Vereinigtes Königreich: Unterschied zwischen den Versionen

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Fährverbindungen in verschiedene englische Küstenstädte vom europäischen Festland (Niederlande, Belgien, Frankreich und Skandinavien) bestehen das Ganze Jahr über, am häufigsten wird die Verbindung Calais-Dover bedient.  
Fährverbindungen in verschiedene englische Küstenstädte vom europäischen Festland (Niederlande, Belgien, Frankreich und Skandinavien) bestehen das Ganze Jahr über, am häufigsten wird die Verbindung Calais-Dover bedient. Auf der für Norddeutschland besonders interessanten Verbindung zwischen Hoek van Holland und Harwich bietet es sich an, über Nacht zu schippern. Nach zeitweiliger Unterbrechung werden auch wieder Radreisende auf den Nachtfähren akzeptiert (Stand August 2010).
Eine gute Übersicht über die bestehenden Verbindungen bietet die einmal jährlich erscheinende Broschüre der DERTRAFFIC (erhältlich in vielen Reisebüros) oder auch auf [http://touristik.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/ferryconsult/fuebers.html#GRO dieser] Website.
Eine gute Übersicht über die bestehenden Verbindungen bietet die einmal jährlich erscheinende Broschüre der DERTRAFFIC (erhältlich in vielen Reisebüros) oder auch auf [http://touristik.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/ferryconsult/fuebers.html#GRO dieser] Website.



Version vom 5. August 2010, 14:19 Uhr

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Allgemeine Informationen

Das "Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland" umfasst die Landesteile England, Schottland, Wales und Nordirland. Währung ist das Pfund Sterling (1 £ - rd. 1,10 €), das auch auf den Kanalinseln und der Isle of Man gilt. Zu beachten ist allerdings, dass die auf den Inseln, in Schottland oder Nordirland herausgegebenen lokalen Pfundnoten in anderen Landesteilen nicht immer akzeptiert werden.

generelle Empfehlungen

Einreisebestimmungen, Dokumente

Das Vereinigte Königreich ist Mitglied der EU, nicht jedoch des Schengener Abkommens. Besondere Zoll- und Importvorschriften betreffen hauptsächlich Haustiere, aber auch einige Lebensmittel (s. hier).

Klima und Reisezeit

Sicherheit und Verhaltensempfehlungen

Sprache

Amtssprache ist das Englische, in den einzelnen Regionen auch Irisch, Walisisch und Gälisch.

Fahrradinformationen

Regeln und Vorschriften

Eine englischsprachige Übersicht über für Radfahrer besonders relevante Verkehrsregeln in Großbritannien betreibt die dortige Regierung unter http://www.direct.gov.uk/en/TravelAndTransport/Highwaycode/Cyclists/index.htm

Was wohl jeder weiß: Im Vereinigten Königreich gibt es Linksverkehr.

Versorgungslage für Ersatzteile

Transport

Anreise

Bahn

Mit dem Eurostar ab Brüssel ist London schnell, komfortabel und teuer zu erreichen. Das eigene Fahrrad kann ab Brüssel oder Lille für 20 £ als Sperrgepäck aufgegeben werden. Bei dieser Variante sollte das Fahrrad entweder sehr zeitig aufgegeben oder aber Wartezeit am Zielort (bis zu 24h) eingeplant werden. Mittlerweile kann man das Rad auch in dem Zug mitnehmen, in dem man reist. Die Kapazität ist allerdings sehr begrenzt. Weitere Infos hier: http://www.eurostar.com/UK/uk/leisure/travel_information/at_the_station/bicycles.jsp

Nicht viel langsamer als der Eurostar mit Wartezeit ist die Kombination von Bahn und Fähre, wobei die Bahnverbindung nach dem vom Ausgangsort bestgelegenen Fährhafen bzw. dem gewünschten Zielhafen gewählt werden kann.

Schiff

Fährverbindungen in verschiedene englische Küstenstädte vom europäischen Festland (Niederlande, Belgien, Frankreich und Skandinavien) bestehen das Ganze Jahr über, am häufigsten wird die Verbindung Calais-Dover bedient. Auf der für Norddeutschland besonders interessanten Verbindung zwischen Hoek van Holland und Harwich bietet es sich an, über Nacht zu schippern. Nach zeitweiliger Unterbrechung werden auch wieder Radreisende auf den Nachtfähren akzeptiert (Stand August 2010). Eine gute Übersicht über die bestehenden Verbindungen bietet die einmal jährlich erscheinende Broschüre der DERTRAFFIC (erhältlich in vielen Reisebüros) oder auch auf dieser Website.

Flugzeug

Viele Verbindungen täglich in verschiedene englische und schottische Städte sowie nach Nordirland. Alleine die "Billigflieger" bedienen nahezu alle Regionen der Insel und sind in vielen Fällen sicherlich die günstigste Option.

