Straßburg - Paris: Unterschied zwischen den Versionen
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Zwischen Straßburg und Paris bzw. umgekehrt verkehrt ein TGV. Fahrradbeförderung (unverpackt) ist in diesen Zügen reservierungspflichtig und kostet 10 Euro. Verpackt kommen Fahrräder auch umsonst mit. | Zwischen Straßburg und Paris bzw. umgekehrt verkehrt ein TGV. Fahrradbeförderung (unverpackt) ist in diesen Zügen reservierungspflichtig und kostet 10 Euro. Verpackt kommen Fahrräder auch umsonst mit. | ||
Zwischen Bar-le-Duc und Paris verkehrt der Regionalzug | Zwischen Bar-le-Duc und Paris verkehrt der Regionalzug "TER Vallée de la Marne" mit mehreren Haltestellen entlang der Strecke (Vitry-le-François, Châlons-en-Champagne, Épernay, Dormans und Château-Thierry). Dieser Zug ist im Fahrplan (Stand 2010) ohne Fahrradbeförderung verzeichnet, dies ist falsch! Der Zug nimmt sehr wohl Fahrräder mit, und zwar gratis. | ||
== Roadbook == | == Roadbook == |
Version vom 8. Februar 2010, 17:48 Uhr
Diese Strecke wird als Paneuropa-Radweg von Prag nach Paris beworben. Was den hier beschriebenen französischen Anteil betrifft, besteht das Konzept darin, dem Canal de la Marne au Rhin, dann der Marne, und zum Schluss dem Canal de l'Ourcq zu folgen.
Es existiert jedoch keinesfalls ein ausgeschilderter Weg oder auch nur eine eindeutige Beschreibung. Die Informationen auf der Webseite zum Paneuropa-Radweg sind vage, empfehlen schwer auffindbare Wege, und manche davon sind für Radfahrer eindeutig gesperrt. Man muss sich seinen Weg also selber suchen, und die hier beschriebene Route ist eine von mehreren Möglichkeiten.
Auf der Paneuropa-Webseite wird die Entfernung Straßburg-Paris mit 640 km angegeben, die hier beschriebene Route ist deutlich kürzer und liegt bei 523 km. Sie beruht auf einer Befahrung im Herbst 2009.
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Die oben dargestellte Strecke ist vereinfacht und dient nur der ersten Orientierung. Der exakte Verlauf ist unter GPS-Tracks zu finden.
Allgemeine Hinweise
Auf etwa ein Fünftel der Entfernung kann der Weg als klassischer Fluss-Radweg bezeichnet werden, d.h. auf ehemaligen Treidelwegen. Den Großteil der Strecke legt man auf Departement-Straßen zurück. Hier herrscht in der Regel geringer Verkehr, außerdem sind die Autofahrer in Frankreich sehr vernünftig unterwegs. Unbefriedigend ist zuweilen die Ausschilderung, bisweilen ist es schwierig, in einem Ort einen Wegweiser zum gesuchten Nachbarort zu finden.
Frankreich ist wesentlich dünner besiedelt als Deutschland. Lange Streckenabschnitte führen über kleine Dörfer, in denen es kaum Versorgungs- oder Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Hier ist man meistens auf die Kleinstädte angewiesen. Auch an Wochenenden haben viele kleine Tante-Emma-Läden (meist als alimentation générale bezeichnet) geöffnet.
Einbahnstraßen sind in Frankreich keine Seltenheit. Die hier beschriebene Route funktioniert für die angegebene Fahrtrichtung. In umgekehrter Richtung muss man innerorts manchmal anders fahren.
Der direkte Weg führt an den meisten Sehenswürdigkeiten vorbei. Deshalb sind in der untenstehenden Beschreibung einige Abstecher eingebaut. Die entsprechenden Abschnitte sind als optional gekennzeichnet. Obige Längenangabe versteht sich ohne diese optionalen Abschnitte.
Die Route führt durch die französischen Regionen Elsass, Lothringen, Champagne-Ardenne, Picardie und Île-de-France, siehe dort für ergänzende Informationen.
Kartenmaterial
Michelin Regionalkarten (516, 515, 514) im Maßstab 1:200.000 oder Departementkarten (315, 307, 306, 312) im Maßstab 1:150.000. Bei letzteren sind auch Sehenswürdigkeiten und spezielle Radrouten verzeichnet.
Fahrradtransport im Zug
Zwischen Straßburg und Paris bzw. umgekehrt verkehrt ein TGV. Fahrradbeförderung (unverpackt) ist in diesen Zügen reservierungspflichtig und kostet 10 Euro. Verpackt kommen Fahrräder auch umsonst mit.
Zwischen Bar-le-Duc und Paris verkehrt der Regionalzug "TER Vallée de la Marne" mit mehreren Haltestellen entlang der Strecke (Vitry-le-François, Châlons-en-Champagne, Épernay, Dormans und Château-Thierry). Dieser Zug ist im Fahrplan (Stand 2010) ohne Fahrradbeförderung verzeichnet, dies ist falsch! Der Zug nimmt sehr wohl Fahrräder mit, und zwar gratis.
Roadbook
Straßburg / Strasbourg
- Sehr sehenswerte große Altstadt, UNESCO-Weltkulturerbe Grand-île (Link)
In Straßburg besteht Anschluss an den Rhein-Radweg. Um die Tour nach Paris zu beginnen, gilt es, den Canal de la Marne au Rhin auf Höhe des Europaparlaments zu erreichen.
- Route vom Bahnhof Straßburg zum Kanal: Den Bahnhofsplatz nach links verlassen auf dem Boulevard du Président Wilson. Nach 570 m halbrechts auf den Boulevard du Président Poincaré. Nach ca. 950 m links auf die Rue de Bitche abbiegen, dann die nächste rechts (Rue Jacques Kablé). Jetzt immer geradeaus bis zum Ende der Straße. Man gelangt ans Ufer der Ill. Hier ist die Zentrale des Fernsehsenders Arte, und links ist der runde Bau des Europäischen Parlaments zu sehen. Auf das Parlament zu fahren und dann links herum auf der Rue du Levant (nicht den Radweg am Ufer nehmen). Jetzt ist der Kanal erreicht. Man überquert die Brücke, biegt links ab und gelangt auf den Radweg am Ufer des Kanals.
