Brenner: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Track beschreibt vom Brenner bis Bozen die Straße SS12, und nicht den Eisacktalradweg.


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Version vom 6. August 2011, 15:04 Uhr

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Die oben dargestellte Strecke ist vereinfacht und dient nur der ersten Orientierung. Der exakte Verlauf ist unter GPS-Tracks zu finden.

Brenner Pass
Passo brennero04-11-07 ji.jpg
Brenner s.png
Länge 128 km
Höhenmeter 1.657 m 1.995 m
Link.png Gegenrichtung

Der Brenner ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen. Er stellt eine Verbindung zwischen Innsbruck (in Nordtirol) und Sterzing (in Südtirol) dar.

Der Brenner ist ein verkehrsreicher Pass. Mit 1.374 Metern über dem Meer ist er weit und breit der niedrigste Pass über den Alpenhauptkamm, und so teilen sich mehrere Verkehrswege den Platz im engen Tal: die Bundes- bzw. Staatsstraße, die Brennerautobahn und die Bahnstrecke. Auf der Bundes- bzw. Staatsstraße ist - abhängig von Wochentag, Jahreszeit, Wetter etc - mit mäßigem bis starkem Kfz-Verkehr zu rechnen.

Der Brenner gilt auch nicht als landschaftliche Attraktion, insbesondere die Passhöhe ist ziemlich verbaut. Interessant für Radfahrer ist er als schnellste Verbindung zwischen den Großräumen München/Innsbruck und Südtirol/Dolomiten.

Außerdem ist er ein vergleichsweise einfacher Pass, es gibt nur wenige Stellen, an denen es mit 10% etwas steiler zugeht. Wer mit Steigungen im Mittelgebirge klarkommt, dürfte auch mit dem Brenner keine Probleme haben. Für unerfahrere Radler, insbesondere mit wenig Verkehrserfahrung, ist er aber eher ungeeignet.


Geographie

Das Tal zu beiden Seiten des Passes wird Wipptal genannt. Nach Norden hin wird es von der Sill entwässert. Dort handelt es sich um ein von den eiszeitlichen Gletschern geformtes Kastental mit breitem Talgrund. Von Matrei talabwärts hat jedoch die Sill eine immer tiefere Schlucht in den Talboden gefräst und ihn entzwei geteilt. Innsbruck liegt auf etwa 600 Metern Meereshöhe.

Südlich des Passes wird das Wipptal vom Eisack entwässert, das Tal ist weniger breit, aber ungeteilt. Nur zwischen Gossensaß und Sterzing verengt es sich ein wenig. Sterzing liegt auf etwa 950 Metern Meereshöhe.

Anschlüsse

Im Sterzinger Talkessel teilen sich die Wege, am Eisack entlang geht es weiter nach Brixen, Bozen bzw. Verona. Außerdem beginnen hier die Straßen zum Jaufenpass und zum Penser Joch.

Nach Norden kann man im Inntal östlich oder westlich weiterfahren. Nördlich des Inntals türmen sich die Nördlichen Kalkalpen auf, die nächstliegenden Querungen sind bei Telfs (Buchensattel) und bei Jenbach (Achensee).

Alternativen

Von Nord- nach Südtirol gibt es noch drei weitere Pässe:

  • Der Reschenpass liegt wesentlich weiter westlich, führt bei Nauders in den Vinschgau und bedeutet einen gewissen Umweg. Er ist mit 1.525 Metern ähnlich niedrig wie der Brenner, kann aber auf verkehrsarmen Wegen überquert werden und ist landschaftlich attraktiver.
  • Das Timmelsjoch verbindet Ötz- und Passeiertal, führt mit 2.474 Metern in hochalpine Regionen und ist meist von Juni bis Oktober geöffnet.
  • Das Pfitscherjoch (2.246 m) liegt östlich des Brenners und verbindet das Zillertal mit Sterzing. Es handelt sich nicht um einen Straßenpass, sondern um eine MTB-Strecke mit einigen Schiebestrecken.
Brenner-Grenzkammstraße

