Frankreich: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:France relief location map.jpg|right|thumb|570px|Physische Karte Frankreichs]]
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== Allgemeine Infos ==
Frankreich ist Gründungsmitglied der EU und Mitglied des Schengener Abkommens (allerdings muss trotzdem mit gelegentlichen Grenzkontrollen an größeren Übergängen gerechnet werden).


Frankreich ist ein Flächenland mit wenigen Ballungsräumen um die großen Städte; es gibt wenige Fahrradwege (in Frankreich meist "voies vertes" genannt, dafür aber sehr viele verkehrsarme Nebenstraßen, auf denen sich sehr angenehm radeln lässt.
== Allgemeines ==


Landessprache in Frankreich ist Französisch, im Elsass und in wesentlich geringerem Maße auch in Lothringen wird auch Deutsch gesprochen; allgemein sind Fremdsprachenkenntnisse in der Bevölkerung
Frankreich liegt in Westeuropa. Außerdem sind verschiedene Überseeterritorien integraler Bestandteil der französischen Republik (siehe [[#Regionen|Regionen]]). Aus praktischen Gründen konzentriert sich dieser Artikel jedoch auf den europäischen Anteil samt [[Korsika]].
aber eher gering. Basiskenntnisse in Französisch sind für Radreisende sehr nützlich.


=== Generelle Empfehlungen ===


== Regionen ==
Frankreich ist etwa anderthalbmal so groß wie Deutschland und weist eine noch größere landschaftliche Vielfalt auf: von der schroffen Küste der Bretagne über die Salzwiesen der Camargue zu den Palmenstränden der Côte d'Azur; vom dichtbesiedelten, industrialisierten Norden über die lieblichen Hügel des Burgund bis zu den menschenleeren Causses des Zentralmassivs, den grünen Pyrenäen und den höchsten Cols der Alpen. Gegenüber Deutschland gibt es mehr "wilde" Natur und mehr Großlandschaften, die man per Rad nicht so schnell an einem Tag durchquert.
Frankreich ist in 26 Regionen aufgeteilt, 22 davon im europäischen Kernland (inkl. Korsika), die restlichen vier sind die überseeischen Départemente. Hier können nun fahrradtouristisch interessante Ziele und Routen eingetragen werden.


===Alsace===
Die Spannbreite der geschichtlichen Denkmäler steht dem nicht nach: Das Kulturwelterbe Frankreichs umfasst so diverse Stätten wie die Höhlen von Lascaux, den römischen Aquädukt des Pont du Gard, gotische Kathedralen wie die von Chartres, das Seineufer von Paris mit dem Eiffelturm oder die moderne Architektur des wiederaufgebauten Le Havre.
Das Elsass besteht aus den Départments Bas-Rhin und Haut-Rhin und ist bei deutschen Radlern der beliebteste Teil Frankreichs, weil er erstens am nächsten liegt und über Straßburg sehr gut von Deutschland auch mit dem Zug zu erreichen ist, zweitens vergleichsweise viele Radwege aufzuweisen hat und drittens häufig deutsch gesprochen wird. Die Vogesen bieten spezielle für sportliche Fahrer interessante Pässe auf guten, nicht zu stark befahrenen Straßen.


Kulinarisch ist das Elsass für seine Gänsestopfleber und sein Sauerkraut berühmt, zum Weinkaufen bleibt man meist besser auf der anderen (badischen) Rheinseite.
Eine zweite Kennzahl ist die Bevölkerung: mit knapp 65 Mio etwas weniger als Deutschland, dazu sehr ungleichmäßig verteilt. Einer starken Konzentration auf einige Ballungsräume stehen weite, für europäische Verhältnisse sehr dünn besiedelte Flächen gegenüber, Landflucht ist ein ernstes Problem. Die Bevölkerungsdichte im Vergleich: der Median über alle französischen Départements entspricht der Dichte in Mecklenburg oder Brandenburg, den dünnst besiedelten deutschen Ländern. Dies in Zusammenhang mit einem dichten Netz an Nebenstraßen bedeutet für den Radler vor allem eins: viel Stille und Besinnlichkeit abseits der touristischen und wirtschaftlichen Schlagadern. Aber auch eine geringere Dichte an Geschäften, Unterkünften, Bahnhöfen und touristischen Attraktionen, im Rahmen einer einzigen Tagestour findet man meist weniger Abwechslung und Vielfalt als auf einer vergleichbaren Tour innerhalb Deutschlands.


===Aquitaine===
Mit Paris existiert ein Zentrum, das in Hinblick auf Bevölkerung, Politik, Kultur und Wirtschaft den Rest des Landes in einem Maße überragt, das in Deutschland undenkbar wäre. Dennoch hat sich eine feingliedrige regionale Identität erhalten, die sich nicht zuletzt über ihre kulinarischen Produkte und ihre Küche definiert.


===Auvergne===
Radfahren ist in Frankreich weniger verbreitet (3 % Verkehrsanteil) als in Deutschland, dies gilt insbesondere für Alltagsradeln oder Fahrradtourismus. Es gibt aber mehr Respekt für Radfahrer, was sich auch im Fahrverhalten ausdrückt, insgesamt geht es auf den Straßen sehr viel entspannter und kooperativer zu.


===Bourgogne===
=== Einreisebestimmungen ===


===Bretagne===
Frankreich ist Mitglied der EU, der Europäischen Zollunion und des Schengener Abkommens. Es gilt daher grundsätzlich Reisefreiheit zwischen den deutschsprachigen Ländern und Frankreich, allerdings sind Personalausweis bzw. Reisepass mitzuführen. Stichprobenartige Passkontrollen werden insbesondere noch im Zugverkehr durchgeführt. Zwischen Frankreich und der Schweiz kann es immer noch Zollkontrollen geben. Wenn man per Rad die Grenze überquert, ist man in der Praxis jedoch weder Einreise- noch Zollkontrollen unterworfen.


===Centre===
=== Klima und Reisezeit ===
Die Region wird gebildet aus den Départements Cher, Eure-et-Loir, Indre, Indre-et-Loire, Loir-et-Cher und Loiret. Zentrum ist Tours. Die Gegend ist überwiegend flach, und mit dem Zug von Paris aus gut zu erreichen.


===Champagne-Ardenne===
Frankreich gehört zur gemäßigten Klimazone und kann das ganze Jahr über bereist werden. In Ostfrankreich ist das Klima ähnlich wie in den angrenzenden Regionen Mitteleuropas und mit strengeren Wintern als im Rest des Landes. Im Pariser Becken ist das Klima etwas milder als im deutschen Durchschnitt, im Winter fällt nur selten Schnee und im Sommer herrschen ähnliche Temperaturen. Die maritimen Regionen Nord- und Westfrankreichs haben etwas feuchteres Klima und wechselhafte Wetterverhältnisse. Südfrankreich ist deutlich wärmer, die Vegetation ist im Frühling schon deutlich weiter, und im Sommer kann es teils unangenehm heiß werden.
Die Region wird gebildet aus den Départements Ardennes, Aube, Marne und Haute-Marne. Außer Reims ist die Gegnd sehr ländlich geprägt und dünn besiedelt, mit vielen ruhigen Nebenstraßen, allerdings auch eher dünner touristischer Infrastruktur. Die Landschaft ist im Norden hügeliger, aber im wesentlichen eher eben. Östlich von Reims liegt das Champagneranbaugebiet, eine sichtbar wohlhabende Gegend, ansonsten ist die Landschaft stark von großen Agrarbetrieben geprägt.


===Corse===
August ist in Frankreich Ferienzeit, die Mehrheit der Bevölkerung fährt in den Urlaub. Insbesondere in den Badegebieten an Mittelmeer und Atlantik kann es dann sehr voll sein, während anderswo Geschäfte geschlossen sind. Außerhalb der genannten Gebiete wird man sich weniger Sorgen um Unterkünfte machen müssen.


===Franche-Comté===
=== Sicherheit und Verhaltensempfehlungen ===  
Die Franche-Comté liegt im Osten Frankreichs, grenzt an die Schweiz und das Elsaß an. Sie wird gebildet von den Départementen Doubs (25), Jura (39), Haute-Saône (70) und Territoire-de-Belfort (90). Größte Stadt und Verwaltungssitz der Region ist Besançon. Die Landschaft ist eher bergig, große Teile der Franche-Comté bildet der Jura, dazu kommen die südlichen und westlichen Ausläufer der Vogesen.


Das Département Doubs bietet viel für Radfahrer, von gemütlichen Flusstouren entlang des namengebenden Flusses Doubs bis hin zu bergigeren Etappen im Jura auf vielen kleinen Nebenstraßen mit wenig Verkehr.  Sehenswerte Städte sind Besançon (Altstadt, die Vauban-Zitadelle), Pontarlier (historisches Zentrum der Absinth-Produktion) oder, fahrradhistorisch, das Peugeot-Museum in Sochaux, dem Stammwerk von Peugeot. Neben der Familie Peugeot stammt auch der französische "Nationaldichter" Victor Hugo aus dem Département.
Es gelten die gleichen Maßregeln wie für Deutschland oder andere vergleichbare Länder: Im Allgemeinen ist es sehr sicher, und Ausnahmen beherrscht man mit gesundem Menschenverstand (gewisse Quartiere in Ballungszentren und auf Touristen gerichtete Gaunereien insbesondere in Paris oder an der Mittelmeerküste).


Auch das Département Jura ist vom gleichnamigen Mittelgebirge geprägt. Zur Schweizer Grenze hin werden die Berge höher, hier kann man fast die 1.500-m-Grenze erreichen; im Norden des Départementes ist es dagegen eher hügelig bis flach. Wie im benachbarten Département Doubs laden viele kleine, wenig befahrene Nebenstraßen zum Radwandern ein. Mehr Verkehr ist dagegen auf den Nationalstraßen 78 und 5 sowie auf der D 470 zu erwarten, die von Lons-le-Saunier in die Schweiz (nach Genf) führen.
=== Sprache ===


===Île de France===
Landessprache ist Französisch. Das Klischee vom Franzosen als Fremdsprachenmuffel ist veraltet, insbesondere die jüngere und mittlere Generation der Franzosen stellt gerne ihre Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis. An touristischen Einrichtungen wird man oft ungefragt auf Englisch zugetextet, sobald einen der Gesprächspartner als Ausländer identifiziert hat. Nichtsdestotrotz kommt es immer gut an, wenn man sich zumindest etwas Mühe gibt, Französisch zu reden. In der breiten Bevölkerung sind Englischkenntnisse sonst ähnlich weit verbreitet wie in Deutschland, sprich je ländlicher die Gegend und je älter der Gegenüber, desto unwahrscheinlicher. Basiskenntnisse der Sprache sind generell nützlich, um sich zurechtzufinden.
Die bei weitem bevölkerungsreichste Region Frankreichs, liegt hier doch die Metropolregion Paris. Das wirtschaftliche und kulturelle Herz des Landes schlägt hier, allen Versuchen der Regionalisierung zum Trotz. Die Region gliedert sich in die Stadt Paris und einen inneren Kreis von Departementen (Hauts-de-Seine, Seine-St.-Denis und Val de Marne) sowie einen äußeren Kreis von Departementen (Seine-et-Marne, Essonne, Yvelines und Val d'Oise). Doch trotz der dichten Besiedlung finden sich auch hier [http://www.iaurif.org/fr/sig/pistecycle/vue1200.html schöne Routen zum Radfahren].  


[[Bild:paris.jpg|thumb|Mietfahrräder in Paris]]
Deutsch wird teilweise im [[Elsass]] und in den Grenzregionen [[Lothringen]]s gesprochen, allerdings eher in den Kleinstädten und Dörfern; außerdem sind Hotels und Gastwirte meist auf deutsche Touristen eingestellt.
'''Radfahren in Paris'''


... ist gar nicht so schlimm, wie es sich anhört. Gemeint ist die Stadt Paris, also alles, was innerhalb des Boulevard Périphérique liegt. Das Radwegenetz wird ständig erweitert. Zudem sind die Busspuren für Radfahrer freigegeben, sie sind meist auch breit genug, um von einem Bus überholt werden zu können. Sonntags ist ein Teil des Seineufers für den motorisierten Verkehr gesperrt. Wer Paris auf seiner Reiseroute hat, muss also keinen großen Umweg machen. Auch ein paar Tage Aufenthalt und Sightseeing mit dem Rad sind kein Problem. Das Fahrrad ist als Alltagsverkehrsmittel in Paris klar auf dem Vormarsch, dazu tragen u. a. die 20.000 im Sommer 2007 zur Verfügung gestellten Mietfahrräder bei. Fahrräder sind keine Exoten mehr im Straßenverkehr – Berufstätige, die in der Mittagspause zum Essen fahren; Touristen, die eine Sehenswürdigkeit nach der anderen abhaken; Nachtschwärmer, denen die letzte Metro zu früh fährt – viele sind auf den grauen Mietfahrrädern unterwegs. Doch natürlich ist Paris eine Großstadt mit Großstadtverkehr, wer das nicht mag, sollte vielleicht doch lieber mit der Metro oder mit den Bussen unterwegs sein.
== Fahrrad ==
=== Regeln und Vorschriften ===


[http://www.velib.paris.fr velib – 20.000 Mietfahrräder in Paris]
Die Verkehrsregeln in Frankreich sind im Großen und Ganzen die gleichen wie in Deutschland. Hier sind nur einige für Frankreich spezifische Regeln aufgeführt.


[http://www.parisvelosympa.com Geführte Stadtrundfahrten mit dem Fahrrad]
Nachts oder bei schlechter Sicht müssen Radfahrer außerhalb geschlossener Ortschaften eine Warnweste tragen ([http://www.legifrance.gouv.fr/affichCodeArticle.do;jsessionid=2D798E4063DD44F2F134651F4BC70496.tpdjo09v_3?idArticle=LEGIARTI000019277075&cidTexte=LEGITEXT000006074228&dateTexte=20130223 Gesetzestext]). Kinder unter 12 müssen seit Anfang 2017 beim Radfahren einen Helm tragen ([https://www.legifrance.gouv.fr/affichTexte.do;jsessionid=9C8A3E04E94944123A0B152BC2023149.tpdila07v_1?cidTexte=JORFTEXT000033665805&dateTexte=&oldAction=rechJO&categorieLien=id&idJO=JORFCONT000033664602 Dekret 2016-1800]).