- Route von Kehl zum Kanal (ungetestet): Vom Bahnhof Kehl auf der Europabrücke den Rhein überqueren (Hochbord-Radweg). Auf der französischen Seite nach 1,3 km rechts (Rue du Petit Rhin). An der nächsten Kreuzung halblinks und den Seitenarm des Rheins queren. An der nächsten Straße rechts, gleich am nächsten Kreisel wieder rechts und am zweiten Kreisel links. Hier beginnt ein Radweg entlang des Seitenarms, auf dem man die Einmündung des Marne-Rhein-Kanals erreicht und diesem nach links folgt. An der zweiten Brücke ans rechte Ufer wechseln.
- Route vom Stadtzentrum zum Kanal (ungetestet): Wegen der Einbahnstraßen im Zentrum ist es nicht ganz leicht, aus der Altstadt rauszukommen. Startet man am großen, rechteckigen Place Kléber, so schiebt man am besten ostwärts durch die Rue des Étudiants, bis man das Ende der Einbahnstraße erreicht. Dann entlang der breiten Allee (Place de Broglie) und den Fluss überqueren. Am riesenhaften Kreisel des Place de la République geradeaus und weiter auf der Avenue de la Paix. Nach 700 m zu Beginn des Place de Bordeaux rechts in die Rue Lauth. Immer geradeaus bis zur Arte-Zentrale, dann wie oben beschrieben weiter.
Der ehemalige Treidelweg am Marne-Rhein-Kanal wurde zu einem durchgehend gut asphaltierten Radweg ausgebaut, auf dem man flott vorankommt. Gelegentlich wechselt man von einem Ufer zum anderen, aber das ist alles ausgeschildert. Bis Zabern sind es 42 km, aber obwohl es immer am Ufer entlang geht, ist es abwechslungsreich genug und wird nicht langweilig.
Im September 2009 gab es zwei unverständliche Streckensperrungen, jeweils mit Déviation beschildert. Eine war auf Höhe Hoenheim (laut Schild noch bis 31. Mai 2010), hier ist hinter der Brücke eine Mini-Baustelle, die aber ohne Weiteres passiert werden kann. Die andere war am Ortsausgang Vendenheim, Umleitung für 2 km auf der D263, auf diesem Abschnitt war aber keinerlei Bautätigkeit oder sonstiges Hindernis zu erkennen.
Die AF3V (siehe hier) beschreibt den Abschnitt im Wald Höhe Brumath als "gefährlich", davon war aber nichts zu bemerken.
45,8 km / 46 km
Zabern / Saverne
- Beschauliche Altstadt, Rohan-Schloss (Link)
Man gelangt am linken Ufer in die Stadtmitte, wo der Kanal zwei 90-Grad-Kurven beschreibt, erst rechts, dann links. An der ersten Kurve zeigt die Beschilderung geradeaus, aber man folgt besser dem Kanal. An der nächsten Brücke findet man die Beschilderung wieder, sie zeigt geradeaus. Will man dem Stadtzentrum einen Besuch abstatten, fährt man hier links und kehrt anschließend wieder zurück.
Weiter am Canal de la Marne au Rhin: Der folgende Streckenabschnitt ist wohl landschaftlich der reizvollste auf der gesamten Route. Man durchquert die Vogesen im Tal der Zorn, weiterhin entlang des Kanals, zunächst am linken Ufer. Man erreicht die Region Lothringen, der erste Ort dort ist Lützelburg. Hier sollte man aufs rechte Ufer wechseln. 3 km nach dem Ort zweigt der beschilderte Weg vom Kanal ab. Dies hat seine Richtigkeit, denn zwischen Lützelburg und Arzviller wurde der Lauf des Kanals geändert, und der Radweg folgt dem alten Kanalbett. Nach 400 m kommt man an eine Landstraße.
Plan incliné de St-Louis (optional):
- Schiffshebewerk (Link)
Dies ist ein interessanter Abstecher (2 km zusätzlich): An der Landstraße links dem Wegweiser Plan incliné folgen. Man kreuzt den neuen Kanal, biegt danach rechts ab und kommt so zum Schiffshebewerk, das die vielen Schleusen des alten Kanals ersetzt hat. Auf demselben Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Vallée des Éclusiers
An der Landstraße dem Wegweiser Henridorff (nicht Arzviller!) nach rechts folgen, am nächsten Haus links abzweigen und weiter am alten Kanalbett (ist ausgeschildert). Man durchquert ein enges, romantisches Tal, bald tauchen die vielen Schleusenwärterhäuschen auf, alle in Sichtweite voneinander. Schließlich treffen alter und neuer Kanal aufeinander, man wechselt auf die Landstraße, der Kanal verschwindet im Tunnel. Kurze Steigung in den Ort Arzviller.
18,4 km / 64 km
Arzviller
Weiter der Beschilderung folgen: Vor der Einbahnstraße links versetzt, dann rechts, an der Kirche links, wieder rechts in den Wald (Steigung). Es folgt ein sehr netter Weg durch Feld und Wald (asphaltiert, ausgeschildert). Man kommt an eine kleine Landstraße, hier endet die Beschilderung. Man folgt der Landstraße also nach links durch den Wald. An der Mühle links nach Niderviller, dort an der Hauptstraße wieder links, in der Ortsmitte rechts (Beschilderung Broudersdorff). Am Ortsrand gelangt man an einen Kreisel.
Hier bestehen zwei Alternativen: Entweder fährt man über Sarrebourg oder über Hesse (siehe unten), beide Strecken führen in Bébing wieder zusammen und sind gleich lang. Nach Sarrebourg fährt man am o.g. Kreisel in Niderviller rechts (Beschilderung Buhl/Sarrebourg), über Buhl-Lorraine nach Sarrebourg (Steigung in den Ort hinein). Am Altstadtring links, bis man die Saar erreicht.
11,8 km / 76 km
Sarrebourg
- Franziskanerkapelle mit Chagall-Glasfenster (Link)
- Anschluss an die Saar-Route
Bei Erreichen der Saar bestehen drei Möglichkeiten. Zum Besuch der Altstadt 100 m weiter geradeaus, dann rechts. Zum Anschluss an die Saar-Route 150 m weiter, dann die Brücke queren. Um Richtung Bébing weiterzufahren, biegt man links ab (Allée des Aulnes). Man kommt in ein Erholungsgebiet ("Zone des Loisirs", Naturbelag, gut fahrbar). Am rechten Seeufer halten. Am Ende des Sees rechts versetzt, asphaltierter Radweg entlang des Bahndamms. Imling passieren, später an der ersten Brücke rechts nach Bébing.
