Japan
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Allgemeine Informationen
generelle Empfehlungen
Alte GSM-Handys funktionieren nicht. Mit UMTS-Handy im Jahr 2014 fast flächendeckend Empfang (kein Empfang z.B. in spärlich bewohnten Tälern auf den Hauptinseln, Norden Okinawas).
WLAN an JR-Bahnhöfen in grösseren Städten, in Schnellrestaurant-Ketten, andere mit Registrierung/Zeitlimits, in Unterkünften oft vorhanden und kostenlos
Es empfiehlt sich auf Grund der hohen Preise, die größeren Supermärkte ausfindig zu machen.
Einreisebestimmungen, Dokumente
Bei der Einreise benötigt man eine Kontaktadresse in Japan. Das kann die Hotelreservierung für die erste Nacht sein. Es kann aber auch ein Bekannter in Japan sein, den man besucht oder mit dem man in Kontakt steht. Wenn man keine Adresse parat hat, wird man gefragt, ob man ein Handy mitführt und die Nummer notiert. Als Deutscher bekommt man als Tourist eine 90 Tage Aufenthaltserlaubnis, kann aber vor Ablauf beim nächstgelegenen Immigration Office um weitere 90 Tage verlängern. Die Verlängerung kostet JPY 3000.
Klima und Reisezeit
Generell herrscht in Japan eine hohe Luftfeuchtigkeit. Empfehlenswert ist das Land zur Kirschblüte zu bereisen.
- Hokkaido: Empfehlung Juni bzw. September. Im Juli, August steigen die Temperaturen auf 30°C. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit sind diesiges Wetter und Nebelfahrten in den Bergen garantiert.
- Honshu, Shikoku, Kyushu: im Frühling (Kirschblüte bis Regenzeit) und Herbst empfohlen
- im Winter nur Okinawa empfohlen (nach der Taifunsaison), Tagestemperaturen 15-20°
Vorsicht: in der Golden Week (Ende April/Anfang Mai) ist fast alles (Flüge, Züge, Fernbusse, Fähren, Unterkünfte) ausgebucht! Hohes Verkehrsaufkommen auch um Neujahr.
Sicherheit und Verhaltensempfehlungen
von Menschen ausgehende Gefahren sehr niedrig
- Überfall, Diebstahl kommen so gut wie nicht vor
- Vergessene Gegenstände bleiben liegen oder werden in Verwahrung genommen
- viele Polizeiposten, auch kleinste an Kreuzungen (Kouban), Polizisten sprechen nicht immer Englisch, helfen aber gern, auch wenn man "nur" etwas in der Nähe sucht
von der Natur ausgehende Gefahren vergleichsweise hoch
- Erdbeben, Tsunami
Japans Küsten sind fast überall gegen hohe Wellen und Tsunamis mit Betonpollern gesichert, die übereinander geschichtet werden ("Panzerküste"). Also ist die Versuchung, an einsamen Stränden zu campen, nicht sehr groß. An der Küste zum offenen Meer in der Nähe der Zivilisation zu bleiben macht Sinn, man sieht im Notfall leichter, was die Einheimischen machen. Auf dem Land sind bewohnte Gebiete und landwirtschaftliche Flächen "beschallt". Normalerweise erklingt nur mittags und um 17 Uhr zu Feierabend eine Melodie. Dieses System kann aber auch dafür genutzt werden, auf lokale Veranstaltungen hinzuweisen oder vor Gefahren zu warnen.
- Taifun
Genaue Infos (en) im Internet oder Wettervorhersage verfolgen oder fragen, Einheimische sind in der Taifunsaison durch die Medien gut informiert.
- Erdrutsch
Obwohl viele Steilhänge mit enormem Aufwand stabilisiert wurden, werden Nebenstrecken im Landesinnern relativ häufig durch Erdrutsch unpassierbar.
Japaner sind gegenüber bestimmten Gefahren sensibel (in unseren Augen übersensibel). Vielen gilt Radfahren auf der Straße als gefährlich. Viele tragen Masken, um sich und andere nicht anzustecken. Im subtropischen Okinawa darf man an offiziellen Stränden von Nov/Dez bis Feb nicht im Meer baden, obwohl das Wasser so warm ist wie im Mittelmeer im Sommer. Der Grund ist, daß in dieser Zeit keine Badeaufsicht vor Ort ist. Andere Gefahren (abenteuerliche Verlegung elektrischer Leitungen, Hantieren mit Gas, Rost an tragenden Bauwerken) werden weniger beachtet.
Sprache
Einerseits kann man sich ohne Sprachkenntnisse behelfen. Es gibt eine Menge Automaten, Supermärkte, SB-Restaurants, viele Wegweiser und Lokalkarten sind im Comic-Stil und ohne Sprachkenntnisse zu verstehen. Andererseits eröffnen Kenntnisse der Landessprache erst den Zugang zur Bevölkerung wie in kaum einem anderen Land. An Informationsstellen wird mehr oder weniger gut Englisch gesprochen. Im Alltag kann man mit Englisch Glück haben, kommt aber generell nicht weit damit.
Apropos Automaten: Während bei unseren Automaten erst gewählt und dann bezahlt wird, erwarten japanische Automaten häufig erst Geld und bieten dann eine Auswahl an.
Fahrradinformationen
Regeln und Vorschriften
Wenn Radfahrverbot gilt, dann bedeutet das oft ein absolutes Verbot. Schieben ist dann auch nicht erlaubt. In der Nähe von belebten Plätzen wie Bahnhöfen wird mit Schildern auf das Abstellverbot von Fahrrädern aufmerksam gemacht. Dann existieren spezielle kostenpflichtige Fahrradparkplätze (auch unterirdisch). Das erste Mal von Japanern erklären lassen oder genau beobachten. Manchmal sind die ersten 2 oder 3 Std. kostenlos, aber die Prozedur ist meist gleich (Fahrrad einschieben - Schloss verriegelt - Nummer merken - am Automat Nummer und selbst gewählte vierstellige PIN eingeben - evtl Zettel mitnehmen - bei Rückkehr Nummer und PIN am Automat eingeben - evtl bezahlen - Schloss entriegelt). Diese Parkplätze sind sicher genug, um auch Räder mit Gepäcktaschen zu parken (Videoüberwachung), nur vom Platzangebot oder von der Stabilität des Parkgestells her kann es für ein beladenes Reiserad kritisch werden.
Große Brücken wie die Tokyo Rainbow Bridge, Yokohama Bay Bridge, Akashi Kaikyo Bridge, Seto Ohashi Bridge, Kanmon Bridge sind für Fahrräder und Fußgänger unmißverständlich gesperrt. Im Fall der Tokyo Rainbow Bridge bedeutet das einen Umweg von 10 km für 1 km Luftlinie zwischen Odaiba und Shinagawa.
Versorgungslage für Ersatzteile
Im Stammland von Shimano sind in allen größeren Städten Fahrradläden mit angeschlossener Werkstatt vorhanden. Die Mitarbeiter sind hilfsbereit und können seltene Teile binnen etwa einer Woche beschaffen; das Preisniveau liegt leicht unterhalb der hiesigen Katalogpreise.
Besonderheiten auf dem Fahrradmarkt
am meisten verbreitet billige Einkaufs/Kurzstreckenräder mit Korb/Kindersitz (27"), dann MTB (26", selten 29"), Rennrad (26",27",selten 28"), Mini-/Faltrad (16"-20"), dann Randonneur (27", im Versandhandel, kaum bei Händlern zu finden)
Trekkingräder, ebenso Liegeräder fast unbekannt
folglich Radgrößen 16"-20" weiter verbreitet als bei uns, 26" weit verbreitet, 27" sehr weit verbreitet, 28" exotisch, 29" bei MTB-Neurädern leicht im Kommen
Radgeschäfte / Ersatzteile
- private Radhändler, oft ehemalige Rennfahrer mit eigenem Club = Stammkundschaft, haben Kataloge von Versandhändlern, handeln auch mit gebrauchten Rädern
- Radhandelsketten, z.B. CycleBase Asahi, Angestellte sind typischerweise junge Hobby-Radfahrer
- Megasports- und Home-Center, oft an den Ausfallstrassen grösserer Städte zu finden
- Riesen-Einkaufszentren wie Aeon Mall haben angegliederte Radmärkte, manchmal beachtliche Auswahl
Wer z.B. einen 28" (in Japan also exotischen) Schwalbe-Reifen braucht, hat entweder in einem Riesen-Einkaufszentrum Glück oder bekommt ihn bei einem privaten Händler auf Bestellung mit einigen Tagen Lieferzeit.
Viele Japaner lassen einen Platten beim Radhändler reparieren (Servicegesellschaft). Autoventile sind zu empfehlen, Druckluft an den zahlreichen Tankstellen verfügbar. Aber besser fragen, denn an Tankstellen wird man grundsätzlich bedient (Servicegesellschaft).
Transport
Anreise
Flug
- Osaka Kansai: Dieser Flughafen ist nur per Bahn bzw. PKW zu erreichen. Alternativ gibt es eine Fähre vom Kobe Airport (Fahrrad muß verpackt sein)
- Tokyo Narita: Flughafen ist problemlos per Fahrrad erreichbar bzw. verlassbar. Entfernung Tokyo etwa 70km. Für die Strecke nach Tokyo ist ein Navi oder genaue Planung erforderlich.
Fähre
- aus Russland über Sachalin nur im Sommer: Korsakov - Wakkanai (Heartland Ferry)
- aus Russland/Korea: Vladivostok - Donghae - Sakaiminato (DBS Ferry)
- aus Korea: Busan - Fukuoka (nur langsame Fähre der Camellia Line, kein Fahrradtransport auf den Schnellfähren Beetle ausser verpacktes Faltrad)
- aus Korea: Busan - Shimonoseki (Kampu Ferry)
- aus China: Shanghai - Osaka/Kobe, Tianjin (Tanggu Port) - Kobe, Qingdao - Shimonoseki
Transport im Land
- Bahn: Fahrrad muß zerlegt (Laufräder raus) und komplett verpackt werden. Am Bahnhof darf das Rad nicht geschoben werden. D.h. Rad und Gepäck müssen in Großstädten mehrere hundert Meter getragen werden. Es gibt keine Gepäckwägen!
Mehr Infos zur Fahrradtasche (jp)
Auf einzelnen Linien (eher privaten) abseits der Großstädte wird auch mal mit der Fahrradmitnahme (ohne Verpacken) experimentiert. Japaner nennen solche Züge "Cycle-Train", Erklärung und Verzeichnis entsprechender Linien (jp)
- Fähren: Gut und günstig, um zwischen den Inseln zu pendeln. Fahrrad kostet ca. 1/3 des Personentarifs
alle nationalen Fährverbindungen (en)
Für ein Fährticket ist erstmal ein Formular auszufüllen (mit Name, Adresse, Alter usw), dort ist auch das Fahrrad anzugeben. Gepäck vorsortieren - während der Passage ist kein Zugriff auf das Rad möglich.
Besonderheit im Hafen Tomari auf Okinawa: erst im Hafengebäude Passagierticket kaufen, dann damit zum Gepäckschalter am Kai und Radticket kaufen
- Highway-Busse: vom Unternehmen abhängig, entweder keine Radmitnahme oder nur verpackt in Fahrradtasche
Kürzeste Verbindungen zwischen den Hauptinseln für Radfahrer
Honshu-Hokkaido: Fähre Aomori-Hakodate, Fähre Oma-Hakodate, Bahn durch den Seikan-Tunnel
Honshu-Shikoku: Fähre Wakayama-Tokushima, Fähre Uno-Takamatsu, Shimanami Kaido (siehe Routen, der erste Abschnitt ab Onomichi ist eine kurze Fähre, danach Brücken), Fähre Hiroshima-Kure-Matsuyama, Fähre Yanai-Matsuyama
Die Straßenverbindungen über die Akashi-Kaikyo-Brücke und die Seto-Ohashi-Brücke sind für Radfahrer und Fußgänger gesperrt!
Honshu-Kyushu: Kanmon-Fußgängertunnel Shimonoseki-Mojiko/Kokura (Kanmon-Brücke für Radfahrer gesperrt), Fähre Tokuyama-Taketazu
Der Kanmon-Fußgängertunnel verläuft unter dem Meer, tägl 6-22 geöffnet, Gehzeit 10-15min, Fußgänger kostenlos, Rad (muß geschoben werden) 20 JPY
Honshu-Okinawa: Fähre ab Tokyo oder Osaka (direkt oder mit Zwischenstops)
Shikoku-Kyushu: Fähre Misaki-Saganoseki, Fähre Yawatahama-Usuki, Fähre Yawatahama-Beppu
Kyushu-Okinawa: Fähre ab Kagoshima oder Shibushi (direkt oder mit Zwischenstops)
Straßen
Straßennetz, allgemeine Informationen
Japan ist ein kleines Land mit engen, oft verwinkelten Straßen. Ausnahme Hokkaido: Fast alle Straßen haben einen Seitenstreifen und begleitenden Radweg (diesen in mäßiger Qualität). Es herrscht Linksverkehr, der Lärm bewegt sich auf niedrigem Niveau. Auf Wegweisern erscheinen Ortsnamen auch auf Englisch, Distanzen in Kilometern. Der Radfahrer wird sowohl von Auto- als auch Lastkraftwagenfahrern respektiert, allerdings bedingen die Verkehrsverhältnisse häufig ein knappes Überholen mit Seitenabstand im Zentimeterbereich. Japaner fahren vorsichtig, aber in Bezug auf Radfahrer nicht vorausschauend (beim Linksabbiegen den geradeaus fahrenden Radfahrer Behindern kommt oft vor, mit schnellen Radfahrern wird nicht gerechnet).
Die Japaner radeln oft auf dem Gehweg. Selbst die Polizei versuchte in der Vergangenheit, die Fahrradfahrer von der Straße auf den Gehweg zu bekommen. Eine Rechtsgrundlage dafür gab es jedoch nicht. Seit 01.06.2015 gilt: Radfahrer gehören grundsätzlich auf die Straße, außer der Gehweg ist ausdrücklich auch für Radfahrer freigegeben. Ohne Freigabe dürfen radfahrende Kinder den Gehweg benutzen oder alle, wenn Straßen- oder Verkehrsverhältnisse es unbedingt erfordern ("in unavoidable circumstances due to roadway or traffic conditions"). Diese Novelle kennen auch viele Japaner nicht, es wird weiter da gefahren, wo gerade Platz ist. Geisterradler sind in Städten sehr häufig anzutreffen. Radwege sind auf den Gehwegen, Markierung variiert. In überdachten Einkaufspassagen ist Radfahren nicht erlaubt. Bordsteine sind zwar abgesenkt, aber nie auf gleiches Niveau -> mit Gepäck ab etwa 15km/h lästig. Die Qualität der Fahrbahn ist mittelmäßig bis gut, etwa auf deutschem Niveau. Mautstraßen sind zumindest teilweise auch per Fahrrad befahrbar, allerdings auch für diese kostenpflichtig. Die Küstenstraßen sind i.A. stark bis sehr stark befahren, dagegen sind im Landesinnern einsame Strecken mit gewaltigen Anstiegen zu finden. Tunnel sind zahlreich und i.d.R. beleuchtet. Tunnel können manchmal umfahren werden (Küstenweg, Passweg). Nicht verwirren lassen! Eine "Präfekturstraße" (Kendou, entspricht einer Landesstraße) kann in den Bergen einspurig mit Ausweichbuchten sein, mit nur ein paar Autos pro Stunde. Für uns wäre das ein asfaltierter Forstweg, die gibt es in Japan aber so gut wie nicht.
Routen und Touren
Shimanami Kaido (en) ist die wohl beliebteste Route in Japan, gute Infrastruktur. Auf den Brücken wird "Brückenzoll" kassiert, entweder Gutscheinheft für die ganze Strecke kaufen oder Kleingeld bereithalten (50/100 JPY pro Brücke). Aktuelle Informationen hier (en/jp)
Tsukuba Cycling Road (jp) ist ein 40km langer Radweg, der unter anderem Tsuchiura (JR Bahnhof) und die Wissenschaftsstadt Tsukuba verbindet. Wer am Flughafen Narita ankommt und nicht gleich weiter nach Tokyo will, der kann sich hier in schöner Umgebung akklimatisieren.
Rund um den Biwa-See (Präfektur Shiga) und den Shikotsu-See (Hokkaido) gibt es Radwege, die man gut in eine längere Tour integrieren kann.
Das Verzeichnis der touristischen Radwege (jp) des japanischen Transportministeriums enthält 135 isolierte Strecken mit ca. 4000 km Gesamtlänge, auch ohne Japanischkenntnisse zu gebrauchen (Landesteil anklicken, jeder Link zu einer Strecke zeigt Basisdaten und Fotos)
Radevents und Radtouristik
Tour de Okinawa (jp/en)
Kumejima Sugar Ride (jp)
Organisierte Radevents sind kostenpflichtig und recht teuer, weil bis ins Kleinste durchgeplant und personalintensiv (Servicegesellschaft)
Gesundheit und Ernährung
Gesundheitsversorgung
Medizin und Zahnmedizin sehr weit entwickelt. Hohe Dichte an niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern. Bei Sprachproblemen wird man entweder an Englisch sprechende Ärzte vermittelt oder ein landesweiter Dolmetscherdienst per Telefon/Computer eingeschaltet. In Tokyo auch deutschsprachige Ärzte und Zahnärzte, nähere Auskunft über die deutschen Vertretungen in Japan.
Ernährung und Versorgungssituation
Lebensmittel
- Convenience Stores, bequem (24/365 offen), fast überall, aber recht teuer, wenig Frischwaren
- Getränkeautomaten fast überall, Preise leicht über denen im Supermarkt
- Supermärkte und Discounter, grosses Angebot an frischem Fertigessen (vor Ort im Supermarkt morgens abgepackt); Zwischen Kassen und Ausgang Servicebereich mit Mikrowelle, Heiß-/Kaltwasser, Eiswürfelautomat; nachmittags wird das abgepackte Frischessen mittels Aufkleber schrittweise deutlich im Preis reduziert
- Bäckereien sind eine völlig neue Erfahrung (Selbstbedienung mit Tablett und Zange, lustig belegte oder gefüllte Teile, entweder zu groß oder zu klein geraten, viel Luft und wenig Brot), abends fallen auch hier die Preise
- Erlebnismärkte wie Don Quichote, auch mit Lebensmitteln, vor allem wegen günstiger Importware interessant
- Obst, Milchprodukte, Saft, Bier und Wein eher teuer, dafür Sushi für unsere Verhältnisse günstig
Essen gehen
- japanische Schnellrestaurant-Ketten (Yoshinoya, Sukiya, Tenya, Kappa-Sushi und viele andere), vor allem abends eine gute Wahl, wenn günstige Mittagsangebote anderer Restaurants fehlen
- Restaurant-Alleen in den Mega-Einkaufszentren (bei gutem Preis-Leistungsverhältnis bilden sich Warteschlangen)
- im Schaufenster von Restaurants oft lackierte Plastikmodelle von allen Gerichten (Tip: fotografieren und anschliessend drinnen zeigen)
- wo viel umgesetzt wird, wird nicht mit Bargeld hantiert (Essens-Bon im Automaten am Eingang kaufen und dann abgeben)
- Wasser ist immer gratis, manchmal auch grüner Tee, Trinkgeld unüblich
- Eat-as-much-as-you-can (tabehoudai) und Drink-as-much-as-you-can (nomihoudai) im mittleren Preissegment verbreitet
- Kennzeichen teurer Restaurants: keine Preise oder Plastikmodelle, stattdessen Ikebana im Fenster, Bedienung im Kimono
- bestimmte Fische wie Fugu und Aal gelten als edel, entsprechende Restaurants sind teuer
Unterkunft
Klassisch Reisende logieren in Minshuku oder Ryokan. Anderen bieten Hotels sowie Jugendherbergen und Pensionen ihre Dienste an. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse ist es nahezu ausgeschlossen, ein Fahrrad innerhalb der Unterkunft unterzubringen. Freies Nächtigen unter dem Sternenzelt ist möglich, wird in Häusernähe jedoch gelegentlich argwöhnisch beäugt. Entlang japanischer Straßen befinden sich häufig großzügige Toilettenhäuschen, die häufig mit kaltem und heissem Wasser sowie fast immer mit Spiegel und Papier ausgestattet sind. Michi-no-eki ("Straßen-Bahnhof") sind über 1000 beliebte Rastplätze an Landstraßen, mit Infoständen/Karten, Verkauf lokaler Produkte, Restaurant, Toiletten, manche mit Duschen/Bad und einfachen Unterkünften.
