Griechenland
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Allgemeine Informationen
Generelle Empfehlungen
Einreisebestimmungen, Dokumente
Grenzübergänge
Bulgarien: Petric/Neo Petrisi. E79, stark befahren. Es gibt erst bei Slivengrad/Trigono einen Übergang. Türkei: Kastanies/Edirne und Kipoi/Ipsala Mazedonien: Albanien: Konispol/Sayada. Auf albanischer Seite miese Piste.
Klima und Reisezeit
Die Saison in Griechenland dauert von Ostern bis Ende Oktober, außerhalb dieser Zeit werden auch keine Charterflüge angeboten, auch die Anzahl der Fährverbindungen ist dann geringer. Stabiles Sommerwetter stellt sich oft erst Anfang Juni ein. Im Hochsommer zum Radfahren eher zu heiß.
Sicherheit und Verhaltensempfehlungen
Sprache
Neugriechisch. Eigenes Alphabet.
Fahrradinformationen
Regeln und Vorschriften
Versorgungslage für Ersatzteile
eher dürftig, Radläden sind selten In touristischen Gebieten werden MTBs vermietet. Ersatzteile für 28' dürften daher schwierig zuerhalten sein.
Transport
Anreise
Schiff
Mit dem Fährschiff ab Italien. Das Fährenangebot hat sich in den letzten Jahren erweitert. Abfahrten sind aus Italien nun möglich von: - Trieste - Venezia - Ravenna - Ancona - Bari - Brindisi Alle ganzjährig, täglich allerdings nur von Ancona und Bari. Eine gute Übersicht und Buchungsmöglichkeit bieten diese Seite: http://www.ferries.gr/ Allgemein für Fähren und Unterkünfte und mehr auch hilfreich: http://www.gtp.gr/
Zielhäfen sind Korfu, Igoumenitsa und Patras. Andere Destinationan nur von Piräus, Rafina und Lavrion erreichbar. Grundsätzlich: viele innergriechischen Verbindungen existieren nur in der Sommersaison, Fahrpläne werden zwar gerne aus den Vorjahren übernommen, sind aber während Herbst, Winter und Frühjahr nicht abruf- bzw. einsehbar.
Durchführende Gesellschaften:
http://www.minoan.gr/de http://web.anek.gr/portal/page/portal/ANEK_prod (verbunden mit: ) http://www.superfast.com/
sind die Hauptanbieter von den nördlichen Häfen. Von Bari und Brindisi verkehren auch andere Gesellschaften, dieser Markt ist aber wegen der ständigen Verfilzung der Gesellschaften und dem Austausch der Schiffe untereinander unübersichtlich.
Unterkunft auf dem Schiff:
Grundsätzlich ist "Deck" immer möglich, so gut wie alle neueren Fähren verfügen über passende Infrastruktur, wie zB Duschen und WC. Vorsicht aber bei alten Schiffen. Wer salzklamme Kleidung etc nicht mag, kann oftmals auch in den Innenräumen liegen, die Besatzung duldet normalerweise auch Isomatten in den Gängen und Treppenhäusern.
Das Fahrrad:
Fahrräder kosten üblicherweise nichts. Den Anweisungen des Personals, das Rad betreffend, beim Einschiffen ist mitdenkend Folge zu leisten. Sinnlose Vorgaben sollte man aber standhaft ablehnen, zB das Rad frei auf dem Ständer stehend oder lose an eine glatte Wand lehnend abzustellen. In einer Nische der Seitenwände sollte immer ein Plätzchen zu finden sein, manchmal sogar mit Anschließmöglichkeit. Natürlich sollte keine evtl Funktion der Geräte usw beeinträchtigt werden, ggf fragen. Manchmal wollen sie einem auch nur ersparen, bei der Landung lange auf das Rangieren etwaiger das Rad blockierender LKWs warten zu müssen. Wer nicht am Endhafen aussteigt, sollte nicht gerade im hintersten Winkel parken. Das Parkdeck ist während der gesamten Überfahrt nicht zugänglich! Ausnahme: während der Zwischenlandungen in Igoumenitsa und Korfu.
Einchecken:
Üblicherweise muß am Tag der Abreise formell eingecheckt werden, wenn ein Ticket schon vorhanden ist. Wer das Ticket erst am Tag und vor Ort kauft, erledigt das automatisch gleich mit. Wo die Schalter liegen, entnimmt man den Seiten der Gesellschaften. Vorsicht: in Ancona liegen diese Schalter recht weit abseits des Fährhafens in einem anderen Hafenbereich. Entweder selber hinfahren oder einen Shuttlebus nehmen. Aufs Schiff darf man frühestens 1,5 Stunden vor Abreise.
