Brevet: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ablauf==
==Ablauf==
Meistens gibt es einen gemeinsamen Start, seltener ist der Start während eines Zeitraums (dann oft eine Stunde) möglich. Bei großen Teilnehmerzahlen wird in mehreren Gruppen mit zeitlichem Abstand gestartet. Vor dem Start erhalten die Teilnehmer einen Streckenplan, der immer häufiger zusätzilch als [[GPS]]-Track auf der Internetseite des Veranstalters zu finden ist.
Meistens gibt es einen gemeinsamen Start, seltener ist der Start während eines Zeitraums (dann oft eine Stunde) möglich. Bei großen Teilnehmerzahlen wird in mehreren Gruppen mit zeitlichem Abstand gestartet. Vor dem Start erhalten die Teilnehmer einen Streckenplan, der immer häufiger zusätzilch als [[Navigation mit GPS|GPS]]-Track auf der Internetseite des Veranstalters zu finden ist.


Außerdem bekommen die Teilnehmer eine Kontrollkarte, auf der die Durchfahrt bestimmter Orte per Stempel bestätigt werden muss. Die Stempel können von zum Beispiel von einer Tankstelle, einem Geschäft oder einer Touristen-Information kommen. Um Abkürzungen der vorgegebenen Strecke zu verhindern gibt es bei längeren Brevets manchmal nicht vorher angekündigte Kontrollen durch den Veranstalter, sogenannte Geheimkontrollen.
Außerdem bekommen die Teilnehmer eine Kontrollkarte, auf der die Durchfahrt bestimmter Orte per Stempel bestätigt werden muss. Die Stempel können von zum Beispiel von einer Tankstelle, einem Geschäft oder einer Touristen-Information kommen. Um Abkürzungen der vorgegebenen Strecke zu verhindern gibt es bei längeren Brevets manchmal nicht vorher angekündigte Kontrollen durch den Veranstalter, sogenannte Geheimkontrollen.
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Bei einem Brevet legt jeder Fahrer seine Geschwindigkeit, Pausenzeiten und - bei langen Fahrten - seine Schlafpausen selbst fest. Diese Fahrweise wird französisch ''Allure Libre'' genannt. Das Gegenstück zum '''Brevet''' stellt der [[Audax]] dar, bei dem im geschlossenen Verband gefahren wird.
Bei einem Brevet legt jeder Fahrer seine Geschwindigkeit, Pausenzeiten und - bei langen Fahrten - seine Schlafpausen selbst fest. Diese Fahrweise wird französisch ''Allure Libre'' genannt. Das Gegenstück zum '''Brevet''' stellt der [[Audax]] dar, bei dem im geschlossenen Verband gefahren wird.


Die meisten Teilnehmer verwenden eine [[Randonneuse]], eine Mischung aus Renn- und Reiserad. Oft kommen Liegeräder zum Einsatz, weil sie schmerzfreies Fahren auf langen Strecken ermöglichen.  
Die meisten Teilnehmer verwenden eine [[Randonneuse]], eine Mischung aus Renn- und Reiserad. Oft kommen Liegeräder zum Einsatz, weil sie schmerzfreies Fahren auf langen Strecken ermöglichen.


==Streckenlängen und Zeitlimits==
==Streckenlängen und Zeitlimits==

Version vom 24. Dezember 2009, 08:44 Uhr

Ein Brevet ist eine Langstreckenveranstaltung, bei der eine vorgegebene Strecke auf öffentlichen, nicht gesperrten Straßen innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu fahren ist.

Ablauf

Meistens gibt es einen gemeinsamen Start, seltener ist der Start während eines Zeitraums (dann oft eine Stunde) möglich. Bei großen Teilnehmerzahlen wird in mehreren Gruppen mit zeitlichem Abstand gestartet. Vor dem Start erhalten die Teilnehmer einen Streckenplan, der immer häufiger zusätzilch als GPS-Track auf der Internetseite des Veranstalters zu finden ist.

Außerdem bekommen die Teilnehmer eine Kontrollkarte, auf der die Durchfahrt bestimmter Orte per Stempel bestätigt werden muss. Die Stempel können von zum Beispiel von einer Tankstelle, einem Geschäft oder einer Touristen-Information kommen. Um Abkürzungen der vorgegebenen Strecke zu verhindern gibt es bei längeren Brevets manchmal nicht vorher angekündigte Kontrollen durch den Veranstalter, sogenannte Geheimkontrollen.

Bei einem Brevet legt jeder Fahrer seine Geschwindigkeit, Pausenzeiten und - bei langen Fahrten - seine Schlafpausen selbst fest. Diese Fahrweise wird französisch Allure Libre genannt. Das Gegenstück zum Brevet stellt der Audax dar, bei dem im geschlossenen Verband gefahren wird.

Die meisten Teilnehmer verwenden eine Randonneuse, eine Mischung aus Renn- und Reiserad. Oft kommen Liegeräder zum Einsatz, weil sie schmerzfreies Fahren auf langen Strecken ermöglichen.

Streckenlängen und Zeitlimits

Folgende Streckenlängen und Zeitlimits sind üblich:

  • 200 km, 13,5 Stunden (14,8 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit)
  • 300 km, 20 Stunden (15,0 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit)
  • 400 km, 27 Stunden (14,8 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit)
  • 600 km, 40 Stunden (15,0 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit)
  • 1200 km, 90 Stunden (13,3 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit)

Besondere Brevets

Die Königsveranstaltung ist die 1200 km lange Radfahrt Paris-Brest-Paris (PBP), die der Audax Club Parisien nur alle vier Jahre jeweils im August organisiert, zuletzt 2007. Regelmäßig nehmen mehr als 4000 Radsportler an der Veranstaltung teil. Zur Qualifikation muss man im selben Kalenderjahr wie PBP Brevets mit 200, 300, 400 und 600 km absolvieren. Dabei ist diese Reihenfolge einzuhalten, allerdings darf jede Fahrt durch eine längere ersetzt werden. Eine Besonderheit von Paris-Brest-Paris ist, dass die Strecke vollständig ausgeschildert ist.

Weblinks