Trittfrequenz: Unterschied zwischen den Versionen
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Unter der ''Trittfrequenz'' versteht man die Anzahl der Kurbelumdrehungen in einem bestimmten Zeitraum. Sie wird üblicherweise in Umdrehungen pro Minute (u/min) gemessen. Bei einer "Trittfrequenz" von 60 u/min, tritt man also pro Sekunde | Unter der ''Trittfrequenz'' versteht man die Anzahl der Kurbelumdrehungen in einem bestimmten Zeitraum. Sie wird üblicherweise in Umdrehungen pro Minute (u/min) gemessen. Bei einer "Trittfrequenz" von 60 u/min, tritt man also ein mal pro Sekunde in jedes Pedal. | ||
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Version vom 10. September 2007, 13:13 Uhr
Definition
Unter der Trittfrequenz versteht man die Anzahl der Kurbelumdrehungen in einem bestimmten Zeitraum. Sie wird üblicherweise in Umdrehungen pro Minute (u/min) gemessen. Bei einer "Trittfrequenz" von 60 u/min, tritt man also ein mal pro Sekunde in jedes Pedal.
hohe und niedrige Frequenz
Setzt man normale Fußgänger aufs Rad haben sie meist eine sehr langsame, zu Knieschäden führende Trittfrequenz von 50-60u/min, setzt man Ausdauerläufer aufs Fahrrad treten sie sofort ca.90u/min.
Es gibt folgende Zusammenhänge:
- eine niedrige Trittfrequenz sorgt für eine große Kraft beim Treten, sorgt für eine hohe Muskelbelastung oberhalb des Ausdauerbereiches, ermüdet diese schnell. Zusätzlich führt der starke Druck auf die Gelenke zur einer erhöhten Belastung aller gelenkstützenden und -führenden Strukturen (Muskeln,Bänder,Sehnen) und des Gelenkknorpels.
Da der Gelenkknorpel zwischen den Knochen nur durch die Gelenkschmiere und nicht durch Blutgefäße mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird, ist es für ihn förderlich, wenn diese Schmiere nicht durch zu hohen Druck herausgepresst wird. Eine erhöhte Trittfrequenz sorgt für einen vermehrten Kontakt des Knorpels mit der Gelenkschmiere und damit eine bessere Versorgung.
- eine hohe Trittfrequenz sorgt für weniger Tretkraft, eine Belastung der Muskeln in Ausdauerbereichen, eine erhöhte Anstrengung für das Herz-Kreislaufsystem, einer Schonung der Gelenke.
Tipps
Die Empfehlungen für Reiseradler müssen dementsprechend lauten:
- Fahrt üblicherweise mit einer Trittfrequenz im Bereich 85-95u/min, und versucht gerade in Belastungssituationen die Trittfrequenz hochzuhalten. Damit schont ihr die Gelenke, spart euch Muskelkraft für starke Steigungen auf, belastet das ausdauertaugliche Herzkreislaufsystem.
- zur Gewöhnung an hohe Frequenzen fahrt mit der euch noch angenehmen höchstmöglichen Trittfrequenz, dann wird diese sich langsam steigern.
- Klickpedale und auch Hakenpedale erleichtern durch die Abrutschverhinderung eine höhere Frequenz enorm
- um ein Gefühl zu bekommen wie hoch 90u/min sind (und das gleich vllt. noch für 75u/min) hilft es, sich für eine häufig gefahrene Geschwindigkeit den Gang zu errechnen, in dem man für diese Geschwindigkeit mit 90u/min treten muss. Dann braucht man während der Fahrt nur noch den Gang einlegen und mit dem Tacho die Geschwindigkeit einstellen und tritt die richtige Frequenz [1].