Alternative Niderviller-Bébing über Hesse (optional, ungetestet):
In Niderviller am Kreisel halbrechts nach Schneckenbusch. Dort innerorts rechts, am Kanal links nach Hesse. In Hesse den Kanal queren, innerorts an der Hauptstraße rechts versetzt auf die Route du Moulin. Nach 1.5 km trifft man auf eine Landstraße, hier rechts, die N4 überqueren nach La Forge, dort in der Rechtskurve halblinks nach Bébing.
5,9 km / 82 km
Bébing
Kurz vor Bébing geht links ein Weg den Hang hinauf. Oben angekommen, wendet man sich wieder links. (Wenn man den Weg verpasst, einfach im Ort links auf die Landstraße und wieder links nach Xouaxange.) Man überquert die N4 und passiert eine Siedlung. Noch vor der Bahnlinie rechts in die Route de Héming. In Héming der Hauptstraße folgen bzw. den Wegweisern nach Hertzing und Gondrexange.
7 km / 89 km
Gondrexange
In Gondrexange überquert man den Marne-Rhein-Kanal. Nach Informationen des Lothringer VVV ist geplant, den Treidelweg zwischen Gondrexange und der Schleuse von Réchicourt als Radweg einzurichten. Mit Stand 2009 war dies jedoch noch nicht möglich, der Zutritt zum Treidelweg war ausdrücklich verboten (auch in deutscher Sprache).
Man folgt also weiter der verkehrsarmen Landstraße, die lange durch den Wald führt, bevor sie Réchicourt-le-Château erreicht. Dort den Wegweiser Bataville/Moussey ignorieren und erst dem zweiten Wegweiser nach Moussey folgen (D89). Außerorts an der T-Kreuzung rechts. In Moussey erst der Rechtskurve folgen, dann links Richtung Lagarde, wellige Strecke durch den Wald.
19,3 km / 108 km
Lagarde
- Soldatenfriedhöfe (deutscher und französischer, Link)
In Lagarde links Richtung Xures/Parroy. Wir folgen jetzt dem Tal der Sânon. Die Straße verläuft durch eine sehr ländliche Gegend etwas wellig am rechten Talrand. Vor dem nächsten Ort erreichen wir das Département de Meurthe-et-Moselle, ab hier heißt die Straße D2, und man durchquert die Orte Xures, Parroy, Bauzemont, Einville-au-Jard und Maixe.
Lunéville (optional)
- Schloss und Schlossgarten (Link)
Die Kleinstadt und ehemalige Residenzstadt Lunéville liegt abseits der beschriebenen Strecke. Der Abstecher dorthin macht ca. 10 km und 130 Hm zusätzlich. Für diesen Abstecher biegt man 3 km hinter Parroy links ab (Lunéville ist hier ausgeschildert). Man folgt den Wegweisern durch die Orte Hénamenil. Bonneval, Crion, Sionviller und Jolivet, in Lunéville zum Stadtzentrum am anderen Flussufer.
Züruck zur Hauptroute: Man bricht vom Parkplatz vor dem Schloss auf und überquert die Brücke. Am Kreisel die rechte der beiden parallel geradeaus führenden Straßen nehmen und bergan den Ort verlassen (Wegweisung Einville-au-Jard). Außerorts links nach Maixe. Achtung: Die auf Google Maps sichtbare Abkürzung über die Straße Rue François Richard ist nicht zu empfehlen (größere Steigung, Weg führt über Wiese).
22,3 km / 131 km
Maixe
Weiter auf der D2. Unmittelbar vor dem Ort Crévic kann man rechts abbiegen (Wegweisung Haraucourt), nach kurzer Zeit links (Wegweisung Bénatange). Am rechten Talrand bleibend durchquert man Bénatange und Sommerviller. Zwischen Sommerviller und Dombasle-sur-Meurthe wird die Straße kurzfristig zur Staubpiste (offiziell nur für Anrainer). In Varangéville folgt man der Hauptstraße durch die Ortsmitte. Am Ortsrand macht die Straße eine Linkskurve, und man kommt an eine T-Kreuzung.
St.-Nicolas-de-Port (optional)
- Basilika (Link)
An der T-Kreuzung in Varangéville geradeaus, die Basilika ist von weitem sichtbar. Auf gleichem Wege wieder zurück zur T-Kreuzung. (2 km extra)
10,5 km / 141 km
Varangéville
An der T-Kreuzung rechts nach Art-sur-Meurthe. Dort die Ortsmitte durchqueren. Wenn man schon fast ganz aus dem Ort raus ist, kommt links eine Abzweigung nach Laneuveville-devant-Nancy.
7,4 km / 148 km
Laneuveville-devant-Nancy
Dieser Abschnitt umgeht Nancy im Süden entlang des Canal de Jonction und der Mosel und besteht komplett aus Radrouten, die hier und hier detailliert beschrieben sind. Vom Autor dieses Artikels wurden sie bislang nicht getestet, die Beschreibung erfolgt nach o.g. Webseiten. Wer sich Nancy ansehen will, ignoriert diesen Abschnitt ohnehin und liest stattdessen den nächsten.
Unmittelbar vor Laneuveville überquert die Landstraße den Marne-Rhein-Kanal. Gleich nach der Brücke fährt man rechts auf den Radweg, der am linken Ufer des Canal de Jonction entlang führt. Nach kurzer Zeit wechselt man ans rechte Ufer. Nach etwa 5,5 km kommt man an einen Kreisel und wechselt wieder ans linke Ufer. Nach weiteren 4,5 km erreicht man die Mosel bzw. den sie begleitenden Canal de l'Est.
Ab hier müsste der Weg ausgeschildert sein. Bei Erreichen des Canal de l'Est quert man die Landstraße rechts versetzt, bald darauf eine weitere links versetzt. Es geht zwischen Kanal, Fluss, Kiesgruben und Wäldchen hindurch, bis man auf Höhe von Pont-St-Vincent eine Fußgängerbrücke quert, dann links der Mosel weiter. Vor Sexey-aux-Forges wechselt man auf die Landstraße und durchquert den Ort. Etwa 850 m nach dem Ortsende macht die Landstraße eine leichte Rechtskurve, hier zweigt ein Radweg halblinks ab (Wegweisung Toul).
Nancy (optional)
- Altstadt und Neustadt mit Place Stanislas (Weltkulturerbe) (Link)
Diese Strecke ist eine Alternative zum zuvor beschriebenen Abschnitt und besucht das Zentrum von Nancy. Die Entfernung ist etwa die gleiche, beim Verlassen von Nancy hat man eine längere Steigung.
