Andorra: Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemeine Informationen ==  
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Der wichtigste Wirtschafstfaktor Andorras ist der Tourismus, mehr durch Wintersport als durch Sommeraktivitäten begründet. Wie in allen Bergregionen Europas, gewinnt aber auch Sommerfreizeit an Bedeutung. Obwohl eher ein Randstaat in einer Gebirgssackgasse, wird dem Radsport große Bedeutung zugemessen, für den Straßenrennsport sind sogar eigens Straßen ausgebaut worden, einige Berghänge sind fest in der Hand von Mountainbikern und in den Tälern und Städten wird zaghaft Radweginfrastruktur aufgebaut. Die engen Täler lassen nur wenig Platz zu, sodass hohe Wohnblöcke bis weit in die Steillagen der Berghänge gebaut werden. Der Radreisende wie auch Autofahrer kann Andorra nur im Osten bei Pas de Casa (von Puigcerdà in Spanien oder Ax-les-Thermes in Frankreich kommend) oder im Westen vom spanischen La Seu d'Urgell kommend auf Asphalt ansteuern und in dann wenigen Varianten durchqueren. Bei der schnellsten Durchquerung über die hauptstädtische Agglomeration Andorra La Vella/Les Escaldes (zu einer Stadt zusammengewachsen) kommt man zwangsläufig mit viel Verkehr in Kontakt. Neben üblichem Transitaufkommen und baustelleninensiver Hauptstadt sorgen dafür von beiden Einfallstoren Schnäppcheneinkäufer für regen Betrieb, was dem zweiten wichtigen Standbein der Wirtschaft Andorras geschuldet ist, einem Steuerparadies. Neben üblichen Konsumprodukten wie Tabak, Alkohol, Textilien, Schmuck und Luxusaccessoires ist das insbesondere auch Motorkraftstoff, weswegen sich selbst im hochgebirgigen Pas de Casa oder gar auf dem Port d'Envalira gewichtige Ansammlungen von Tankstellen finden. Die Produktpalette der Verkaufscenter hat sich stets erweitert, nicht zuletzt sind auch umfangreich Sportartikel bzw. -textilien im Portfolio, aber auch regionale Nahrungsmittel erhalten neue Verkaufstempel (z.B. für Käse), nicht zuletzt, um auch den spanischen und französischen Besuchern ein vertautes Alltagssortiment zu bieten. Die Verführung ist für viel Radreisende groß, Andorra entsprechend schnell hinter sich zu lassen, nur um den höchtsen Pyrenäenpass bewältigt zu haben. Das wird dem kleinen Bergstaat jedoch nicht gerecht. In den reizvollen Seitentälern mit Sackgassen oder Rundkursen bleibt trotz der Enge auch immer wieder Raum für die lokale Steinhausarchitektur, für charmante Winkel, für liebenswürdig arrangierte Kinderspielplätze, für entspannte Kneipen und lauschige Verweilorte. Auch die oberflächlich betrachtet trubelige Hauptstadt bereitet eine einladende Stimmung. Neben historischen Bauten oder Ausgrabungsstätten steht kontrastreich postmoderne Architektur. Wie für ein Fürstentum üblich, wird Kunst auch im öffentlichen Raum stark gefördert. Spezielle Locations liefern nicht nur hippes Nachtleben und gesellige Open-Air-Atmosphäre an lauen Sommerabenden, sondern auch romantische Ecken und eine vielfältige Gastronomie.
