Papierkarten
Aus Radreise-Wiki
Begriffsbestimmung
Papierkarten sind das herkömmliche Mittel der Planung und Navigation auf einer Radreise. Seit ein paar Jahren setzen Reiseradler auch Navigation mit GPS ein, um die herkömmlichen Papierkarten zu ersetzen oder zu ergänzen.
Die Verfügbaren Karten findet man in den Artikeln zu den einzelnen Ländern oder im Artikel Kartenverlage.
Vorteile
- Keine große Anfangsinvestitionen notwendig.
- Keine Computerkenntnisse notwendig.
- Keine Elektronik und keine Elektrizität notwendig.
- Geringes Gewicht bei kürzeren Strecken.
- Gute Übersicht bei der Planung.
- Auf vielen Karten sind Radwege und für Radfahrer geeignete Wege besonders markiert.
- Bei touristischen Karten meist sehr anschaulisches und gut ablesbares Kartenbild.
- Meist große Auswahl und bessere Abdeckung als bei elektronischen Karten. Oft kann für ein Reiseziel unter mehreren Karten mit verschiedenen Maßstäben und Layout gewählt werden.
- Im Vergleich zu Elektronik relativ robust und auch in beschädigtem Zustand noch nutzbar.
Nachteile
- Nässeempfindlich, müssen gegen Feuchtigkeit geschützt werden.
- Windempfindlich, können bei stärkerem Wind reißen.
- Begrenzt haltbar, besonders wenn sie häufig umgefaltet werden.
- Im Schnitt ungenauer, fehlerbehafteteter und weniger aktuell als elktronische Karten.
- Teiweise schwierig, die aktuelle Position zu bestimmen, keine Abbiegehinweise o.ä.
- Streckenlängen bei Planung nicht genau bestimmbar
- Bei Dunkelheit nicht ohne Hilfsmittel ablesbar
Worauf man achten muss
Papierkarten haben im Allgemeinen einen festen Maßstab. Das ist zwar bei der Planung hilfreich, unterwegs aber eher schwierig, weil bei Ortsdurchfahrten ein größerer Maßstab benötigt wird als in dünn besiedelten Gebieten. Die für Radfahrer sinnvollen Maßstäbe reichen so in Europa von 1:10,000 bis 1:250,000.