Haute-Normandie: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Landschaft erreicht selten mehr als 200 m ü.d.M., ist aber keinesfalls flach, sondern ausgeprägt hügelig. Von touristischem Interesse sind wohl hauptsächlich die untere Seine und der Küstenstreifen, die so genannte Alabasterküste (Côte d'Albâtre) mit ihren Klippen. Verkehrstechnisch ist gut zu wissen, dass die Seine unterhalb von Rouen nur von drei Brücken überquert wird – Pont de Brotonne, Pont de Tancarville und Pont de Normandie – die alle mit dem Fahrrad befahren werden können. | Die Landschaft erreicht selten mehr als 200 m ü.d.M., ist aber keinesfalls flach, sondern ausgeprägt hügelig. Von touristischem Interesse sind wohl hauptsächlich die untere Seine und der Küstenstreifen, die so genannte Alabasterküste (Côte d'Albâtre) mit ihren Klippen. Verkehrstechnisch ist gut zu wissen, dass die Seine unterhalb von Rouen nur von drei Brücken überquert wird – Pont de Brotonne, Pont de Tancarville und Pont de Normandie – die alle mit dem Fahrrad befahren werden können. | ||
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Version vom 20. Januar 2012, 07:49 Uhr
Die Region Haute-Normandie (obere Normandie) umfasst die östliche Hälfte der historischen Provinz Normandie im Norden Frankreichs. Sie wird von der Seine durchschnitten und grenzt an die Ärmelkanalküste. Verwaltungstechnisch ist sie in zwei Départements unterteilt: Eure im Süden und Seine-Maritime im Norden. Hauptort und Zentrum der Region ist Rouen.
Die Landschaft erreicht selten mehr als 200 m ü.d.M., ist aber keinesfalls flach, sondern ausgeprägt hügelig. Von touristischem Interesse sind wohl hauptsächlich die untere Seine und der Küstenstreifen, die so genannte Alabasterküste (Côte d'Albâtre) mit ihren Klippen. Verkehrstechnisch ist gut zu wissen, dass die Seine unterhalb von Rouen nur von drei Brücken überquert wird – Pont de Brotonne, Pont de Tancarville und Pont de Normandie – die alle mit dem Fahrrad befahren werden können.
Routen
Bislang behandelt das Wiki eine Route, die die Region berührt:
Seine
Die Seine durchschneidet mit vielen weit geschwungenen Mäandern die Region. Aufgrund ihrer großen Bedeutung als Verkehrsweg findet man entlang des Flusses auch viele historische Stätten. Man kann dem Fluss nicht immer direkt folgen; manchmal gibt es keine Straßen am Ufer, und man wird auch nicht alle Schleifen ausfahren wollen, die der Fluss so macht. Man vergegenwärtige sich jedoch, dass das Flusstal zu beiden Seiten von Steilufern begrenzt wird, die regelmäßig 100 Hm Steigung bedeuten. Flach ist eine Tour entlang der Seine also nicht. Eine Routenempfehlung ist unter Paris - Rouen zu finden.
Eine Auswahl an Sehenswürdigkeiten (geographisch geordnet, flussabwärts):
- Giverny (Heimstatt von Claude Monet, schöner Garten)
- Vernon (Alstadt, Brückenmühle)
- Château-Gaillard (große Burgruine bei Les Andelys)
- Rouen (schöne Altstadt)
- St-Martin-de-Boscherville
- Abteiruine von Jumièges
- Die großen Seinebrücken (Brotonne, Tancarville, Pont de Normandie)
- Le Havre (modern rekonstruierte Innenstadt)
Küste
Ein Teil der Ärmelkanalküste gehört zur Region, grob gesagt ist das der Abschnitt von der Seine-Mündung bis zur Somme-Bucht. Dieser Abschnitt wird auch Alabasterküste (Côte d'Albâtre) genannt, insbesondere der südliche Abschnitt ist für seine Steilküste bekannt. Berühmt sind die Felsen von Étretat. Es soll einen beschilderten Radweg entlang der Küste geben (noch nicht selbst getestet), nähere Informationen findet man beim AF3V.
Seinebrücken
Unterhalb von Rouen gibt es nur noch drei Brücken über die Seine. Außerdem verreichten dort zahlreiche Fähren ihren Dienst. Die drei Brücken können alle per Rad befahren werden. Es handelt sich um:
- Pont de Brotonne: Normale Straßenbrücke, zweispurig in jede Richtung. Zufahrt und Befahrung unproblematisch. Bei Fahrt von Süd nach Nord kräftige Steigung auf der Brücke selbst, bei Fahrt von Nord nach Süd gewinnt man die Höhe in der Anfahrt auf die Brücke.
- Pont de Tancarville: Die Brücke ist Teil der E5, d.h. der Hauptverbindung zwischen Paris und Le Havre, mit entsprechendem Verkehr ist zu rechnen. In beide Richtungen gibt es zwei Fahrstreifen. Auf der Nordseite gibt es eine Mautstation, die Befahrung per Rad ist jedoch gratis. Noch nicht selbst befahren.
- Pont de Normandie: Überspannt die breite Seinemündung zwischen Le Havre und Honfleur. Eigentlich eine Autobahnbrücke, aber beidseitig ist ein Fußweg und ein Radstreifen. Der Radstreifen ist freilich nicht sehr breit - angesichts der kräftigen Steigung und dem Wind, der einem teils heftig zusetzt, wäre mehr Schwankungsspielraum angebracht gewesen. Hinzu kommt, dass es keine bauliche Trennung zwischen dem Radstreifen und den anderen Fahrspuren gibt, wohl aber eine Schwelle zwischen dem Fuß- und Radstreifen, von der man besser Abstand hält, wenn man nicht mit der Pedale dagegenstoßen will. Auch wenn die Querungsmöglichkeit positiv ist, die konkrete Ausführung des Radstreifens ist heikel. Anfahrtswege: Von Norden her ist der direkte Anfahrtsweg eine Autobahn, man muss die lange Straße nehmen, die durch den Industriehafen von Le Havre verläuft (Karte). Von Süden kommend, folgt man den Schildern des Circuit de Visite - auch erkennbar am Fahrrad- und Fußgängersymbol (Karte). Maut fällt für Fahrräder nicht an.