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:- oder Rennradlenker | |||
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Der Lenker soll mehrere Griffpositionen ermöglichen und so eingestellt sein, dass sich nicht nur die Haltung der Arme, sondern auch die der Wirbelsäule variieren lässt. Die Griffposition sollte öfters gewechselt werden um taube Finger und Verspannungen zu vermeiden. Ein hochgestellter Lenker entlastet die Handgelenke und ist bequemer, allerdings steigt der Windwiderstand ggf. deutlich an. | |||
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:[[Sattel]] i.d.R. genau waagerecht, wenn Sattelspitze i.d.R. eher etwas nach unten als nach oben | |||
:- zur ersten Bestimmung der Sattelhöhe sollte bei ausgestrecktem Bein die Ferse auf den Pedalen stehen | |||
:- bei Beschwerden hilft es meist den Sattel etwas tiefer und ggf. weiter vor oder zurück zu stellen (der Sattel sollte nicht zu tief sein, denn dann wird das Fahren anstrengender) | |||
: - für lange Touren ist ein schmaler Sattel besser, er muss aber noch die Sitzknochen aufnehmen können | |||
: - Vorher Creme benutzen, die ein aufweichen der Haut durch schwitzen verhindert (z.B. Hirschtalg, Ringelblumen-Salbe (Melkfett), oder Penaten-Creme. Es gibt auch Fertigmischung zu kaufen. Vaseline soll wohl notfalls auch helfen. Außerdem eine Hose fahren in der man nicht so schwitzt, bzw. der Schweiß möglichst abgeleitet wird. Ein belüfteter Sattel dürfte generell auch nicht schlecht sein. Bei Beschwerden: Nachher soll auch gewöhnliche Nivea Creme (plus 1 Tag Pause) helfen. | |||
==Sieben Tipps zum Langstreckenradfahren== | |||
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_de_Vivie Paul de Vivie] (* 29. April 1853 in Pernes-les-Fontaines; † 4. März 1930 in Saint-Étienne), genannt ''Vélocio'', war der Herausgeber der Fahrradzeitschrift "Le Cycliste" und ein Pionier des Fahrradtourismus und Langstreckenradfahrens. De Vivie demonstrierte, dass man sehr lange Etappen mit dem Fahrrad fahren kann (er fuhr bis zu 40 Stunden am Stück), und fasste seine Erfahrungen in folgenden Grundsätzen zusammen: | |||
# Seltene und kurze Pausen, damit der Puls nicht einbricht. | |||
# Leichte und häufige Mahlzeiten; essen, bevor man Hunger hat, und trinken, bevor man Durst hat. | |||
# Nie bis zur völligen Erschöpfung gehen, die sich durch Appetit- und Schlaflosigkeit ausdrückt. | |||
# Sich warm anziehen, bevor man friert, sich ausziehen, bevor man schwitzt, und keine Scheu haben, seine Haut der Sonne, der Luft und dem Regen auszusetzen. (Anmerkung: Die Haut sollte man möglichst nicht zu lange der Sonne aussetzten, in jedem Fall Sonnschutz nicht vergessen.) | |||
# Zumindest unterwegs auf Wein, Fleisch und Tabak verzichten. | |||
# Nichts erzwingen, innerhalb seiner Möglichkeiten bleiben; speziell in den ersten Stunden wird man leicht dazu verleitet, sich zu verausgaben, weil man sich topfit fühlt. | |||
# Nie aus Angeberei fahren. | |||
==Federung== | |||
An (stark) unebenen Stellen Arme anwinkeln und aufstehen um zu federn, Beine dabei nicht gerade durchdrücken. Reifen und Rahmen federn je nach Bauart und Luftdruck. Wer überwiegend gut ausgebauten Asphalt fährt, braucht i.d.R. keine zusätzliche Federung. Weniger Luft in den Reifen federt auf Asphalt die meisten Unebenheiten weg, allerdings steigt der Rollwiderstand mit niedrigem Luftdruck ggf. deutlich an, auf unbefestigten Wegen sinkt er hingegen. Breite Reifen sind stabiler und können im Vergleich zu schmalen bei gleichem Rollwiderstand mit weniger Luftdruck gefahren werden. Wer häufig unbefestigte oder schlecht asphaltierte Wege fährt ist mit einer [[Federgabel]] gut bedient und ggf. mit einer gefederten Sattelstütze. Es gibt viele positive Erfahrungen, aber auch zahlreiche Berichte über defekte Federgabeln auf Reisen. Wo keine Federung ist, kann keine kaputtgehen. | |||
==Siehe auch== | |||
*[[Austrocknung]] | *[[Austrocknung]] | ||
*[[Knieschmerzen]] | *[[Knieschmerzen]] | ||
*[[Reiseapotheke]] | *[[Reiseapotheke]] | ||
*[[Trittfrequenz]] | *[[Trittfrequenz]] | ||
*[[Ausdauerbereich]] | |||
*[[Gewicht]] | |||
*[[Reiserad]] | |||
*[[Reiseradler]] | |||
==Weblinks== | |||
* [http://www.smolik-velotech.de/glossar/s_SITZPOSITION.htm Richtige Sitzposition] | |||
* [http://0x1a.de/rec/fahrrad/faq/technik/anpassung/sattelweh/t3.html Sattelprobleme beheben] | |||
* [http://www.fa-technik.adfc.de/Ratgeber/Sitzen/index.html ADFC über das Sitzen] | |||
* [http://www.adfc.de/2940_1 ADFC: Praxistipps für Alltagsradler] | |||
[[Kategorie:Ernährung und Gesundheit]] | |||
[[Kategorie: |
Aktuelle Version vom 6. Juni 2011, 21:11 Uhr
Damit Radfahren dauerhaft Spaß macht, sollten einige Gesundheitsaspekte beachtet werden.
