Elsass
Das Elsass (frz. Alsace) ist eine Region im Osten Frankreichs. Bekanntermaßen wechselte sie mehrfach zwischen Deutschland und Frankreich und ist von beiden Kulturen geprägt.
Vorstellung der Region
Das Elsass ist bei deutschen Radlern der beliebteste Teil Frankreichs, weil er erstens am nächsten liegt und auch sehr gut mit dem Zug zu erreichen ist, zweitens häufig deutsch gesprochen wird, und es drittens viele Radrouten für jeden Geschmack gibt, von flachen Touren bis sportlich interessanten Pässen im Mittelgebirge ist alles drin.
Verwaltungsmäßig besteht das Elsass aus den Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin mit den Hauptorten Straßburg und Colmar, die den Norden bzw. Süden der Region einnehmen. Da sie sich sehr ähnlich sind, werden sie im Folgenden als eine Einheit betrachtet.
Das Elsass ist geographisch ziemlich klar definiert: Im Osten bildet der Rhein die Grenze zu Baden, im Westen der Vogesen-Hauptkamm die Grenze zu Lothringen. Im Süden markiert die Schweizer Grenze den Übergang zum Jura. Nur im Norden findet die Landschaft in Rheinland-Pfalz eine nahtlose Fortsetzung. Die Lücke zwischen Vogesen und Jura, Burgundische Pforte genannt, bietet einen flachen Übergang zur Franche-Comté. Eine Ausnahme bildet das jenseits des Vogesenkamms gelegene "Krumme Elsass", das zur Revolutionszeit aus politisch-religiösen Gründen dazukam.
Landschaft
Die Landschaftsformen des Elsass ist das Spiegelbild Badens - die Rheinebene wird von den steil aufragenden Vogesen begrenzt, zu deren Füßen sich eine schmale, von Obst- und Weinbau geprägte Vorbergzone lagert. Im Norden, wo sich die Vogesen etwas nach Westen zurückziehen, ist diese Hügelzone entsprechend breiter. Auch im Sundgau, südlich von Altkirch und Mülhausen, ist es eher hügelig.
Die Rheinebene ist, wie der Name schon suggeriert, flach und etwas reizarm. Hier findet man kleine Dörfer, während sich die historischen Städte eher am Fuß des Gebirges befinden - von der offensichtlichen Ausnahme Straßburgs abgesehen. Andererseits lässt es sich hier auch ganz entspannt radeln, z.B. in den Rheinauen, an diversen Kanälen und auf kleinen Straßen zwischen den Dörfern - auch hier bilden Straßburg und sein Umland freilich eine Ausnahme.
Der wohl bekannteste Teil des Elsass ist die Vorbergzone - hier auf den Hügeln wachsen Wein und Obst, thronen alte Burgen, zieren unzählige schmucke Fachwerkhäuser die historischen Kleinstädte. Eine Fahrt entlang der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Weinstraße ist freilich mit ständigem Auf und Ab verbunden, da sämtliche aus den Vogesen kommenden Flüsse und ihre Täler gequert werden.
Eher sportlichen Ansprüchen sind die Vogesen vorbehalten. Steil erhebt sich das Mittelgebirge über Ebene und Vorbergzone, schon die markanten Punkte am Rande wie Hohkönigsburg oder Odilienberg liegen auf 600-700 m ü.d.M. Die Pässe am Hauptkamm haben meist eine Höhe von 700-1000 m u.d.M. Im Vergleich zum Schwarzwald sind die Höhenlagen dünner besiedelt und kaum landschaftlich genutzt, so dass Wald vorherrscht und weit schweifende Ausblicke selten sind. Diese kriegt man am ehesten von der Route des Crêtes auf dem Hauptkamm (siehe unten) sowie von Berggipfeln wie Großer Belchen, Hohneck oder Petit Drumont. Ohne große Anstrengung kann man noch über einige der größeren Täler in die Vogesen vordringen, z.B. über Breuschtal, Weilertal, Münstertal oder den Tälern von Thur und Doller, die teilweise radtouristisch erschlossen sind.
Sprache und Kultur
Die bewegte Geschichte des Elsass im Gemengelage der deutsch-französischen Geschichte ist wohl sattsam bekannt und muss an dieser Stelle nicht aufgewärmt werden. Die daraus entstandene kulturelle Melange hat dennoch interessante Konsequenzen für den Radreisenden.
