Rennrad: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Radreise-Wiki
(Kategorie angepasst)
(→‎Beschreibung: - Randonneur<->Randonneuse auseinandergefriemelt)
Zeile 1: Zeile 1:
== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Typische Merkmale eines '''Rennrades''' sind sein leichtes Gewicht (ca 6-11kg), ein kurzer [[Hinterbau]] und schmale [[Reifen]] (ca 20-28mm). Das klassische Rennrad hat einen [[Rennlenker]], andere Lenkerformen sind der [[Zeitfahrlenker]] und der sogenannte französische Trainingsbügel. Die aerodynamische [[Sitzposition]] und eine ergonomische [[Sitzhaltung]] ermöglichen lange Etappen. Beim Beschleunigen und in den Bergen sind das leichte Gesamtgewicht und die typischerweise leichten Laufräder des Rennrades von Vorteil.
Typische Merkmale eines '''Rennrades''' sind sein leichtes Gewicht (ca 6-11kg), ein kurzer [[Hinterbau]] und schmale [[Reifen]] (ca 20-28mm). Das klassische Rennrad hat einen [[Rennlenker]], andere Lenkerformen sind der [[Zeitfahrlenker]] und der sogenannte französische Trainingsbügel. Die aerodynamische [[Sitzposition]] und eine ergonomische [[Sitzhaltung]] ermöglichen lange Etappen. Beim Beschleunigen und in den Bergen sind das leichte Gesamtgewicht und die typischerweise leichten Laufräder des Rennrades von Vorteil.
Leichte Reiseräder, die auf Rennradrahmen basieren, werden zu den [[Randonneur|Randonneuren]] gerechnet.
 
Leichte Reiseräder, die auf Rennradrahmen basieren, werden zu den [[Randonneuse|Randonneusen]] gerechnet. <br>Räder die erkennbar sich an RR-Rahmen orientieren, aber mit längerem Hinterbau und größerer Reifenfreiheit gebaut werden, die mit umfangreicher Gepäcktransportmöglichkeit,Lichtanlage und Schutzblechen ausgestattet sind, werden als klassische Reiseräder, bzw. [[Randonneur|Randonneure]] bezeichnet.


== Stahl oder Alu ==
== Stahl oder Alu ==

Version vom 29. August 2010, 15:38 Uhr

Beschreibung

Typische Merkmale eines Rennrades sind sein leichtes Gewicht (ca 6-11kg), ein kurzer Hinterbau und schmale Reifen (ca 20-28mm). Das klassische Rennrad hat einen Rennlenker, andere Lenkerformen sind der Zeitfahrlenker und der sogenannte französische Trainingsbügel. Die aerodynamische Sitzposition und eine ergonomische Sitzhaltung ermöglichen lange Etappen. Beim Beschleunigen und in den Bergen sind das leichte Gesamtgewicht und die typischerweise leichten Laufräder des Rennrades von Vorteil.

Leichte Reiseräder, die auf Rennradrahmen basieren, werden zu den Randonneusen gerechnet.
Räder die erkennbar sich an RR-Rahmen orientieren, aber mit längerem Hinterbau und größerer Reifenfreiheit gebaut werden, die mit umfangreicher Gepäcktransportmöglichkeit,Lichtanlage und Schutzblechen ausgestattet sind, werden als klassische Reiseräder, bzw. Randonneure bezeichnet.

Stahl oder Alu

Stahlrennrahmen eignen sich dabei eher für Fahrer mit weniger Gepäck, oder einem Teil des Gepäckgewichts auf den Lowrider verteilt, weil ihre dünnrohrigen Hinterbauten sonst zu Verwindungen neigen. Zudem tritt bei leichten Stahlrahmen bei viel Gepäck und hoher Geschwindigkeit Rahmenflattern auf (Tipp:Knie ans Oberrohr drücken).
Mit einem für Leichtgewichtsradler eher typischeren Gepäckgewicht bis 15kg sind diese Nachteile aber eher unrelevant.

Im Bereich der Alurennrahmen sollte ruhig die preiswerteren Rahmen in Erwägung gezogen werden, da sie, wie vom TOUR-Magazin ermittelte, durch ihr höheres Gewicht zur eher stabileren, steiferen Rahmenkategorie gehören und damit Rahmenflattern und ein weicher Hinterbau auch bei für Rennrahmen höheren Zuladungen nicht oder viel später auftreten.

Allerdings sollte auch die Energie- und Umweltbilanz, die für Stahl spricht, in die Materialwahl einfließen.

Umbaumöglichkeiten

Um aus einem Rennrad ohne Gepäckträgerösen einen Randonneur zu bekommen, können zum Beispiel die Ausfallendenadapter von Tubus genutzt werden, da sie den Befestigungspunkt des Gepäckträgers nach hinten verlegen, womit eine erhöhte Fußfreiheit gewonnen wird. Die Adapter benötigen jeodoch unbedingt einen Gepäckträger der mit zwei Schrauben je Seite am unteren Ende befestigt wird.

Schellenlösungen sollte man bei Carbon auf gar keinen Fall machen, und auch an anderen Materialen sehen sie nicht unbedingt schick aus. Auch bei sehr leichten und damit dünnwandigen Alurahmen sollte man im Sinne der Sicherheit auf Schellenlösungen verzichten, da sie immer eine Kerbgefahr ausüben, was bei Alu zu plötzlichen Brüchen führen kann. Wenn man Schellen dennoch benutzt sollte man darauf achten mit Gewebeklebeband und mit untergelegten Gummi (reicht ein Schlauch) den Rahmen zu schützen.

Es gibt von Tubus mit dem Fly einen Gepäckträger der an der Bremsbefestigungsschraube befestigt wird, und der sehr schmal und leicht ist.Elegante Schutzbleche für Rennreiseräder gibt es mit den Raceblades von SKS.

Als Reifen stehen in der Breite bis 28mm pannengeschützte profilierte Reifen wie der Schwalbe Marathon, und bei den Slicks z.B. Continental 4Seasons oder Ultra Gator Skin zur Verfügung.
Bei den kurzen Hinterbauten von Rennrädern empfehlen sich asymetrische Taschen um die Fußfreiheit zu erhöhen.