Eine Alternative am Brenner direkt ist auch die Brenner-Grenzkammstraße, die im ersten Weltkrieg als Militärstraße angelegt wurde und zwischen Grieß und Brenner über 2000m knapp unter dem Bergkamm oberhalb des Brenners entlangführt. (Maximalhöhe ca. 2200m) Die Straße bietet ein einzigartiges Panorama und tolle Möglichkeiten zum Wildcampen. Im Anstieg von Grieß aus führt ein Stück des Weges über einen steilen Bergpfad, auf dem wohl von vielen das Rad geschoben werden muss. Weiter oben stößt man dann auf die original Grenzkammstraße, die in etwa das Niveau von Forstwegen besitzt. Teilabschnitte sind auch asphaltiert. Wer den steilen Pfad bei Grieß meiden will, findet auch einen Zugang von Brennerbad. Dort kann man größtenteils auf Asphalt bergauf fahren. Es gibt dort einige unbeleuchtete Tunnels. Die Strecke ist bis auf Anlieger der Almen verkehrsfrei und auch mit jedem robusteren Reiserad zu befahren.

Nordseite

Vom Inntal nach Matrei gibt es zwei Wege, östlich und westlich der Sillschlucht.

Der westliche Weg ist die Bundesstraße, die bei Innsbruck losgeht und sich langsam, aber stetig am Hang der Sillschlucht hochwindet (siehe das unten verlinkte Profil).

Der östliche Weg ist die so genannte alte Römerstraße. Hier verlässt man das Inntal bei Hall und fährt über Ampass hinauf nach Patsch (alternativ auch von Volderns über Tulfes nach Patsch). Diese Straße ist steiler, man überwindet man gleich am Anfang ca. 300 Höhenmeter, dafür ist der Verkehr geringer. Bis Matrei gewinnt man jetzt keine Höhe mehr, aber der Weg am Talrand ist wellig, mit einigen kurzen, kräftigen Einschnitten.

Bei Matrei führen beide Wege zusammen. Man kann noch auf Wirtschaftswegen am östlichen Sillufer nach Steinach fahren, aber spätestens dort ist man endgültig auf der Bundesstraße unterwegs. Der steilste Abschnitt befindet sich kurz vor der Passhöhe.

Südseite

Auf der Südseite fährt man von Sterzing nach Gossensaß auf der Staatsstraße mit drei kurzen Tunnels. Alternativ kann man die Staatsstraße bis Gossensaß meiden, indem man die steile Straße nach Tschöfs benutzt (ca. 20%). Von Tschöfs geht es auf einer Gemeindestraße leicht steigend weiter, nach Gossensaß fällt die Straße dann sogar wieder ab.

Ab Gossensaß ist die Staatsstraße angesagt. Auf den ersten anderthalb Kilometern ist sie eng und etwas steil (10 - 12%). Dort herrscht ein Tempolimit von 50 km/h, aber man kann nicht damit rechnen, dass sich alle Motoristen daran halten. Bei Pontiggl entspannt sich die Lage, die Steigung lässt nach, ist später fast flach, und die Straße wird breiter. Es gibt sogar beidseits einen Seitenstreifen, den man nutzen kann, allerdings ist dieser nicht gereinigt, es liegt dort viel Split.

Übernachtungen

Bahnverbindungen über den Brenner

Roadbook

Höhenprofil

Das Roadbook entspricht der Variante über die Brenner-Bundesstraße.