Der wichtigste Wirtschafstfaktor Andorras ist der Tourismus, mehr durch Wintersport als durch Sommeraktivitäten begründet. Wie in allen Bergregionen Europas, gewinnt aber auch Sommerfreizeit an Bedeutung. Obwohl eher ein Randstaat in einer Gebirgssackgasse, wird dem Radsport große Bedeutung zugemessen, für den Straßenrennsport sind sogar eigens Straßen ausgebaut worden, einige Berghänge sind fest in der Hand von Mountainbikern und in den Tälern und Städten wird zaghaft Radweginfrastruktur aufgebaut. Die engen Täler lassen nur wenig Platz zu, sodass hohe Wohnblöcke bis weit in die Steillagen der Berghänge gebaut werden. Der Radreisende wie auch Autofahrer kann Andorra nur im Osten bei Pas de Casa (von Puigcerdà in Spanien oder Ax-les-Thermes in Frankreich kommend) oder im Westen vom spanischen La Seu d'Urgell kommend auf Asphalt ansteuern und in dann wenigen Varianten durchqueren. Bei der schnellsten Durchquerung über die hauptstädtische Agglomeration Andorra La Vella/Les Escaldes (zu einer Stadt zusammengewachsen) kommt man zwangsläufig mit viel Verkehr in Kontakt. Neben üblichem Transitaufkommen und baustelleninensiver Hauptstadt sorgen dafür von beiden Einfallstoren Schnäppcheneinkäufer für regen Betrieb, was dem zweiten wichtigen Standbein der Wirtschaft Andorras geschuldet ist, einem Steuerparadies. Neben üblichen Konsumprodukten wie Tabak, Alkohol, Textilien, Schmuck und Luxusaccessoires ist das insbesondere auch Motorkraftstoff, weswegen sich selbst im hochgebirgigen Pas de Casa oder gar auf dem Port d'Envalira gewichtige Ansammlungen von Tankstellen finden. Die Produktpalette der Verkaufscenter hat sich stets erweitert, nicht zuletzt sind auch umfangreich Sportartikel bzw. -textilien im Portfolio, aber auch regionale Nahrungsmittel erhalten neue Verkaufstempel (z.B. für Käse), nicht zuletzt, um auch den spanischen und französischen Besuchern ein vertautes Alltagssortiment zu bieten. Die Verführung ist für viel Radreisende groß, Andorra entsprechend schnell hinter sich zu lassen, nur um den höchtsen Pyrenäenpass bewältigt zu haben. Das wird dem kleinen Bergstaat jedoch nicht gerecht. In den reizvollen Seitentälern mit Sackgassen oder Rundkursen bleibt trotz der Enge auch immer wieder Raum für die lokale Steinhausarchitektur, für charmante Winkel, für liebenswürdig arrangierte Kinderspielplätze, für entspannte Kneipen und lauschige Verweilorte. Auch die oberflächlich betrachtet trubelige Hauptstadt bereitet eine einladende Stimmung. Neben historischen Bauten oder Ausgrabungsstätten steht kontrastreich postmoderne Architektur. Wie für ein Fürstentum üblich, wird Kunst auch im öffentlichen Raum stark gefördert. Spezielle Locations liefern nicht nur hippes Nachtleben und gesellige Open-Air-Atmosphäre an lauen Sommerabenden, sondern auch romantische Ecken und eine vielfältige Gastronomie. Wer sich eine Luxus leisten will, ist auch in Sachen Wellnes in Andorra gut aufgehoben. Das Caldea Spa ist nicht nur das weithin sichtbarste moderne Wahrzeichen von Andorra, sondern auch einer größten Thermenkomplexe in Südeuropa.