===Midi-Pyrenées===
Straßenbegleitende Radwege - von denen es in Frankreich viel weniger gibt als in Deutschland - sowie Radstreifen sind durch zwei Arten von Schildern gekennzeichnet: runde und viereckige. Runde blaue Schilder mit Fahrradsymbol markieren, so wie in Deutschland auch, eine Benutzungspflicht. Die Benutzungspflicht gilt nicht für Fahrräder mit Anhänger (remorque). Zusätzlich gibt es ''eckige'' blaue Schilder mit Fahrradsymbol, diese werden zur Benutzung empfohlen, sind aber nicht verpflichtend. (Vergleiche Zeichen B22a und C113 in der [http://www.equipementsdelaroute.equipement.gouv.fr/IMG/pdf/Arrete1967_2annexe_vc20120402_cle03791b.pdf Tabelle der Verkehrszeichen].) Ein spezielles, selbsterklärendes Schild (C115) kennzeichnet sogenannte Voies Vertes, also Wege im Grünen, die Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sind.


===Languedoc - Roussillon===
Ampeln in Frankreich haben auf der Rückseite ein rotes Kreuz, das aufleuchtet, wenn die Ampel rot ist. Auf diese Weise kann man erkennen, ob der Gegenverkehr Rot hat.


===Limousin===
[[Bild:Frankreich-Gelbpfeil.jpg|thumb|Rechtsabbiegen bei Rot erlaubt]]
Die Region wird gebildet aus den Départements Corrèze, Creuse und Haute-Vienne. Die meist dünn besiedelte Landschaft ist im Osten eher hügelig und flacht nach Westen etwas ab. Das Zentrum ist Limoges. Die Gegend ist geprägt durch die Viehzucht, die berühmten Limousin-Rinder liefern ein hervorragendes Fleisch.


===Lorraine===
Manche Ampeln in Frankreich erlauben das Rechtsabbiegen trotz roter Ampeln, dies wird durch einen blinkenden gelben Pfeil neben der Ampel angezeigt. Dabei muss der Vorrang anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Fußgängern sowie Querverkehr, beachtet werden. Es handelt sich praktisch um dieselben Regeln wie beim deutschen Grünpfeil, außer dass der Pfeil nicht permanent aktiv sein muss. Es gibt auch eine Variante zum Geradeausfahren bei von links einmündenden Straßen. Die Straßenverkehrsordnung sieht spezielle Regelungen für Radfahrer vor: Ein Vorfahrt-Beachten-Schild (auf der Spitze stehendes Dreieck) mit gelbem Fahrradsymbol und Pfeil erlaubt das Überqueren roter Ampeln ausschließlich für Radfahrer in die Richtungen, die der Pfeil vorgibt. Ursprünglich nur für das Abbiegen nach rechts vorgesehen, kann seit 2015 das Abbiegen in sämtliche Fahrtrichtungen erlaubt werden. Alternativ wird dies durch blinkende Lichtsignale mit Fahrradsymbol angezeigt.
Die Lorraine (''Lothringen'') besteht aus den Départments Meurthe-et-Moselle, Meuse, Moselle und Vosges. Zentren sind Metz und Nancy. Gute Zugverbindungen mit Fahrradmitnahme bestehen in Richtung Luxemburg, Paris (TGV Est) und Straßburg, die Zugdichte Richtung Lyon ist sehr dünn.


In der Lorraine wird etwas deutsch gesprochen, allerdings bei weitem nicht so verbreitet wie im Elsaß. Zentren sind Metz und Nancy. Nördlich von Metz liegt Thionville. wo der offizielle [[Mosel|Mosel-Radweg]] beginnt
Weiterführende Links:
* [http://www.mdb-idf.org/spip/spip.php?article224 Rechte und Pflichten für Radfahrer] - Zusammenstellung des MDB (auf Französisch)
* [http://www.legifrance.gouv.fr/affichCode.do?cidTexte=LEGITEXT000006074228 Code de la Route] - französische Straßenverkehrsordnung mit allen Einzelheiten
* [https://mdb-idf.org/la-signalisation-routiere-evolue/ La signalisation routière évolue] - Artikel über spezielle Ampelregelungen für Radfahrer


Weiter westlich ist der Maasdurchbruch durch die Ardennen (in der Grenzregion zu Belgien) eine Radtour wert (dabei unbedingt bei der Planung die stark befahrene Nationalstraße vermeiden, es gibt fast immer kleine Straßen auf der anderen Seite der Maas (frz. ''Meuse'')
=== Versorgungslage für Ersatzteile ===


===Nord - Pas-de-Calais===
Fahrradläden gibt es in jeder Kleinstadt. Je nach Region kann die nächste Kleinstadt aber gerne mal 20 oder 30 km entfernt sein. Die meisten Ersatzteile wird man problemlos finden. Man sollte jedoch gewahr sein, dass die meisten französischen Radfahrer Rennrad oder MTB fahren, Trekkingräder bzw. Fahrradtourismus sind weniger geläufig. Bestimmte in Deutschland geläufige Komponenten kann man in einem durchschnittlichen Fahrradladen nicht erwarten, z.B. Nabendynamo, Winterreifen, Hydraulikbremsen (und entsprechende Bremsklötze, z.B. für Magura HS33 - besser aus Deutschland mitbringen).
Die Sportdiscounterkette Decathlon stammt aus Frankreich und ist dort weit verbreitet. Auch in großen Supermärkten gibt es gängige Ersatzteile.


===Basse Normandie===
=== Fahrrad-Wörterbuch ===


===Haute Normandie===
* siehe auch [[Fahrradteile, Übersetzungen in andere Sprachen]]
* siehe auch [http://www.dfjw.org/sites/default/files/cyclisme.pdf Glossar Cyclotourisme] des Deutsch-Französischen Jugendwerks


===Pays-de-la-Loire===
{| width="100%"
|-
|
{|
| width=130 | '''Komponenten'''
|-
| Rahmen || cadre
|-
| Gabel || fourche
|-
| Lenker || guidon
|-
| Sattel || selle
|-
| Bremse || frein
|-
| Rad || roue
|-
| Felge || jante
|-
| Speiche || rayon
|-
| Nabe || moyeu
|-
| Lager || roulement
|-
| Kurbelarm || manivelle
|-
| Pedal || pédale
|-
| Kette || chaîne
|-
| Gangschaltung || changement de vitesse
|-
| Umwerfer || dérailleur avant
|-
| Schaltwerk || dérailleur arrière
|-
| Vorderlicht || phare
|-
| Rücklicht || feu arrière
|-
| Dynamo || dynamo
|-
| Reflektor || catadioptre
|}
|
{|
| Klingel || sonnette
|-
| Gepäckträger || porte-bagage
|-
| Fahrradtasche || sacoche
|-
| Schutzblech || garde-boue
|-
| Fahrradschloss || antivol
|-
| Fahrradcomputer || compteur
|-
| Steuersatz || jeu de direction
|-
| Anhänger  || remorque
|-
|  
|-
| width=130 | '''Ersatzteile/Werkzeug'''
|-
| Mantel || enveloppe de pneu
|-
| Schlauch || chambre à air
|-
| Ventil || valve
|-
| Kettenschloss || maillon de chaîne
|-
| Kettenblatt || plateau
|-
| Ritzel || pignon
|-
| Ritzelpaket || cassette
|-
| Bremsklotz || patin de frein
|-
| Bremsscheibe || disque de frein
|-
| Bremszug || câble de frein
|-
| Bowdenzug || câble Bowden
|}
|
{|
| Werkzeug || outil
|-
| Flickzeug || trousse de réparation
|-
| Luftpumpe || pompe
|-
| Kettenöl || huile de chaîne
|-
| Schraubenschlüssel || cléf à vis
|-
| Schraubendreher || tournevis
|-
| Inbusschlüssel || clé Allen
|-
| Speichennippel || écrou de rayon
|-
| Schraube || vis
|-
| Mutter || écrou
|-
|  
|-
| width=130 | '''Verschiedene'''
|-
| Fahrradladen || magasin de vélos
|-
| Fahrradabteil || compartiment vélos
|-
| Fahrradverleih || location de vélos
|-
| Fahrrad-Abstellraum || local à vélos
|-
| Radweg || piste cyclable
|-
| Spiritus ||alcool à brûler
|-
| kaputt || cassé
|-
| reparieren || réparer
|-
| Platten || crevaison
|-
| aufpumpen || gonfler
|}
|}


===Picardie===
== Transport ==  


===Poitou-Charentes===
==== Bahn ====


===Provence - Alpes - Côte d'Azur===
Siehe den ausführlichen Artikel [[Bahn und Rad in Frankreich]].


Nun, überraschenderweise umfasst diese Region die Provence, die Alpen (südlicher Teil) und die Côte d'Azur. Die gebirgigeren Departements sind Alpes-de-Haute-Provence (04), Hautes-Alpes (05) und Alpes Maritimes (06). Dazu kommt noch das Mittelmeerdepartement Var (83, nicht ganz so hoch wie die Alpen, aber auch bergig) und das eher flache Departement Bouches-du-Rhône (13), schließlich noch das Departement Vaucluse (84), auch eher bergig. Die wichtigsten Städte sind Marseille, Nizza und Avignon.
==== Bus ====
In dieser Region findet jeder Radfahrertyp etwas. Die flache Camargue, die Alpen, in denen man bis auf 2.802 m fahren kann (nahe des Col de la Bonette) und das Meer, die Küste des Mittelmeers. Und sehr viel Kultur: So ist Nizza nach Paris die Stadt mit den meisten Museen Frankreichs, dazu kommen die römischen Relikte in der Provence und vieles mehr, eine große Anzahl an Reiseführern gibt Auskunft. Jedoch hat alles seine zwei Seiten: so schön die Mittelmeerküste insbesondere in den Seealpen und weiter bis Marseille ist, so störend kann der z. T. sehr dichte Verkehr auf den Küstenstraßen, insbesondere im Sommer sein. So eindrucksvoll der Lavendel im Juli blüht, so sehr kann einem die Hitze zu schaffen machen. Und so schön die kleinen Nebenstraßen in der Provence zu befahren sind, so heftig kann der Mistral als übler Gegenwind das Radfahren erschweren.
Manche Gesellschaften bieten Bustransporte mit Fahrradbeförderung an (z.B. [http://www.bike-und-bus.de/ Bike & Bus]). Alternativ An-/Abreise per Flixbus (z. B. Paris, Strasbourg).


'''Das Esterel'''
== Unterwegs ==


Das Esterel ist ein kleines Mittelgebirge zwischen Cannes und St. Raphaël, es liegt in den Départementen Var und Alpes-Maritimes. Mit 320 km² ist das Esterel flächenmäßig etwa so groß wie München. Es wird begrenzt von der Autobahn A8 im Norden und dem Mitelmeer sowie der Küstenstraße, der Corniche d'Or (N98) im Süden. Von La Napoule im Osten des Esterel bis St. Raphaël im Süden legt man auf der Corniche 38 km zurück. Eröffnet im Jahre 1903, zog die Straße den Tourismus nach: Bis auf einen kleinen Abschnitt zwischen Le Trayas und Anthéor dominieren Ferienhäuser, Hotels etc. Das Innere des Massivs ist jedoch seit jeher unbesiedelt, da der Boden nicht kultivierbar ist. Nun stehen zudem große Teile des Gebirges unter Schutz.
=== Geographischer Überblick ===


Zwei große Straßen führen von Cannes nach St. Raphaël bzw. Fréjus: Die N7 im Innern, auf der Trasse der römischen Via Aurelia, sowie die erwähnte Corniche d'Or (N98) an der Küste. Beide sind mitunter stark befahren, also nicht unbedingt geeignet zum Radfahren. Dennoch lohnt sich eine Fahrt auf der Corniche, insbesondere in Richtung Osten (weil man rechts direkt am Meer fährt), vor allem auf dem kleinen, noch nicht besiedelten Abschnitt. Die Straßenführung entlang der felsigen Küste ist eindrucksvoll, dominiert von den drei Farben des Esterel: Das Grün der Pflanzen, das Rot des Porphyrgesteins und das Blau des Meers und des Himmels – und immer wieder großartige Blicke auf das Meer, auf Cannes, die beiden Inseln St. Honorat und Ste. Marguerite vor Cannes, Antibes und Nizza.
Für Radfahrer einigermaßen zweckmäßig ist eine grobe Einteilung des Landes in drei Beckenlandschaften umgeben von mehreren Gebirgen.