Zeitangaben:
Die Abfahrtszeiten werden inzwischen normalerweise sehr pünktlich eingehalten. Fahrzeitangaben sind dagegen kreativ zu verstehen. Schon allein die Unsitte, die einlaufenden Fähren meilenweit vor dem Hafen nur in ehrerbietiger Haltung im Schleichtempo fahren zu lassen, kostet mindestens eine halbe Stunde, oft mehr. Keinesfalls eng getaktete Anschlüsse buchen.
Tips Zielhäfen:
Korfu: kleiner Hafenbereich, lohnt sich prinzipiell nur für Korfu als eigentliches Ziel. Im Süden der Insel gibt es einigemale am Tag eine Fähre nach Igoumenitsa. Igoumenitsa: geeignet für Reisen nach Osten durch den Gebirgsbereich und für Reisen die griech. Westküste südwärts. Der Ort ist nicht groß, nordlich der Ortsmitte gibt es ein Sträßchen der Bucht entlang, wo man nach wenigen km einen schönen Badestrand erreicht. Vorsicht: Weiterreise von Igoumenitsa nach Patras mit dem Schiff nur sehr eingeschränkt möglich! Günstiges und gutes Hotel fast gegenüber dem Hafen mit deutschsprachiger Hotelierfamilie: Astoria. Patras: gigantischer großer neuer Hafen südlich der Stadt. Wer nach Süden will, ist sofort aus dem Ballungsraum raus. Richtung Stadt und weiter nach Athen/Piräus geht es vom Hafen kommend links der sechsspurigen Straße folgend. Der alte Hafen in der Stadt dient nur noch für den innergriechischen Verkehr zu den Ionischen Inseln und als Fährenparkplatz. Die Hotels in Patras sind für eine Großstadt selbstzerstörend günstig (Stand 2014).
Tips zur Weiterreise:
Eine Bahnverbindung von/nach Patras gibt es nicht mehr! Ob und wann eine geplante Neubaustrecke in Betrieb sein wird, ist unabsehbar. Bis Kiato bleibt nur Busfahren. Dazu grundsätzlich: Das Rad wird vom Fahrer im Prinzip mitgenommen, wenn nicht massenhaft Koffer der übrigen Reisenden dagegensprechen. Das Rad wird unten in die Gepäckräume gelegt, in ganz alten Fahrzeugen kann das gelegentlich eng werden.
Die Verbindungen sind aber gerade von Patras Richtung Athen/Piräus (letzteres teilw. eigene Linie) sehr eng getaktet, zur Not muß man eine Verbindung auslassen. Es gibt auch ab Schiff direkte Busse der Fährgesellschaften, an Bord nachfragen.
Das Ticket für die Busse muß normalerweise im Busbahnhof oder an dem entsprechenden Schalter gelöst werden, Fahrrad kostet extra, ggf ein zweites Personenticket kaufen, ist griechenlandweit uneinheitlich. Nur wer unterwegs an der Straße zusteigt, zahlt im Bus. Meistens fahren eigene Schaffner mit, die beim Laden helfen und für alles zuständig sind. Gelegentlich halten die Busse unterwegs an ausgesuchten Orten für Pinkelpausen, nachfragen. Die Bus-WCs sind meist geschlossen.
Das Umsteigen unterwegs ab Kiato in die Bahn lohnt zeitlich auf keinen Fall. Das Bahnfahren in dieser Vorortbahn nach Athen Stadt, zum Flughafen oder nach Piräus mit Rad ist kostenlos, es gibt aber nur im Einstiegsbereich Platz, Sitzen ist für den Radler daher kaum möglich. Meist muß in Nordathen einmal umgestiegen werden.
Flugzeug
Per Linienflug nach Athen oder Tessaloniki
Charterflüge auf viele Inseln (in der Saison zwischen Ostern und Ende Oktober)
Billigflüge nach Athen ab Berlin mit EASYjet und ab Köln/Bonn mit Germanwings
Ab dem Flughafen Athen kann man mit der S-Bahn 'Proastiakos' in die Innenstadt und nach Priaeus fahren (je einmal Umsteigen/ Radmitnahme möglich und kostenlos) fahren. Der Weg mit dem Fahrrad dagegen ist nur über die Autobahn möglich - aber nicht zulässig.
