Felge: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 138: | Zeile 138: | ||
| Kinlin XR300<br>Halo Mercury<br>CNC HP 455 || 13,5 || 465 || Niob || ? || 16/20/24/28/32 || 577 || 0 || 6,5 || sw/bl/gd/rt/si/ws || Leichte Rennradfelge | | Kinlin XR300<br>Halo Mercury<br>CNC HP 455 || 13,5 || 465 || Niob || ? || 16/20/24/28/32 || 577 || 0 || 6,5 || sw/bl/gd/rt/si/ws || Leichte Rennradfelge | ||
|- | |- | ||
| Kinlin XR380 || 15 || 550 || Niob || ? || 20/24/28/32 || 563 || 0 || 6,5 || sw || Aero-Rennradfelge | | Kinlin XR380<br>CNC HP 555 || 15 || 550 || Niob || ? || 20/24/28/32 || 563 || 0 || 6,5 || sw || Aero-Rennradfelge | ||
|- | |- | ||
| Kinlin XC279 || 17,2 || 490 || Niob || ? || 20/24/28/32 || 584 || 0 || 6,5 || sw || Bei Radplan Delta mit stärkeren Bremsflanken, 510 Gramm | | Kinlin XC279 || 17,2 || 490 || Niob || ? || 20/24/28/32 || 584 || 0 || 6,5 || sw || Bei Radplan Delta mit stärkeren Bremsflanken, 510 Gramm |
Version vom 17. Februar 2013, 07:06 Uhr
Die Felge ist ein Ring, welcher auf der Ringaußenseite Reifen und Schlauch aufnimmt und auf Ringinnenseite über die Speichen mit der Nabe verbunden ist. Zusammen mit Speichen und Nabe bildet die Felge das Laufrad.
Material
Felgen sind üblicherweise aus Aluminiumlegierungen (nur ganz selten auch aus Kunststoff oder Carbon). Stahlfelgen sind kaum noch verbreitet, da sie schwer sind und bei Nässe keine optimale Bremswirkung bei Felgenbremsen aufweisen. Aluminiumfelgen sind als Hohlkammerfelge gegenüber U-förmigen einfachen Stahlfelgen verwindungssteifer.
Im Querschnitt
Kasten- gegenüber Hohlkammer
Kastenfelgen haben in etwa ein U-Profil, also nur einen Boden. Dies ist die einfache Bauweise. Kastenfelgen sind sher günstig, bieten aber wenig Stabilität. Sie sind nur an sehr billigen Fahrrädern zu finden.
Hohlkammerfelgen hingegen haben mehrere Felgenböden (fast immer zwei). Der Schlauch liegt auf dem äußeren Boden, während die Speichennippel auf dem inneren Boden aufliegen. Diese Konstruktionsweise bietet eine hohe Stabilität.
Felgen für Felgenbremsen
Felgen für Felgenbremsen benötigen eine senkrechte Felgenflanke, die als Gegenstück der Bremsbacken dient. Je dicker diese Seitenwand ist, desto länger hält sie dem Verschleiß stand. Günstig ist dafür auch eine große Höhe der Seitenwand, da man so die Bremsbacken in unterschiedlicher Höhe ansetzen kann. Dadurch verteilt sich der Verschleiß über einen größeren Bereich. Außerdem muss die Bremklötze weniger häufig nachstellen, da sie im Laufe der Zeit durch Verschleiß die Felgenflanke immer weiter unten berühren. Speziell für Felgenbremsen gibt es Felgen mit beschichteten oder besonders behandelten Felgenflanken (Keramikfelgen, CSS-Felgen). Damit lässt sich eine erhebliche Verlängerung der Durchbremszeit erzielen. Man benötigt aber spezielle Bremsgummis.
Felgen für Scheibenbremsen
Felgen für Scheibenbremsen benötigen keine Seitenwand zum Verschleißen. Die Seitenwand ist deshalb meist deutlich niedriger. Um die hohen Speichenkräfte, die beim Bremsen mit Scheibenbremsen entstehen können aufzunehmen, ist bei einigen Ausführungen der Felgenboden verstärkt. Natürlich sind Felgen für Felgenbremsen ebenso für Scheibenbremsen geeignet; die Bremsflanke bleibt dann ungenutzt.