Im Innern des Esterel laden einige kleine, kaum befahrene Straßen zum Radfahren ein. Auch auf den höchsten Berg, den Mt. Vinaigre (618 m) kann man hinauffahren. Die Straßen sind meist asphaltiert, jedoch nicht immer in gutem Zustand. Lohnenswert sind die Gipfel des Pic de l'Ours, des Pic du Cap Roux und des Mt. Vinaigre, alle bieten großartige Rundumblicke ins Esterel, auf die Bucht von St. Tropez und natürlich auf Cannes, Nizza und die (im Frühjahr noch schneebedeckten) Gipfel der Seealpen. Allerdings sind die Straßen im Innern im Sommer häufig wegen Waldbrandgefahr gesperrt, immer wieder wurde das Esterel von verheerenden Feuern heimgesucht.
Das Pariser Becken nimmt die nördliche Mitte des Landes ein und geht im Osten in die Schichtstufenlandschaft Lothringens über. Den Südwesten, rund um die Garonne, nimmt das Aquitanische Becken ein, und die Küste des Golfe du Lion gehört zum Mittelmeerbecken. Zusammen umringen die drei Becken das Zentralmassiv, ihrerseits umgeben sind sie von mehreren Mittel- und Hochgebirgen: den Ardennen, den Vogesen, dem Jura, den Alpen, den Pyrenäen und dem Armorikanischen Massiv.
<gallery>
Image:esterel.jpg|Das Esterel, gesehen von Cannes
Image:im_esterel.jpg|Die Farben des Esterel: Rot, Grün und Blau
Image:Cannes_nice.jpg|Blick auf Cannes, Antibes, Nizza und die Seealpen
</gallery>


===Rhône-Alpes===
Untereinander verbunden sind die drei Becken durch die Poitou-Schwelle (bei Poitiers), die Schwelle von Naurouze (am [[Canal du Midi]]) und über den [[Rhone]]graben durch die Schwellen des [[Burgund]]. Für Fernradler ergibt sich so die Möglichkeit, die meisten Gegenden Frankreichs ohne Querung des Zentralmassivs erreichen zu können, oder aber die Möglichkeit einer einfachen, langen Rundtour durch Frankreich. Zu beachten ist jedoch, dass die Beckenlandschaften keinesfalls flach sind, typischerweise bestehen sie aus Plateaus von bis zu 200&nbsp;m Meereshöhe, in die sich zahlreiche Flüsse und Bachläufe eingegraben haben. Da das Straßennetz nur schwach mit den Tälern korreliert, hat man trotz der geringen Höhenunterschiede viel Auf und Ab zu bewältigen, jedenfalls abseits einiger weniger Hauptachsen. Wie bereits erwähnt, gehört der Ostteil des Pariser Beckens zudem zum [[Lothringen|Lothringer]] Schichtstufenland. Dieses ist - mit dem Rheingraben als Achse - ein Spiegelbild seines süddeutschen Pendants, aber mit Ausnahme der Vogesen weniger scharf als jenes ausgeprägt.
Die Region Rhône-Alpes umfasst die nördlichen französischen Alpen mit den Departementen Haute-Savoie, Savoie und Isère, das nördliche Rhônetal mit den Departementen Ain, Rhône und Drôme sowie die westlichen Ausläufer des Zentralmassivs (Departemente Ardèche und Loire). Hier kommen also eher die bergliebenden Radfahrer auf ihre Kosten, so liegt etwa der höchste asphaltierte Alpenpass, der Col de l'Iseran in dieser Region. Aber auch gemütliche Flussfahrten an Rhône, Ardèche oder Isère sind möglich. Wichtige Städte sind Lyon, Grenoble und St. Etienne.


'''Fahrradtouristisch interessante Ziele und Routen'''
Von den Gebirgen ist das Armorikanische Massiv eines der geologisch älteren und mit bis zu 400&nbsp;m Meereshöhe das flachste; es nimmt den Westzipfel Frankreichs mit der [[Bretagne]] und Teilen des Poitou und der Normandie ein. Die Übergänge zu den Becken erscheinen äußerlich fließend, und nur an einigen Stellen (z.B. Suisse normande, Alpes mancelles, Montagnes noires sowie die bretonische Küste) nimmt man den Mittelgebirgscharakter deutlich wahr.
[[Bild:Mt_Saleve.jpg|thumb|Mt. Salève von Genf gesehen]][[Bild:alpenblick.jpg|thumb|Alpenblick vom Mt. Salève]]
* Mt. Salève (1.380 m): Fast monolithisch wirkender Berg direkt südlich von Genf. Gehört geologisch zum Jura. Der Berg erstreckt sich in einer Nordost-Südwest Richtung. Die D41a ist sozusagen die Scheitelstraße: Von Annemasse steigt sie bis zum Gipfel mit seinem Ausflugsrestaurant an. Schon auf der Strecke hat man immer wieder einen schönen Blick auf den Genfer See. Der Panoramablick vom Gipfel stellt diesen jedoch in den Schatten: Genfer See, schweizer und französischer Jura, das Chablais, der Mont Blanc, das Massiv des Aravis – ein großartiges Rundumpanorama tut sich auf. Die Straße verläuft nun weiter auf dem Kamm in Richtung Südwesten. In Cruseilles erreicht man die N201 und ist wieder im Tal. Insgesamt ist die Strecke Annemasse-Cruseilles 34 km lang. Von Annemasse muss man knappe 900 Höhenmeter bis zum etwas unter 1.400 m hohen Gipfel überwinden, von Cruseilles sind es etwa 700 Höhenmeter. Es gibt noch zwei alternative Auffahrten: Von Collonges im Norden durch den steil abfallenden Nordhang oder von La Muraz im Süden auf dem viel sanfteren Südhang.


===D.O.M. (Départements d'outre mer)===
Die Ardennen berühren das Land nur am Rande, der französische Anteil besteht hauptsächlich aus den Tälern von Maas und Semoy, siehe [[Champagne-Ardenne]]. Die Vogesen als Waldberge und der Jura mit seiner Karstlandschaft sind Mittelgebirge ganz unterschiedlichen Charakters, zwischen ihnen erleichtert die Burgundische Pforte den Übergang von der Rheinebene ins Innere Frankreichs. Eine Sonderstellung unter den Mittelgebirgen nimmt das Zentralmassiv ein. Hier wurde ein älteres Gebirge, das aus derselben geologischen Epoche wie das Armorikanische Massiv oder die Ardennen stammt, durch die Auffaltung von Alpen und Pyrenäen angehoben und teilweise überprägt. Dementsprechend vielfältig präsentiert es sich, es umfasst die Karstplateaus der Causses und die Vulkane der Auvergne ebenso wie die endlosen Hügel des Limousin, das Weinanbaugebiet des Beaujolais oder den Limagne-Graben. Anders als in den Alpen oder Pyrenäen gibt es im Zentralmassiv keine einfachen Transitrouten, die mit ein oder zwei Pässen auskämen; dies liegt einerseits an der verschachtelten Topographie des Gebirges, andererseits daran, dass viele Flüsse unzugängliche Schluchten bilden.


== Transport ==
Hochgebirge sind Alpen und Pyrenäen, beide ein Eldorado für sportliche Ambitionen, nicht zuletzt dank ihrer mythenumrankten Tour-de-France-Anstiege. Dabei ist das Gebiet der Alpen größer, landschaftlich vielfältiger, und ihre Pässe sowie Berge sind generell höher als in den Pyrenäen, die ihrerseits mit mehr Grün punkten können.


===Bahnfahren===
=== Regionen ===


Man kann in Deutschland in dem SNCF-Büro in Köln (dem einzigen in Deutschland) alle Karten und Sonderangebote kaufen. (http://www.raileurope.de)
Administrativ ist Frankreich in Regionen aufgeteilt, fünf davon in Übersee. Die Zahl der Regionen im europäischen Kernland betrug ursprünglich 22, wurde Anfang 2016 jedoch auf 13 verringert. So wurden z.B. die Regionen Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne zu einer Region zusammengefasst, die sich jetzt Grand Est nennt. Im alltäglichen Gebrauch haben die alten Regionen aber durchaus noch ihren Platz, für die Orientierung im Forum können diese weiter verwendet werden. Die folgenden Artikel stellen die alten Regionen vor und geben weitere Detailinformationen.  


Es gibt folgende Züge von und nach Frankreich, die Fahrräder mitnehmen:
{| width="85%"
| width="17%" |
* [[Aquitaine]]
* [[Auvergne]]
* [[Bretagne]]
* [[Burgund]]
* [[Centre-Val de Loire]]
| width="18%" |
* [[Champagne-Ardenne]]
* [[Elsass]]
* [[Franche-Comté]]
* [[Île-de-France]]
* [[Korsika]]
| width="20%" |
* [[Languedoc-Roussillon]]
* [[Limousin]]
* [[Lothringen]]
* [[Midi-Pyrénées]]
* [[Nord-Pas-de-Calais]]
| width="20%" |
* [[Basse-Normandie]]
* [[Haute-Normandie]]
* [[Pays de la Loire]]
* [[Picardie]]
* [[Poitou-Charentes]]
| width="25%" style="vertical-align:top" |
* [[Provence-Alpes-Côte d'Azur]]
* [[Rhône-Alpes]]
|}


* TGV Stuttgart-Paris mit Zusteigemöglichkeit in Karlsruhe und Straßburg (ab Ende 2007 soll auch die Fahrradkarte über die DB zu kaufen sein)
Überseedépartements: Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion


* TGV Est Luxemburg-Paris (4 Stellplätze in jedem Zug, Reservierungspflicht, Kosten 10€ je Rad); bis Luxemburg gelangt man alle zwei Stunden mit IC aus Norddeutschland oder alle zwei Stunden mit RE ab Koblenz mit Umsteigen in Trier).
=== Straßennetz ===


* TGV Metz-Nizza (ich würde nur die ganze Strecke empfehlen, da der Einstieg winzig ist und je 4 Räder in einem ehemaligen Vorratsabteil für den Barwagen hängen)
[[Bild:Voieverte-schild.jpg|thumb|Wegweiser zur Voie Verte in Cornimont]]


* Corail-Lunea Luxemburg-Nizza; wenn man ab Metz bucht kann man die "PREMS" von der SNCF kaufen bei denen man bis zu 70% sparen kann, und das geht folgendermaßen: Man schaut auf der Seite http://de.tgv.com/de/ nach der passenden Verbindung, je früher man bucht (max 3 Monate) desto billiger ist die Fahrt! z.B.:Nachtzug Metz-Nizza 50euro+10 euro Fahrrad,man kann dann eine karte luxemburg-metz für den selben zug für ca. 18 Euro kaufen,und hat gegenüber dem Normalpreis rund 50 Euro gespart---PREMS gelten nicht Länderübergreifend
Frankreich ist ein Flächenland mit wenigen Ballungsräumen um die großen Städte; es gibt wenige Fahrradwege, auch kaum Feld- und Wirtschaftswege zwischen den Dörfern, wie man es aus Deutschland kennt (Ausnahme: Elsass). Dafür gibt es aber sehr viele verkehrsarme Nebenstraßen, auf denen sich sehr angenehm radeln lässt. Um Frankreich zu entdecken, wird man daher das öffentliche Straßennetz benutzen, eine handelsübliche Straßenkarte reicht dafür aus.  
---WICHTIG---
IN KEINEM FALL IM INTERNET BUCHEN!!---DER STELLPLATZ FÜR DAS RAD MUSS GLEICHZEITIG GEBUCHT WERDEN!!
---FAHRRADBUCHUNGEN LASSEN SICH NICHT IM INTERNET TÄTIGEN----
PREM im Internet aussuchen, das SNCF-Büro in Köln anrufen (01805/218238),
die Karte mit Radreservierung telefonisch kaufen mit dem Hinweis,dass man weiß daß Prems verfügbar sind!


* Noch ein Nachtzug fährt von Metz nach Portbou an der spanischen Grenze; er beginnt in Metz,und wird lange vor der Abfahrt bereitgestellt! Auch bei diesem Zug gilt: Für das billige Ticket nur bis Cerbère buchen (ca. 1,5km vor Portbou, noch auf französischer Seite vor dem Tunnel).
Die meisten Straßenkarten (z.B. Michelin, IGN) teilen Straßen nach ihrer relativen Wichtigkeit in drei Farben ein, weiß, gelb und rot. Weiße Straßen sind Ortsverbindungsstraßen, auf denen sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Gelbe Straßen sind Nebenstrecken im regionalen Verkehr, auf denen mehr als ein Auto pro Minute unterwegs sein kann. Rote Straßen sind Hauptverkehrsverbindungen. Diese Charakterisierung ist natürlich nur eine Tendenz: In Ballungsräumen oder Touristenzentren zur Hochsaison können auch weiße Straßen viel Verkehr haben, umgekehrt in der Provinz auch rote Straßen sehr entspannt sein. Einen Hinweis gibt auch die Breite der Straße, die mit angedeutet wird. Kraftfahrstraßen sind in der Regel blau gekennzeichnet, so dass man sie leicht umgehen kann. Auf allen anderen Straßen kann man fahren, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Niemand findet etwas dabei, wenn man auf Hauptstraßen ganz normal am Verkehr teilnimmt, anders als in .... naja, lassen wir das. Jedenfalls braucht man keine Hemmungen zu haben, eine auf der Karte eingezeichnete Straße auch zu benutzen. Selten ist auf größeren Straßen ein Seitenstreifen vorhanden.


Ansonsten kann man in fast jedem TER-Nahverkehrszug das Rad mitnehmen (in einigen Gegenden jedoch nur außerhalb der Hauptverkehrszeit), in vielen Corailzügen gibt es ein kostenloses Radabteil, und auf der Linie Marseille-Dijon fahren noch Züge mit Gepäckabteil und Rolladen---für diesen sollte man allerdings immer eine "Mini"-Pumpenzange dabeihaben (z.B. Rothenberger 175mm), diese Zangen haben eine fantastische Hebelkraft mit der man jeden Vierkant öffnen kann. Den Bahnangestellten ist es aus meiner Erfahrung egal wenn man solche Eigeninitiative zeigt.
In den letzten Jahren werden in Frankreich mehr Radverkehrsanlagen gebaut. Dies betrifft in erster Linie die größeren Städte (z.B: Nancy, Lyon), aber weniger Paris und auch nicht den ländlichen Raum. Die Resultate sind gemischt. Man setzt in erster Linie auf Radstreifen. Diese sind dann oft verdreckt, da kleine Partikel von den Autos auf diese Streifen gefegt werden. Auf den - zum Glück sehr seltenen - Hochbordradwegen ist hohe Vorsicht geboten, insbesondere kann man nicht davon ausgehen, dass man an Kreuzungen denselben Vorrang hat wie die Fahrbahn.


Die meisten Corail-Züge (entsprechen unseren früheren D-Zügen) nehmen Fahrräder kostenlos mit, eine Reservierung ist nicht möglich (aber für die Reisenden besteht oft Platzkartenpflicht)
Auf den Passstraßen und Schluchtstrecken gehören Radfahrer zum Straßenbild. Manchmal ist eine Radspur bergauf angezeichnet, jeden Kilometer zeigt ein Stein die verbleibende Distanz, Höhe und Steigung zum Pass an, was auch sehr deprimierend sein kann.