Unmittelbar vor Laneuveville überquert die Landstraße den Marne-Rhein-Kanal. Um nach Nancy zu gelangen, wechselt man vor der Brücke auf den Radweg am rechten Kanalufer. Nach etwa 5,2 Kilometern (am Ende eines Hafenbeckens) fährt man links auf die Rue St-Catherine. Immer geradeaus geht es zum Place Stanislas. Siehe auch diese Übersichtskarte von Nancy.
Man verlässt den Place Stanislas auf der gegenüberliegenden Seite über die Rue Stanislas. Immer der Straße folgen, man kommt in den Vorort Laxou und kommt nach 3,3 km an eine Art Umgehungsstraße. Diese überqueren, und auf der anderen Seite am Kreisel links. Es folgt eine Steigung. Gut 900 Meter nach dem Kreisel gerät man an eine Kreuzung, hier rechts auf die Rue Charles Odille. Diese steigt an, führt nach und nach aus Nancy heraus und wird zur D92. Man durchquert man einen Wald, der höchste Punkt liegt fast 200 Hm über dem Zentrum von Nancy. Dann eine Abfahrt nach Maron. Dort geradeaus, die Moselbrücke queren und der leichten Linkskurve folgen. 250 m nach der Brücke trifft man auf den Mosel-Radweg (nicht zu übersehen).
21,4 km / 170 km
Maron
Hat man den Radweg Richtung Toul am linken Moselufer erreicht, so kann man sich auf einen 8 km langen Abschnitt besten Fluss-Radwegs freuen, der asphaltiert durch schattige Wälder im hier unbesiedelten Moseltal führt.
Bei der Schleuse von Villey-le-Sec geht der Weg auf eine kleine Landstraße am linken Ufer über. Am Ortseingang von Pierre-la-Treiche quert man die Brücke und fährt am rechten Ufer nach Chaudeney-sur-Moselle und weiter nach Dommartin-lès-Toul. An der Hauptstraße links abbiegen und die Brücke queren, Toul liegt gleich am anderen Ufer.
16,6 km / 186 km
Toul
- Kathedrale St. Étienne (Link)
Unmittelbar nach Überquerung der Moselbrücke trifft man auf eine Kreuzung von fünf Straßen. Will man einfach nur weiter, fährt man hier geradeaus, die Altstadt rechts liegen lassend. An der nächsten Kreuzung links.
Will man die Altstadt sehen, fährt man halbrechts, die Kathedrale ist ausgeschildert. Nach Ende der Besichtigung vom Place des Trois Evêchés der Rue Jeanne d'Arc folgen und die Hauptstraße geradeaus queren.
In beiden Fällen anschließend der Rechtskurve folgen und 250 m später links in die Avenue du Maréchal Foch. Kurz vor Choloy-Ménillot überquert man die autobahnähnliche N4. In Choloy-Ménillot dann weiter nach Foug. Unterwegs unterquert man wieder die N4, passiert eine Siedlung, überquert den Kanal und die Eisenbahn. In Foug an der T-Kreuzung links, gleich halbrechts halten und das Ortszentrum durchqueren, danach der Linkskurve bergauf zur D400 folgen. Vom Kanal bis zur D400 sind es 50 Meter Höhenunterschied.
Es geht bergab nach Lay-St-Remy, dann überwindet man einen weiteren kleinen Hügel auf dem Weg nach Pagny-sur-Meuse. Hinter Pagny überquert man die Maas, dann an der nächsten Abzweigung rechts nach Troussey.
Wer definitiv auf Asphalt fahren will, muss jetzt einen Umweg nehmen: Troussey durchqueren und über Sorcy-St-Martin nach Void. Die kürzere Alternative enthält einige unasphaltierte, aber trotzdem sehr gut fahrbare Wirtschaftswege (gute Oberfläche mit ein wenig Splitt). Dazu fährt man in Troussey an der Rue de la Rouchotte links. Außerorts geht diese in einen Wirtschaftsweg über. An der T-Kreuzung rechts, weiter dem Weg folgen. Man kommt an eine Landstraße, folgt dieser rechts und überquert gleich darauf eine Brücke. Sofort danach biegt man links in einen weiteren Wirtschaftsweg ein und folgt diesem bis nach Void. Zum Schluss ist der Weg wieder asphaltiert und führt in einer Schlaufe auf die D10. Hier links und die N4 unterqueren.
27 km / 213 km
Void-Vacon
Nach Unterquerung der N4 kommt ein weiterer Kreisel, wo man halbrechts fährt (Rue Jeanne d'Arc). Jetzt folgt man einfach immer nur der Straße. Zunächst durchquert man Void. Vor Vacon macht die Straße einen Rechtsbogen, durchquert den Ort und führt anschließend mit kaum merklicher Steigung durch ein Trockental nach Naives-en-Blois. Im Ort zieht die Steigung etwas an, bis man außerorts den höchsten Punkt erreicht. Es sind aber nur 90 Hm auf 9 km von Void bis hierher, also nicht der Rede wert.
Man ist jetzt im Tal der Barboure angelangt und folgt einfach der sehr verkehrsarmen Landstraße bei leichtem Gefälle durch Bovée-sur-Barboure, Reffroy, Marson-sur-Barboure und Boviolles nach Naix-aux-Forges. Vor Naix überquert man wieder den Marne-Rhein-Kanal, wo man am linken Ufer einen Radweg vorfindet.
Mauvages (optional)
- Schiffstunnel (Link)
Dieser Abschnitt stellt eine Alternative zum vorhergehenden dar. Er ist 13 km länger und steigungsreicher und lohnt sich eigentlich nur, wenn man dem Schiffstunnel von Mauvages einen Besuch abstatten will (genauer gesagt, dem Mundloch, denn der Tunnel selbst ist per Fahrrad unzugänglich). Diese Beschreibung folgt der des VVV Lorraine (hier) und ist ungetestet.
Jedenfalls hält man sich in Void am Kreisel geradeaus statt halbrechts und überquert den Kanal, danach rechts auf die D10 nach Sauvoy und Mauvages. In Mauvages auf die D194 Richtung Bovée-sur-Barboure. Man fährt durch einen Wald. Wenn der Wald links der Straße zurücktritt, findet man 250 m danach einen Wirtschaftsweg, der halblinks abzweigt. Zwischen Feld und Wald entlangführend, kommt man zu einem Bauernhof. Hier findet man wieder eine Straße, die nach Demange-aux-Eaux führt, wo man den Kanal wiederfindet.