Trittfrequenz, Kurbellänge, Pedale, etc.
- a) hohe Trittfrequenz einhalten (besser schneller treten als kräftiger)
- b) richtige Kurbellänge wählen (besser zu kurz als zu lang)
- c) natürliche bequeme Fußstellung wählen (Füße zu nichts zwingen)
- d) genügend trinken
- e) erst warmfahren
- f) warm halten (auch Knie)
- g) nach der Fahrt ggf. Muskeln dehnen
Richtige Sitzposition wählen
- Lenker mit 25 Grad Krümmung wählen
- + Umgriffmöglichkeiten (Bar Ends)
- + Wings-Griffe
- - oder Rennradlenker
- - oder Schmetterlingslenker
Der Lenker soll mehrere Griffpositionen ermöglichen und so eingestellt sein, dass sich nicht nur die Haltung der Arme, sondern auch die der Wirbelsäule variieren lässt. Die Griffposition sollte öfters gewechselt werden um taube Finger und Verspannungen zu vermeiden. Ein hochgestellter Lenker entlastet die Handgelenke und ist bequemer, allerdings steigt der Windwiderstand ggf. deutlich an.
- Sattel i.d.R. genau waagerecht, wenn Sattelspitze i.d.R. eher etwas nach unten als nach oben
- - zur ersten Bestimmung der Sattelhöhe sollte bei ausgestrecktem Bein die Ferse auf den Pedalen stehen
- - bei Beschwerden hilft es meist den Sattel etwas tiefer und ggf. weiter vor oder zurück zu stellen (der Sattel sollte nicht zu tief sein, denn dann wird das Fahren anstrengender)
- - für lange Touren ist ein schmaler Sattel besser, er muss aber noch die Sitzknochen aufnehmen können
- - Vorher Creme benutzen, die ein aufweichen der Haut durch schwitzen verhindert (z.B. Hirschtalg, Ringelblumen-Salbe (Melkfett), oder Penaten-Creme. Es gibt auch Fertigmischung zu kaufen. Vaseline soll wohl notfalls auch helfen. Außerdem eine Hose fahren in der man nicht so schwitzt, bzw. der Schweiß möglichst abgeleitet wird. Ein belüfteter Sattel dürfte generell auch nicht schlecht sein. Bei Beschwerden: Nachher soll auch gewöhnliche Nivea Creme (plus 1 Tag Pause) helfen.
Sieben Tipps zum Langstreckenradfahren
Paul de Vivie (* 29. April 1853 in Pernes-les-Fontaines; † 4. März 1930 in Saint-Étienne), genannt Vélocio, war der Herausgeber der Fahrradzeitschrift "Le Cycliste" und ein Pionier des Fahrradtourismus und Langstreckenradfahrens. De Vivie demonstrierte, dass man sehr lange Etappen mit dem Fahrrad fahren kann (er fuhr bis zu 40 Stunden am Stück), und fasste seine Erfahrungen in folgenden Grundsätzen zusammen:
- Seltene und kurze Pausen, damit der Puls nicht einbricht.
- Leichte und häufige Mahlzeiten; essen, bevor man Hunger hat, und trinken, bevor man Durst hat.
- Nie bis zur völligen Erschöpfung gehen, die sich durch Appetit- und Schlaflosigkeit ausdrückt.
- Sich warm anziehen, bevor man friert, sich ausziehen, bevor man schwitzt, und keine Scheu haben, seine Haut der Sonne, der Luft und dem Regen auszusetzen. (Anmerkung: Die Haut sollte man möglichst nicht zu lange der Sonne aussetzten, in jedem Fall Sonnschutz nicht vergessen.)
- Zumindest unterwegs auf Wein, Fleisch und Tabak verzichten.
- Nichts erzwingen, innerhalb seiner Möglichkeiten bleiben; speziell in den ersten Stunden wird man leicht dazu verleitet, sich zu verausgaben, weil man sich topfit fühlt.
- Nie aus Angeberei fahren.
Federung
An (stark) unebenen Stellen Arme anwinkeln und aufstehen um zu federn, Beine dabei nicht gerade durchdrücken. Reifen und Rahmen federn je nach Bauart und Luftdruck. Wer überwiegend gut ausgebauten Asphalt fährt, braucht i.d.R. keine zusätzliche Federung. Weniger Luft in den Reifen federt auf Asphalt die meisten Unebenheiten weg, allerdings steigt der Rollwiderstand mit niedrigem Luftdruck ggf. deutlich an, auf unbefestigten Wegen sinkt er hingegen. Breite Reifen sind stabiler und können im Vergleich zu schmalen bei gleichem Rollwiderstand mit weniger Luftdruck gefahren werden. Wer häufig unbefestigte oder schlecht asphaltierte Wege fährt ist mit einer Federgabel gut bedient und ggf. mit einer gefederten Sattelstütze. Es gibt viele positive Erfahrungen, aber auch zahlreiche Berichte über defekte Federgabeln auf Reisen. Wo keine Federung ist, kann keine kaputtgehen.