In den modernisierten Corail-Téoz (immer platzkartenpflichtig) funktioniert die Fahrradmitnahme wie in den TGV, ebenfalls reservierungspflichtig für 10€
=== Fahrradkultur ===


Die meisten Nachtzüge und die meisten TGV (leider mit Ausnahme des Thalys) nehmen Räder mit.
Radfahren wird in Frankreich nur in geringem Maße für alltägliche Besorgungen benutzt, auch wenn diverse Maßnahmen in jüngerer Zeit (z.B. [[Vélib|Leihfahrräder]] in fast allen großen Städten) darauf zielen, den Anteil zu erhöhen. Meistens wird Radfahren daher mit einem sportlichen Einschlag ausgeübt, das hat hohes Ansehen und gilt geradezu als nationales Kulturgut. Dazu trägt selbstverständlich die Tour de France bei, der zahlreichen Denkmälern im Land Tribut zollen.


Auf die Fußnoten im Fahrplan aufpassen! Die SNCF ist die Eisenbahnverwaltung mit den unregelmäßigsten Verkehrstagen. Auch ''verkehrt täglich'' ist eine Fußnote, und keine besonders häufige.
Während Frankreich als Fahrrad-Urlaubsland bei Ausländern sehr beliebt ist, ist Radwandern bei den Franzosen selbst ein wenig verbreitetes Konzept. Franzosen benutzen eher Rennräder oder Mountainbikes entweder zur Tagestour oder mit festem Quartier bzw. Autounterstüzung im Urlaub. Radwanderer sind abseits der großen Routen eine sehr kleine Minderheit, ein Fahrrad mit Gepäckträger gilt Manchem als "Stadtrad".


=== Bus ===
=== Ausgeschilderte Radrouten ===
Da sehr wenige Züge von Deutschland nach Frankreich Räder mitnehmen, bieten manche Gesellschaften Bustransporte mit Fahrradbeförderung an.


== Unterkünfte ==
Unter ''Voie Verte'' ("Grüner Weg") versteht man im Französischen einen Verbindungsweg, der für den motorisierten Verkehr gesperrt, also weitgehend Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist. Diese verlaufen beispielsweise auf ehemaligen Bahntrassen, an Flüssen oder Kanälen. Mit ''Véloroute'' wird allgemein eine zum Radwandern geeignete Route bezeichnet, die auf Voies vertes ebenso wie auf ruhigen öffentlichen Straßen verlaufen kann. Die beiden Begriffe werden häufig zusammen verwendet, daher die Abkürzung 3V für ''Véloroutes et voies vertes''. Im Folgenden wird für beide zusammen der im Deutschen übliche Begriff Radrouten verwendet.
Für das ländliche Frankreich sind die [http://www.logisdefrance.com/ Logis de France] typisch, eine Kooperation von privaten Hotels, alle mit guter regionaler Küche. In der Nähe von Autobahnabfahrten finden sich dazu viele Motels, der unteren und mittleren Preisklasse. Während in Frankreich das Essen mittags und abends meist gut ist (Ausnahmen treten in Paris und Umgebung sowie in der Provence gehäuft auf), ist das Frühstück außer in Hotelketten der gehobene Klasse eher ärmlich.


[[Bild:Rhein-Rhone-Kanalc.jpg|thumb|Radweg entlang des Rhein-Rhone-Kanals südlich von Straßburg]]


== Campingplätze ==
Bislang gibt es in Frankreich viele kleine dieser Radrouten, die aber untereinander kaum vernetzt sind. Hauptnutzer der verstreuten Abschnitte ist die Bevölkerung vor Ort. Man muss von der Existenz dieser Strecken wissen, um sie überhaupt zu finden. Nicht selten sind Parkplätze entlang der Routen - der vorherrschende Modus operandi besteht dann in der An- und Abreise per Auto und Nutzung des Fahrrads strikt auf dem Radweg hin und zurück.
Frankreich verfügt über eine für Radreisende äußerst angenehme Dichte von Campingplätzen, die in touristisch belebten Regionen noch etwas größer ist. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten, die privaten und die sogenannten 'camping municipal', letztere werden von den örtlichen Gemeinden getragen und sind i.d.R. sehr günstig. Das Preisgefälle ist mitunter recht beträchtlich. Während man abseits der Touristenströme und oft auch im Landesinneren Preise zwischen 3,50€ - 7€/Person/Nacht vorfindet, können die Kosten gerade in Küstennähe und anderen stark frequentierten Gebieten problemlos das 2-3fache betragen.
Im Gegensatz zu den Campingplätzen in Deutschland ist die Anzahl der fest installierten Wohnwagen eher gering, d.h. man ist frei von jener Strebergartenmentalität.
Hier eine nach Regionen sortierte Auswahl von Plätzen, die (relativ) günstig sind und sich durch eine schöne Lage und andere Merkmale auszeichnen:


Einen Link mit Übersichtskarte findet man am Ende dieses Abschnitts. Die dort verzeichneten Wege sind von sehr unterschiedlicher Qualität. Einige sind über zig Kilometer hinweg großartig ausgebaut, andere sind matschige Holperpisten und nur für Schönwetter-Radeln geeignet. Bisweilen behindern irrsinnige Sperren den Zugang zur Route, sie sind dann mit Gepäck oder gar Anhänger umständlich zu nutzen. Als Radweg ausgebaute Treidelwege entlang von Kanälen trifft man häufiger an als in Deutschland. Als gelungenes Beispiel kann man den Radweg entlang des Rhein-Rhone-Kanals südlich von Straßburg nennen. Er ist Teil des [[Véloroute Rhin|französischen Rhein-Radweges]] zwischen Straßburg und Basel.


== Provence ==
Der Mangel an vernetzten, landesweiten Radrouten wird in Frankreich als Mangel empfunden, man befürchtet im Fahrradtourismus ins Hintertreffen zu geraten. Deshalb hat das Land ein ambitioniertes Programm zur Schaffung eines nationalen Radroutennetzes aufgelegt, das zur Zeit nach und nach umgesetzt wird. Erste Früchte sind die Eurovelo 6 (siehe [[Loire]] und [[Rhein - Loire]]) sowie der [[Vélodyssée|Atlantikküsten-Radweg]], auch die Beschilderung des Rhoneradwegs ist im Gange. Mehr über den Plan mit Details über den Ausbauzustand findet man im ausführlichen Artikel '''[[Nationale Radrouten in Frankreich]]'''.


'''* 84480 Bonnieux: Le Vallon* Tel.: (0033)490 75 86 14''' 43° 49'26" N 05° 18'27" O'''
Links zum Thema:
                    An der D3 direkt unterhalb eines malerischen Dorfes mit allen Einkaufsmöglichkeiten liegt der ruhige Platz. Beim     
* [http://www.af3v.org/CarteAF3V/carte-detaillee.html Übersichtskarte]  der Voies vertes (AF3V)
                    Patron kann man u.a. Ziegenkäse und Rotwein aus der Region kaufen. Der Ort eignet sich bestens als Ausgangsbasis,
* [http://www.velocanauxdodo.fr/ velocanauxdodo.fr] - Webseite mit Tipps zu Radfahren auf Treidelwegen in Frankreich
                    um den Lubéron und Städte wie Apt, Roussillon und Gordes zu entdecken.


'''* 26110 Ste.-Jalle: Koordinaten: 44° 20'45" N 05° 17'05" O''''''
=== Routen im Wiki ===
                      Am Ortsausgang an der D108 Richtung Buis les Baronnies gelegen, findet man auf diesem kleinen Campingplatz auch 
                      während der Hochsaison immer einen freien Platz.


== Literatur ==
<div style="float:right"><span class="plainlinks">[[Bild:Frankreich-RFW.gif|400px|right|link=http://www.lsv.ens-cachan.fr/~schwoon/radtouren/Frankreich-Map.php]]</span></div>
Routenplaner: [https://www.francevelotourisme.com/]
 
Im Wiki werden bislang folgende Routen innerhalb Frankreichs beschrieben: ([http://www.doogal.co.uk/KmlViewer.php?url=http:%2F%2Fradreise-wiki.de%2Fimages%2FRadfernwege_%C3%9Cbersicht.kmz&hl=de&ie=UTF8&ll=46.664517,2.900391&spn=7.691061,19.753418&t=p&z=6&vpsrc=6 Übersichtskarte])
 
{| width="50%"
|-
| valign="top" |
* [[Die Boucles de la Haute-Saône]]
* [[Canal des Deux Mers]]
* [[Canal de Nivernais]]
* [[Chalon - Mâcon]]
* [[Charles le Téméraire]]
* [[Dole - Fontainebleau]]
* [[Gerbier de Jonc]]
* [[Glan-Blies]]
* [[Martigny - Nizza]]
* [[Loire]]
* [[Marne]]
* [[Mosel]]
* [[Noyon - Lille]]
* [[Paris Stadtrundfahrt]]
* [[Paris - Brüssel]]
| valign="top" |
* [[Paris - Chartres]]
* [[Paris - Dieppe]]
* [[Paris - Fontainebleau]]
* [[Paris - Orléans]]
* [[Paris - Rouen]]
* [[Rhein - Loire]]
* [[Rhone]]
* [[Route des Grandes Alpes]]
* [[Saar]]
* [[Saône]]
* [[Somme]]
* [[Straßburg - Paris]]
* [[Vélodyssée]]
* [[Véloroute Rhin]]
|}
 
Radweit-Routen:
{| width="50%"
|-
| valign="top" |
* [[Radweit Aachen - Reims]]
* [http://www.radweit.de/ncfr/ncfryd.html Radweit Freiburg - Nancy]
* [[Radweit Karlsruhe - Straßburg]]
* [[Radweit Mainz - Paris]]
* [[Radweit Paris - Brüssel]]
| valign="top" |
* [[Radweit Paris - Wesel]]
* [[Radweit Pforzheim - Paris]]
* [http://www.radweit.de/ribar/ribaryd.html Radweit Reims - Bar-le-Duc]
* [[Radweit Straßburg - Zürich]]
|}
 
== Unterkunft ==
 
=== Feste Unterkünfte ===
* Unterkunftsarten
[[Bild:LogoAccueilVelo.png|thumb|]]
Für die weiter unten genannten Kategorien gibt es seit 2016 ein offizielles Label mit dem Titel ''Accueil Vélo''. Die Träger dieses Labels haben folgende Kriterien zu erfüllen:
** Weniger als 5 km von einer offiziellen Radstrecke entfernt sein.
** Die Strecke zwischen der Radstrecke und der Unterkunft muß beschildert sein.
** Freundlicher und angemessener Empfang mit Auslage von für Radwanderer interessanten Prospekten und Karten, Info über öffentliche Transportmittel, Adressen von Radwerkstätten und -händlern, Wetteraussichten, auf der Strecke liegende Unterkünfte
** Ausreichende Kenntnis der umliegenden Radstrecken um die Radwanderer informieren und beraten zu können
** Abschließbare Radgarage
** Bereitstellung von Werk- und Flickzeug
** Möglichkeit der frühen Abreise, nahrhaftes Frühstück
** Radverleih, Angebot von Radtransport, Möglichkeit Wäsche zu waschen
 
 
** ''Chambres d'hôtes'' sind Zimmer bei Privatleuten mit Frühstück oder Halbpension (Abendessen am ''table d'hôtes'' oft zusammen mit den Eigentümern), meist in reizvoller Lage und in landestypischem Ambiente. Das Preisniveau ist in der Regel deutlich höher als bei deutschen Privatzimmern, sodass Hotels sogar günstiger sein können.
** ''Gîtes (ruraux)'' (Singular: ''Gîte (rural)'') sind Ferienhäuser oder -wohnungen, meist in ländlicher Umgebung, die überwiegend wochenweise oder für mehrere Nächte vermietet werden.
** ''Gîtes d'étape'' bieten Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer, Reiter und Radfahrer. Der Komfort reicht vom einfachen Matratzenlager bis zu gehobenem JuHe-Standard. Vor allem die kommunalen Gîtes werden leider außerhalb der Hochsaison oft zweckentfremdet, z.B. als Unterkunft für Jugendgruppen, oder sind nicht geöffnet. Am besten fragt man im Rathaus nach.
** Viele Vermieter vorgenannter Unterkünfte haben sich verschiedenen Organisationen angeschlossen, von denen hier die wichtigsten genannt sind:
*** [http://www.gites-de-france.com/ '''Gîtes de France'''] ist die bekannteste Organisation auf diesem Gebiet.
*** [http://www.accueil-paysan.com/ '''Accueil Paysan'''] Unterkunft auf dem Land
*** [http://www.bienvenue-a-la-ferme.com '''Bienvenue à la Ferme'''] Unterkunft bei Bauern
*** [http://www.rando-accueil.com/ '''Rando Accueil''']
*** [http://www.clevacances.com/ '''Clévacances''']
** ''Refuges'' sind (Alpenvereins-)Hütten
*** '''CAF''' - Club Alpin Francais: [http://www.ffcam.fr/rechercher_refuge_chalet.html Hüttensuche]
** Weitere Verzeichnisse
*** [http://www.gites-refuges.com/ '''Guide gîtes d’étape et réfuges, France et frontières'''], Online-Verzeichnis, ausführliche Version zum Herunterladen und Ausdrucken (kostenpflichtig)
*** [http://www.gite-etape.com/ '''Annuaire des gîtes d'étape et chambre d'hotes'''], Online-Verzeichnis
** ''Foyers de Jeunes Travailleurs'' sind Arbeiterwohnheime, in die man sich manchmal auch als Tourist einmieten kann.
 