Der kleine Fährhafen Rafina kann gut vom Airport aus erreicht werden. Es gibt eine Ausfahrt vom Flughafengelände in Richtung Norden. Einziges problem sind hier Hunde, die u.a. die Wochenendhäuser der Athener bewachen.
Transport im Land
Bahn
- Sehr begrenztes Streckennetz.
- Die Athener Vorortzüge nehmen Fahrräder mit Proastiakos bei Wikipedia, die U-Bahn leider nicht. Auch in der Strassenbahn in Athen ist eine Radmitnahme möglich.
Schiff
Diverse Fährschifflinien auf die Inseln ( das Fahrrad ist dabei i.d.R kostenfrei). Die Fahrpläne werden oft erst kurz vor Saison begin eingestellt, so dass frühzeitige Planung schwierig sind.
Die meisten Verbindungen starten im Hafen von Pireaus, einige Fähren auf die Kykladen auch von Rafina aus, was relativ günstig vom Flughafen aus erreichbar ist. Kleine Anmerkung am Rande: Piräus heißt Hafen, es ist nicht die Exklusivbezeichnung des Hafens von Athen. In Rafina gibt es nur ein Hotel (Avra Airport Hotel, direkt am Fährhafen).
Igoumenitsa: Hafenstadt im Nordwesten, Verbindungen nach Ancona, Bari, Brindisi, Venedig, Patras und Korfu. In der Stadt gibt es ein Fahrrad/Sportgeschäft. Guter Ausgangspunkt für die Weiterfahrt nach Albanien.
Die größten Fährlinien mit dem umfangreichsten Streckennetz sind:
- Blue Star Ferries . Die Gesellschaft gehört wie die Superfast ferries zur Attika Group. Dies hat den Vorteil, dass Buchungen über deren deutsches Büro in Lübeck vorgenommen werden können.
- Hellenic Seaway ist vermutlich die Gesellschaft mit der größten Flotte. Diese besteht sowohl aus klassischen Fährschiffen, wie auch aus Flying Dolphin und modernen Katamaranen. Zu beachten ist hier, das letztere nicht unbedingt Fahrräder mitnehmen.
Straßen
Straßennetz, allgemeine Informationen
Routen und Touren
Gesundheit und Ernährung
Gesundheitsversorgung
Ernährung und Versorgungssituation
Unterkunft
Neben Internationalen Hotels gibt es sehr viele Privatvermieter.
Erreicht man eine Insel per Fähr so warten immer diverese Zimmervermeter/ -vermittler bei Ankunft der Schiffe auf Kunden. Ein Zimmer zu finden ist daher idR kein Problem.
Auf dem kleineren Insel wird man als Radler auch schon mal angesprochen, ob man ein Zimmer suche.
Regionen
Kykladen
Die Kykladen eignen sich sicherlich eher für Wanderung als für langstrecken Radtouren.
- Die Insel Paros bietet als eine der wenigen Kykladen-Inseln eine vollständige Rundtour um die Insel. Zeitaufwand ca. 1 Tag.
- Die Insel Mykonos eher nicht per Rad besucht zu werden. Mykonso-Stadt ist sehenswert.
- Auch Naxos bietet einige nette Radetappen, einige Höhenmeter lassen sich dabei kaum vermeiden ( Tipp für eine flache Etappe: zum Plaka-Strand)
Kykladen - Artikel der Zeitschrift Trekkingbike
Literatur
Karten
Einige Karten gibt es in gut sortierten Buchungen, mehr Auswahl gibt's allerdings vor Ort z.B in der Buchung am Hafen von Naxos-City.
Paros - Antiparos, 1:50 000, Road Editions - Athen
Reiseführer
- Mittelgriechenland, Verlag Wolfgang Kettler, 1. Aufl. 1997, ISBN 3-921939-97-6
- Ostägäische Inseln, Verlag Wolfgang Kettler, 1. Aufl. 1998, ISBN 3-932546-04-0
- Rodos & Dodekanes, Verlag Wolfgang Kettler, 1. Auflage 1998, ISBN 3-932546-03-2, obwohl von 1998 ist dieses Buch zur Planung durchaus noch brauchbar, gut sind die Höhenprofile!
- Kreta, Verlag Wolfgang Kettler, 3. Aufl. (erweitert) August 2006, ISBN 3-932546-36-5
- Kykladen, Michael Müller Verlag, 8. Auflage 2009, ISBN 978-3-89953-455-9
Weblinks
Radreise-Forum
- Pílion, Évia, Kreta im Herbst 2004 von falk