Transport im Land

In den meisten Bahnlinien ist eine kostenlose Mitnahme von Fahrrädern möglich, vorausgesetzt der Platz ist verfügbar. Detaillierte Informationen sind in der Broschüre "Cycling by Train" von National Rail zusammengestellt: http://www.nationalrail.co.uk/passenger_services/cyclists.html

Straßen

Straßennetz, allgemeine Informationen

Das Straßennetz ist dicht, außer in den schottischen Highlands. Sehr gut zu fahren sind die B-Roads (die orangen auf den OS-Karten). Kleinere A-Roads (drei- und vierstellig, rot) gehen auch noch gut. In dünn besiedelten Gebieten (Highlands) muss man manchmal auf den einstelligen A-Roads fahren weil es keine Alternative gibt. Das geht meistens aber problemlos. Meiden sollte man die A 82 von Fort Augustus nach Inverness. Sie ist sehr eng, ohne Ausweichmöglichkeiten und wird sehr stark von Reisebussen und LKWs befahren. Es gibt aber Alternativen (Great Glen Cycle Trail durch den Wald oder kleinere Straßen auf der anderen Seite des Lochs). Gerade auf den kleineren Straßen muss man sich auf der gesamten Insel auf häufige kurze und knackige Steigungen gefasst machen. Dies gilt vor allem für den Südwesten (Cornwall, Devon) und für den Lake District und die North York Moors. In Schottland und im Osten sind die Steigungen im Vergleich dazu eher gemäßigt. Wer auch kleinere Wege in seine Route einbauen will oder entlang von Radrouten auf entsprechende Schilder stößt darf offiziell auch auf einem "Public Byway" radeln. Die Bezeichnung "Public Bridleway" identifiziert Reitwege, und "Public Footpath" sind reine Fußwege, auf denen für Radler meist einige Hindernisse zu finden sind.

Routen und Touren

Gesundheit und Ernährung

Gesundheitsversorgung

In Großbritannien gibt es ein komplett staatliches Gesundheitswesen, das jedem Einwohner unabhängig von Krankenkassen zur Verfügung steht. Oft wird keinerlei Nachweis verlangt, als EU-Bürger hat man aber ohnehin ein offizielles Recht auf Behandlung bei diesem National Health System (NHS).

Ernährung und Versorgungssituation

In vielen Orten gibt es Niederlassungen der großen Supermarktketten wie Tesco oder ASDA. In kleineren Orten finden sich oft unabhängige Läden mit entsprechend kürzeren Öffnungszeiten. Wer sich etwas gesundheitsbewusster ernähren möchte, sollte in Städten nach Märkten Ausschau halten oder am Land direkt bei einem Farm Shop einkaufen.

Unterkunft

Jugendherbergen

Das Jugenherbergsnetz ist besonders in den Touristengebieten relativ dicht. Außerhalb von Städten sind die Häuser mitunter eher einfach, zum Teil aber sehr malerisch gelegen. Gemeinschaftsküchen sind in britischen Jugendherbergen weit verbreitet, ebenso verfügen viele Häuser über Fahrradschuppen. Neben den im Verband organisierten Herbergen gibt es auch eine wachsende Zahl unabhängiger Hostels, die sehr unterschiedliche Standards bieten (Verzeichnis s. bei Weblinks). In den Sommermonaten stehen in vielen Universitätsstädten auch die Studentenwohnheime als Herbergen zur Verfügung.

B&Bs und Guesthouses

Bed&Breakfast-Angebote gibt es in fast jedem Ort. Abgesehen von Luxus-Varianten kann der Preisunterschied zwischen zwei Betten im Schlafsaal einer Jugendherberge und einem Doppelzimmer in einem einfachen B&B bisweilen erstaunlich gering ausfallen. Allerdings sind viele B&Bs nicht auf spezielle Bedürfnisse von Radlern eingestellt - einige verlangen einen Aufpreis bei nur einmaliger Übernachtung.

Camping

Campingplätze sind recht dicht gesät und meist gut ausgestattet. Auch bieten manche Bauernhöfe angeschlossene, einfache Zeltwiesen. Wildcampen ist in England und Wales offiziell nicht erlaubt, in Schottland hingegen schon. Viele Privatgrundstücke sind allerdings ohnehin umzäunt. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, derartig deutliche Abschirmungen persönlichen Eigentums ernst zu nehmen - viele Landbesitzer erlauben auch das Campen nach vorheriger Nachfrage.

Es gibt recht viele Plätze von Campingvereinen bei denen "members only" dran steht. Hier lohnt es sich trotzdem, zu fragen ob noch ein Plätzchen für eine Nacht frei ist. Ich bin noch nie abgewiesen worden (ist natürlich keine Garantie). Auch von Schildern wie "families only" oder "sorry, we are full" sollte man sich nicht abschrecken lassen. Sie dienen oft nur dazu, dem Besitzer die Möglichkeit zu geben, sich die Gäste vorher anzuschauen und sich Ärger mit randalierenden Jugendlichen etc. zu ersparen.

Dachgeber

Mitglieder im Dachgeber des ADFC können auch auf das UK Cyclists Hospitality Directory zugreifen.


Regionen

Literatur

Karten

Die 1:250.000 Ordnance Survey Travel Maps sind absolut ausreichend, da dort alle Straßen drauf sind. Wer unbedingt spezielle Radkarten haben will (kann in Ballungsräumen vielleicht interessant sein, da es dort manchmal sogar brauchbare Radwege gibt), kann sich bei sustrans umsehen.

Für ausgiebigere Touren in einer speziellen Region eignen sich auch die 1:100.000 Ordance Survey Landranger Maps. In diesen sind fast alle kleineren Pfade ("Public Byway" bis "Public Footpath") erfasst.

Reiseführer

Weblinks

Radwege

Offizielle Touristinformation

Unterkunft