Haute-Normandie
Die Region Haute-Normandie (obere Normandie) umfasst die östliche Hälfte der historischen Provinz Normandie im Norden Frankreichs. Sie wird von der Seine durchschnitten und grenzt an die Ärmelkanalküste. Verwaltungstechnisch ist sie in zwei Départements unterteilt: Eure im Süden und Seine-Maritime im Norden. Hauptort und Zentrum der Region ist Rouen.
Die Landschaft erreicht selten mehr als 200 m ü.d.M., ist aber keinesfalls flach, sondern ausgeprägt hügelig. Von touristischem Interesse sind wohl hauptsächlich die untere Seine und der Küstenstreifen, die so genannte Alabasterküste (Côte d'Albâtre) mit ihren Klippen. Verkehrstechnisch ist gut zu wissen, dass die Seine unterhalb von Rouen nur von drei Brücken überquert wird – Pont de Brotonne, Pont de Tancarville und Pont de Normandie – die alle mit dem Fahrrad befahren werden können [1].
Seine
Die Seine durchschneidet mit vielen weit geschwungenen Mäandern die Region. Aufgrund ihrer großen Bedeutung als Verkehrsweg findet man entlang des Flusses auch viele historische Stätten. Man kann dem Fluss nicht immer direkt folgen; manchmal gibt es keine Straßen am Ufer, und man wird auch nicht alle Schleifen ausfahren wollen, die der Fluss so macht. Zwischen Vernon und Rouen wird man eventuell der N15 aus dem Weg gehen wollen, die D982 weiter flussabwärts ist nicht so stark befahren, die kleineren Straßen sowieso nicht. Man vergegenwärtige sich jedoch, dass das Flusstal zu beiden Seiten von Steilufern begrenzt wird, die regelmäßig 100 Hm Steigung bedeuten. Flach ist eine Tour entlang der Seine also nicht.
Eine Auswahl an Sehenswürdigkeiten (geographisch geordnet, flussabwärts):
- Giverny (Heimstatt von Claude Monet, schöner Garten)
- Vernon (Alstadt, Brückenmühle)
- Château-Gaillard (große Burgruine bei Les Andelys)
- Rouen (schöne Altstadt)
- St-Martin-de-Boscherville
- Abteiruine von Jumièges
- Die großen Seinebrücken (Brotonne, Tancarville, Pont de Normandie)
- Le Havre (modern rekonstruierte Innenstadt)