Ab Demange besteht ein asphaltierter Treidelweg entlang des Kanals, ob dieser für Radfahrer freigegeben ist, konnte nicht ermittelt werden. Nach Angaben des VVV Lorraine und der AF3V ist der Treidelweg jedoch erst ab St-Amand-sur-Ornain freigegeben, das man auf der Landstraße über Evaux, St-Joire und Tréveray erreicht. Ab St-Amand auf jeden Fall am Kanal nach Naix-aux-Forges.
22,6 km / 236 km
Naix-aux-Forges
Jetzt ist der Weg einfach, man folgt dem Kanal. Die Oberfläche des Treidelwegs ist mittelmäßig, nur abschnittsweise asphaltiert und meist mit etlichem Splitt. Gelegentlich wechselt man gemäß der Ausschilderung zwischen dem linken und rechten Ufer hin und her. Öfters werden Straßen gequert, wobei es kurz steil bergauf geht, mit suboptimalen Sichtbeziehungen, also Obacht. Einziger größerer Ort auf den 23 km bis Bar-le-Duc ist Ligny-en-Barrois, wo das Hafenbecken umrundet wird.
24 km / 260 km
Bar-le-Duc
- Kirche St. Étienne (Oberstadt), Michaux-Denkmal (Unterstadt) (Link)
Man erreicht die Stadt am linken Kanalufer. Auf Höhe der Stadtmitte wechselt der Radweg auf die rechte Seite, aber wenn man die Stadt besichtigen will, folgt man an dieser Stelle stattdessen der Straße nach links. (Bei der Stadtbesichtigung nicht die Oberstadt auslassen!) Der Radweg wechselt am nördlichen Stadtrand wieder ans linke Ufer.
Etwas außerhalb der Stadt kommt man zu einer Schleuse, wo eines dieser zahlreichen "Radfahrer absteigen"-Schilder steht, welches man wie immer getrost ignorieren kann. Auch französische Radwegbauer haben wohl gedankliche Probleme damit, dass Fahrräder Fahrzeuge sind und eine Radroute kein Trimm-Dich-Pfad. Warum ich dies erwähne? Weil man vor lauter Absteigen einen Hinweis vergessen hat, dass man an dieser Stelle den Steg auf die rechte Seite queren soll.
Am rechten Ufer geht es also nach Fains-Véel, wo (Stand 2009) der freigegebene Abschnitt des Treidelwegs endet.
3,7 km / 264 km
Fains-Véel
Am Ende des Treidelwegs rechts versetzt auf die D1, die zunächst parallel rechts vom Kanal verläuft. Nach 3 km wechselt sie auf die linke Seite, und man erreicht Mussey. Dort rechts (Beschilderung Neuville-sur-Ornain), gleich nach dem Kanal links. Weiter den Wegweisern nach Neuville folgen, man quert eine Eisenbahnlinie. In Sichtweite von Neuville zweigt vor der Ornain-Brücke eine unbeschilderte Straße nach links ab, dieser folgt man. Man hält sich rechts der Eisenbahn und erreicht nach einigen Kilometern Revigny.
13 km / 277 km
Revigny-sur-Ornain
An der Hauptstraße rechts Richtung Ortsmitte. Am Kreisel biegt man links ab (Wegweisung Brabant-le-Roi). Man passiert die Kirche. Danach geht es rechts Richtung Brabant, stattdessen hält man sich geradeaus Richtung Rancourt-sur-Ornain. Hinter Rancourt verlässt man Lothringen und erreicht die Region Champagne-Ardennes.
Erster Ort in der Champagne ist Villers-le-Sec. Hinter dem Ort halbrechts abzweigen nach Sogny-en-l'Angle. In Sogny bei den Wegweisern rechts abbiegen. Außerorts beschreibt die Straße erst eine Linkskurve, dann eine Rechtskurve, bei letzterer hält man sich geradeaus auf der D81 Richtung Bassu.
Man durchquert einen Wald, passiert anschließend Rosay und quert eine größere Landstraße. Jetzt geht es einen Hügel hinauf, etwa 50 Hm. Vor Bassu eine kurze Abfahrt. Im Ort erst links (Wegweisung Bassuet), am Ortsrand rechts Richtung Lisse-en-Champagne. Noch einmal ist ein Hügel zu überwinden (40 Hm). Man durchquert Lisse, außerorts folgt man der Rechtskurve der Landstraße nach St-Amand-sur-Fion.
Variante (ungetestet): Von Rosay nach St-Amand nicht über Bassu und Lisse, sondern über Vavray-le-Petit und Bassuet. 1 km länger, aber nur ca. 30 Hm Steigungen.
31,3 km / 308 km
St-Amand-sur-Fion
- Kirche St. Amand (Link)
Im Ort rechts. Nach wenigen Metern kann man links einen Abstecher zur namensgebenden Kirche machen (ausgeschildert). Sonst weiter der Straße durch den Ort folgen, es geht durch Coulvagny und Aulnay-l'Aître. Vor den zusammengewachsenen Orten Coulmier und La Chaussée-sur-Marne überquert man die N44. Innerorts dann wegen Einbahnstraßen rechts, links, danach immer geradeaus (Wegweisung Omey/Pogny).
Der weitere Weg nach Châlons ist ziemlich einfach, man folgt schlicht der D60, die die Dörfer verbindet, während der überörtliche Verkehr auf der parallelen N44 unterwegs ist. Erster Ort ist Omey, zweiter Pogny. In Pogny zeigt die Wegweisung nach rechts, aber das ist ein Umweg! Man hält sich geradeaus, es sei denn, man will die hier vorhandene Einkaufsmöglichkeit nutzen. Ohne weitere Besonderheit geht es durch Vésigneul-sur-Marne, St-Germain-la-Ville, Chepy, Moncetz, Sarry, und schließlich nach Châlons-en-Champagne.
Auch in Châlons hält man sich immer geradeaus. Gut 3 km nach dem Stadtrand erreicht man einen großen Kreisel, wo links die Kirche Notre-Dame-en-Vaux zu sehen ist. Hier links. Am nächsten Kreisel ist ein Denkmal mit einem Mann, der im Bug eines Boots steht. Geradeaus geht es hier ins Stadtzentrum.
L'Épine (optional)
- Kathedrale Notre Dame (Link)
Die Kathedrale von L'Épine ist eine Station der Jakobspilger und in diesem Zusammenhang wie Notre-Dame-en-Vaux Teil des Weltkulturerbes "Jakobswege". Um sie auf regulären Straßen zu erreichen, muss man einen größeren Umweg fahren, von Pogny über Marson und Courtisols. Wer einen Feldweg nicht scheut, kann den Umweg verkleinern wie hier beschrieben. Es sind allerdings immer noch 13 km mehr.