Stabilität und Gewicht
Die Stabilität einer Felge hängt maßgeblich von ihrer Konstruktion und ihrer Masse ab. Schwere Felgen sind nicht zwangsläufig stabil, sehr leichte Felgen sind aber niemals besonders steif. Wichtig ist auch der Einsatzbereich: Wer schnell über Wurzeln und Holperwege fährt, braucht stabilere Felgen als jemand, der ausschließlich Straße fährt. Je leichter eine Felge ist, desto einfacher lässt es sich beschleunigen und bergauf fahren. Die hintere Felge hat immer mehr Last zu tragen als die Vordere, sie sollte also besonders stabil sein. Die Höhe und die Außenbreite einer Felge spielt für die Steifigkeit eine große Rolle.
Löcher für Speichenaufnahme
Je mehr Speichen ein Laufrad hat, desto stabiler ist es. In der Regel sind Laufräder mit 36 Speichen hinten und 32 Speichen vorne für ein Reiserad ausreichend stabil. Bei Lastenrädern Tandems können Laufräder mit 40 Speichen sinnvoll sein. Der Speichenabstand einer 32 Loch 26" Felge entspricht in etwa dem einer 36 Loch 28" Felge, weshalb bei 26" Felgen (die aufgrund des geringeren Durchmessers schon stabiler sind) auch im Reiseradbereich 32 Loch gewählt werden kann. Die Lochzahl der Felge muss mit der Lochzahl der Nabe übereinstimmen, wobei es nicht bei jeder Nabe Ausführungen mit unterschiedlichen Lochzahlen gibt.
Neben der Anzahl ist auch die Anordnung der Löcher unterschiedlich. Die Löcher können in einer Linie oder versetzt angeordnet sein. (meist nur bei breiten Felgen) Die versetzte Anordnung hat den Vorteil einer besseren Kraftverteilung, damit verringert sich die Gefahr des Felgenschadens, bei dem Risse im Felgenboden von Loch zu Loch entstehen. Speziell für das hintere Laufrad eines Kettenschaltungsrades gibt es auch eine asymmetrische Lochanordnung. Damit soll das Problem der unterschiedlichem Winkel der Speichen (und damit der unterschiedlichen Spannungen in den Speichen) verringert werden.
Maulweite und Reifenbreite
Die Maulweite ist die „innere“ Breite der Felge, also der Abstand zwischen den Felgenhörnern. Meistens wird leider nur die äußere Breite angegeben. Wenn man davon 6 mm abzieht, hat man die ungefähre Maulweite. Sie ist für die Breite der Reifen entscheidend. Wer breite Reifen auf schmale Felgen montiert und dann noch mit hohem Druck fährt, gefährdet die Felge. Ein Zwei-Zoll-Reifen auf einer 19 mm-Felge mit 4 Bar ist praktisch eine Garantie für einen frühen Felgentod.
Wer auf der sicheren Seite ist, sollte sich an folgende Grenzen halten:
- 13 mm-Felge: 18-25 mm Reifenbreite
- 15 mm-Felge: 23-32 mm Reifenbreite
- 17 mm-Felge: 25-37 mm Reifenbreite (1,0 bis 1,45 Zoll)
- 19 mm-Felge: 28-44 mm Reifenbreite (1,1 bis 1,75 Zoll)
- 21 mm-Felge: 35-50 mm Reifenbreite (1,3 bis 2,0 Zoll)
- 23 mm-Felge: 40-50 mm Reifenbreite (1,6 bis 2,0 Zoll)
- 25 mm-Felge: 40-57 mm Reifenbreite (1,6 bis 2,25 Zoll)
- 27 mm-Felge: 47-60 mm Reifenbreite (1,85 bis 2,35 Zoll)
- 29 mm-Felge: 54-62 mm Reifenbreite (2,1 bis 2,45 Zoll)
Mit reduziertem Luftdruck kann man auch etwas breitere Reifen benutzen. Bei der Verwendung schmalerer Reifen sollte man einen hohen Luftdruck haben, um die Gefahr von Durchschlägen zu reduzieren.
Verbreitete Felgen
Die Tabellen enthalten nur Felgen, die für Reiseradler interessant und ohne große Schwierigkeiten verfügbar sind.
Abkürzungen und Erläuterungen stehen unter den Tabellen.
Bemerkung: Nicht alle Optionen sind tatsächlich verfügbar. So gibt es zum Beispiel die Rigida Sputnik in der 40-Loch-Ausführung nur ohne CSS.