Sprachlich ist das Französische dominant, im öffentlichen Schriftbild ohnehin, aber auch die Großstädte Straßburg und Mülhausen sind kulturell voll ans übrige Frankreich angeglichen. Elsässerdeutsch wird man eher in den Kleinstädten reden hören, auf der Straße oder beim Bäcker, oder in Aufschriften wie "Winstub". Außerdem entstammen die meisten Orts- und Flurnamen dem Elsässer Dialekt. Das Tourismusgewerbe ist deutsche Besucher gewöhnt, in Hotels oder Lokalen wird Deutsch meist gesprochen oder zumindest verstanden.
Die Verkehrsgeographie des Elsass ist der deutschen in einigen Aspekten verwandt: Es gibt hier mehr Radwege als im übrigen Frankreich, sowohl straßenbegleitend als auch eigenständige, radtouristische Strecken. Außerdem existiert wie in Deutschland und der Schweiz ein sekundäres Netzwerk an autofreien Feld- und Wirtschaftswegen, das sonst in Frankreich so gut wie nicht vorhanden ist.
Kulinarisch ist das Elsass für seine Gänsestopfleber, seinen Flammkuchen und sein Sauerkraut berühmt, zum Weinkaufen bleibt man meist besser auf der anderen (badischen) Rheinseite.
Infos für die Reise
Öffentliche Verkehrsmittel
Durch den Wegfall der Fahrradmitnahme in den TGVs München-Stuttgart-Straßburg seit 2012 ist die Anreise ins Elsass schwieriger geworden. Die Mehrzahl der TGVs zwischen Paris und Straßburg transportiert (noch) Fahrräder. Für die Anreise aus Deutschland bleiben jedoch nur die Nahverkehrszüge:
- Zwischen Wörth am Rhein und Lauterbourg fährt die so genannte Bienwaldbahn. Fahrradmitnahme Montags bis Freitags ab 9 Uhr sowie am Wochenende gratis (Details).
- Die Ortenau-S-Bahn bedient die Strecke Offenburg - Appenweier - Straßburg ("Europabahn"), die Züge besitzen komfortable Mehrzweckabteils für die Fahrradmitnahme. Für's Fahrrad ist Montag bis Freitag vor 9 Uhr ein Fahrschein erforderlich. (Details).
- Seit Dezember 2012 verkehren mehrmals täglich Regionalzüge der SNCF zwischen Müllheim und Mülhausen, laut Fahrplan der SNCF mit Fahrradmitnahme.
- Zwischen Mülhausen und Basel verkehren sowohl Regionalzüge der SNCF (s.u.) als auch die S-Bahn Basel (Fahrradmitnahme? Preise?). Der SNCF-Bahnhof in Basel ist ein abgetrennter Bereich von Basel SBB, teilweise halten auch Züge in St. Johann (Bâle St-Jean).
In den Regionalzügen (TER) des Elsass ist die Fahrradmitnahme wie im übrigen Frankreich kostenfrei. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Auf der Linie Straßburg-Mülhausen-Basel kann man montags bis freitags zu den Stoßzeiten keine Räder mitnehmen (genauere Infos).
S.a. Bahn und Rad in Frankreich
Campingplätze
Vor dem Eintragen neuer Plätze bitte die Hinweise auf Empfehlenswerte Campingplätze beachten.
Siehe auch die allgemeinen Bemerkungen zu Campingplätzen in Frankreich.
- 67260 Harskirchen Camping de Harskirchen. Direkt am Saar-Radweg/Saar-Kohlen-Kanal gelegen. Einfacher, aber brauchbarer Übernachtungsplatz an einem kleinen See. (2012 rolf7977)
- 67700 Saverne Camping de Saverne. CP mit ordentlichen Sanitäranlagen, oberhalb des Stadtcentrums gelegen. Von dort ausgeschildert. Gute Verpflegungsmöglichkeit in direkter Nähe durch zwei Supermärkte. (2012 rolf7977)
Kartenmaterial
Die Regionalkarten von IGN (1:250.000) und Michelin (1:200.000) decken jeweils die Regionen Elsass und Lothringen zusammen ab. Von Michelin gibt es außerdem die Departement-Karte 315, die neben dem Elsass noch die Umgebung von Belfort sowie die lothringischen Vogesen abdeckt. Das Kartenbild ist eigentlich dasselbe wie das der Regionalkarte, nur etwas vergrößert (1:150.000) und mit dem Vorteil, dass zusätzlich die im Elsass nicht so seltenen Radwanderwege eingezeichnet sind.