* Hotels
**Für das ländliche Frankreich sind die [http://www.logishotels.com/ Logis Hotels] (vormals: ''Logis de France'') typisch, eine Kooperation von privaten Hotels, alle mit guter regionaler Küche.
**In der Nähe von Autobahnabfahrten und Gewerbegebieten finden sich dazu viele Hotels der unteren und mittleren Preisklasse:
*** [http://ibisbudgethotel.ibis.com/ '''Ibis budget''']
*** [http://www.hotelf1.com/ '''Hotel F1''']
*** [http://www.premiereclasse.com/ '''Premiere Classe''']
**Obwohl die Hotelzimmerpreise in Frankreich nicht unbedingt höher sind als in Deutschland, wird man als Einzelreisender tiefer in die Tasche greifen müssen, da es weniger Einzelzimmer gibt bzw. man den vollen Doppelzimmer-Preis bezahlen muss.
**Während in Frankreich das Essen mittags und abends meist gut ist (Ausnahmen treten in Paris und Umgebung sowie in der Provence gehäuft auf), ist das Frühstück außer in Hotelketten der gehobenen Klasse eher ärmlich.
 
* [http://www.fuaj.org/ '''FUAJ''' - Fédération Unie des Auberges de Jeunesse] Jugendherbergen
* [http://www.nfhouse.org/scripts/xlnisapi.dll?servicename=NFI&filename=/hs.xml&xslsheet=NFI:/DE/country.xsl&export=html&landid=FR '''Naturfreundehäuser''']
* [http://www.iguide-hotels.com// '''Rivages''': Guide de Charme]
* [http://www.cci.asso.fr/ '''Cyclo-Accueil-Cyclo''': CAC] 500 Dachgeber in Frankreich mit kostenfreien Schlafplätzen
 
=== Campingplätze ===
 
Frankreich verfügt über eine für Radreisende äußerst angenehme Dichte von Campingplätzen, die in touristisch belebten Regionen noch etwas größer ist. Grundsätzlich gibt es zwei Arten, die privaten und die sogenannten '[http://camping-municipal.org camping municipal]'. Letztere werden von den örtlichen Gemeinden getragen und sind i.d.R. sehr günstig. Das Preisgefälle ist mitunter recht beachtlich. Während man abseits der Touristenströme und oft auch im Landesinneren Preise zwischen 3,50€ bis 7€/Person/Nacht vorfindet, können die Kosten gerade in Küstennähe und anderen stark frequentierten Gebieten das Zwei- bis Dreifache betragen. Im Gegensatz zu den Campingplätzen in Deutschland ist die Anzahl der fest installierten Wohnwagen eher gering. Alleinreisende sind oft zur Bezahlung eines fixen Betrages für einen Zeltplatz gezwungen.
 
Man sollte beachten, dass die Toiletten einfacherer Campingplätze oft nicht über Klobrillen und Klopapier verfügen.
 
In den Artikeln zu den [[Frankreich#Regionen|Regionen Frankreichs]] steht jeweils eine Auswahl von Plätzen, die (relativ) günstig sind und sich durch eine schöne Lage und andere Merkmale auszeichnen. Diese Listen erheben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, sondern nennen solche Campingplätze, über die man ansonsten nur zufällig stolpert.
 
Wildcampen ist an versteckten Stellen möglich. Empfehlenswert ist es, bei Bauernhöfen nachzufragen, wo man am besten zelten könne. Dort wird immer eine Lösung gefunden.
 
 
'''Campingführer'''
 
''gedruckt''
 
*[http://www.easy-camping.com/fr/Guides-touristiques/Guide-Bel-air-Campings-de-France Guide Bel-air, Camping de France], ca. 6.500 Plätze
*[http://www.campingfrance.com/Guides-et-Magazines/Guides/Guide-Officiel-Camping-Caravaning Le guide officiel camping caravaning], ca. 10.000 Plätze
 
Beide Führer enthalten weitaus mehr Plätze als die großen deutschen Campingführer, die eine vergleichbare Anzahl von Plätzen für ganz Europa enthalten. Beide kosten jeweils um die 12 Euro und sind auch in Deutschland erhältlich.
 
''Online''
 
Französische Campingplätze findet man auch hier: [http://www.campingfrance.com campingfrance.com]
[https://lesvelosmigrateurs.fr/@touteslatitudes/randocamping lesvelosmihrateurs]
 
 
Die holländische Android-App und Internetseite [https://www.camping-frankrijk.nl/ www.camping-frankrijk.nl]  ist auch ohne Kenntnisse der niederländischen Sprache leicht zu bedienen und empfiehlt sich insbesondere bei Unsicherheiten mit der französischen Sprache. Sie zeigt alle Campingplätze auf einer zoombaren Landkarte ("Kaart") an und bietet eine gute Suchfunktion ("Zoek", Aussprache klingt, bis auf das K, wie deutsch "Such"), in die man z. B. den (französischen) Namen der Region eintippt.
 
== Literatur ==  
=== Karten ===
=== Karten ===
Es gibt zwei große Anbieter von Karten für ganz Frankreich:
Siehe auch: [[Kartenverlage#Frankreich|Kartenverlage in Frankreich]]
 
==== Gedruckte Karten ====


Es gibt zwei große Anbieter von Karten für ganz Frankreich, IGN und Michelin:


'''IGN'''
'''IGN'''


Es gibt eine Übersichtskarte im Maßstab 1:1.000.000, dazu regionale Straßenkarten im Maßstab 1:250.000-1:280.000, dazu Departementsstraßenkarten im Maßstab 1:125.000-1:140.000. Außerdem gibt es Wanderkarten im Maßstab 1:25.000, sowie verschiedene touristische Karten, etwa zu den verschiedenen Weingebieten, zu den National- und Regionalparks oder zur Route des Grandes Alpes (Maßstab 1:250.000, einige zusätzliche Informationen und Fotos).
Übersichtskarte im Maßstab 1:1.000.000, dazu regionale Straßenkarten im Maßstab 1:250.000-1:280.000, dazu Departementsstraßenkarten im Maßstab 1:125.000-1:140.000. Außerdem gibt es Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 sowie verschiedene touristische Karten, etwa zu den Weingebieten, zu den National- und Regionalparks oder zur Route des Grandes Alpes (Maßstab 1:250.000, einige zusätzliche Informationen und Fotos).
 
''Voies Vertes et Véloroutes de France
1:1 000 000: Greenways and Cycle Routes of France (Découverte de la France, Band 924)''
   
   
''Topographische Karten TOP 100''  
''Topographische Karten TOP 100''
* Maßstab 1:100.000,
* nur mit touristschen Einträgen im Handel, 74 Karten für ganz Frankreich, Preis pro Karte ca. 5 EUR (in Frankreich), eine elektronische Version besteht aus mehreren DVD und ist sehr teuer
* Höhenlinien (Äquidistanz 40 m) und viele Höhenangaben
* Straßendarstellung außerorts detailliert, innerorts stärker vereinfacht als bei deutschen 100.000er TK. Darstellung der Straßenbreite nicht so differenziert wie bei Michelin 1:200.000, Entfernungen zwischen den Orten und Kreuzungen werden angegeben, jedoch nicht für die kleineren Straßen
* Fußwanderwege sind etwas vage lokalisiert eingetragen
* straßenunabhängige Radwege exakt lokalisiert aber nicht vollständig
* Naturschutzgebiete und Naturparks sind eingezeichnet, Darstellung der Wald- und Weinbaugebiete, Symbole für viele touristische Attraktionen, vom Kletterpark zum Schloss, von der Berghütte zum Thermalbad
* Campingplätze sind nicht eingezeichnet
2008-2010 wurde das Kartenwerk grundlegend überarbeitet, die "Carte de promenade" mit blauer Umschlagseite durch die Serie "Tourisme et Découverte" mit gelbgrüner Umschlagseite ersetzt.
* die Karte wurde GPS-kompatibel gemacht
* die Erkennbarkeit innerörtlicher Straßennetze wurde verbessert durch
** die nicht mehr ganz so breite Darstellung von Hauptstraßen
** die Entrümpelung touristischer Logos
* die Darstellung des außerörtlichen Netzes ist jetzt weniger detailliert, da viele unbefestigte Wege weggelassen wurden
* bei der Nummerierung wurde zumeist nur eine 1 vor die alte zweistellige Nummer gesetzt, bei manchen Blättern wurden auch die hinteren Stellen verändert. Einige Blätter bekamen einen völlig neuen Zuschnitt.


* Maßstab 1:100.000
''Topographische Karten TOP 25''
* inzwischen auch als "Carte de promenade" für Radfahrer und Wanderer erhältlich, blauer Umschlag
* Viele Höhenangaben und Höhenlinien (Äquidistanz 40 m) erleichtern die Orientierung
* Detaillierte Straßendarstellung
* Darstellung der Straßenbreite nicht so differenziert wie Michelin 1:200.000
* Entfernungen zwischen den Orten und Kreuzungen werden angegeben, jedoch nicht für die kleinen Straßen
* Naturschutzgebiete, Naturparks sind eingezeichnet
* Darstellung der Wald- und Weinbaugebiete
* Symbole für viele touristische Attraktivitäten, vom Kletterpark zum Schloss, von der Berghütte zum Thermalbad
* aber, sehr ärgerlich, keine Campingplätze eingezeichnet
* 74 Karten für ganz Frankreich
* Preis pro Karte ca. 5 EUR (in Frankreich)
* eine elektronische Version besteht aus mehreren DVDs und ist extrem teuer


Diese Karten im Maßstab 1:25.000 decken ein Gebiet von circa 20 x 20 km ab und enthalten auch unbefestigte Wege und Wanderwege. Sie eignen sich daher besonders für die Planung von Touren von einem festen Quartier aus.


'''Michelin'''
'''Michelin'''
* [http://www.travel-house-media.de/programm_michelin.html Katalog] (Travel House Media)
''Rot: National''
* Für Frankreich Maßstab 1:1.000.000, eignet sich für die Grobplanung, Übersicht, ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)


* [https://smartdrive.web.de/guest?path=Verlagskataloge%20von%20vogelhelm&token=10B1899A95575B54 Katalog im PDF-Format] (in KartenFreaks SmartDrive)
''Orange: Regional''
* 18 Blätter, Maßstab 1:200.000 bis 1:275.000, Straßen nach Verkehrsstärke differenziert dargestellt: Rot - Hauptverkehrsstraßen, gelb - Nebenstrecken, weiß - "route", wenig Verkehr, * Breite der Straßen dargestellt (von vier- bis einspurig), Steigungen (drei Stufen: ein Pfeil - 5 bis 9 %, zwei Pfeile - 9 bis 13 %, drei Pfeile über 13 %), Entfernungen zwischen den Orten bzw. Kreuzungen sind angegeben, einige Höhenangaben (bei Orten und z. T. auch auf Straßen)
* landschaftlich interessante Straßen sind grün gekennzeichnet, weitere touristisch interessante Punkte, wie Panoramablick, Aussichtspunkt, Ruinen, Schlösser etc.
* ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)


''Rot: National''  
''Gelb-orange: Local''
* 45 Karten, Maßstab 1:150.000 bis 1:175.000, Darstellungen wie in Regional-Serie, etwas detaillierter
* Campingplätze: wenn hinter dem Ortsnamen das Campingplatzsymbol steht (weißes Dreieck in schwarzem Kreis), dann ist hier ein Campingplatz, der im Michelin-Campingführer verzeichnet ist
* ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)


* Für Frankreich Maßstab 1:1.000.000  
''Grün: Zoom''
* Eignet sich für Grobplanung, Übersicht
* Ballungsräume und touristisch interessante Gebiete im Süden, Paris (1:53.000 und 1:100.000), Lyon (1:60.000), Marseille-Avignon-Montpellier (1:160.000), Cote d'Azur-Var (1:100.000), Nizza und Umgebung (1:100.000)
* Auch für viele andere Länder erhältlich
* genauere Darstellung des Straßenverlaufs (im Vergleich zu Regional oder Local), auch kleinste Straßen eingezeichnet
* Preis: ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)  
* viele touristisch interessante Punkte eingezeichnet, genaue Lage der Campingplätze
* ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)


''Atlas Routier France''
* Spiralatlas von ganz Frankreich, Maßstab 1:200.000, Inhalt entsprechend der Serie "Local", in 2 Formaten: A4 ISBN 978-2-06-712531-5, A3 ISBN 978-2-06-712532-2 Mit dem Fahrrad sehr ungeschickt zu transportieren.


''Orange: Regional''  
==== Digitale Karten ====
 
Die IGN-Karten im Maßstab 1:100.000 und 1:25.000 und eine zugehörige Tourplanungs-Software gibt es von zwei Anbietern:
 
''IGN''


* Frankreich auf 18 Blättern
IGN bietet das Programm ''Géorando Maxi Liberté VT'' zusammen mit den Karten für ganz Frankreich im Maßstab 1:100.000 an. Die Karten im Maßstab 1:25.000 können einzeln nachgekauft werden.  
* Maßstab 1:200.000 bis 1:275.000
* Straßen nach Verkehrsstärke differenziert dargestellt: Rot - Hauptverkehrsstraßen, gelb - Nebenstrecken, weiß - "route", wenig Verkehr (mir fällt kein deutscher Begriff ein)
* Breite der Straßen dargestellt (von vier- bis einspurig)
* Steigungen (drei Stufen: ein Pfeil - 5 bis 9 %, zwei Pfeile - 9 bis 13 %, drei Pfeile über 13 %) - Diese Angaben erscheinen jedoch nicht immer konsequent
* Entfernungen zwischen den Orten bzw. Kreuzungen sind angegeben
* einige Höhenangaben (bei Orten und z. T. auch auf Straßen)
* landschaftlich interessante Straßen sind grün gekennzeichnet
* Weitere touristisch interessante Punkte, wie Panoramablick, Aussichtspunkt, Ruinen, Schlösser etc.
* Preis: ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)


http://cartes-numeriques.ign.fr


''Gelb-orange: Local''  
''Bayo''


* Frankreich auf 45 Karten, Maßstab 1:150.000 bis 1:175.000
Das Programm ''CartoExploreur 3'' gibt es im Paket mit der IGN-Karte 1:100.000 für eine Region (Elsass, Bretagne,...) oder mit der IGN-Karte 1:25.000 für ein halbes Departement.
* Darstellungen wie in Regional-Serie, etwas detaillierter
* Campingplätze: wenn hinter dem Ortsnamen das Campingplatzsymbol steht (weißes Dreieck in schwarzem Kreis), dann ist hier ein Campingplatz, der im Michelin-Campingführer verzeichnet ist
* Preis: ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)


http://www.bayo.com/


''Grün: Zoom''
==== Online-Karten ====


* Ballungsräume und touristisch interessante Gebiete im Süden
''[http://www.geoportail.fr Géoportail]''
* Paris (1:53.000 und 1:100.000), Lyon (1:60.000), Marseille-Avignon-Montpellier (1:160.000), Cote d'Azur-Var (1:100.000), Nizza und Umgebung (1:100.000)
* interessant, wenn man sich länger in den Gegenden aufhält
* genauere Darstellung des Straßenverlaufs (im Vergleich zu Regional oder Local)
* auch kleinste Straßen eingezeichnet
* viele touristisch interessante Punkte eingezeichnet
* genaue Lage der Campingplätze
* Preis: ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)


Auf diesem Portal können unter anderem die IGN-Karten bis herunter zur TOP 25 angezeigt werden, aber auch Luftbilder und diverse administrative und wissenschaftliche Kartenwerke. Das Portal verfügt auch über eine deutscher Bedienoberfläche.


