Mosel: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie: Fluß-Radfernweg]]
[[Kategorie: Fluss-Radfernweg]]

Version vom 15. Juni 2008, 07:50 Uhr

Mosel-Logo.gif

Der Moselradweg führt von Metz über Trier zur Mündung der Mosel in den Rhein bei Koblenz. Eine Verlängerung auf französischer Seite bis zur Moselquelle ist geplant.

Vom Charakter her ist der Moselradweg ein typischer Flussradweg ohne nennenswerte Steigungen; er führt von Metz bis Thionville überwiegend auf Nebenstraßen, von Thonville bis Trier und von Trier bis Cochem überwiegend auf eigener Trasse, zwischen Cochem und Treis-Karden meist straßenbegleitend, und von Treis-Karden bis Koblenz wieder auf eigener Trasse. Die Wege sind durchgehend geteert.

Aufgrund der vorherrschenden Windrichtung ist es empfehlenswert, den Radweg von West nach Ost zu befahren.

Da der Moselradweg keine radfahrerischen Ansprüche stellt, ist er bei Senioren sehr beliebt, Für Radfahrer, die gerne zügig fahren, ist der Moselradweg nicht zu empfehlen. Für Familien mit Kindern kann die Strecke Thionville - Cochem oder Perl - Cochem fast uneingeschränkt empfohlen werden.

Bahnstationen gibt es in Metz und Thionville (Bahntransport in Regionalzügen ab Luxemburg), auf den Streckenabschnitten Perl - Trier - Schweich und ab Traben-Trarbach bis Koblenz. Zudem fahren - insbesondere auf dem nicht von der Bahn bedienten Abschnitt - einige Personenschiffe mit Fahrradbeförderung (Kosten 2 bis 3 € je Fahrrad).

Landschaftlich attraktiv ist der Radweg etwa ab der deutschen Grenze bei Perl, das attraktivste Stück liegt sicherlich zwischen Schweich und Cochem. Weinbau gibt es ab Perl fast durchgehend, ebenso touristische Infrastruktur: Jausenstationen (Straußwirtschaften), Campingplätze, Privatzimmer, Pensionen und Hotels in reicher Auswahl.

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Die oben dargestellte Strecke ist vereinfacht und dient nur der ersten Orientierung. Der exakte Verlauf ist unter GPS-Tracks zu finden.


Roadbook

Höhenprofil

Metz

Von Metz bis Thionville verläuft der Radweg überwiegend auf Straßen und ist nicht beschildert.

Thionville

Ab Thionville ist der Weg gut ausgeschildert und führt auf Nebenstraßen oder geteerten Wirtschaftswegen, meist moselnah. Größte "Sehenswürdigkeit" an diesem Streckenabschnitt ist das Kernkraftwerk Cattenom.

Perl

Von Perl bis Nennig verläuft der Radweg moselnah auf eigener Trasse durch den saarländischen Teil der Mosel, hier wächst auch der einzige saarländische Wein (die Saarweine kommen aus dem unteren Teil der Saar, der schon in Rheinland-Pfalz liegt). Die gesamte Obermosel hat als Spezialität den Elbling, aus dem vor allem ein sehr guter Sekt hergestellt wird.

8,4 km / 8 km

Nennig

19,2 km / 28 km

Wellen

Im Bereich von Wellen verlassen wir die Mosel, und umgehen den Ort auf der anderen Seite der Bahn. Danach geht es weiter entlang der Mosel.

7,3 km / 35 km

Oberbillig

Fähre nach Wasserbillig (L), Anschluss ins Sauertal auf Sauerradweg (nach Echternach und Vianden) und Nimsradweg (nach Bitburg und weiter nach Losheimergraben).