In Moncetz rechts abbiegen (Rue de la Creusotte). Die N44 queren und geradeaus nach Longevas. Man erreicht eine isoliert stehende Häusergruppe am Ortsrand von Longevas. Hier links und gleich nach dem Bauernhof rechts auf den Feldweg. Dieser ist unasphaltiert, aber meistens gut fahrbar. Es geht leicht bergauf, nach 1,6 km beschreibt der Weg eine Linkskurve. Nach weiteren 400 m teilt sich der Weg an einem Wäldchen, hier rechts. Nach weiteren 500 m eine Rechtskurve. Nach nochmal 550 m biegt man links ab. Jetzt immer geradeaus. L'Épine ist schon zu sehen, leider wird der Weg hier schlechter, tiefer Kies, zum Glück geht es leicht bergab. Den letzten Kilometer fährt man auf Asphalt.
In L'Épine rechts zur Kathedrale. Danach zurück. Rechts nach Melette, dort links, auf der kleinen Straße nach Châlons. Nach Unterquerung der N44 noch 1,3 km geradeaus, dann am langgezogenen Kreisel links Richtung Stadtmitte. Man erreicht den im obigen Abschnitt erwähnten Kreisel an der Kirche von der anderen Seite und hält sich dort rechts.
25,9 km / 334 km
Châlons-en-Champagne
- Kirche Notre-Dame-en-Vaux, Kathedrale St. Étienne (Link)
Am beschriebenen Kreisel mit dem Mann im Boot rechts und dann immer geradeaus auf der D1. Meist ist das 15 km entfernte Condé-sur-Marne ausgeschildert. Man durchquert den mit Châlons zusammengewachsenen Ort St-Martin-sur-le-Pré. In Recy zeigt die Beschilderung nach rechts, aber geradeaus ist es einfacher und kürzer. Es folgen Juvigny, Vraux und Aigny. Der Aquädukt, den man vor Condé rechts sieht, stammt aus dem 19. Jahrhundert und gehört zum Canal de l'Aisne. In der Ferne kommen die Reimser Berge und an ihren Hängen zahlreiche Weinberge in Sicht, die die weitere Reise durch die Champagne und die Picardie begleiten werden.
In Condé weiter geradeaus nach Tours-sur-Marne und Bisseuil. Außerorts Kreuzung mit größerer Landstraße, geradeaus nach Mareuil-sur-Ay. Am Ortsende von Mareuil am kleinen Kreisel halblinks, gleich danach halbrechts nach Ay. Man unterquert die Eisenbahn und gelangt in die Ortsmitte. An deren Ende kommt trifft man wieder auf die von links kommende D1.
Épernay und Hautvillers (optional)
Épernay und Hautvillers sind Zentren der Champagnerherstellung, viele berühmte Kellereien sind hier zu Hause, und die ganze Gegend ist voll mit Weinbergen. Um nach Épernay zu gelangen, fährt man in Ay an der o.g. Stelle links gemäß Wegweisung nach Épernay. Im Ort trifft man auf eine T-Kreuzung, wo man halblinks erst die Marne und dann die Eisenbahn quert.
Zurück auf gleichem Wege, und nach der Brücke halblinks Richtung Dizy. Dizy durchqueren, außerorts macht die Straße eine Linkskurve, überquert die N51 und hält auf Hautvillers zu. Die Straße steigt an, insgesamt 100 Hm ab Épernay. In der Ortsmitte von Hautvillers erreicht man einen dreieckigen Platz. Hier fährt man noch etwas höher, dann links in die Rue des Buttes. Außerorts gibt es einen Aussichtspunkt. Dann geht es bergab nach Cumières, dort an der Hauptstraße rechts.
Abgesehen von den Steigungen sind dies 5 km zusätzlich.
30,7 km / 364 km
Ay
Spart man sich den o.g. Abstecher, so geht es in Ay geradeaus weiter nach Dizy und Cumières. Bis La Ferté-sous-Jouarre ist die Strecke jetzt ganz simpel, denn es geht eigentlich immer geradeaus. Die D1, zugleich Route touristique du Champagne führt etwas wellig durchs Marnetal, wobei der überörtliche Verkehr auf der N3 auf der anderen Talseite unterwegs ist. Die Landschaft ändert ihren Charakter, anstelle der offenen Landschaft tritt jetzt ein von Weinbergen und Wäldern gesäumtes breites Flusstal.
Im ersten Abschnitt folgt man zunächst der Beschilderung nach Châtillon-sur-Marne, erster Ort hinter Cumières ist Daméry. Nach Venteuil und Tincourt geht es zwischen Weinbergen 70 Hm bergauf. Abfahrt nach Reuil, dort kurz links, dann rechts. Nach 2,7 km kommt man bei Le Binson an einen Kreisverkehr und hält sich geradeaus Richtung Vandières.
Oberhalb der Straße sieht man Châtillon mit dem großen Denkmal für Papst Urban II. Man passiert Vandières. In Verneuil an der Hauptstraße halblinks, gleich darauf rechts nach Vincelles (kleine Steigung). Hinter Vincelles hält man sich an der Abzweigung geradeaus und durchquert Chassins, zugleich der erste Ort in der Region Picardie.
In Trélou-sur-Marne beschreibt die Straße erst eine Rechtskurve, dann biegt man links ab nach Courcelles und Passy-sur-Marne (erneut kleine Steigung). Es folgen die miteinander verwachsenen Orte Rosay, Marcilly, Barzy-sur-Marne und Jaulgonne.
In Jaulgonne der Ausschilderung nach Château-Thierry folgen (S-Kurve, dann links). Man durchquert einen Wald und erreicht Chartèves sowie Mont-Saint-Père, später Gland, Brasles und schließlich Château-Thierry. Das Zentrum der Kleinstadt ist auf Höhe der Marnebrücke erreicht.
53,8 km / 418 km
Château-Thierry
Das Stadtzentrum liegt auf Höhe der Marnebrücke zur Rechten. Weiter geht es geradeaus. Nach etwa 850 m am Kreisel links Richtung Essômes-sur-Marne. Das wie ein griechischer Tempel anmutende Bauwerk über dem Tal ist ein amerikanisches Kriegsdenkmal.
In Essômes an der Kirche wiederum links nach Azy-sur-Marne. Die Straße folgt den Bögen der Marne und erreicht einige Kilometer später Romeny-sur-Marne, Saulchery und schließlich Charly-sur-Marne.