''Atlas Routier France''
''[http://www.viamichelin.de/  ViaMichelin]


* Spiralatlas von ganz Frankreich
=== Reiseführer ===
* Maßstab 1:200.000
* [http://www.altigraph.fr/ Altigraph] Pässe-Atlanten: Alpen, Pyrenäen, Jura und Vogesen
* Inhalt entsprechend der Serie "Local"
* BLV:
* wird in 2 Formaten angeboten:
** Mit dem Bike durch die Provence, 1992, ISBN 3-405-14304-7 (nicht mehr lieferbar)
** A4: ISBN 978-2-06-712531-5
** Radurlaub in Frankreich: Genußtouren abseits der großen Straßen, 1990, ISBN 3-405-13754-3 (nicht mehr lieferbar)
** A3: ISBN 978-2-06-712532-2
* [http://www.bruckmann.de/titel-4611-bruckmanns_radfuehrer_elsass_und_vogesen_19.html Bruckmanns Radführer Elsass & Vogesen] ISBN 978-3-7654-4611-5
* [http://www.chamina.com/ Chamina] Schwerpunkt: Zentralmassiv
* [http://www.cheminprive.com/ Chemin prive] Bikeführer Apt (Luberon/Provence)
* Delius-Klasing: [http://www.delius-klasing.de/shop/detail.php4?artid=5235&thema=1&rubrik=2 Tour de France: Die klassischen Bergstrecken]
* Didier Richard: La traversée des Alpes à VTT, 1996, ISBN 2-7038-0184-X (nicht mehr lieferbar)
* [http://www.edisud.com Édisud]
* Esterbauer: [http://www.esterbauer.com/db_rtb_allg.php?land_id=FR&reihe_id=RB bikeline Radtourenbücher in Frankreich]
* [http://www.glenatlivres.com/livres.asp Glénat (Libris)]
* Kettler (cyklos):
** [http://www.cyklos.de/nofrank.htm Nordost-Frankreich per Rad]
** [http://www.cyklos.de/swfrank.htm Südwest-Frankreich per Rad]
** [http://www.cyklos.de/sofrank.htm Südost-Frankreich per Rad]
** [http://www.cyklos.de/korsika.htm Korsika per Rad]
* Rother: [http://www.rother.de/titpage/5016.php Korsika, Rad- und Mountainbike-Führer], 1. Aufl. 2006, ISBN 978-3-7633-5016-2
* Sportinform:  Die schönsten Pässe & Touren in Frankreich : von d. Alpen bis zu d. Pyrenäen, 1987, ISBN 3-924557-25-X (nicht mehr lieferbar)
* Syro: Über alle Berge. Auf Paß- und Höhenstraßen durch Frankreich, 1988, ISBN 3-921885-38-8 (nicht mehr lieferbar)
* [http://www.vtopo.com/ VTOPO] MTB
* Cycling Canal Du Midi  Verlag:Cicerone Pr Ltd, 2009  ISBN: 978-185284559


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.adfc.de/763_1 Länderinfos des ADFC zu Frankreich]
* [http://www.sncf.fr SNCF]
* [http://www.sncf.fr SNCF]
* [http://www.iaurif.org/fr/sig/pistecycle/vue1200.html Radwege in Paris und Umgebung]
* [http://www.iaurif.org/fr/sig/pistecycle/vue1200.html Radwege in Paris und Umgebung]
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* [[Institut Géographique National]] (IGN)
* [[Institut Géographique National]] (IGN)
* [http://www.campingfrance.com Campingplätze in Frankreich]
* [http://www.campingfrance.com Campingplätze in Frankreich]
* [http://troisv.amis-nature.org/ vélo routes et voies vertes]
* [http://www.bisonfute.equipement.gouv.fr/acces-aux-cols/index.do Informationen über Öffnungszeiten der Pässe]
* [http://www.af3v.org/ af3v - Association Française de développement des Véloroutes et Voies Vertes] Vereinigung für die Entwicklung von Radwegen und Greenways
* [http://www.centcols.org/ Club des Cent Cols] Verein der Bergpässe-Radler, gibt Pässe-Kataloge heraus (nicht nur von Frankreich)
* [http://www.ffc.fr/ FFC - Fédération francaise de cyclisme] Radsport-Verband
* [http://www.ffct.org/ FFCT - Fédération française de cyclotourisme] Radtourismus-Verband
* [http://www.fubicy.org/ FUBicy - Fédération française des Usagers de la Bicyclette] Radfahrer-Verband
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Aktuelle Version vom 3. Oktober 2024, 15:53 Uhr

Physische Karte Frankreichs

Allgemeines

Frankreich liegt in Westeuropa. Außerdem sind verschiedene Überseeterritorien integraler Bestandteil der französischen Republik (siehe Regionen). Aus praktischen Gründen konzentriert sich dieser Artikel jedoch auf den europäischen Anteil samt Korsika.

Generelle Empfehlungen

Frankreich ist etwa anderthalbmal so groß wie Deutschland und weist eine noch größere landschaftliche Vielfalt auf: von der schroffen Küste der Bretagne über die Salzwiesen der Camargue zu den Palmenstränden der Côte d'Azur; vom dichtbesiedelten, industrialisierten Norden über die lieblichen Hügel des Burgund bis zu den menschenleeren Causses des Zentralmassivs, den grünen Pyrenäen und den höchsten Cols der Alpen. Gegenüber Deutschland gibt es mehr "wilde" Natur und mehr Großlandschaften, die man per Rad nicht so schnell an einem Tag durchquert.

Die Spannbreite der geschichtlichen Denkmäler steht dem nicht nach: Das Kulturwelterbe Frankreichs umfasst so diverse Stätten wie die Höhlen von Lascaux, den römischen Aquädukt des Pont du Gard, gotische Kathedralen wie die von Chartres, das Seineufer von Paris mit dem Eiffelturm oder die moderne Architektur des wiederaufgebauten Le Havre.

Eine zweite Kennzahl ist die Bevölkerung: mit knapp 65 Mio etwas weniger als Deutschland, dazu sehr ungleichmäßig verteilt. Einer starken Konzentration auf einige Ballungsräume stehen weite, für europäische Verhältnisse sehr dünn besiedelte Flächen gegenüber, Landflucht ist ein ernstes Problem. Die Bevölkerungsdichte im Vergleich: der Median über alle französischen Départements entspricht der Dichte in Mecklenburg oder Brandenburg, den dünnst besiedelten deutschen Ländern. Dies in Zusammenhang mit einem dichten Netz an Nebenstraßen bedeutet für den Radler vor allem eins: viel Stille und Besinnlichkeit abseits der touristischen und wirtschaftlichen Schlagadern. Aber auch eine geringere Dichte an Geschäften, Unterkünften, Bahnhöfen und touristischen Attraktionen, im Rahmen einer einzigen Tagestour findet man meist weniger Abwechslung und Vielfalt als auf einer vergleichbaren Tour innerhalb Deutschlands.

Mit Paris existiert ein Zentrum, das in Hinblick auf Bevölkerung, Politik, Kultur und Wirtschaft den Rest des Landes in einem Maße überragt, das in Deutschland undenkbar wäre. Dennoch hat sich eine feingliedrige regionale Identität erhalten, die sich nicht zuletzt über ihre kulinarischen Produkte und ihre Küche definiert.

Radfahren ist in Frankreich weniger verbreitet (3 % Verkehrsanteil) als in Deutschland, dies gilt insbesondere für Alltagsradeln oder Fahrradtourismus. Es gibt aber mehr Respekt für Radfahrer, was sich auch im Fahrverhalten ausdrückt, insgesamt geht es auf den Straßen sehr viel entspannter und kooperativer zu.

Einreisebestimmungen

Frankreich ist Mitglied der EU, der Europäischen Zollunion und des Schengener Abkommens. Es gilt daher grundsätzlich Reisefreiheit zwischen den deutschsprachigen Ländern und Frankreich, allerdings sind Personalausweis bzw. Reisepass mitzuführen. Stichprobenartige Passkontrollen werden insbesondere noch im Zugverkehr durchgeführt. Zwischen Frankreich und der Schweiz kann es immer noch Zollkontrollen geben. Wenn man per Rad die Grenze überquert, ist man in der Praxis jedoch weder Einreise- noch Zollkontrollen unterworfen.

Klima und Reisezeit

Frankreich gehört zur gemäßigten Klimazone und kann das ganze Jahr über bereist werden. In Ostfrankreich ist das Klima ähnlich wie in den angrenzenden Regionen Mitteleuropas und mit strengeren Wintern als im Rest des Landes. Im Pariser Becken ist das Klima etwas milder als im deutschen Durchschnitt, im Winter fällt nur selten Schnee und im Sommer herrschen ähnliche Temperaturen. Die maritimen Regionen Nord- und Westfrankreichs haben etwas feuchteres Klima und wechselhafte Wetterverhältnisse. Südfrankreich ist deutlich wärmer, die Vegetation ist im Frühling schon deutlich weiter, und im Sommer kann es teils unangenehm heiß werden.

August ist in Frankreich Ferienzeit, die Mehrheit der Bevölkerung fährt in den Urlaub. Insbesondere in den Badegebieten an Mittelmeer und Atlantik kann es dann sehr voll sein, während anderswo Geschäfte geschlossen sind. Außerhalb der genannten Gebiete wird man sich weniger Sorgen um Unterkünfte machen müssen.

Sicherheit und Verhaltensempfehlungen

Es gelten die gleichen Maßregeln wie für Deutschland oder andere vergleichbare Länder: Im Allgemeinen ist es sehr sicher, und Ausnahmen beherrscht man mit gesundem Menschenverstand (gewisse Quartiere in Ballungszentren und auf Touristen gerichtete Gaunereien insbesondere in Paris oder an der Mittelmeerküste).

Sprache

Landessprache ist Französisch. Das Klischee vom Franzosen als Fremdsprachenmuffel ist veraltet, insbesondere die jüngere und mittlere Generation der Franzosen stellt gerne ihre Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis. An touristischen Einrichtungen wird man oft ungefragt auf Englisch zugetextet, sobald einen der Gesprächspartner als Ausländer identifiziert hat. Nichtsdestotrotz kommt es immer gut an, wenn man sich zumindest etwas Mühe gibt, Französisch zu reden. In der breiten Bevölkerung sind Englischkenntnisse sonst ähnlich weit verbreitet wie in Deutschland, sprich je ländlicher die Gegend und je älter der Gegenüber, desto unwahrscheinlicher. Basiskenntnisse der Sprache sind generell nützlich, um sich zurechtzufinden.

Deutsch wird teilweise im Elsass und in den Grenzregionen Lothringens gesprochen, allerdings eher in den Kleinstädten und Dörfern; außerdem sind Hotels und Gastwirte meist auf deutsche Touristen eingestellt.

Fahrrad

Regeln und Vorschriften

Die Verkehrsregeln in Frankreich sind im Großen und Ganzen die gleichen wie in Deutschland. Hier sind nur einige für Frankreich spezifische Regeln aufgeführt.

Nachts oder bei schlechter Sicht müssen Radfahrer außerhalb geschlossener Ortschaften eine Warnweste tragen (Gesetzestext). Kinder unter 12 müssen seit Anfang 2017 beim Radfahren einen Helm tragen (Dekret 2016-1800).

Straßenbegleitende Radwege - von denen es in Frankreich viel weniger gibt als in Deutschland - sowie Radstreifen sind durch zwei Arten von Schildern gekennzeichnet: runde und viereckige. Runde blaue Schilder mit Fahrradsymbol markieren, so wie in Deutschland auch, eine Benutzungspflicht. Die Benutzungspflicht gilt nicht für Fahrräder mit Anhänger (remorque). Zusätzlich gibt es eckige blaue Schilder mit Fahrradsymbol, diese werden zur Benutzung empfohlen, sind aber nicht verpflichtend. (Vergleiche Zeichen B22a und C113 in der Tabelle der Verkehrszeichen.) Ein spezielles, selbsterklärendes Schild (C115) kennzeichnet sogenannte Voies Vertes, also Wege im Grünen, die Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sind.

Ampeln in Frankreich haben auf der Rückseite ein rotes Kreuz, das aufleuchtet, wenn die Ampel rot ist. Auf diese Weise kann man erkennen, ob der Gegenverkehr Rot hat.

