Sattel: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei der Sattelwahl scheiden sich die Geister, die Einen vergöttern ein bestimmtes Modell, Andere wechseln frustriert ihren Folterstuhl. | Bei der Sattelwahl scheiden sich die Geister, die Einen vergöttern ein bestimmtes Modell, Andere wechseln frustriert ihren Folterstuhl. | ||
Ratschläge in Geschäften "Der Sattel ist gut, der wird oft gekauft" sind wertlos, denn es ist nicht nur jeder Hintern anders, es hängt auch entscheidend von der Sitzposition ab, welcher Sattel als bequem empfunden wird. Was im Umkehrschluss natürlich auch heißt, dass vielleicht gar nicht der Sattel schuld ist, wenn es nicht bequem ist. | |||
Die Auflagefläche mit dem größtem Druck auf den Sattel ist der Beckenknochen. Beide Beckenknochen haben bei jedem einen individuellen Abstand. Daher muß die Breite des Sattels zum persönlichen Sitzknochen-Abstand passen. Nicht zuletzt muss auch eine Radhose zum Sattel genauso passen wie die richtige Sattelneigung und Position. Zudem kann sich mit zunehmender Fitness der Sitzkomfort erheblich steigern. | Die Auflagefläche mit dem größtem Druck auf den Sattel ist der Beckenknochen. Beide Beckenknochen haben bei jedem einen individuellen Abstand. Daher muß die Breite des Sattels zum persönlichen Sitzknochen-Abstand passen. Nicht zuletzt muss auch eine Radhose zum Sattel genauso passen wie die richtige Sattelneigung und Position. Zudem kann sich mit zunehmender Fitness der Sitzkomfort erheblich steigern. | ||
Version vom 8. Juli 2007, 18:40 Uhr
Der Sattel dient zum sitzen auf dem Fahrrad. Zusätzlich dient er zur Führung und Stabilisierung des Rades. Dabei sollen die Geschlechtsteile und Umgebung entlastet und die Belastung gleichmäßig um die Sitzknochen verteilt werden.
Sattelwahl
Bei der Sattelwahl scheiden sich die Geister, die Einen vergöttern ein bestimmtes Modell, Andere wechseln frustriert ihren Folterstuhl. Ratschläge in Geschäften "Der Sattel ist gut, der wird oft gekauft" sind wertlos, denn es ist nicht nur jeder Hintern anders, es hängt auch entscheidend von der Sitzposition ab, welcher Sattel als bequem empfunden wird. Was im Umkehrschluss natürlich auch heißt, dass vielleicht gar nicht der Sattel schuld ist, wenn es nicht bequem ist. Die Auflagefläche mit dem größtem Druck auf den Sattel ist der Beckenknochen. Beide Beckenknochen haben bei jedem einen individuellen Abstand. Daher muß die Breite des Sattels zum persönlichen Sitzknochen-Abstand passen. Nicht zuletzt muss auch eine Radhose zum Sattel genauso passen wie die richtige Sattelneigung und Position. Zudem kann sich mit zunehmender Fitness der Sitzkomfort erheblich steigern.
Satteltest
Gute Läden bieten an, Sättel zu ausgiebig testen. So bietet beispielsweise Rose.de sowohl im Laden als auch über den Versand an, mit den Sätteln der Marken Fizik, Selle Royal und Terry) eine Probefahrt zu unternehmen und bei nicht Gefallen diese Sättel zurück zu geben/senden. Bei allen anderen Sätteln von Rose ist das wohl nicht möglich. Gesäßvermessungen führt unter anderem jeder SQlab-Händler durch. Jeder der bei SQ-lab in der Händerliste den Vermerk 'Testcenter' gekennzeichnet ist, lässt seine Kunden ausgiebig probefahren. Einige Fahrradläden haben ein Sitzpolster, mit Hilfe dessen man den Sitzknochenabstand ermitteln kann.
Sitzknochenabstand selber messen
Eine Sitzknochenabstandsmessung kann mit Hilfe von Wellpappe einfach selbst durchgeführt werden. Bei spitzem Sitzwinkel von Beinen und Körper kommen die Sitzkochen gut zur Geltung. Beim Setzen auf die Kartonage können normalerweise die Eindrücke der Beckenknochen in der Wellpappe gemessen werden.
Sattelposition
Eine Wasserwaage die auf einem Sattel liegt, sollte normalerweise exakt waagerecht liegen. Je nach individuellem Empfinden kann davon aber auch abgerückt werden. Drückt es hinten an den Sitzknochen, kann es helfen die Sattelnase etwas anzuheben. Drückt es vorn am Damm, kann es Helfen, die Sattelnase etwas tiefer zu stellen. Die richtige Sattelposition sollte in ganz kleinen Schritten verstellt werden, bis die optimale Sitzposition gefunden wurde. Weiterhin kann es helfen, an der Sattelhöhe etwas zu spielen. Den Lenker etwas tiefer stellen hilft auch, Druck vom Sattel zu nehmen.
Für und Wider Kernledersattel
Vorteile:
- der Ledersattel passt sich im Laufe der Zeit an die Konturen des Sitzenden an wodurch besonders hoher Sitzkomfort entsteht (außer man sitzt auf Metallteilen des Sattels)
- angenehmes Sitzkilma
- Bei guter Pflege wird ein Kernledersattel viele zehntausende Kilometer halten können, womit sich die wesentlich höheren Preise durchaus rentieren können.
Nachteile:
- Plfegeinsentiever als übliche Sattel mit Kuststoffüberzug. Der Sattel sollte regelmäßig gefettet werden.
- Leder ist ein Naturprodukt, es muss sich an die Anatomie des Fahrenden anpassen. Diese Einfahrphase kann viele hunter Kilometer dauern. Nicht jeder Ledersattel wird weich, ein Kernledersattel ist daher nicht die Patentlösung für alle Sitzprobleme. (Eine Plastiktüte kann einen Kernledersattel vor neugieren als auch gegen Nässe schützen. Während der Fahrt kann die Plastiktüte unter den Sattel geklemmt werden oder in einer Satteltasche transportiert werden. Darüber hinaus gibt es Sättelbezüge die selbiges Erfüllen.)
- Kernledersattel sind meist wesentlich schwerer als moderne Kunststoffsattel. Es gibt jedoch auch Ledersattel ohne Federungen und mit Titangestell.
- es gibt nur noch wenige Hersteller von Kernledersätteln
Die Lebensdauer von Kernledersätteln ist dadurch begrenzt, dass sich das Leder mit der Zeit dehnt und die Nachstellschraube nicht weiter gelöst werden kann. Es ist also nicht ratsam, das Leder übertrieben einzufetten und die Nachstellschraube nur so wenig wie möglich anzuziehen.
Für und Wider Gelsattel
- Gelsättel können schnell matschig werden und das ist dann wie Fahrradfahren auf einem Pudding.
- sie sind zu weich, deshalb kann man sich schnell einen "Wolf" reiten
- wegen der Verwendung von Kunststoffen witterungsbeständig, solange die Satteldecke unbeschädigt ist
- leichter als Kernledersattel