In Charly bleibt einem wegen der beknackten Einbahnstraßenregelungen nichts weiter übrig, als den Ort auf der Umgehungsstraße zu umrunden. Am dritten Kreisel dann rechts nach Crouttes-sur-Marne. (Diese Straße war im Oktober 2009 wegen Bauarbeiten in Crouttes offiziell gesperrt, ließ sich aber problemlos passieren.) Unterwegs wird eine Marne-Schleife auf Kosten von 30 Hm abgekürzt.
Hinter Crouttes-sur-Marne erreicht man die Grenze zur Île-de-France, womit Paris quasi in greifbare Nähe rückt. Schlagartig mit der Grenze endet auch der Weinbau. Man passiert sogleich Nanteuil-sur-Marne und hält sich weiter am rechten Flussufer. Beim Abzweig nach Saâcy geradeaus, in der Kurve beginnt eine kurze Steigung nach Méry-sur-Marne, eine weitere Marne-Schleife abkürzend. Und weil's so schön war, wiederholt sich dieses Spiel bei Luzancy gleich nochmal. Man durchquert Reuil-en-Brie und erreicht La Ferté-sous-Jouarre. Dort die zweite Straße rechts (Rue Henri Dunant), am Fluss links versetzt über die Brücke, am anderen Ufer geradeaus ins Zentrum.
29,8 km / 448 km
La Ferté-sous-Jouarre
Den Marktplatz queren und weiter geradeaus. An der Hauptstraße links, am Bahnhof der Linkskurve folgen und an der nächsten Ampelkreuzung rechts (Beschilderung Ussy-sur-Marne). Außerorts überquert man irgendwann die Bahnlinie, gleich darauf links nach Ussy. Am Ortsrand von Ussy überquert man erneut die Eisenbahn, dann im Ort immer geradeaus und nach Changis-sur-Marne. Dort links nach St-Jean-les-Deux-Jumeaux.
Die Marne schlägt zwischen Changis und Meaux einen großen Bogen. Wenn man nicht gerade einen riesigen Umweg fahren will, kürzt man diesen ab, auf Kosten einer Steigung. Dazu in St-Jean geradeaus die N3 queren. Man fährt auf einer kleinen Straße durch ein Wäldchen bergauf. Nachdem man das Wäldchen verlassen hat, zweigt eine kleinere Straße rechts ab. Dieser folgen, Linkskurve, an der T-Kreuzung rechts. Bis hierhin hat man etwa 100 Hm überwunden.
Man erreicht Montceaux-lès-Meaux. Dort in der Ortsmitte links (Wegweisung Pierre-Levée). Außerorts rechts in die unbeschilderte Straße abzweigen, die nach Brinches führt. Dort erst halblinks (Wegweisung Villemareuil), dann halbrechts (Wegweisung Fublaines). In Fublaines erst halbrechts (leicht bergab), dann geradeaus nach Nanteuil-lès-Meaux. Dort den Wegweisern nach Meaux folgen, es geht nochmal bergauf zur Hauptstraße, dort rechts. In Meaux überquert man die Marne und erreicht den Place Lafayette. Von hier kann man der Altstadt einen Besuch abstatten.
Eine Alternative mit mehr Verkehr, dafür nur der Hälfte der Steigung und 4 km kürzer ist die N3, der Verkehr in diesem Abschnitt ist recht erträglich. Dazu biegt man in St-Jean einfach rechts ab und folgt der Straße, die erst ansteigt, dann nach Trilport abfällt und die Marne überquert. Jetzt ist man in den Außenbezirken von Meaux, und die Straße steigt wieder. 3,5 km nach der Marnebrücke an einer größeren Kreuzung halblinks Richtung Stadtzentrum. Weitere 1.4 km geradeaus bis zum Place Lafayette.
24,5 km / 473 km
Meaux
- Kathedrale St. Étienne (Link)
Vom Place Lafayette weiter auf der Hauptverkehrsstraße Richtung Nordwest. Man unterquert sogleich die Eisenbahn und hält sich hier links und gleich wieder links. Die Straße steigt an. Nach 300 m an der Ampel links einordnen und die kleine Straße nach Villenoy nehmen.
Villenoy der Länge nach durchqueren. Man überquert den Canal de l'Ourcq, der von einem gut ausgebauten Treidelweg begleitet wird. Dort aber ist ein Verbotsschild für Fahrräder angebracht (Stand 2009). Dies gilt auch für den übrigen Abschnitt bis nach Souilly. Freilich ist es zunächst ohnehin kürzer, die Landstraße zu nehmen.
Also den Kanal ignorieren und der Straße folgen. Außerorts am großen Kreisel geradeaus nach Vignely, dies ist eine ganz kleine Straße. Unmittelbar vor Vignely rechts nach Trilbardou. Dort der Ausschilderung nach Charmentray folgen (an der Kreuzung halblinks, dann links und wieder rechts). An der folgenden Landstraße sieht man auch Hinweisschilder zum "Circuit des Boucles de la Marne", das ist jedoch ein für uns nutzloser Rundweg. Deshalb in Charmentray kurz nach dem Ortseingang rechts nach Charny abbiegen.
In Charny links (Wegweisung Mitry-Mory). Außerorts überquert man die Bahnlinie des TGV Est und erreicht Messy, danach Gressy-en-France. Dort in der Ortsmitte links (Chemin des Carrosses). Außerorts wieder die Bahnlinie queren. Man erreicht eine kleine Siedlung an einer größeren Landstraße, der D212. Hier links und vor der Brücke rechts auf den Radweg.
21,7 km / 494 km
Canal de l'Ourcq
Ab hier ist der Treidelweg am Kanal für Radfahrer freigegeben, womit das letzte Kapitel des Wegs nach Paris beginnt. Von all den Möglichkeiten, die Agglomeration rund um Paris zu durchqueren, ist der Canal de l'Ourcq sicherlich eine der angenehmsten, zumal man auf den Straßen meistens im Stau steht oder an Ampeln wartet. Die Radwegbauer haben sich aber ein paar Dinge einfallen lassen, um diese Vorteile wieder auszugleichen.
Doch davon später mehr, denn der erste Abschnitt ist hervorragend. Die rechte Kanalseite ist für Radfahrer reserviert (die linke für Fußgänger), der Weg hier hat eine prima Asphaltdecke und fährt sich großartig.