Der deutsche Verleger Bikeline bietet ein dreiteiliges Kartenset im Maßstab 1:75.000 an (Elsass Nord, Mitte, Süd). Wie bei den anderen Bikeline-Karten sind Straßen und Wege nach Verkehrsdichte, Beschaffenheit und Steigungen gekennzeichnet. Allerdings sind viele Landstraßen gar nicht klassifiziert, die Auswahl etwas beliebig - für Landstraßen ist das Kartenbild von Michelin oder IGN besser. Andererseits zeigt die Bikeline-Karte Feld- und Wirtschaftswege, die es auf den anderen Karten nicht gibt.
Leihräder
VéloCité in Mülhausen funktioniert nach demselben Prinzip wie Vélib in Paris. In Straßburg und Umgebung gibt es das Leihfahrrad-System Vélhop. Im Gegensatz zu anderen Systemen muss das Fahrrad bei Vélhop immer zur Ausleihstation zurück gebracht werden.
Routen
Folgende im Radreise-Wiki beschriebene Radrouten führen durchs Elsass:
Außerdem gibt es folgende Radweit-Routen, die das Elsass berühren:
- Radweit Pforzheim - Paris
- Radweit Freiburg - Nancy
- Radweit Karlsruhe - Straßburg
- Radweit Straßburg - Zürich
- Radweit Stuttgart - Basel
Es gibt im Elsass eine Vielzahl ausgeschilderter Radrouten, die oft lokaler Natur sind. Einen Überblick bieten die Weblinks am Ende des Artikels. Hier können nur einige der wichtigsten davon angesprochen werden.
Hauptachsen
Die für Radfahrer relevanten Hauptachsen im Elsass sind wohl das Rheintal, die Burgundische Pforte sowie der "Flaschenhals" der Vogesen bei Zabern. Sie sind bereits im Wiki beschrieben.
Einen Rhein-Radweg gibt es zu beiden Seiten des Flusses. Während er auf Badener Seite dem Rheindamm folgt, hält die Elsässer Véloroute du Rhin etwas Abstand dazu. Im Wiki wird der linksrheinische Abschnitt im Elsass unter Véloroute Rhin behandelt, der rechtsrheinische in Baden unter Rhein.
Durch die Burgundische Pforte kommt man am Naheliegendsten entlang des Rhein-Rhône-Kanals, der im südlichen Elsass vollständig zur Radroute ausgebaut wurde. Die Beschreibung ist unter Rhein - Loire zu finden, mit einem alternativen Zugang unter Neuenburg - Mülhausen.
Die einfachste Vogesendurchquerung ist an ihrer engsten Stelle bei Zabern, hier durchschneidet der Marne-Rhein-Kanal den Gebirgszug, und auf dem Treidelweg kommt man fast ohne Steigungen nach Lothringen. Mit dem Radweg am gleichen Kanal zwischen Zabern und Straßburg besteht ein komfortabler Zuweg, der unter Straßburg - Paris beschrieben ist.
Weinstraße
Das typische Elsass schlechthin befindet sich am Fuße der Vogesen. Umgeben von Weinbergen stehen hier lauter hübsche mittelalterliche Städte wie Éguisheim, Colmar, Turckheim, Kayersberg, Riquewihr, Ribeauvillé, um nur einige zu nennen. Verbunden sind sie durch die Elsässer Weinstraße mit ihren Endpunkten in Marlenheim und Thann.
Die Weinstraße (Route des Vins) ist prinzipiell eine Ferienstraße für den allgemeinen Verkehr, die ausgeschildert auf Landstraßen verläuft. Eine spezielle Variante für Radfahrer gibt es nicht, hier und da jedoch örtliche Radrouten, meist abseits des Verkehrs durch die Weinberge. Es ist mit viel Auf und Ab zu rechnen, da man quer zu den Flüssen fährt.
Von Thann bis Turckheim kommt man meist auf kleinen Landstraßen. Von dort bis Ribeauvillé gibt es Radrouten durch die Weinberge (siehe Radkarte Haut-Rhin), ab dort bis zur Départementgrenze auf der D1b. In Bas-Rhin dann auf der D35 bis Rosheim. Von Rosheim zum Nachbarort Dorlisheim gibt es zwei Straßen ohne Wegweisung(!), die Rue de Molsheim nördlich der Altstadt hüglig durch die Weinberge und die flachere Rue de Dorlisheim parallel zur Bahnlinie. In Dorlisheim durch die Avenue Charles de Gaulle nach Molsheim, wo man auf eine umgebaute ehemalige Bahnlinie trifft, die bis Marlenheim und darüber hinaus führt (siehe auch Radkarte Weinstraße in Bas-Rhin).
Canal de la Bruche
Neben den bereits genannten Kanalwegen ist noch der an der Breusch (frz. Bruche) bedeutend. Er verbindet Straßburg mit Avolsheim/Molsheim, stellt also eine Querverbindung zwischen Rhein und Weinstraße her. In Straßburg beginnt er in Nähe der Innenstadt, genauer gesagt bei der Pont des Frères Mathis am Ufer der Ill. Die Oberfläche ist gut asphaltiert, die Länge des Wegs beträgt 21 km.
Route des Crêtes
Diese Straße verläuft auf dem Hauptkamm der südlichen Vogesen. Über ihren Start- und Endpunkt gibt es unterschiedliche Angaben: Kammstraße im eigentlichen Sinne ist der Abschnitt zwischen dem Col du Bonhomme und dem Grand Ballon, dieser Abschnitt wurde von den Franzosen während des Ersten Weltkriegs zur Versorgung der Vogesenfront errichtet. Aus touristischen und praktischen Erwägungen werden häufig noch die Zufahrten von Ste-Marie-aux-Mines (Markirch) und Cernay mit einbezogen.
Von Markirch (380 m ü.NN) kommend fährt man praktischerweise über den Col des Bagenelles und den Col du Pré de Raves zum Col du Bonhomme (949 m), die direkter aussehende Strecke über den Ort Le Bonhomme bedeutet beträchtlichen Höhenverlust. Bald darauf ist die 1000-Meter-Marke erreicht, und auf den nächsten 50 km pendelt man sich auf Höhen von 1000 und 1200 Metern ein. Unterwegs gibt es viele schöne Aussichten, insbesondere sollte man einen Abstecher zum Hohneck und zum Grand Ballon nicht versäumen, beide Gipfel sind in unmittelbarer Nähe der Höhenstraße. Es handelt sich um eine beliebte Touristenstrecke, insbesondere an schönen Sommerwochenenden ist mit entsprechendem Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Grenzüberschreitende Radrouten
Abgesehen von der Eurovelo 6 bestehen noch mehrere lokale Verbindungen mit den Nachbarn in Baden und der Schweiz. Auch wenn deren Relevanz für Radwanderer fragwürdig ist, seien sie der Vollständigkeit halber erwähnt:
- Der Dreiland-Radweg ist ein Rundweg durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz; er betritt das Elsass an der Neuenburger Rheinbrücke, führt nach Mülhausen und durch den Sundgau ins Baselbiet. (Details auf veloland.ch)
- Die Ost-West-Transversale Offenburg-Molsheim verläuft an der Kinzig nach Kehl, dann ab Straßburg am o.g. Breuschkanal. Mittlerweile wurde die Ausschilderung bis nach Baccarat in den lothringischen Vogesen verlängert. Diese Verlängerung geht talaufwärts bis Schirmeck und überquert den Vogesenhauptkamm am Col du Donon. In Lothringen führt eine ehemalige, umgebaute Bahntrasse hinunter ins Tal der Meurthe. Details
- Die Bikeline-Karten (s.o.) verzeichnen mehrere so genannte "Europäische Radwanderwege":
- Villé-Elzach (Eu1): Verbindet die beiden Partnerstädte, die jeweils in einem zur Rheinebene geöffneten Tal von Vogesen bzw. Schwarzwald liegen.
- Freiburg-Colmar (Eu2): Inzwischen zur Route Verte von Neustadt im Schwarzwald nach Contrexéville in Lothringen ausgebaut, verläuft der elsässische Teil dieser Route über die Festungsstadt Neubreisach nach Colmar, dann durchs Münstertal zum Col de la Schlucht (ausführliche Routenbeschreibung).
- Freiburg-Mülhausen (Eu3): im Elsass identisch mit dem Dreiland-Radweg
Brücken und Fähren über den Rhein
Radfahrer können den Rhein zwischen Baden und dem Elsass an den unten aufgeführten Stellen überqueren, geordnet von Süd nach Nord. Manche dieser Übergänge benutzen eine der ausgedehnten Rheininseln; diese Verbindungen sind dann nicht direkt, sondern bestehen aus zwei Brücken, zwischen denen man ggfs. mehrere Kilometer in Nord-Süd-Richtung fährt. Angaben über das Verkehrsaufkommen stammen vom RP Freiburg 2003 (Quelle). Weitere Informationen über die Bauwerke gibt es auf den Listen der Rheinbrücken und -fähren auf Wikipedia.
Die Fähren Kappel, Greffern und Plittersdorf verkehren täglich und ganzjährig, ihre Benutzung ist kostenlos. Siehe auch Fahrpläne sowie aktuelle Verkehrsinfos des Départements Bas-Rhin.
- Dreiländerbrücke: Brücke für Fußgänger und Radfahrer zwischen Weil am Rhein und Hüningen, wird von der Eurovelo 6 genutzt.
- Palmrainbrücke: zweispurige Straßenbrücke, ebenfalls zwischen Weil am Rhein und Hüningen (B532 bzw. D105), 18.000 Kfz/Tag.
- Stauwehr Märkt und Barrage de Kembs: um 6 km versetzter Rheinübergang. Asphaltierte Straße mit Schranke bzw. Tor versperrt, nur Werksverkehr. Zur Zeit lang anhaltende Bauarbeiten nahe Stauwehr Märkt; Fahrbahn für Autos reserviert, Radfahrer sollen sich mit einer groben Schotterpiste zufrieden geben (Forumsdiskussion mit Foto). Bauarbeiten evtl. 2013 beendet.
- Rheinbrücke Neuenburg-Chalampé: Kombination aus Eisenbahn- und zweispuriger Straßenbrücke mit 9000 Kfz/Tag (B 378 bzw. D39). Hochbordradweg auf dem deutschen Brückenteil. Brücke wird von Radweit Stuttgart - Basel genutzt.
- Staustufe Fessenheim: Querung einer Rheininsel zwischen Bremgarten und Fessenheim. Lokalverkehr, Begrenzung bis 3,5 Tonnen. Auf deutscher Seite zunächst eine zweispurige Brücke, wobei ein Fahrstreifen für Radfahrer in beide Richtungen abgeteilt ist, der andere ampelgeregelt für Kfz. Auf der Rheininsel Radfahrstreifen am Straßenrand, gewundener Straßenverlauf bis zur Schleuse.
- Rheinbrücke Breisach: starkes Verkehrsaufkommen mit 15.000 Kfz/Tag (B31 bzw. D415). Genutzt von Radweit Karlsruhe-Basel (östliche Variante) -- Bei der Fahrt von Breisach aus über den Rhein linksseitiger begleitender Radweg.
- Stauwehr Burkheim: Übergang auf die Marckolsheimer Rheininsel, auf beiden Seiten abgesperrt, daher unpassierbar.
- Rheinbrücke Sasbach-Marckolsheim: zweispurige Straßenbrücke mit knapp 5000 Kfz/Tag (L113 bzw. D424).
- Rhinauer Insel: um 7 km versetzter Übergang, Brücke bei Weisweil und Kraftwerk Rhinau, Zugang für Radfahrer/Fußgänger, asphaltierte Straße.
- Fähre Kappel - Rhinau ("Rhenanus"): verkehrt mindestens alle Viertelstunde zwischen 7 und 19 Uhr.
- Gerstheimer Insel: um 4 km versetzter Übergang per Brücke bei Nonnenweier und Staustufe Gerstheim (L100 bzw. D426). Verkehrsaufkommen 4000 Kfz/Tag, wird von Radweit Straßburg - Zürich genutzt.
- Pflimlinbrücke: Autobahnzubringer südlich von Straßburg, vierspurige Kraftfahrstraße; auf der Nordseite abgetrennter Radweg für beide Richtungen, mündet auf deutscher Seite in den Rheinradweg.
- Rohrschollen: Insel im Rhein, um 4 km versetzer Übergang über das Kulturwehr nahe Goldscheuer und die Staustufe Straßburg. Asphaltierte Straße am Kanalufer, gesperrt für Kraftfahrzeuge, Zugang für Radler aber möglich, wenn auch nicht explizit signalisiert. Es gibt an der Grenze ein Tor mit Abpollerung gegen Motorräder. Siehe auch Details im Forum.
- Passerelle des deux Rives: Brücke für Fußgänger und Radfahrer zwischen Kehl und Straßburg, errichtet anlässlich der Landesgartenschau 2004, etwas südlich der Europabrücke.
- Europabrücke: vierspurige Direktverbindung zwischen Kehl und Straßburg (B28 bzw. N4). Hohes Verkehrsaufkommen (30.000 Kfz/Tag), beidseitiger Hochbordradweg.
- Staustufe Rheinau-Gambsheim: zweispurige Straßenbrücke (L87 bzw. D2), 10.000 Kfz/Tag, inklusive Schwerlastverkehr (Autobahnzubringer).
- Fähre Greffern - Drusenheim ("Drusus"): verkehrt mindestens alle 20 Minuten zwischen 7 und 20 Uhr.
- Staustufe Iffezheim: zweispurige Straßenbrücke (B500 bzw. D4) mit hohem Verkehrsaufkommen, inklusive Schwerlastverkehr (Querverbindung zweier Autobahnen). Radfahrzubringerwege von französischer wie deutscher Seite. Auf französischer Seite stehen am Ausgang des Kreisverkehrs auch nach Ende der Bauarbeiten Verbotsschilder für Radfahrer und Fußgänger, auf deutscher Seite fehlen diese derzeit, die Vorankündigung einer Kraftfahrstraße "nach 1000 m" ist rechtlich nicht relevant. Stand: Ende Juni 2014
- Wintersdorfer Brücke bei Rastatt (L78b bzw. D87). Zweispurige Straßenbrücke, Begrenzung auf 7,5 t, 7000 Kfz/Tag. Achtung, Rillenschienen in der Fahrbahn. Brücke wird von Radweit Karlsruhe - Straßburg und Radweit Pforzheim - Paris benutzt.
- Fähre Plittersdorf - Seltz: Gierseilfähre "Saletio", verkehrt mindestens alle 20 Minuten zwischen 7 und 19 Uhr. Aus technischen Gründen jedoch häufig außer Betrieb, aktuelle Infos einholen (s.o.).
Auf der frz. IGN-Karte sind Wege und Straßen auf der langen Rheininsel von Kembs bis Breisach eingezeichnet, ergeben sich dort weitere Querverbindungen?
Siehe auch die Diskussion im Forum über die Brücken und Fähren.
Weblinks
Allgemein:
Radrouten:
- Les VVV par région - Freizeitrouten im Elsass
- Radrouten bei den Tourismusagenturen: Region Elsass, Bas-Rhin, Haut-Rhin
- Radrouten im Sundgau: Übersichtskarte, Tracks
- Pistes cyclables d'Alsace - private Seite (frz.)
Städte:
Reiseberichte im Forum:
- Oster-Trödelfahrt durchs Elsass von Grüne Peperoni
- Vogesen-Tripel 2012 von veloträumer
- Straßburg-Nancy-Trier 2012 von Radreisender
- La France à Velo - Nordfrankreich 2012 von velOlaf
- 3 x Vogesen 2011 von Veloträumer
- Vogesen. Auf Umwegen in die Berge von Holger (2011)
- Transaustria anders: Vogesen, Jura, Alpen von natash (2011)
- Tour de France 2011 von 2blattfahrer
- Alpen-Atlantik 2010 von StefanS
- Von München nach Paris von 2blattfahrer (2010)
- Straßburg - Paris 2009 von StefanS
- Frankreich Ost-West und zurück 2009 von B-Probe
- Von Nizza nach Weinheim. Juni 2008 von hemavomo