Packempfehlungen für Familien
Spielzeug
Je kleiner das Kind, um so wichtiger ist es, das vertraute Spielzeug in kleiner Anzahl mitzunehmen. Besonders wichtig ist das Kuscheltier. Dass das Fliegengitter eines Anhängers während der Fahrt geschlossen sein sollte, versteht sich eigentlich von selbst, schützt aber auch vor Spielzeugverlusten unterwegs. Ansonsten zeigt sich, dass bei Übernachtung auf dem Campingplatz zumindest für Kindern ab Laufalter sich größere Mengen an Spielzeug erübrigen, da ausreichend Naturspielzeug vorhanden ist und i.d.R. auch intensiv genutzt wird.
Sinnvoll sind
- aufblasbarer Ball
- Pixibücher (oder die dünnen Lesemaus-Bücher)
- Kartenspiel, z.B. Uno
- Siku-Autos
- kleinere Playmobil-Teile o.ä. (gute Erfahrungen mit dem Fahrradanhänger von Playmobil bei anhängerfahrenden Kindern)
- kleine Anzahl von Buddelzeug (Joghurt-Eimer sind klein im Packmaß und lassen sich vor der Rückreise entsorgen)
Ansonsten: Kinder selbst aussuchen lassen, Platzkontingent vorgeben. Bei selbstradelnden Kindern z.B. eine kleine Lowridertasche, die dann auch selbst verwaltet werden muss (wenn unterwegs größere Stein- oder Muschelsammlungen mitgenommen werden möchten).
Bei Zugfahrten ist unbedingt daran zu denken, dass alles Spielzeug im Anhänger einen sicheren Platz in einer festverschlossenen Tasche benötigt, da es sonst beim Einladen leicht verloren geht.
Übernachtung
Für kleine Kinder empfiehlt sich in jedem Fall ein eigener Schlafsack, nicht nur bei Zelt- sondern auch bei Hotel- oder Jugendherbergsübernachtungen. Dies erhöht, zusammen mit Kuschelkissen und Kuscheltier die Vertrautheit bei wechselnden Unterkünften. Beim Campingurlaub empfiehlt sich die Anschaffung eines guten Kinderschlafsacks, wobei es je nach Alter des Kinders auch mitwachsende Modelle gibt.
Bei der Isomatte kann für das Kind eine kleinere (kürzere) und auch dünnere Matte verwendet werden. Sinnvoll kann eine Fleecedecke/ Bettlaken sein, die über die Isomatten mehrerer Familienmitglieder gespannt wird und so für ein kuscheliges Lager sorgt, das zum einen nicht auseinanderrutscht, das zum anderen aber auch noch angenehmen Liegekomfort für Kinder bietet, die im Schlaf aus dem Schlafsack klettern. Kinder sollten in der Mitte zwischen den Eltern im Zelt schlafen, bei einem Erwachsenen empfiehlt es sich, für das Kind direkt neben der Isomatte einen Schutzwall aus den Radtaschen zu bauen. Ungeschützte Kinder liegen sonst nachts schnell auf dem kalten Zeltboden und merken es lange nicht!
Kleidung
Je größer die Kinder, um so sinnvoller ist die Anschaffung guter Draußen-Kleidung, v.a. wenn es auf Camping-Plätze geht oder wildgezeltet wird. Regenhose und -jacke sind obligatorisch, auch ein Multifunktionstuch wie Buff oder HAD ist unabdingbar. Desweiteren gilt Zwiebelprinzip, wie für die Erwachsenen auch.
Während die Atmungsaktivität von Regenkleidung noch länger kein Thema zu sein braucht, ist die Anschaffung von zumindest einer Garnitur schnelltrocknender Kleidung, sprich Fleece oder andere Funktionskleidung sinnvoll, da sie schnell auszuwaschen und v.a. zu trocknen ist. Gute Outdoorkleidung für Kinder gibt es z.B. inzwischen von Jack Wolfskin oder günstiger auch von Globetrotters Hausmarke Four Season. Mit der wachsenden Nachfrage hat sich auch der Second Hand-Markt vergrößert und ein Blick z.B. auf die Kinderseiten im Kundenforum von Globetrotter kann hier sinnvoll sein.
Bei Schuhen sind bei kleineren Kindern Gummistiefel oftmals neben Sandalen das Schuhwerk der Wahl. Bei größeren Kindern, die auch längere Strecken laufen, bieten sich dann neben Sandalen eher wasserdichte Halbschuhe oder Wanderstiefel an (je nach Platz in den Packtaschen können auch hier Gummistiefel sinnvoll sein).