Centre-Val de Loire

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Lage der Region

Die Region Centre liegt in Frankreich südwestlich von Paris. Das Centre wird von der Loire durchzogen, viele der berühmten Schlösser befinden sich hier, aber auch kunstgeschichtlich bedeutende Kathedralen.

Vorstellung der Region

Die Region ist aus mehreren historischen Provinzen zusammengesetzt und daher plurizentrisch; Orléans, Blois, Tours, Chartres und Bourges heißen die wichtigsten Städte. Geographisch hingegen ist das Centre durchaus eine Einheit, es umfasst die überwiegend flachen Binnenlandschaften zwischen Paris und dem Zentralmassiv.

Zentrales geographisches Merkmal ist die Loire, die das Gebiet von Ost nach West durchquert und dabei einen Bogen mit Scheitelpunkt bei Orléans beschreibt. Hinzu kommen die Nebenflüsse der Loire, die sich meist lange parallel zu ihr hinziehen. Die wichtigsten unter ihnen sind der Cher, die Indre und der Loir. (Aufgepasst: der Loir (ohne "e") ist ein indirekter nördlicher Nebenfluss der Loire, der Loiret ein kurzer Zufluss der Loire bei Orléans.) Speziell an Loire und Cher, westlich von Orléans, erstreckt sich die Landschaft der weltbekannten Schlösser.

Auffällig sind auch die vielen ehemaligen und zum Teil noch erhaltenen Höhlensiedlungen an Loir, Loire und Cher sowie einige gegensätzliche Großlandschaften: die waldlose Beauce nördlich der Loire, die endlosen Wälder der Sologne südlich davon; die offene Hügellandschaft des Perche im Norden und die tausend Seen der Brenne im Süden.

Das Centre ist etwas größer als Baden-Württemberg, hat aber nur 2.5 Mio Einwohner. Sechs Départements gehören dazu: Cher, Eure-et-Loir, Indre, Indre-et-Loire, Loir-et-Cher und Loiret. Sie werden im folgenden kurz vorgestellt.

Loir-et-Cher

Dieses Gebiet mit Hauptort Blois wird von drei parallelen Flüssen bestimmt: dem Loir im Norden, der Loire in der Mitte und dem Cher im Süden. Rund um Blois sind einige der berühmtesten Loire-Schlösser: Chambord, Cheverny, Chaumont, und nicht zu vergessen das Königsschloss von Blois selbst.

Der Südosten gehört den flachen, schier endlosen Wäldern der Sologne. Im Südwesten findet man einige schöne Orte am Cher, z.B. St-Aignan und Montrichard. Im Norden bietet das Tal des Loir gutes Vorankommen auf kleinen Straßen. Die Gegend ist nicht so spektakulär, bietet aber mit Vendôme, Trôo (Höhlensiedlung) und Lavardin noch etwas Abwechslung. Östlich des Loir gehört das Land noch zur flachen Beauce, nordwestlich davon zum hügligen Perche.

Loiret

Loiret hat Orléans als Hauptort. Landschaftlich fallen vier Komponenten ins Auge: die Loire, die Wälder rund um Orléans, die Beauce im Norden und die Hügellandschaft im Osten.

Das touristische Interesse konzentriert sich stark auf den Gürtel entlang der Loire. Hier stehen bereits einige Schlösser, aber noch nicht die ganz bekannten. Orléans ist trotz seines klangvollen Namens nicht so interessant und hat außer Kathedrale und ein paar Jeanne-d'Arc-Reminiszenzen nicht so viel zu bieten. Benannt ist das Département nach dem Loiret, einem kurzen Nebenfluss der Loire. Dieser entspringt in den südlichen Vororten von Orléans. Die große Quelle, ein Wiederaustritt von Versickerungen der Loire, liegt in einem Park, der aber nur gegen Eintrittsgeld zu besichtigen ist.

Die Wälder nördlich und südlich von Orléans sind flach, im Norden auch von einigen autofreien Forststraßen durchzogen. Richtung Osten führt der Canal d'Orléans. Die Beauce im Norden ist ein waldloses flaches Plateau, in dem es so gut wie nichts zu sehen gibt. Im Osten rund um Montargis ist eine wellige Hügellandschaft.

Routen

Im Radreise-Wiki behandelte Routen, die durch diese Region führen:

Weblinks