26 Zoll (559 mm)
Felge | Maulweite (mm) |
Gewicht (Gramm) |
Bremsflanke | Verschleiß- Indikator |
Löcher | ERD (mm) |
Ösen | Ventil- loch |
Farbe | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Alexrims Ace18 | 17 | 460 | SSE/CSW (optional) | ja | 32/36 | 540,65 | 1 | 6,5 | sw/si | |
Alexrims DA16 | 16 | 470 | CSW (optional) | ja | 28/32/36 | 535,3 | 0 | ? | sw/si | |
Rigida X-Plorer | 19 | 610 | ja | intern | 32/36 | ? | 0 | 8,5 | si/sw | |
Rigida Disc Bull | 24 | 630 | nein | - | 32 | ? | 1 | 8,5 | sw | |
Rigida Grizzly | 18,5 | 540 | CSS (optional) | ? | 32/36 | 534,6 535,4 535,9 |
0 1 2 |
6,5 | ? | |
Rigida Andra 30 | 19 | 750 | CSS | ? | 36 | 535,9 | 0 | ? | ? | für Rohloff |
Rigida Andra 40 | 25 | 750 | GSW | ja | 32 | 534,9 | gep. | 6,5 | sw | für Rohloff |
Rigida Andra 210 Disc | 19 | 570 | nein | - | 32/36 | 538,7 | gep. | 8,5 | sw | für Rohloff |
Rigida Sputnik | 19 | 750 | CSS (optional) | ja | 32/36/40 | 537,0 | 2 | 6,5 | si/sw | sehr stabil |
Rigida Taurus 2000 Disc | 19 | 510 | nein | - | 32/36 | ? | 1 | 8,5 | sw/si/ws | |
Rigida Big Bull | 25 | 690 | GSW | intern | 32/36 | 534,3 534,8 |
1 2 |
8,5 | si/sw | |
Exal SP19 | 19 | 630 | GSW | ja | 32/36 | 538 | 2 | 6,5/8,5 | si/sw | sehr stabil |
Exal XP19 | 19 | 560 | GSW | ja | 32/36 | 527 | 0 | 8,5 | si/sw | stabil |
Exal ZX19 | 19 | 535 550 585 |
GSW | ja | 32/36 | 533 534 535 |
0 1 2 |
6,5/8,5 | si/sw | stabil |
Mavic EX 721 disc | 21 | 590 | nein | - | 32 | 532 | 1 | 8,5 | sw | nicht für schwerste Lasten |
Mavic EX 721 | 21 | 590 | GSW | - | 32 | 532 | 1 | 8,5 | sw | nicht für schwerste Lasten |
Sun Rhyno lite | 21 | 550 | GSW | nein | 32/36 | 549 | 1 | ? | sw | |
Kinlin XD230 | ca. 18 | 430 | nein | - | 32 | 539 | 0 | ? | sw | |
Kinlin XD230 | ca. 18 | 450 | nein | - | 32 | 539 | 0 | ? | ws | |
Xtreme Airline 3 | ca. 19 | 640 | GSW | ja | 36 | 522 | 1 | 8,5 | sw | günstig, extrem stabil Schläuche mit langen Autoventilen vorteilhaft |
28/29 Zoll (622 mm)
Schmale Felgen mit 622 mm (für Rennräder, Crosser und Reiseräder) werden als 28 Zoll bezeichnet, während Mountainbike-Felgen mit diesem Durchmesser als 29 Zoll-Felgen bezeichnet werden. Der Grund liegt darin, dass am MTB meistens sehr dicke und hohe Reifen zum Einsatz kommen, was einen deutlich größeren Außendurchmesser bedeutet (bei gleichem Felgendurchmesser).