Camping
- fast überall gibt es in Japan Campingplätze. Kosten ca. 600 JPY (4 EUR). Allerdings meist ohne Dusche. Preise schwanken stark ohne ersichtlichen Grund, ein Platz für ein kleines Zelt kann zwischen 0 und 3000 JPY kosten. Im Ferienmonat August kann es eng werden, sonst eher wenig Betrieb auf Campingplätzen.
Jugendherbergen
- Übernachtung kostet zw. 3000-4000 JPY (20-25 EUR) im Schlafsaal. Frühstück und Abendessen ist separat. Abendessen muß vorbestellt werden. Erreicht man eine Jugendherberge abends ist es ratsam zuvor zu essen. Interessant ist die Jugendherberge auf der Rebun-Insel. Verzeichnis(en)
Hotels
- Business-Hotels (darunter auch die bekannten Kapsel-Hotels): kosten etwa 4000-7000 JPY, in Bahnhofsnähe, vor allem für Leute auf der Durchreise oder diejenigen, welche die letzte Bahn verpassen, Gäste überwiegend Männer
- Standardhotels: kosten zwischen 6000-10000 JPY für das Doppelzimmer. Zum Teil günstiger als Jugendherberge. Toyoko Inn ist eine stark expandierende Kette, die landesweit über 200 Hotels betreibt, Preise 4500-8000 JPY, für Club-Mitglieder zusätzliche Rabatte.
- Kokumin-Shukusha sind relativ große Unterkünfte mit über 100 Häusern in Urlaubsregionen, familienfreundlich, gutes Preis-Leistungsverhältnis, westliche Zimmer und Tatami-Zimmer zur Wahl, Halbpension etwa 7000-10000 JPY, auch mit ÜF oder nur Übernachtung buchbar (dann etwa 5000 JPY), etwas Japanisch-Kenntnisse von Vorteil
Privatpersonen
- Japan Cycling Navigator 17 Dachgeber in Japan mit kostenfreien Schlafplätzen
Regionen
Regionen als eigenes Kapitel anlegen, hier dann nur verlinken
Literatur
Karten
Von Mapple werden Kartenwerke in guter Qualität in nahezu jedem 'Convenience Store' angeboten; Sprachkenntnisse erleichtern das Verstehen. Im Buchhandel gibt es auch einen zweisprachigen (en/jp) Autoatlas in Buchform.
Reiseführer
Reiseberichte
Josie Dew: Tour de Nippon. Mit dem Fahrrad allein durch Japan
Weblinks
Reiseberichte im Radreise-Forum
- Japan 2010 von estate
- Japan 2012 von JeffreyHolzer
- Japan (2013) von Matthias73
- Gemütlich durch Japan - Reisen statt Fliegen (2014) von robbie
Externe Links
- Reisebericht Japan 2003 von ChrisTine
- German Tourist aka Christine (2009)(en)
Japaner auf Weltreise treffen
in Japan gibt es nichts Vergleichbares zu unserem Radforum (Stand 2014), dafür eine Adventure Cycling Mailing List, darin Einträge von (Welt-) Radreisenden und aktuellen Positionen (jp)