Rechtsabbiegen bei Rot erlaubt

Manche Ampeln in Frankreich erlauben das Rechtsabbiegen trotz roter Ampeln, dies wird durch einen blinkenden gelben Pfeil neben der Ampel angezeigt. Dabei muss der Vorrang anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Fußgängern sowie Querverkehr, beachtet werden. Es handelt sich praktisch um dieselben Regeln wie beim deutschen Grünpfeil, außer dass der Pfeil nicht permanent aktiv sein muss. Es gibt auch eine Variante zum Geradeausfahren bei von links einmündenden Straßen. Die Straßenverkehrsordnung sieht spezielle Regelungen für Radfahrer vor: Ein Vorfahrt-Beachten-Schild (auf der Spitze stehendes Dreieck) mit gelbem Fahrradsymbol und Pfeil erlaubt das Überqueren roter Ampeln ausschließlich für Radfahrer in die Richtungen, die der Pfeil vorgibt. Ursprünglich nur für das Abbiegen nach rechts vorgesehen, kann seit 2015 das Abbiegen in sämtliche Fahrtrichtungen erlaubt werden. Alternativ wird dies durch blinkende Lichtsignale mit Fahrradsymbol angezeigt.

Weiterführende Links:

Versorgungslage für Ersatzteile

Fahrradläden gibt es in jeder Kleinstadt. Je nach Region kann die nächste Kleinstadt aber gerne mal 20 oder 30 km entfernt sein. Die meisten Ersatzteile wird man problemlos finden. Man sollte jedoch gewahr sein, dass die meisten französischen Radfahrer Rennrad oder MTB fahren, Trekkingräder bzw. Fahrradtourismus sind weniger geläufig. Bestimmte in Deutschland geläufige Komponenten kann man in einem durchschnittlichen Fahrradladen nicht erwarten, z.B. Nabendynamo, Winterreifen, Hydraulikbremsen (und entsprechende Bremsklötze, z.B. für Magura HS33 - besser aus Deutschland mitbringen). Die Sportdiscounterkette Decathlon stammt aus Frankreich und ist dort weit verbreitet. Auch in großen Supermärkten gibt es gängige Ersatzteile.

Fahrrad-Wörterbuch

Komponenten
Rahmen cadre
Gabel fourche
Lenker guidon
Sattel selle
Bremse frein
Rad roue
Felge jante
Speiche rayon
Nabe moyeu
Lager roulement
Kurbelarm manivelle
Pedal pédale
Kette chaîne
Gangschaltung changement de vitesse
Umwerfer dérailleur avant
Schaltwerk dérailleur arrière
Vorderlicht phare
Rücklicht feu arrière
Dynamo dynamo
Reflektor catadioptre
Klingel sonnette
Gepäckträger porte-bagage
Fahrradtasche sacoche
Schutzblech garde-boue
Fahrradschloss antivol
Fahrradcomputer compteur
Steuersatz jeu de direction
Anhänger remorque
 
Ersatzteile/Werkzeug
Mantel enveloppe de pneu
Schlauch chambre à air
Ventil valve
Kettenschloss maillon de chaîne
Kettenblatt plateau
Ritzel pignon
Ritzelpaket cassette
Bremsklotz patin de frein
Bremsscheibe disque de frein
Bremszug câble de frein
Bowdenzug câble Bowden
Werkzeug outil
Flickzeug trousse de réparation
Luftpumpe pompe
Kettenöl huile de chaîne
Schraubenschlüssel cléf à vis
Schraubendreher tournevis
Inbusschlüssel clé Allen
Speichennippel écrou de rayon
Schraube vis
Mutter écrou
 
Verschiedene
Fahrradladen magasin de vélos
Fahrradabteil compartiment vélos
Fahrradverleih location de vélos
Fahrrad-Abstellraum local à vélos
Radweg piste cyclable
Spiritus alcool à brûler
kaputt cassé
reparieren réparer
Platten crevaison
aufpumpen gonfler

Transport

Bahn

Siehe den ausführlichen Artikel Bahn und Rad in Frankreich.

Bus

Manche Gesellschaften bieten Bustransporte mit Fahrradbeförderung an (z.B. Bike & Bus). Alternativ An-/Abreise per Flixbus (z. B. Paris, Strasbourg).

Unterwegs

Geographischer Überblick

Für Radfahrer einigermaßen zweckmäßig ist eine grobe Einteilung des Landes in drei Beckenlandschaften umgeben von mehreren Gebirgen.

Das Pariser Becken nimmt die nördliche Mitte des Landes ein und geht im Osten in die Schichtstufenlandschaft Lothringens über. Den Südwesten, rund um die Garonne, nimmt das Aquitanische Becken ein, und die Küste des Golfe du Lion gehört zum Mittelmeerbecken. Zusammen umringen die drei Becken das Zentralmassiv, ihrerseits umgeben sind sie von mehreren Mittel- und Hochgebirgen: den Ardennen, den Vogesen, dem Jura, den Alpen, den Pyrenäen und dem Armorikanischen Massiv.

Untereinander verbunden sind die drei Becken durch die Poitou-Schwelle (bei Poitiers), die Schwelle von Naurouze (am Canal du Midi) und über den Rhonegraben durch die Schwellen des Burgund. Für Fernradler ergibt sich so die Möglichkeit, die meisten Gegenden Frankreichs ohne Querung des Zentralmassivs erreichen zu können, oder aber die Möglichkeit einer einfachen, langen Rundtour durch Frankreich. Zu beachten ist jedoch, dass die Beckenlandschaften keinesfalls flach sind, typischerweise bestehen sie aus Plateaus von bis zu 200 m Meereshöhe, in die sich zahlreiche Flüsse und Bachläufe eingegraben haben. Da das Straßennetz nur schwach mit den Tälern korreliert, hat man trotz der geringen Höhenunterschiede viel Auf und Ab zu bewältigen, jedenfalls abseits einiger weniger Hauptachsen. Wie bereits erwähnt, gehört der Ostteil des Pariser Beckens zudem zum Lothringer Schichtstufenland. Dieses ist - mit dem Rheingraben als Achse - ein Spiegelbild seines süddeutschen Pendants, aber mit Ausnahme der Vogesen weniger scharf als jenes ausgeprägt.

Von den Gebirgen ist das Armorikanische Massiv eines der geologisch älteren und mit bis zu 400 m Meereshöhe das flachste; es nimmt den Westzipfel Frankreichs mit der Bretagne und Teilen des Poitou und der Normandie ein. Die Übergänge zu den Becken erscheinen äußerlich fließend, und nur an einigen Stellen (z.B. Suisse normande, Alpes mancelles, Montagnes noires sowie die bretonische Küste) nimmt man den Mittelgebirgscharakter deutlich wahr.

Die Ardennen berühren das Land nur am Rande, der französische Anteil besteht hauptsächlich aus den Tälern von Maas und Semoy, siehe Champagne-Ardenne. Die Vogesen als Waldberge und der Jura mit seiner Karstlandschaft sind Mittelgebirge ganz unterschiedlichen Charakters, zwischen ihnen erleichtert die Burgundische Pforte den Übergang von der Rheinebene ins Innere Frankreichs. Eine Sonderstellung unter den Mittelgebirgen nimmt das Zentralmassiv ein. Hier wurde ein älteres Gebirge, das aus derselben geologischen Epoche wie das Armorikanische Massiv oder die Ardennen stammt, durch die Auffaltung von Alpen und Pyrenäen angehoben und teilweise überprägt. Dementsprechend vielfältig präsentiert es sich, es umfasst die Karstplateaus der Causses und die Vulkane der Auvergne ebenso wie die endlosen Hügel des Limousin, das Weinanbaugebiet des Beaujolais oder den Limagne-Graben. Anders als in den Alpen oder Pyrenäen gibt es im Zentralmassiv keine einfachen Transitrouten, die mit ein oder zwei Pässen auskämen; dies liegt einerseits an der verschachtelten Topographie des Gebirges, andererseits daran, dass viele Flüsse unzugängliche Schluchten bilden.

Hochgebirge sind Alpen und Pyrenäen, beide ein Eldorado für sportliche Ambitionen, nicht zuletzt dank ihrer mythenumrankten Tour-de-France-Anstiege. Dabei ist das Gebiet der Alpen größer, landschaftlich vielfältiger, und ihre Pässe sowie Berge sind generell höher als in den Pyrenäen, die ihrerseits mit mehr Grün punkten können.

Regionen

Administrativ ist Frankreich in Regionen aufgeteilt, fünf davon in Übersee. Die Zahl der Regionen im europäischen Kernland betrug ursprünglich 22, wurde Anfang 2016 jedoch auf 13 verringert. So wurden z.B. die Regionen Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne zu einer Region zusammengefasst, die sich jetzt Grand Est nennt. Im alltäglichen Gebrauch haben die alten Regionen aber durchaus noch ihren Platz, für die Orientierung im Forum können diese weiter verwendet werden. Die folgenden Artikel stellen die alten Regionen vor und geben weitere Detailinformationen.

Überseedépartements: Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Réunion

Straßennetz

Wegweiser zur Voie Verte in Cornimont

Frankreich ist ein Flächenland mit wenigen Ballungsräumen um die großen Städte; es gibt wenige Fahrradwege, auch kaum Feld- und Wirtschaftswege zwischen den Dörfern, wie man es aus Deutschland kennt (Ausnahme: Elsass). Dafür gibt es aber sehr viele verkehrsarme Nebenstraßen, auf denen sich sehr angenehm radeln lässt. Um Frankreich zu entdecken, wird man daher das öffentliche Straßennetz benutzen, eine handelsübliche Straßenkarte reicht dafür aus.

Die meisten Straßenkarten (z.B. Michelin, IGN) teilen Straßen nach ihrer relativen Wichtigkeit in drei Farben ein, weiß, gelb und rot. Weiße Straßen sind Ortsverbindungsstraßen, auf denen sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Gelbe Straßen sind Nebenstrecken im regionalen Verkehr, auf denen mehr als ein Auto pro Minute unterwegs sein kann. Rote Straßen sind Hauptverkehrsverbindungen. Diese Charakterisierung ist natürlich nur eine Tendenz: In Ballungsräumen oder Touristenzentren zur Hochsaison können auch weiße Straßen viel Verkehr haben, umgekehrt in der Provinz auch rote Straßen sehr entspannt sein. Einen Hinweis gibt auch die Breite der Straße, die mit angedeutet wird. Kraftfahrstraßen sind in der Regel blau gekennzeichnet, so dass man sie leicht umgehen kann. Auf allen anderen Straßen kann man fahren, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Niemand findet etwas dabei, wenn man auf Hauptstraßen ganz normal am Verkehr teilnimmt, anders als in .... naja, lassen wir das. Jedenfalls braucht man keine Hemmungen zu haben, eine auf der Karte eingezeichnete Straße auch zu benutzen. Selten ist auf größeren Straßen ein Seitenstreifen vorhanden.

In den letzten Jahren werden in Frankreich mehr Radverkehrsanlagen gebaut. Dies betrifft in erster Linie die größeren Städte (z.B: Nancy, Lyon), aber weniger Paris und auch nicht den ländlichen Raum. Die Resultate sind gemischt. Man setzt in erster Linie auf Radstreifen. Diese sind dann oft verdreckt, da kleine Partikel von den Autos auf diese Streifen gefegt werden. Auf den - zum Glück sehr seltenen - Hochbordradwegen ist hohe Vorsicht geboten, insbesondere kann man nicht davon ausgehen, dass man an Kreuzungen denselben Vorrang hat wie die Fahrbahn.

Auf den Passstraßen und Schluchtstrecken gehören Radfahrer zum Straßenbild. Manchmal ist eine Radspur bergauf angezeichnet, jeden Kilometer zeigt ein Stein die verbleibende Distanz, Höhe und Steigung zum Pass an, was auch sehr deprimierend sein kann.

Fahrradkultur

Radfahren wird in Frankreich nur in geringem Maße für alltägliche Besorgungen benutzt, auch wenn diverse Maßnahmen in jüngerer Zeit (z.B. Leihfahrräder in fast allen großen Städten) darauf zielen, den Anteil zu erhöhen. Meistens wird Radfahren daher mit einem sportlichen Einschlag ausgeübt, das hat hohes Ansehen und gilt geradezu als nationales Kulturgut. Dazu trägt selbstverständlich die Tour de France bei, der zahlreichen Denkmälern im Land Tribut zollen.

Während Frankreich als Fahrrad-Urlaubsland bei Ausländern sehr beliebt ist, ist Radwandern bei den Franzosen selbst ein wenig verbreitetes Konzept. Franzosen benutzen eher Rennräder oder Mountainbikes entweder zur Tagestour oder mit festem Quartier bzw. Autounterstüzung im Urlaub. Radwanderer sind abseits der großen Routen eine sehr kleine Minderheit, ein Fahrrad mit Gepäckträger gilt Manchem als "Stadtrad".

Ausgeschilderte Radrouten

Unter Voie Verte ("Grüner Weg") versteht man im Französischen einen Verbindungsweg, der für den motorisierten Verkehr gesperrt, also weitgehend Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist. Diese verlaufen beispielsweise auf ehemaligen Bahntrassen, an Flüssen oder Kanälen. Mit Véloroute wird allgemein eine zum Radwandern geeignete Route bezeichnet, die auf Voies vertes ebenso wie auf ruhigen öffentlichen Straßen verlaufen kann. Die beiden Begriffe werden häufig zusammen verwendet, daher die Abkürzung 3V für Véloroutes et voies vertes. Im Folgenden wird für beide zusammen der im Deutschen übliche Begriff Radrouten verwendet.

Radweg entlang des Rhein-Rhone-Kanals südlich von Straßburg

Bislang gibt es in Frankreich viele kleine dieser Radrouten, die aber untereinander kaum vernetzt sind. Hauptnutzer der verstreuten Abschnitte ist die Bevölkerung vor Ort. Man muss von der Existenz dieser Strecken wissen, um sie überhaupt zu finden. Nicht selten sind Parkplätze entlang der Routen - der vorherrschende Modus operandi besteht dann in der An- und Abreise per Auto und Nutzung des Fahrrads strikt auf dem Radweg hin und zurück.