Felge | Maulweite (mm) |
Gewicht (Gramm) |
Brems- flanke |
Verschleiß- Indikator |
Löcher | ERD (mm) |
Ösen | Ventil- loch |
Farbe | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Rigida Grizzly | 18,5 | 610 | CSS | ? | 36 | 597,6 598,4 598,9 |
0 1 2 |
6,5 | ? | |
Rigida Sputnik | 19 | 835 | CSS (optional) | ja | 32/36/40 | 600,0 | 2 | 6,5 | sw/si | sehr stabil |
Rigida X-Plorer | 19 | 680 | ja | intern | 32/36 | 592,4 | 0 | 6,5 | sw/si | stabil |
Rigida Big Bull | 25 | 790 | GSW | intern | 36 | 597,3 597,8 |
1 2 |
8,5 | si/sw | |
Rigida Andra 30 | 19 | 815 | CSS | ? | 36 | 598,9 | 2 | ? | ? | für Rohloff |
Rigida Andra 40 | 25 | 815 | GSW | ja | 32/36 | 597,9 | gep. | 6,5 | sw | für Rohloff |
Rigida Andra 210 Disc | 19 | 635 | nein | - | 32/36 | 601,7 | gep. | 8,5 | sw | für Rohloff |
Exal LX17 | 17 | 585 | GSW | ja | 32/36 | 601 | 2 | 6,5/8,5 | si/sw | |
Exal SP19 | 19 | 700 | GSW | ja | 32/36 | 601 | 2 | 6,5/8,5 | si/sw | sehr stabil |
Exal XP19 | 19 | 625 | GSW | ja | 32/36 | 590 | 0 | 8,5 | si/sw | stabil |
Exal ZX19 | 19 | 595 610 645 |
GSW | ja | 32/36 | 596 597 598 |
0 1 2 |
6,5/8,5 | si/sw | stabil |
Mavic A719 | 19 | 565 | SUP | intern | 32/36/40 | 600,5 | 2 | 6,5/8,5 | sw | |
DT Swiss TK 540 | 19 | 540 | SUP | extern | 32/36 | 600,0 | 2 | 6,5 | si/sw | Vormals TK 7.1. Last bis 130 Kg. |
DT Swiss TK 540 disc | 19 | 540 | nein | - | 32 | 600,0 | 2 | 6,5 | sw | Vormals TK 7.1. Last bis 130 Kg. |
H plus SON Archetype | 17 | 470 | ja | ? | 20/24/28/32/36 | 595 | 0 | 6,5 | sw/gr/si | Breite und hohe (=stabile) Rennradfelge, teuer |
Kinlin XR200 CNC LP 373 |
13,9 | 385 | Niob | ? | 20/24/28 | 594 | 0 | 6,5 | sw | Sehr leichte Rennradfelge |
Kinlin XR-19W | ca. 14 | 410 | Niob | ? | 20/24/28/32 | 598 | 1 | ? | si/sw | |
Kinlin XR270 | 13,9 | 460 | Niob | ? | 20/24/28/32 | 585 | 0 | 6,5 | sw/gd/pi/rt/si/ws | Leichte Rennradfelge |
Kinlin XR300 Halo Mercury CNC HP 455 |
13,5 | 465 | Niob | ? | 16/20/24/28/32 | 577 | 0 | 6,5 | sw/bl/gd/rt/si/ws | Leichte Rennradfelge |
Kinlin XR380 CNC HP 555 |
15 | 550 | Niob | ? | 20/24/28/32 | 563 | 0 | 6,5 | sw | Aero-Rennradfelge |
Kinlin XC279 | 17,2 | 490 | Niob | ? | 20/24/28/32 | 584 | 0 | 6,5 | sw | Bei Radplan Delta mit stärkeren Bremsflanken, 510 Gramm |
Kinlin XD230 | ca. 18 | 495 | nein | - | 32 | 602 | 0 | ? | sw | |
Kinlin XD230 | ca. 18 | 520 | nein | - | 32 | 602 | 0 | ? | ws | |
Xtreme Airline 3 | ca. 19 | 654 | GSW | ja | 36 | 583 | 1 | 8,5 | sw | günstig, extrem stabil Schläuche mit langen Autoventilen vorteilhaft |
20 Zoll (406 mm)
Felge | Maulweite (mm) |
Gewicht (Gramm) |
Bremsflanke | Verschleiß- Indikator |
Löcher | ERD (mm) |
Ösen | Ventil- loch |
Farbe | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Alexrims DA16 | 16 | 340 | CSW (optional) | ja | 32 | 383,4 | 0 | 6,5 | sw | stabil und nicht zu schwer |
Alexrims DA16 | 16 | 340 | CSW (optional) | ja | 28/32/36 | 383,4 | 0 | 6,5 | sw/si | stabil und nicht zu schwer |
Alexrims DA16 disc | 16 | 340 | nein | - | 28/32/36 | 383,4 | 0 | 6,5 | sw/si | stabil und nicht zu schwer |
Kinlin Nb-R | 12,8 | 245 | Niob | ? | 24/28/32 | 390 | 0 | 6,5 | sw | |
Rigida X-Plorer | 19 | 400 | ja | intern | 32/36 | ? | 0 | 6,5 | si/sw | |
Rigida Andra 40 | 25 | ? | GSW | ja | ? | 381,9 | gep. | 6,5 | sw | für Rohloff |
Rigida Big Bull | 25 | 495 | GSW | ja | 36 | 380,5 | gep. | 6,5 | sw | für Rohloff |
Rigida Big Bull | 25 | 495 | GSW | ja | 36 | 381,3 | 1 | 8,5 | sw | für Rohloff |
20 Zoll (451 mm)
Felge | Maulweite (mm) |
Gewicht (Gramm) |
Bremsflanke | Verschleiß- Indikator |
Löcher | ERD (mm) |
Ösen | Ventil- loch |
Farbe | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kinlin Nb-R | 12,8 | 276 | Niob | ? | 24/28 | 433 | 0 | 6,5 | sw |
Abkürzungen und Erläuterungen
- Ventilloch
- 6,5 mm ist nur für Sclaverand (französisch)
- 8,5 mm ist für Autoventil/Dunlop.
