Richtung türkisch-syrische Grenze und weiter nach Aleppo. Daraufhin führte sein Weg zum Euphrat, auf den er auf Höhe | Sein Weg führte zuerst von Düsseldorf aus nach Österreich, über die Alpen nach Jugoslawien und weiter nach Griechenland. Von Istanbul ging es über den Bosporus nach Ankara, über die Höhlenklöster in [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6reme Göreme] und Adana dann Richtung türkisch-syrische Grenze und weiter nach Aleppo. Daraufhin führte sein Weg zum Euphrat, auf den er auf Höhe des heutigen Assadsees bei Maskanah (Maskané) traf. Von der Stelle, an der der Euphrat in seinem damaligen Lauf nach Osten abknickte, verließ er das Ufer und fuhr oben auf dem Wüstenplateau weiter, wobei er als Orientierungspunkt den Verlauf der Pipeline Kirkuk - Tripoli anstrebte. [Fortsetzung folgt.] | ||
Al Ramadi (Ramadi) - Bagdad - Baquba - Khanaqin - Ghasrechirin - | |||
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== Veröffentlichungen == | == Veröffentlichungen == | ||
# Heinz Helfgen: Ich radle um die Welt. Von Düsseldorf bis Burma. Gütersloh: C. Bertelsmann Verlag 1954. Band 1 der Reiseerzählungen. Vergriffen. | |||
# Heinz Helfgen: Ich radle um die Welt. Burma, Indochina, Japan, USA, Grüne Hölle. Gütersloh: C. Bertelsmann Verlag 1954. Band 2 der Reiseerzählungen. Vergriffen. | |||
# Heinz Helfgen: Ich radle um die Welt. Bielefelder Verlagsanstalt (BVA) 1988. Die einbändige Neuauflage der Reiseberichte Helfgens ist inzwischen auch vergriffen, der Band ist jedoch in der Regel noch antiquarisch erhältlich. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.stefan-etzel.de/HOME/bios/helfgen.shtml Stefan Etzel über Heinz Helfgen] | * [http://www.stefan-etzel.de/HOME/bios/helfgen.shtml Stefan Etzel über Heinz Helfgen] | ||
* [ | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Helfgen Wikipedia:Heinz Helfgen] | ||
=== Radreise-Forum === | === Radreise-Forum === |
Aktuelle Version vom 2. Januar 2018, 11:41 Uhr
Heinz Helfgen (1910 - 1990) wurde bekannt durch seine 1951 - 1953 unternommene Weltumradlung.
Weltreise
Heinz Helfgen startete 1951 auf seine Weltumradlung mit einem Patria-Rad, 15 kg Gepäck und 3,80 DM Bargeld. Als Journalist, der aus dem Krieg heimkehrend keine Arbeit fand, war dies sein (in der Folge erfolgreicher) Versuch, mit Zeitungsberichten von unterwegs Geld zu verdienen. Seine Berichte erschienen regelmäßig in der Abendpost; bis zum Ende seiner Reise 1953 kamen so 157 Berichte zusammen.
Sein Weg führte zuerst von Düsseldorf aus nach Österreich, über die Alpen nach Jugoslawien und weiter nach Griechenland. Von Istanbul ging es über den Bosporus nach Ankara, über die Höhlenklöster in Göreme und Adana dann Richtung türkisch-syrische Grenze und weiter nach Aleppo. Daraufhin führte sein Weg zum Euphrat, auf den er auf Höhe des heutigen Assadsees bei Maskanah (Maskané) traf. Von der Stelle, an der der Euphrat in seinem damaligen Lauf nach Osten abknickte, verließ er das Ufer und fuhr oben auf dem Wüstenplateau weiter, wobei er als Orientierungspunkt den Verlauf der Pipeline Kirkuk - Tripoli anstrebte. [Fortsetzung folgt.]
Al Ramadi (Ramadi) - Bagdad - Baquba - Khanaqin - Ghasrechirin -
Andere Reisen
Auch wenn Helfgen später noch einige Reisen unternahm, so war er doch nach Ausage von Stefan Etzel (s. Weblinks) nicht wieder mit dem Rad unterwegs, das er eher aus pragmatischen Gründen als Transportmittel für seine Weltumradlung gewählt hatte.
Räder und Ausrüstung
Helfgen bezeichnet sein Rad, mit dem er die gesamte Reise bestritt, als ein "Patria-WKC-Sportrad" (1,9). Er war mit einem Zelt der Firma Deuter unterwegs (1,76).
Veröffentlichungen
- Heinz Helfgen: Ich radle um die Welt. Von Düsseldorf bis Burma. Gütersloh: C. Bertelsmann Verlag 1954. Band 1 der Reiseerzählungen. Vergriffen.
- Heinz Helfgen: Ich radle um die Welt. Burma, Indochina, Japan, USA, Grüne Hölle. Gütersloh: C. Bertelsmann Verlag 1954. Band 2 der Reiseerzählungen. Vergriffen.
- Heinz Helfgen: Ich radle um die Welt. Bielefelder Verlagsanstalt (BVA) 1988. Die einbändige Neuauflage der Reiseberichte Helfgens ist inzwischen auch vergriffen, der Band ist jedoch in der Regel noch antiquarisch erhältlich.
Weblinks
Radreise-Forum
Im Radreise-Forum wurden die Reisen Helfgens, seine Bücher und seine Ansichten teilweise kontrovers diskutiert: