Die Boucles de la Haute-Saone: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Dezember 2016, 18:08 Uhr
Allgemeines
Bei den Boucles de la Haute Saone handelt es sich um inzwischen insgesamt 21 Rundtouren von 21 km bis 66 km Länge mit unterschiedlichem Schwiereigkeitsgrad. Die Boucles führen über kleine geteerte verkehrsarme Sträßchen und sind allesamt sehr gut ausgeschildert und zwar in beide Richtungen. Sie lassen sich hervorragend miteinander kombinieren, und ihre Verteilung über das Département Haute-Saône (nördlichstes Département der Région Franche-Comté) erlaubt dem/der Radwanderer/In, die ganze Gegend auf insgesamt rund 770 km Radstrecke (und dazu noch die Véloroute 50 Charles le Téméraire also dem Radweg am Saône-Ufer entlang) in Ruhe kennenzulernen.
Die Boucles sind unabhängig von ihrer Lage nach Zeitpunkt ihres Entstehens durchnumeriert. Wegen der besseren Übersicht werden die jeweiligen Boucles nach ihrer geographischen Lage zusammengefaßt. In Klammern dahinter ihre Länge. Die Beschreibung ist so, wie die jeweilige Boucle gefahren wurde, also im Uhrzeigersinn, bzw dagegen. Zur besseren Orientierung beginnen die Streckenbeschreibungen an der jeweils wichtigsten Ortschaft.
Obacht: Die Haute-Saone ist insgesamt eher hügelig. Abgesehen von dem Ufer der Saône gibt es praktisch keine flache Strecke. Und es geht immer von irgendwoher ein Wind. Die Boucles sind landschaftlich gesehen Genußstrecken mit kleinem Schwierigkeitsgrad.
Beschreibung der einzelnen Strecken
Im Nord-Osten: Die Ausläufer der Vogesen
- Nr 4 Boucle de la Mer (26 km)
- Nr 15 Boucle de la Petite Finlande (34 km)
- Nr 21 Boucle des Belles Filles (66 km)
Die Nr 15 führt durch das Plateau des Milles Etangs - eine Hochebene mit unendlich vielen kleinen Moorseen. Teilstücke der Nr 21 dienten der Tour de France 2012 und 2014 als Bergetappe. Sie ist echt elend steil.
Im Osten: Übergang nach Belfort, zur Schweiz und nach Süddeutschland
- Nr 9 Boucle des Portes du Lion (20 km)
- Nr 3 Boucle des Champs (42 km)
Wichtigster Ort: Clairgoutte, Beschreibung im Uhrzeigersinn Wir starten in Clairgoutte und überwinden auf der D 4 einen kleinen Paß bis Ronchamp. Hier gibt es die berühmte Kapelle von Le Corbusier zu besichtigen. Der Eintritt kostet inzwischen 8 Euro. Die Kapelle (Notre-Dame-du-Haut) liegt auf einer kleine Anhöhe. Der Radweg führt nicht bis zur Kapelle, die Straße dahin ist aber gut ausgeschildert und leicht zu finden.
Interessant sind hier auch die vielen "Terrils", Halden aus taubem Gestein des Kohleabbaus unter Tage. Gleich 12 davon gibt es um Ronchamp herum.
Nach dem Abstecher nach Ronchamp geht es auf der gleichen Strecke nach Clairgoutte zurück. Im Ort Richtung Lyoffans fahren, und dann weiter nach Moffans-et-Vacheresse. Dabei unterquert man die Schnellstraße zwischen Lure und Belfort. In Moffans geht es nach rechts Richtung Frottey. Hier ist der Einzug von Lure deutich spürbar, der Radweg führt an einem Industriegebiet vorbei, die Schneelstraße wird erneut unterquert. Wir wenden uns Richtung La Côte, das wieder ruhig und abgelegen ist. Auch die Strecke über Magny d'Angon nach Clairgoutte zurück ist wieder vollkommen einsam.
In der Mitte: Die Saone als Fluß
- Nr 7 Boucle du Courlis (23 km)
Wichtigster Ort: Vaivre-et-Montrolle (bei Vesoul), Beschreibung im Uhrzeigersinn: Die Reise beginnt am westlichen Rand von Vesoul, ganz in der Nähe des kleinen Naherholungs-Sees. Die Strecke folgt einer stillgelegten Bahnstrecke, auf der man Draisine fahren kann. Wir verlassen die Bahnlinie Richtung Pontcey, hier hat diese Boucle sogar einen eigens angelegten Radweg (kein Autoverkehr), dann geht es nach Chemilly an der Saône.
- Übergang zu dem Radwanderweg VR 50 Charles le Téméraire (Dijon - Brugge)
- Die oben beschriebene erste Hälfte der Boucle Nr 7 entspricht der Verbindung zwischen Charles le Téméraire und der EV 6, auf die man in Laissey bei Besanćon trifft
Weiter geht's nach Vauchoux, dabei muß gut auf die Beschilderung geachtet werden, denn man landet schnell auf der VR 50. Zudem hatte die Boucle du Courlis wohl früher eine andere Benennung, Route du Courlis oder so, und die Schilder sind noch nicht überall angepaßt.
