Belgien: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Transport im Land ===
=== Transport im Land ===
==== Bahn ====
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Praktisch alle Züge der belgischen Bahngesellschaft SNCB nehmen Fahrräder (auch mit Anhänger oder Tandems) mit, die Fahrradkarte für eine einfache Fahrt kostet 4€ (Stand 2019) und derzeit online nur per App (aber nicht über die Web-Seite der [https://www.belgiantrain.be/de SNCB]), am Automat, am Schalter oder im Zug (hier mit Aufpreis von 7 €) gekauft werden. In vielen Zugtypen wird das Rad vom Schaffner eingeschlossen, in diesen Zügen befindet sich das Radabteil meist vorn im Zug neben der 1. Klasse. Manchmal sind keine Radabteile vorhanden, in diesem Fall mit dem hilfsbereiten Personal klären, wo man es am besten abstellt (am besten in den Rollstuhlabteilen).
Praktisch alle Züge der belgischen Bahngesellschaft SNCB nehmen Fahrräder (auch mit Anhänger oder Tandems) mit, die Fahrradkarte für eine einfache Fahrt kostet 4€ (Stand 2019) und derzeit online nur per App (inzwischen auch über die Web-Seite der [https://www.belgiantrain.be/de SNCB]), am Automat, am Schalter oder im Zug (hier mit Aufpreis von 7 €) gekauft werden. In vielen Zugtypen wird das Rad vom Schaffner eingeschlossen, in diesen Zügen befindet sich das Radabteil meist vorn im Zug neben der 1. Klasse. Manchmal sind keine Radabteile vorhanden, in diesem Fall mit dem hilfsbereiten Personal klären, wo man es am besten abstellt (am besten in den Rollstuhlabteilen).
Die belgischen Staatsbahnen sind der einzige Betreiber, das Wagenmaterial ist mitunter alt, sodass man beim Einstieg meist Treppen überwinden muss. Die Preise sind dagegen extrem billig (9,90 EUR für ein entfernungsunabhängiges Personenticket, 6,60 für junge Leute, Flexpreis!), sodass Belgien gut als Transitland nach Großbritannien genutzt werden kann (die französischen Häfen sind nah an der Grenze). Die Strecken werden meist im Stundentakt befahren und zumindest die IC-Verbindungen sind durch die Hauptstadt durchgebunden, so erreicht man ab Eupen Oostende ohne Umstieg, Blankenberge ab Hamont,...
Die belgischen Staatsbahnen sind der einzige Betreiber, das Wagenmaterial ist mitunter alt, sodass man beim Einstieg meist Treppen überwinden muss. Die Preise sind dagegen extrem billig (9,90 EUR für ein entfernungsunabhängiges Personenticket, 6,60 für junge Leute, Flexpreis!), sodass Belgien gut als Transitland nach Großbritannien genutzt werden kann (die französischen Häfen sind nah an der Grenze). Die Strecken werden meist im Stundentakt befahren und zumindest die IC-Verbindungen sind durch die Hauptstadt durchgebunden, so erreicht man ab Eupen Oostende ohne Umstieg, Blankenberge ab Hamont,...



Aktuelle Version vom 19. Februar 2023, 11:31 Uhr

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Allgemeine Informationen

Belgien ist Gründungsmitglied der EU und Mitglied des Schengener Abkommens. Aufgrund der sehr langen engen Zusammenarbeit mit den Niederlanden und Luxemburg (Benelux-Staaten) ist es oft schwierig, die Grenze zwischen diesen Staaten wahrzunehmen.

Belgien ist dicht besiedelt, mit Ausnahme der Ardennen sogar zersiedelt mit oft unklaren Bebauungsgrenzen. Das macht die Navigation ohne GPS auf Nebenstraßen schwierig.

Belgien ist viergeteilt:

  • Flandern ist vorwiegend flach oder mäßig hügelig, an den meisten Hauptstraßen befinden sich Radwege. Amtssprache ist niederländisch. In Flandern sind Fahrraddiebstähle zehnmal so häufig wie im restlichen Belgien.
  • Die Wallonie ist im Westen flach, im Osten hügelig bis bergig (Ardennen), und französischsprachig, es gibt wenige, überwiegend der Freizeit dienende Radwege, die meist als "RAVEL" (aus Randonnée - Wanderung und Veló - Fahrrad zusammengesetzt) bezeichnet werden. Der Südosten ist eher dünn besiedelt.
  • Brüssel, die Hauptstadt, ist offiziell zweisprachig, hier kommt man auch mit englisch gut durch, da Brüssel Hauptquartier von NATO und EU ist.
  • Ostbelgien (etwa zwischen Eupen und St. Vith) ist deutschsprachig, landschaftlich von den Ardennen geprägt, und hat vor allem im Süden noch einsame Ecken.