=== Generelle Empfehlungen ===
=== Generelle Empfehlungen ===

Version vom 4. April 2019, 17:03 Uhr

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Allgemeine Informationen

Der wichtigste Wirtschafstfaktor Andorras ist der Tourismus, mehr durch Wintersport als durch Sommeraktivitäten begründet. Wie in allen Bergregionen Europas, gewinnt aber auch Sommerfreizeit an Bedeutung. Obwohl eher ein Randstaat in einer Gebirgssackgasse, wird dem Radsport große Bedeutung zugemessen, für den Straßenrennsport sind sogar eigens Straßen ausgebaut worden, einige Berghänge sind fest in der Hand von Mountainbikern und in den Tälern und Städten wird zaghaft Radweginfrastruktur aufgebaut. Die engen Täler lassen nur wenig Platz zu, sodass hohe Wohnblöcke bis weit in die Steillagen der Berghänge gebaut werden. Der Radreisende wie auch Autofahrer kann Andorra nur im Osten bei Pas de Casa (von Puigcerdà in Spanien oder Ax-les-Thermes in Frankreich kommend) oder im Westen vom spanischen La Seu d'Urgell kommend auf Asphalt ansteuern und in dann wenigen Varianten durchqueren. Bei der schnellsten Durchquerung über die hauptstädtische Agglomeration Andorra La Vella/Les Escaldes (zu einer Stadt zusammengewachsen) kommt man zwangsläufig mit viel Verkehr in Kontakt. Neben üblichem Transitaufkommen und baustelleninensiver Hauptstadt sorgen dafür von beiden Einfallstoren Schnäppcheneinkäufer für regen Betrieb, was dem zweiten wichtigen Standbein der Wirtschaft Andorras geschuldet ist, einem Steuerparadies. Neben üblichen Konsumprodukten wie Tabak, Alkohol, Textilien, Schmuck und Luxusaccessoires ist das insbesondere auch Motorkraftstoff, weswegen sich selbst im hochgebirgigen Pas de Casa oder gar auf dem Port d'Envalira gewichtige Ansammlungen von Tankstellen finden. Die Produktpalette der Verkaufscenter hat sich stets erweitert, nicht zuletzt sind auch umfangreich Sportartikel bzw. -textilien im Portfolio, aber auch regionale Nahrungsmittel erhalten neue Verkaufstempel (z.B. für Käse), nicht zuletzt, um auch den spanischen und französischen Besuchern ein vertautes Alltagssortiment zu bieten. Die Verführung ist für viel Radreisende groß, Andorra entsprechend schnell hinter sich zu lassen, nur um den höchtsen Pyrenäenpass bewältigt zu haben. Das wird dem kleinen Bergstaat jedoch nicht gerecht. In den reizvollen Seitentälern mit Sackgassen oder Rundkursen bleibt trotz der Enge auch immer wieder Raum für die lokale Steinhausarchitektur, für charmante Winkel, für liebenswürdig arrangierte Kinderspielplätze, für entspannte Kneipen und lauschige Verweilorte. Auch die oberflächlich betrachtet trubelige Hauptstadt bereitet eine einladende Stimmung. Neben historischen Bauten oder Ausgrabungsstätten steht kontrastreich postmoderne Architektur. Wie für ein Fürstentum üblich, wird Kunst auch im öffentlichen Raum stark gefördert. Spezielle Locations liefern nicht nur hippes Nachtleben und gesellige Open-Air-Atmosphäre an lauen Sommerabenden, sondern auch romantische Ecken und eine vielfältige Gastronomie. Wer sich eine Luxus leisten will, ist auch in Sachen Wellnes in Andorra gut aufgehoben. Das Caldea Spa ist nicht nur das weithin sichtbarste moderne Wahrzeichen von Andorra, sondern auch einer größten Thermenkomplexe in Südeuropa.

Generelle Empfehlungen

Einreisebestimmungen, Dokumente

Andorra ist kein EU-Mitglied. Bei der Ausreise finden aufgrund des immensen privaten Wahrenverkehrs oft Zollkontrollen statt. Mit dem Fahrrad gibt es keine Probleme, aber Taschenkontrollen können auch einen Radler treffen. Der Euro ist offizielles Zahlungsmittel.

Klima und Reisezeit

Gebirgsklima etwas wärmer wie in den Alpen.

Sicherheit und Verhaltensempfehlungen

Andorra ist ein sehr sicheres Reiseland.

Sprache

Die Straßenschilder sind auf Katalanisch beschriftet. Am besten kommt man mit Spanisch zurecht, auf Französisch wird meist verstanden. Andorra ist ein Einwanderungsland, die Mehrheit der Bevölkerung hat Wurzeln im Ausland, sodass sehr viele Sprachen nützlich sein können.