Mit Adapter lassen sich Schläuche mit Sclaverand-Ventil auch in den 8,5 mm-Felgen benutzen.
- Ösen
- 0 = ohne
- 1 = einfach geöst
- 2 = doppelt geöst
- gep. = ohne Ösen, gepunzte Speichenlöcher (schräge Löcher, um Knick der Speichen zu verhindern)
- ERD = Felgendurchmesser zur Berechnung der Speichenlänge.
Es gibt unterschiedliche Messarten, siehe Artikel ERD. - Bremsflanke
- CSS = Keramikbeschichtung der Bremsflanken (lange Haltbarkeit, spezielle Bremsbeläge empfohlen)
- GSW = Abgedrehte Bremsflanken
- CSW = Geschliffene Bremsflanken
- SUP = Geschweißter Felgenstoß und abgedrehte Bremsflanken
- SSL = Aluminiumlegierung mit Scandium-Anteil
- Niob = Alu-Legierung mit Niob-Anteil;
unbedingt schwarze Swiss Stop-Beläge verwenden!
- Farben
- sw = schwarz
- ws = weiß
- si = silber
- gd = gold
- ge = gelb
- gn = grün
- gr = grau
- bl = blau
- rt = rot
- pi = pink
Verschleiß
Bei der Nutzung von Felgenbremsen unterliegen die Felgen einem kontinuierlichen Verschleiß. Einige Felgen haben einen Felgenindikator, der anzeigt, ob eine Felge ausgetauscht werden muss. Dies kann beispielsweise eine Rille sein, die bei einem zunehmendem Felgenverschleiß irgendwann nicht mehr zu erkennen ist.
Einer Faustregel nach, sollte die Felgenwand mindestens 1 mm betragen, um noch genügend Stabilität zu haben. (Einige Faustregeln geben 0,9 mm minimale Felgenwandstärke an, jedoch ist zu beachten, dass ein vollbelandenes Reiserad auf holperigen Wegen aufgrund der auftretenden Kräfte sehr stabile Felgen erfordert.)
Das Bild zeigt, wie die Kraft Rs die Felgenwand mit zunehmendem Verschleiß nach außen drücken kann, was in der Folge zwangsläufig zu einem Felgenbruch führt.
Felgenverschleiß direkt messen
Die Felgenwand kann mit Hilfe einer Messlehre direkt gemessen werden. Je nach Bremsentyp (beispielsweise unterschiedlich schnell zurückfahrende Kolben bei einigen Öldruckbremsen) und Einstellung kann eine Bremsflanke schneller verschleißen, als die gegenüberliegende; daher sollten stets beide Seiten an mehreren Stellen gemessen werden. Da die Felgewand ein Horn besitzt, mit dem der Mantel gehalten wird, muss meist zwischen Messlehre und Felge eine Distanzhülse (beispielsweise ein Speichennippel) gehalten werden. Tipp: Alternativ kann die Felgenwandstärke mit einem "Tasterzirkel" aus dem Dentalbereich gemessen werden. Hiermit kann das Problem des Felgenhorns bequem umgangen werden.
Felgenverschleiß indirekt messen
Der Verschleiß der Felge kann auch ohne Demontage des Mantels ermittelt werden:
Methode 1
Die Luft des Schlauchs ablassen und Messlehre an außen an die Felge setzen. Danach den Reifen stark aufpumpen (6 bar, auch wenn der der Hersteller nur maximal 4 Bar angegeben hat (das aber auf eigene Gefahr)) und prüfen, ob die Messlehre sich verschoben hat. Wenn die Felgenwände merklich gegenüber der Erstmessung auseinandergehen, sollte die Felge ausgetauscht werden. Nicht vergessen: Luft wieder ablassen.
Methode 2
Die Luft des Schlauchs ablassen und die Bremsbacken nachstellen bis sie kurz vorm Kontakt zur Felge stehen. Danach den Reifen stark aufpumpen (6 bar, auch wenn der der Hersteller nur maximal 4 Bar angegeben hat (das aber auf eigene Gefahr) und prüfen, ob die Bremsbacken nun schleifen; ein klein wenig darf das Horn nachgeben aber nicht wirklich spürbar. Wenn das Rad merklich schleift, sollte die Felge ausgetauscht werden. Nicht vergessen: Luft wieder ablassen.