Generelle Empfehlungen

Einreisebestimmungen, Dokumente

Klima und Reisezeit

Sicherheit und Verhaltensempfehlungen

Sprache

siehe oben: Niederländisch (Westen), Französisch (Mitte) und etwas Deutsch im Osten. Mit Französisch kommt man überall durch, auch Englischkenntnisse sind verbreitet.

Fahrradinformationen

Regeln und Vorschriften

Versorgungslage für Ersatzteile

Transport

Anreise

Belgien ist von Deutschland über einige Radwege direkt und unkompliziert mit dem Rad erreichbar.

Bahn

Der Thalys nimmt keine Fahrräder mit. Somit ist Belgien per Rad aus Deutschland nur von wenigen Regionalzügen ab Aachen direkt erreichbar. Aachen Hbf ist belgischer Tarifpunkt, in der Eingangshalle steht ein belgischer Fahrkartenautomat und es gibt einen belgischen Fahrkartenschalter (ausführliche Erklärungen des AVV). Besser geht es über die Niederlande (Maastricht-Lüttich oder Amsterdam-Brüssel) und über Luxemburg (fast alle Züge der Relation Luxemburg-Brüssel nehmen Fahrräder mit).

Transport im Land

Bahn

Praktisch alle Züge der belgischen Bahngesellschaft SNCB nehmen Fahrräder (auch mit Anhänger oder Tandems) mit, die Fahrradkarte für eine einfache Fahrt kostet 4€ (Stand 2019) und derzeit online nur per App (inzwischen auch über die Web-Seite der SNCB), am Automat, am Schalter oder im Zug (hier mit Aufpreis von 7 €) gekauft werden. In vielen Zugtypen wird das Rad vom Schaffner eingeschlossen, in diesen Zügen befindet sich das Radabteil meist vorn im Zug neben der 1. Klasse. Manchmal sind keine Radabteile vorhanden, in diesem Fall mit dem hilfsbereiten Personal klären, wo man es am besten abstellt (am besten in den Rollstuhlabteilen). Die belgischen Staatsbahnen sind der einzige Betreiber, das Wagenmaterial ist mitunter alt, sodass man beim Einstieg meist Treppen überwinden muss. Die Preise sind dagegen extrem billig (9,90 EUR für ein entfernungsunabhängiges Personenticket, 6,60 für junge Leute, Flexpreis!), sodass Belgien gut als Transitland nach Großbritannien genutzt werden kann (die französischen Häfen sind nah an der Grenze). Die Strecken werden meist im Stundentakt befahren und zumindest die IC-Verbindungen sind durch die Hauptstadt durchgebunden, so erreicht man ab Eupen Oostende ohne Umstieg, Blankenberge ab Hamont,...

Aufpassen muss man bei den Automaten: Nicht überall werden komischerweise ausländische Kredit- und Debitkarten akzeptiert und der Automat nimmt nur Münzen, keine Scheine. An den größeren Stationen ist aber auch ein Personenschalter verfügbar. Der Automat lässt sich auf Deutsch umstellen.

Achtung in Brüssel: In den Bahnhöfen Bruxelles-Central, Bruxelles-Chapelle und Bruxelles-Congres werden Fahrräder weder be- noch entladen. Es empfehlen sich statt dessen die Bahnnhöfe Bruxelles-Nord, Bruxelles-Midi und Bruxelles-Luxembourg.

Siehe auch: Erfahrungsbericht im Forum (2014)

Straßen

Straßennetz, allgemeine Informationen

Übersicht der Brücken, Fähren und Tunnels am Unterlauf der Schelde (Provinzen Ostflandern und Antwerpen): Rhein-Maas-Schelde

Routen und Touren

Gesundheit und Ernährung

Gesundheitsversorgung

Ernährung und Versorgungssituation

Unterkunft

Campingplätze sind weitverbreitet, aber auch oft kostenlose Biwakplätze gibt es oft, die aber schwerer zu finden sind.

  • Vrienden op de Fiets: 300 Dachgeber in Belgien (vor allem in Flandern) mit über 1200 Schlafplätzen
  • Gezinnen op de Fiets: 100 Dachgeber in Belgien (vor allem in Flandern)
  • Fietsvriendelijke Logies: 400 radlerfreundliche Hotels, Pensionen und Gästezimmer in Flandern
  • Gilbert's List: über 300 Dachgeber in Belgien (vor allem in Wallonien)

Regionen

Literatur

Karten

  • Michelin: Straßenkarten 1:200000, die orangen Karten 533 und 534 decken ganz Belgien ab. Die Farben der Straßen geben die Verkehrsdichte wieder (weiß = gering, gelb = mittel, rot = stark).

Reiseführer

Weblinks

Radreise-Forum

Externe Links