Innsbruck

Geodaten: 47.2732167,11.3945000 Höhe 576 m (Innsbruck)

15,0 km / 15 km

Schönberg

Geodaten: 47.1874556,11.4129444 Höhe 929 m (Schönberg)

8,1 km / 23 km

Matrei

Geodaten: 47.1271806,11.4523972 Höhe 989 m (Matrei)

4,1 km / 27 km

Steinach

Geodaten: 47.0938500,11.4660500 Höhe 1040 m (Flussbrücke)

11,8 km / 39 km

Brenner

Geodaten: 47.0075667,11.5068361 Höhe 1372 m (Brenner)

9,9 km / 49 km

Gossensaß

Ab hier beginnt der Eisacktaler-Radweg. Er führt bis weiter bis Bozen (Mündung des Eisack in die Etsch).

Geodaten: 46.9380861,11.4445833 Höhe 1084 m (Gossensaß)

6,1 km / 55 km

Sterzing

Geodaten: 46.8900694,11.4384500 Höhe 940 m (Sterzing)

19,2 km / 74 km

Bis Freienfeld führt der Weg direkt und flach am Eisack entlang. Ab Freienfald bis Brixen geht es durch die Hügellandschaft am linken und rechten Talrand. Es geht ständig hoch und runter, mit Steigungen und Gefällen von deutlich über 10% (bis 18% gemessen). Der Weg ist durchgehend asphaltiert. Wer schnell vorankommen will, sollte als Alternative die Bundesstraße in Erwägung ziehen.

Franzensfeste

Geodaten: 46.7890028,11.6121333 Höhe 755 m (Franzensfeste)

3,9 km / 78 km

Hinter Franzensfeste verläuft der Weg an der rechten Talkante. Er ist größtenteils unbefestigt und sehr hügelig. Das steilste Stück geht geschottert mit 20% bergauf.

Mautstation Brixen

Geodaten: 46.7646639,11.6432889 Höhe 721 m (Mautstation Brixen)

6,5 km / 85 km

Dieses Stücke ist ebenfalls unbefestigt und sehr hügelig.

Brixen

Geodaten: 46.7145639,11.6524389 Höhe 564 m (Brixen)

11,2 km / 96 km

Ab hier geht es bis Bozen sehr dicht am Eisack entlang. Die Strecke geht größtenteils sehr leicht bergab und ist durchgehend asphaltiert.

Klausen

Geodaten: 46.6420333,11.5682333 Höhe 529 m (Klausen)

6,1 km / 102 km

Waidbruck

Geodaten: 46.5984333,11.5293333 Höhe 469 m (Waidbruck)

14,3 km / 116 km

Blumau

Geodaten: 46.4950917,11.4477639 Höhe 332 m (Blumau)

12,3 km / 128 km

Bozen

Geodaten: 46.4735389,11.3098528 Höhe 240 m (Bozen)

GPS-Tracks

Icon Achtung.png Der Track enthält größere ungetestete Abschnitte.
Die Quelle für die ungetesteten Abschnitte ist: unbekannt.
 

Der Track beschreibt vom Brenner bis Bozen die Straße SS12, und nicht den Eisacktalradweg.

Disclaimer: Die Tracks im Wiki unterscheiden sich bisweilen von der offiziellen Variante. Das kann sowohl an einer veralteten Version liegen, oder es ist eine bewusste Abweichung, weil es so besser zu fahren ist.

Track-Verifizierung

Die nachfolgende Liste führt diejenigen Teilnehmer des Wikis auf, die die Route oder Teilabschnitte davon gefahren sind. Für andere Radreisende ist es wichtig zu wissen, wie aktuell die Routenbeschreibung ist. Wenn Du selbst die Route (oder Teile davon) gefahren bist, trage Dich bitte in die Liste ein (neuere Einträge nach oben). Mit dem Eintrag bestätigst Du anderen Lesern, dass der Track und die Routenbeschreibung zum Zeitpunkt Deiner Fahrt gestimmt haben.

Zeitpunkt Autor Abschnitt/Bemerkungen
Juli 2011 Toxxi Matrei-Bozen, ab Brenner auf Eisacktalradweg, nicht auf SS12
August 2009 StefanS Sterzing-Innsbruck

Weblinks