In Villeparisis endet dieser Abschnitt, man wechselt ans linke Ufer. Hier führt der Radweg nicht mehr direkt am Kanal entlang, sondern durch eine Baumreihe vom Treidelweg getrennt, etwas wellig auf und ab. Der Belag wird deutlich schlechter mit vielen Wurzeldurchbrüchen. Nach einer Weile geht es steil halblinks bergauf in den Parc de la Poudrerie. Im Park geht es längere Zeit eben dahin, am Ende des Parks wieder rechts versetzt zum Kanal. (NB: Der Park wird nach Einbruch der Dunkelheit geschlossen. In diesem Fall kann man es auf der rechten Kanalseite probieren, rechts der Eisenbahnlinie verläuft ein weiterer Weg. Bei nächster Gelegenheit wieder auf die linke Kanalseite.)
Der Radweg führt jetzt meistens etwas erhöht parallel zum Kanal, während der Treidelweg unterhalb für Fußgänger reserviert ist. Jedesmal, wenn eine Straße kreuzt, vereinigen sich beide Wege zu einer Unterführung. Bei jeder dieser Gelegenheiten hat man äußerst nervtötende Schwellen eingebaut, die einen selbst bei Schrittgeschwindigkeit heftig durchrütteln. Und nicht nur eine oder zwei, sondern jedesmal neun(!) Stück. So rumpelt man ständig auf und ab und wünscht den Verantwortlichen die Pest an den Hals. Zu dem Thema siehe auch diesen Artikel. Schade eigentlich, denn ansonsten ist dieser Abschnitt ganz idyllisch.
Auf Höhe Bondy wechselt man aufs rechte Ufer, hier ist die Wegqualität wieder erheblich besser. Auf Höhe des Rangierbahnhofs Bobigny-Pantin zweigt der Weg für einige hundert Meter nach rechts ab (ausgeschildert), kehrt dann aber wieder zum Kanal zurück. Kurz danach wechselt man auf einer Geh-/Radwegbrücke ans linke Kanalufer. Nach weiteren 700 m nochmal links versetzt vom Kanal weg (die Ausschilderung ist hier nicht ganz eindeutig) und nach nur 200 m wieder zum Kanal zurück. Man unterquert den Boulevard Périphérique und hat damit Pariser Stadtgebiet erreicht.
Im Dezember 2009 war die letztgenannte Unterführung des Boulevard Périphérique wegen Bauarbeiten gesperrt. Vorerst folgt man der Umleitung zur Porte de Pantin, dort den BP unterqueren und weiter auf der Avenue Jean Jaurès. Am Place de la Bataille de Stalingrad (der mit der Hochbahn) trifft man wieder auf die Route.
21,9 km / 516 km
Paris
- Anschluss nach Chartres, nach Orléans und nach Fontainebleau
Am linken Kanalufer fährt man erstmal auf einem breiten Weg durch eine parkartige Anlage. An deren Ende überquert man eine winzige Brücke. Jetzt hat man die Wahl zwischen Straße und nicht benutzungspflichtigem Radweg. Nach 600 m an einer weiteren Brücke links versetzt. Nach weiteren 900 m kommt man an einen größeren Platz mit einer Hochbahn-Trasse. Diesen halbrechts queren und am rechten Kanalufer weiter (Quai de Valmy).
Nach etwa 1 km am Quai de Valmy (der Kanal macht hier einen Linksknick) findet man einen Fahrrad-Wegweiser nach rechts zum Gare de l'Est. Diesem folgen und rechts in die Rue des Récollets (Einbahnstraße, in Gegenrichtung freigegeben).
Am Ende der Rue des Récollets sieht man zur Rechten den Gare de l'Est. Will man zur Stadtmitte, fährt man hier links auf die Rue du Faubourg Saint-Martin. Hier ist eine Busspur abgeteilt, die auch für Radfahrer sowie für Taxis freigegeben ist (im Dauerstau nicht ganz unpraktisch). Die Busspur ist erst rechts, dann nach einer Kreuzung links.
Irgendwann kommt ein Triumphbogen, man umfährt diesen und weiter geradeaus. 350 m nach dem Bogen links in die Rue Réaumur und gleich rechts einordnen. Achtung, wenn man vorher auf der Busspur war, kreuzt man dabei den von rechts kommenden Verkehr! Ist aber in der Regel kein Problem, einfach Arm raus und Blickkontakt suchen.
Gleich an der nächsten Kreuzung rechts (Busspur vorhanden) und immer geradeaus bis zum Hôtel de Ville. Dabei auf die Fußgänger aufpassen, die hier Narrenfreiheit genießen. An der Kreuzung vor dem Hôtel de Ville halbrechts abbiegen, dabei auf den von links kommenden Verkehr achten. An der nächsten Kreuzung links, die Brücke queren, und man ist auf der Île de la Cité, im Herzen von Paris, womit diese Beschreibung enden mag.
6,5 km / 523 km
GPS Tracks
Disclaimer: Die Tracks im Wiki unterscheiden sich bisweilen von der offiziellen Variante. Das kann sowohl an einer veralteten Version liegen, oder es ist eine bewusste Abweichung, weil es so besser zu fahren ist.
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Varianten: Disclaimer: Die Tracks im Wiki unterscheiden sich bisweilen von der offiziellen Variante. Das kann sowohl an einer veralteten Version liegen, oder es ist eine bewusste Abweichung, weil es so besser zu fahren ist.
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Die nachfolgende Liste führt diejenigen Teilnehmer des Wikis auf, die die Route oder Teilabschnitte davon gefahren sind. Für andere Radreisende ist es wichtig zu wissen, wie aktuell die Routenbeschreibung ist. Wenn Du selbst die Route (oder Teile davon) gefahren bist, trage Dich bitte in die Liste ein (neuere Einträge nach oben). Mit dem Eintrag bestätigst Du anderen Lesern, dass der Track und die Routenbeschreibung zum Zeitpunkt Deiner Fahrt gestimmt haben.
Zeitpunkt | Autor | Abschnitt/Bemerkungen |
---|---|---|
Sep/Okt 2009 | StefanS | gesamte Strecke Straßburg-Paris, Abweichungen vom hier gezeichneten Track bei Straßburg, Lunéville, Nancy, Toul, Châlons-en-Champagne und Épernay, siehe auch Bemerkungen im Roadbook |
Weblinks
- Paneuropa-Radweg: http://www.paneuropa-radweg.de
- Mehr Information über den Abschnitt Straßburg-Arzviller: http://www.tourisme67.com/web2/PDF/cyclo/fiche-circuit-4.pdf
- Beschreibung des Streckenabschnitts in Lothringen: http://lorraine.voie.verte.free.fr/spip.php?article68
- Infos über verschiedene Streckenabschnitte vom AF3V: http://www.af3v.org/CarteAF3V/carte-detaillee.html