Fahrradinformationen

Regeln und Vorschriften

Versorgungslage für Ersatzteile

Transport

Anreise

Bahnverkehr besteht von Barcelona und Toulouse nach Latour de Carol-Enveitg, wo beide Züge aufgrund unterschiedlicher Spurweiten enden. In beiden Zügen (TER in Frankreich, Cercania in Spanien) können Räder mitgenommen werden. Von Paris verkehrt nicht täglich ein Nachtzug mit Radmitnahme an diesen Bahnhof, ein letztes Überbleibsel der französischen Nachtzüge. Vom Tal der Ariège verkehren Busse mit Fahrradmitnahme nach Andorra la Vella. Die o.g. Züge halten auch hier.

Mit dem Fahrrad bietet sich die Anreise von Barcelona/Lleida an, sodass nur einem Tal gefolgt werden muss. Bei allen anderen Routen müssen Pässe überquert werden.

Transport im Land

Ausschließlich Busse.

Straßen

Straßennetz, allgemeine Informationen

Das Straßennetz ist perfekt ausgebaut. Am Steigungen gibt es oft eine dritte Spur. Straßenschäden gibt es nicht. Es gibt eine asphaltierte Hauptstrecke, die über den Pyrenäenkamm führt. Von Süden, also aus Spanien kommend, gibt es eine Abzweigung nach Osten, die nach Puigcerdà führt. Letztere stellt eine Abkürzung der Strecke Lleida - Perpignan dar. Diese Hauptstrecke durch Andorra ist viel befahren. Mit dem Fahrrad gibt es teilweise Radspuren. Pässe sind wie in den französischen Alpen mit Kilometersteinen speziell für Fahrradfahrer versehen. Von Andorra la Vella steigt die Straße über 20 km bis zum Port d'Envalira, dem höchsten Pyrenäenpass (rund 2400m). Unter dem Pass gibt es einen mautpflichtigen Tunnel für Autos, der kaum benutzt wird. Die Strecke von Frankreich her auf der Europastraße 9 ist sehr voll bis zu den Tankstellen hinter der Grenze, gleiches gilt für Spanien. Für eine Querung von Andorra von Frankreich nach Spanien bietet sich folgende Variante: Einreise über den Port d'Envalira, der weder landschaftlich noch verkehrstechnisch besonders überzeugt (Augen zu und durch). In Canillo auf die kleinere Straße auf den Coll d'Ordino, nochmals etwa 500 Höhenmeter. Hier weniger los und landschaftlich sehenswert. Abfahrt, dann über Ordino nach La Massana. Von dort weiter auf der CG 4 über Erts nach Pal, etwa 1000 Höhenmeter Gesamtsteigung zum Port de Cabus. Bis zum Pass ist die Straße geteert, gegen Ende aber schmal. Es bietet sich eine herrliche Aussicht über die Pyrenäen abseits des Trubels. Unterkünfte und Einkaufsmöglichkeiten in den Tälern. Mit dieser Variante umgeht man Trubel um das nicht besonders sehenswerte Andorra la Vella und sieht etwas mehr von der Landschaft. Die Weiterreise nach Spanien erfolgt erst auf einem schlechten Schotterweg, der bergab aber auch für Tourenräder bedingt geeignet ist (nicht bei starker Nässe), erst nach Tor, dem ersten Weiler in Spanien, wird die Straße besser. Somit muss man aber nich auf der Hauptstrecke Andorra-Barcelona das Land verlassen.

Routen und Touren

Es gibt die drei Pässe Port d'Envalira, Port de Cabus und Coll d'Ordino. Das Seitental von Andorra la Vella Richtung La Massana ist aufgrund des fehlenden Transitverkehrs eher zu empfehlen.

Gesundheit und Ernährung

Westeuropäischer Standard.

Gesundheitsversorgung

Ernährung und Versorgungssituation

In Andorra kann man zollvergünstigt einkaufen. Supermärkte sind bis hoch in die Berge verbreitet, außerdem gibt es große Einkaufszentren. Unschlagbar billig sind auch die Tankstellen, die sich an der Hauptverbindung durch Andorra direkt aneinanderreihen.

Unterkunft

Es gibt in den Tälern einige Campingplätze.

Regionen

Literatur

Karten

Im Frankreich-Atlas von Michelin (1:200 000) ist Andorra in völlig ausreichender Größe enthalten.

Reiseführer

Weblinks