Einen Link mit Übersichtskarte findet man am Ende dieses Abschnitts. Die dort verzeichneten Wege sind von sehr unterschiedlicher Qualität. Einige sind über zig Kilometer hinweg großartig ausgebaut, andere sind matschige Holperpisten und nur für Schönwetter-Radeln geeignet. Bisweilen behindern irrsinnige Sperren den Zugang zur Route, sie sind dann mit Gepäck oder gar Anhänger umständlich zu nutzen. Als Radweg ausgebaute Treidelwege entlang von Kanälen trifft man häufiger an als in Deutschland. Als gelungenes Beispiel kann man den Radweg entlang des Rhein-Rhone-Kanals südlich von Straßburg nennen. Er ist Teil des französischen Rhein-Radweges zwischen Straßburg und Basel.

Der Mangel an vernetzten, landesweiten Radrouten wird in Frankreich als Mangel empfunden, man befürchtet im Fahrradtourismus ins Hintertreffen zu geraten. Deshalb hat das Land ein ambitioniertes Programm zur Schaffung eines nationalen Radroutennetzes aufgelegt, das zur Zeit nach und nach umgesetzt wird. Erste Früchte sind die Eurovelo 6 (siehe Loire und Rhein - Loire) sowie der Atlantikküsten-Radweg, auch die Beschilderung des Rhoneradwegs ist im Gange. Mehr über den Plan mit Details über den Ausbauzustand findet man im ausführlichen Artikel Nationale Radrouten in Frankreich.

Links zum Thema:

Routen im Wiki

Frankreich-RFW.gif

Routenplaner: [1]

Im Wiki werden bislang folgende Routen innerhalb Frankreichs beschrieben: (Übersichtskarte)

Radweit-Routen:

Unterkunft

Feste Unterkünfte

  • Unterkunftsarten
LogoAccueilVelo.png

Für die weiter unten genannten Kategorien gibt es seit 2016 ein offizielles Label mit dem Titel Accueil Vélo. Die Träger dieses Labels haben folgende Kriterien zu erfüllen:

    • Weniger als 5 km von einer offiziellen Radstrecke entfernt sein.
    • Die Strecke zwischen der Radstrecke und der Unterkunft muß beschildert sein.
    • Freundlicher und angemessener Empfang mit Auslage von für Radwanderer interessanten Prospekten und Karten, Info über öffentliche Transportmittel, Adressen von Radwerkstätten und -händlern, Wetteraussichten, auf der Strecke liegende Unterkünfte
    • Ausreichende Kenntnis der umliegenden Radstrecken um die Radwanderer informieren und beraten zu können
    • Abschließbare Radgarage
    • Bereitstellung von Werk- und Flickzeug
    • Möglichkeit der frühen Abreise, nahrhaftes Frühstück
    • Radverleih, Angebot von Radtransport, Möglichkeit Wäsche zu waschen


    • Chambres d'hôtes sind Zimmer bei Privatleuten mit Frühstück oder Halbpension (Abendessen am table d'hôtes oft zusammen mit den Eigentümern), meist in reizvoller Lage und in landestypischem Ambiente. Das Preisniveau ist in der Regel deutlich höher als bei deutschen Privatzimmern, sodass Hotels sogar günstiger sein können.
    • Gîtes (ruraux) (Singular: Gîte (rural)) sind Ferienhäuser oder -wohnungen, meist in ländlicher Umgebung, die überwiegend wochenweise oder für mehrere Nächte vermietet werden.
    • Gîtes d'étape bieten Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer, Reiter und Radfahrer. Der Komfort reicht vom einfachen Matratzenlager bis zu gehobenem JuHe-Standard. Vor allem die kommunalen Gîtes werden leider außerhalb der Hochsaison oft zweckentfremdet, z.B. als Unterkunft für Jugendgruppen, oder sind nicht geöffnet. Am besten fragt man im Rathaus nach.
    • Viele Vermieter vorgenannter Unterkünfte haben sich verschiedenen Organisationen angeschlossen, von denen hier die wichtigsten genannt sind:
    • Refuges sind (Alpenvereins-)Hütten
    • Weitere Verzeichnisse
    • Foyers de Jeunes Travailleurs sind Arbeiterwohnheime, in die man sich manchmal auch als Tourist einmieten kann.
  • Hotels
    • Für das ländliche Frankreich sind die Logis Hotels (vormals: Logis de France) typisch, eine Kooperation von privaten Hotels, alle mit guter regionaler Küche.
    • In der Nähe von Autobahnabfahrten und Gewerbegebieten finden sich dazu viele Hotels der unteren und mittleren Preisklasse:
    • Obwohl die Hotelzimmerpreise in Frankreich nicht unbedingt höher sind als in Deutschland, wird man als Einzelreisender tiefer in die Tasche greifen müssen, da es weniger Einzelzimmer gibt bzw. man den vollen Doppelzimmer-Preis bezahlen muss.
    • Während in Frankreich das Essen mittags und abends meist gut ist (Ausnahmen treten in Paris und Umgebung sowie in der Provence gehäuft auf), ist das Frühstück außer in Hotelketten der gehobenen Klasse eher ärmlich.

Campingplätze

Frankreich verfügt über eine für Radreisende äußerst angenehme Dichte von Campingplätzen, die in touristisch belebten Regionen noch etwas größer ist. Grundsätzlich gibt es zwei Arten, die privaten und die sogenannten 'camping municipal'. Letztere werden von den örtlichen Gemeinden getragen und sind i.d.R. sehr günstig. Das Preisgefälle ist mitunter recht beachtlich. Während man abseits der Touristenströme und oft auch im Landesinneren Preise zwischen 3,50€ bis 7€/Person/Nacht vorfindet, können die Kosten gerade in Küstennähe und anderen stark frequentierten Gebieten das Zwei- bis Dreifache betragen. Im Gegensatz zu den Campingplätzen in Deutschland ist die Anzahl der fest installierten Wohnwagen eher gering. Alleinreisende sind oft zur Bezahlung eines fixen Betrages für einen Zeltplatz gezwungen.

Man sollte beachten, dass die Toiletten einfacherer Campingplätze oft nicht über Klobrillen und Klopapier verfügen.

In den Artikeln zu den Regionen Frankreichs steht jeweils eine Auswahl von Plätzen, die (relativ) günstig sind und sich durch eine schöne Lage und andere Merkmale auszeichnen. Diese Listen erheben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, sondern nennen solche Campingplätze, über die man ansonsten nur zufällig stolpert.

Wildcampen ist an versteckten Stellen möglich. Empfehlenswert ist es, bei Bauernhöfen nachzufragen, wo man am besten zelten könne. Dort wird immer eine Lösung gefunden.


Campingführer

gedruckt

Beide Führer enthalten weitaus mehr Plätze als die großen deutschen Campingführer, die eine vergleichbare Anzahl von Plätzen für ganz Europa enthalten. Beide kosten jeweils um die 12 Euro und sind auch in Deutschland erhältlich.

Online

Französische Campingplätze findet man auch hier: campingfrance.com lesvelosmihrateurs


Die holländische Android-App und Internetseite www.camping-frankrijk.nl ist auch ohne Kenntnisse der niederländischen Sprache leicht zu bedienen und empfiehlt sich insbesondere bei Unsicherheiten mit der französischen Sprache. Sie zeigt alle Campingplätze auf einer zoombaren Landkarte ("Kaart") an und bietet eine gute Suchfunktion ("Zoek", Aussprache klingt, bis auf das K, wie deutsch "Such"), in die man z. B. den (französischen) Namen der Region eintippt.

Literatur

Karten

Siehe auch: Kartenverlage in Frankreich

Gedruckte Karten

Es gibt zwei große Anbieter von Karten für ganz Frankreich, IGN und Michelin:

IGN

Übersichtskarte im Maßstab 1:1.000.000, dazu regionale Straßenkarten im Maßstab 1:250.000-1:280.000, dazu Departementsstraßenkarten im Maßstab 1:125.000-1:140.000. Außerdem gibt es Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 sowie verschiedene touristische Karten, etwa zu den Weingebieten, zu den National- und Regionalparks oder zur Route des Grandes Alpes (Maßstab 1:250.000, einige zusätzliche Informationen und Fotos).

Voies Vertes et Véloroutes de France 1:1 000 000: Greenways and Cycle Routes of France (Découverte de la France, Band 924)

Topographische Karten TOP 100

  • Maßstab 1:100.000,
  • nur mit touristschen Einträgen im Handel, 74 Karten für ganz Frankreich, Preis pro Karte ca. 5 EUR (in Frankreich), eine elektronische Version besteht aus mehreren DVD und ist sehr teuer
  • Höhenlinien (Äquidistanz 40 m) und viele Höhenangaben
  • Straßendarstellung außerorts detailliert, innerorts stärker vereinfacht als bei deutschen 100.000er TK. Darstellung der Straßenbreite nicht so differenziert wie bei Michelin 1:200.000, Entfernungen zwischen den Orten und Kreuzungen werden angegeben, jedoch nicht für die kleineren Straßen
  • Fußwanderwege sind etwas vage lokalisiert eingetragen
  • straßenunabhängige Radwege exakt lokalisiert aber nicht vollständig
  • Naturschutzgebiete und Naturparks sind eingezeichnet, Darstellung der Wald- und Weinbaugebiete, Symbole für viele touristische Attraktionen, vom Kletterpark zum Schloss, von der Berghütte zum Thermalbad
  • Campingplätze sind nicht eingezeichnet

2008-2010 wurde das Kartenwerk grundlegend überarbeitet, die "Carte de promenade" mit blauer Umschlagseite durch die Serie "Tourisme et Découverte" mit gelbgrüner Umschlagseite ersetzt.

  • die Karte wurde GPS-kompatibel gemacht
  • die Erkennbarkeit innerörtlicher Straßennetze wurde verbessert durch
    • die nicht mehr ganz so breite Darstellung von Hauptstraßen
    • die Entrümpelung touristischer Logos
  • die Darstellung des außerörtlichen Netzes ist jetzt weniger detailliert, da viele unbefestigte Wege weggelassen wurden
  • bei der Nummerierung wurde zumeist nur eine 1 vor die alte zweistellige Nummer gesetzt, bei manchen Blättern wurden auch die hinteren Stellen verändert. Einige Blätter bekamen einen völlig neuen Zuschnitt.

Topographische Karten TOP 25

Diese Karten im Maßstab 1:25.000 decken ein Gebiet von circa 20 x 20 km ab und enthalten auch unbefestigte Wege und Wanderwege. Sie eignen sich daher besonders für die Planung von Touren von einem festen Quartier aus.

Michelin

Rot: National

  • Für Frankreich Maßstab 1:1.000.000, eignet sich für die Grobplanung, Übersicht, ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)

Orange: Regional

  • 18 Blätter, Maßstab 1:200.000 bis 1:275.000, Straßen nach Verkehrsstärke differenziert dargestellt: Rot - Hauptverkehrsstraßen, gelb - Nebenstrecken, weiß - "route", wenig Verkehr, * Breite der Straßen dargestellt (von vier- bis einspurig), Steigungen (drei Stufen: ein Pfeil - 5 bis 9 %, zwei Pfeile - 9 bis 13 %, drei Pfeile über 13 %), Entfernungen zwischen den Orten bzw. Kreuzungen sind angegeben, einige Höhenangaben (bei Orten und z. T. auch auf Straßen)
  • landschaftlich interessante Straßen sind grün gekennzeichnet, weitere touristisch interessante Punkte, wie Panoramablick, Aussichtspunkt, Ruinen, Schlösser etc.
  • ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)

Gelb-orange: Local

  • 45 Karten, Maßstab 1:150.000 bis 1:175.000, Darstellungen wie in Regional-Serie, etwas detaillierter
  • Campingplätze: wenn hinter dem Ortsnamen das Campingplatzsymbol steht (weißes Dreieck in schwarzem Kreis), dann ist hier ein Campingplatz, der im Michelin-Campingführer verzeichnet ist
  • ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)

Grün: Zoom

  • Ballungsräume und touristisch interessante Gebiete im Süden, Paris (1:53.000 und 1:100.000), Lyon (1:60.000), Marseille-Avignon-Montpellier (1:160.000), Cote d'Azur-Var (1:100.000), Nizza und Umgebung (1:100.000)
  • genauere Darstellung des Straßenverlaufs (im Vergleich zu Regional oder Local), auch kleinste Straßen eingezeichnet
  • viele touristisch interessante Punkte eingezeichnet, genaue Lage der Campingplätze
  • ca. 5 EUR (in Frankreich, Stand Frühjahr 2007)

Atlas Routier France

  • Spiralatlas von ganz Frankreich, Maßstab 1:200.000, Inhalt entsprechend der Serie "Local", in 2 Formaten: A4 ISBN 978-2-06-712531-5, A3 ISBN 978-2-06-712532-2 Mit dem Fahrrad sehr ungeschickt zu transportieren.

Digitale Karten

Die IGN-Karten im Maßstab 1:100.000 und 1:25.000 und eine zugehörige Tourplanungs-Software gibt es von zwei Anbietern:

IGN

IGN bietet das Programm Géorando Maxi Liberté VT zusammen mit den Karten für ganz Frankreich im Maßstab 1:100.000 an. Die Karten im Maßstab 1:25.000 können einzeln nachgekauft werden.

http://cartes-numeriques.ign.fr

Bayo

Das Programm CartoExploreur 3 gibt es im Paket mit der IGN-Karte 1:100.000 für eine Region (Elsass, Bretagne,...) oder mit der IGN-Karte 1:25.000 für ein halbes Departement.

http://www.bayo.com/

Online-Karten

Géoportail

Auf diesem Portal können unter anderem die IGN-Karten bis herunter zur TOP 25 angezeigt werden, aber auch Luftbilder und diverse administrative und wissenschaftliche Kartenwerke. Das Portal verfügt auch über eine deutscher Bedienoberfläche.

ViaMichelin

Reiseführer

Weblinks