Japan: Unterschied zwischen den Versionen
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* Fähren: Gut und günstig, um zwischen den Inseln zu pendeln. Fahrrad kostet ca. 1/3 des Personentarifs | * Fähren: Gut und günstig, um zwischen den Inseln zu pendeln. Fahrrad kostet ca. 1/3 des Personentarifs | ||
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Version vom 19. September 2008, 10:36 Uhr
Radfahren in Japan
Verkehrsverhältnisse
Japan ist ein kleines Land mit engen, oft verwinkelten Straßen. Ausnahme Hokkaido: Fast alle Straßen haben einen Seitenstreifen und begleitenden Radweg (diesen in mäßiger Qualität). Der Radfahrer wird sowohl von Auto- als auch Lastkraftwagenfahrern respektiert, allerdings bedingen die Verkehrsverhältnisse häufig ein knappes Überholen mit Seitenabstand im Zentimeterbereich. Radwege sind selten, Seitenstreifen ebenso. Die Japaner radeln oft auf dem Gehweg, selbst die Polizei versucht, die Fahrradfahrer von der Straße auf den Gehweg zu bekommen. Eine Rechtsgrundlage dafür gibt es jedoch nicht. Radwege sind auf den Gehwegen. Generell scheint radeln Japaner dort, wo Platz ist. Geisterradler sind in Städten sehr häufig anzutreffen. Die Qualität der Fahrbahn ist mittelmäßig bis gut, etwa auf deutschem Niveau. Mautstraßen sind zumindest teilweise auch per Fahrrad befahrbar, allerdings auch für diese kostenpflichtig. Die Küstenstraßen sind i.A. stark bis sehr stark befahren, dagegen sind im Landesinnern einsame Strecken mit gewaltigen Anstiegen zu finden. Tunnel sind zahlreich und i.d.R. beleuchtet. In Japan herrscht Linksverkehr, das Lärmniveau bewegt sich auf niedrigem Niveau.
Reparaturen und Ersatzteile
Im Stammland von Shimano sind in allen größeren Städten Fahrradläden mit angeschlossener Werkstatt vorhanden. Die Mitarbeiter sind hilfsbereit und können seltene Teile binnen etwa einer Woche beschaffen; das Preisniveau liegt leicht unterhalb der hiesigen Katalogpreise.
Übernachtung
Klassisch Reisende logieren in Minshuku oder Ryokan. Anderen bieten Hotels sowie Jugendherbergen und Pensionen ihre Dienste an. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse ist es nahezu ausgeschlossen, ein Fahrrad innerhalb der Unterkunft unterzubringen. Freies Nächtigen unter dem Sternenzelt ist möglich, wird in Häusernähe jedoch gelegentlich argwöhnisch beäugt. Entlang japanischer Straßen befinden sich häufig großzügige Toilettenhäuschen, die häufig mit kaltem und heissem Wasser sowie fast immer mit Spiegel und Papier ausgestattet sind.
Camping
- fast überall gibt es in Japan Campingplätze. Kosten ca. 600 JPY (3-4 EUR). Allerdings meist ohne Dusche. Oft auch kostenlos.
Jugendherbergen
- Übernachtung kostet zw. 3000-4000 JPY (20-25 EUR) im Schlafsaal. Frühstück und Abendessen ist separat. Abendessen muß vorbestellt werden. Erreicht man eine Jugendherberge abends ist es ratsam zuvor zu essen. Interessant ist die Jugendherberge auf der Rebun-Insel
Hotels
- Standardhotels: kosten zwischen 6000-10000 JPY für das Doppelzimmer. Zum Teil günstiger als Jugendherberge.
Klima und Reisezeit
Generell herrscht in Japan eine hoch Luftfeuchtigkeit. Empfehlenswert ist das Land zur Kirschblütenzeit zu Bereisen, allerdings wird es dann recht voll sein
- Hokkaido: Empfehlung Juni bzw. September. Im Juli, August steigen die Temperaturen auf 30°C. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit sind diesiges Wetter und Nebelfahrten in den Bergen garantiert.
Landkarten
Von Mapple (http://k.mapple.jp) werden Kartenwerke in guter Qualität in nahezu jedem 'Convenience Store' angeboten; Sprachkenntnisse erleichtern das Verstehen.
Transport
Anreise
- Osaka Kansai: Dieser Flughafen ist nur per Bahn bzw. PKW erreichen. Alternativ gibt es eine Fähre vom Kobe Airport (Fahrrad muß verpackt sein)
Transport im Land
- Bahn: Fahrrad muß zerlegt (Laufräder raus) und komplett verpackt werden. Am Bahnhof darf das Rad nicht geschoben werden. D.h. Rad und Gepäck müssen in Großstädten mehrere hundert Meter getragen werden. Es gibt keine Gepäckwägen!
- Fähren: Gut und günstig, um zwischen den Inseln zu pendeln. Fahrrad kostet ca. 1/3 des Personentarifs