Von Vauchoux aus nähern wir uns Port-sur-Saône, verlassen den Ort aber gleich wieder Richtung Scey, dabei wird ein kleiner Paß überwunden. Über Montigny-lès-Vesoul geht es auf der D 58 wieder nach Vaivre-et-Montrolle.
- Nr 8 Boucle Chanitoise (32 km)
- Nr 11 Boucle du Mont Vaulot (34 km)
- Nr 12 Boucle des Plages (48 km)
- Nr 16 Boucle des Tilleuls (42 km)
- Nr 18 Boucle des Monts de l'Ognon (42 km)
Im Süden: Übergang zum Doubs
- Nr 5 Boucle Les Côtes des Granges (50 km)
- Nr 10 Boucle de l'Avant Doubs (34 km)
- Nr 17 Boucle des Forges (33 km)
- Nr 19 Boucle des Vieilles Vignes (44 km)
Im Norden und Nord-Westen: Die typische Haute-Saone
- Nr 1 Boucle d'Amance (86 km in Kombination mit Nr 6)
- Nr 2 Boucle de Saint-Valère (23 km)
- Nr 6 Boucle des Verriers (86 km in Kombination mit Nr 1)
- Nr 13 Boucle des Vanniers (34 km)
- Nr 14 Boucle des Eaux (46 km)
Wichtigster Ort: Luxeuil, Beschreibung im Uhrzeigersinn: Von Kreisverkehr an der Route Aristide Briand fährt man auf einer leider verkehrsreichen Straße am südlichen Rand von Luxeuil entlang bis zum Kreisverkehr zwischen Luxeuil und Saint Sauveur (wo eine der wenigen Militärflughäfen Frankreichs angesiedelt ist). Wer die Stadt besichtigen möchte - Luxeuil ist ein Kurort - biegt hier rechts ab und fährt ins Stadtzentrum. Zahlreiche Geschäfte, eine sehr schöne alte Kirche. Ansonsten geht es geradeaus am neuen Industriegebiet vorbei bis zum nächsten Kreisverkehr, auf dem man links abbiegt. Jetzt läßt der Verkehr nach, rechts liegt der Lac des Sept Chevaux, die ganz kleine Naherholung von Luxeuil. Weiter der Beschilderung folgend geht es durch das Dörfchen Ormoiche, bald taucht links am Wegesrand des von Kanuten sehr beliebte Flüßchen Lanterne auf. Von weitem sieht man die Kirche von Hautevelle, in's Dörfchen selbst geht es über einen kleinen Anstieg, den man auf der anderen Seite Richtung Saint Loup wieder herunterradelt. Saint-Loup war einmal eine wichtige Stadt für die Möbel-Industrie, leider ist die Blütezeit vorüber. Wir verlassen Saint-Loup über Corbenay Richtung Fougerolles, wo sich eine Schnaps-Brennerei an die andere reiht. Vor allem Kirschen werden hier verarbeitet. Ab hier beginnt ein langsamer Anstieg bis zum Pass von Blanzey, Richtung Raddon-et-Chapendu geht es wieder abwärts. Im Ort geht es erst nach links, dann recht bald wieder nach rechts.
- Wer jetzt geradeaus fährt, gelangt 8 km später über eine kleine Landstraße nach Faucogney-et-la-Mer und den Boucles 4 und 15.
Wir folgen dem Flüßchen Breuchin bis zum Ausgangspunkt.
- Nr 20 Boucle Jules Rimet (50 km)
GPS-Tracks
Disclaimer: Die Tracks im Wiki unterscheiden sich bisweilen von der offiziellen Variante. Das kann sowohl an einer veralteten Version liegen, oder es ist eine bewusste Abweichung, weil es so besser zu fahren ist.
- Track-Download: KMZ-Datei
- Track-Download: GPX-Datei
- Track online mit Google Maps betrachten
- Track-Versionsgeschichte
Die nachfolgende Liste führt diejenigen Teilnehmer des Wikis auf, die die Route oder Teilabschnitte davon gefahren sind. Für andere Radreisende ist es wichtig zu wissen, wie aktuell die Routenbeschreibung ist. Wenn Du selbst die Route (oder Teile davon) gefahren bist, trage Dich bitte in die Liste ein (neuere Einträge nach oben). Mit dem Eintrag bestätigst Du anderen Lesern, dass der Track und die Routenbeschreibung zum Zeitpunkt Deiner Fahrt gestimmt haben.
Zeitpunkt | Autor | Abschnitt/Bemerkungen |
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Mai bis Dezember 2014 | Mütze | Sämtliche 21 Boucles |
Weblinks
- Beschreibung auf deutsch: http://missesvelominiservice.sopixi.fr/touren-in-meiner-gegend.htm
- Internetseite des Conseil Général 70 und der Verantwortlichen (mit Karten): http://www.cg70.fr/web/guest/tous-a-velo