6 km / 41 km

Konz

Kurz vor der Saarmündung geht es rechts ab auf die Saarbrücke der B419. Wer Trier ausschließlich auf dem Radweg und unter Auslassung sämtlicher Sehenswürdigkeiten umfahren möchte, der wechselt am besten an der Konzer Eisenbahnbrücke über die Mosel auf die linke Moselseite und folgt dem linksseitigen Moselradweg bis Schweich, wo er wieder auf den hier beschriebenen Weg zurückkehren kann.

9,4 km / 50 km

Trier

Am Anfang des Stadtgebietes von Trier, kurz hinter der Schleuse, verlassen wir den Moselradweg (der im weiteren Verlauf sehr unangenehm schmal und gleichzeitig von Fußgängern stark frequentiert wird), und durchqueren Trier auf eine Route entlang den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der ältesten Stadt Deutschlands und ist gleichzeitig familienfreundlich: Zunächst geht es durch das verkehrsberuhigte Medardviertel zur Abtei Sankt Matthias (Wallfahrtskirche mit einzigem Apostelgrab nördlich der Alpen, auf dem zugehörigen Friedhof die Albanagruft (Gottesdienststätte der ersten Christen auf deutschem Boden). Weiter geht es auf einem Radweg meist durch Schrebergärten zu den Kaiserthermen (größte römische Thermenanlage in Deutschland), dann durch die barocken Parkanlagen des Palastgartens vorbei am Landesmuseum (größte Sammlung römischer Altertümer in Deutschland) zum Kurfürstlichen Palast und der Konstantinbasilika (Palastaula des römischen Kaisers Konstantin). Weiter durch ein kleines Sträßchen zum Dom (älteste deutsche Bischofskirche, rechts daneben die Liebfrauenkirche (gotische Kreuzkirche mit extrem hoher Symmetrie), danach durch die Fußgängerzone (während der Geschäftszeiten ca. 250 m schieben) über den mittelalterlichen Marktplatz zur Porta Nigra (größtes erhaltenes römisches Stadttor). Ein paar Meter geht es dann durch den Mittelbereich der Nordallee, um dann über ruhige Nebenstraßen die Kirche Sankt Paulin (einzige Kirche von Balthasar Neumann nördlich des Mains mit prächtiger Innenausstattung), um dann überwiegend auf Nebenstraßen den aus Trier herausführenden Radweg zu erreichen. Auf dieser Route werden außer dem Amphitheater (nur lohnend mit Führung) und Karl-Marx-Haus alle wichtigen Trierer Sehenswürdigkeiten erreicht.

Eine alternative, schnelle Strecke fast ohne Altertümer: ab Ortseingang Trier ausgeschilderten Radweg bis Kaiserthermen, dann über Egbertstraße, Hermesstraße, Helenenstraße, Güterstraße und Domänenstraße das Stadtgebiet umgehen.

In Trier gibt es vier Möglichkeiten: 1. den offiziellen rechtseitigen Moselradweg, der so schlecht ist, dass selbst offizielle Stellen die linksseitige Variante empfehlen; 2. den offiziellen linksseitigen Moselradweg, dazu muss man bereits in Konz über der Mosel-Eisenbahnbrücke an das linke Ufer wechseln, bist Pfalzel ist der Weg recht gut fahrbar, führt danach aber eher unangenehm durch das Trierer Hafengelände und macht bis Schweich dazu einen erklecklichen, landschaftlich nicht lohnenden Umweg, diese Variante ist nur zu empfehlen, wenn man in Pfalzel Richtung Ehrang auf den Kylltalradweg weiterfahren will (ein Track zu dieser Variante wird demnächst zur Verfügung gestellt); 3. ein familienfreundlicher Track entlang der Hauptsehenswürdigkeiten, kaum Umweg, kurze Schiebestrecken, für alle, die bei dieser Gelegenheit etwas von Trier besichtigen möchten (ein Track zu dieser Variante wird demnächst mit kurzer Beschreibung zur Verfügung gestellt); 4. die hier beschriebene und im Track enthaltene Variante, die Trier auf einem schnellen, angenehmen und im Wesentlichen verkehrsarmen Weg im wesentlichen östlich parallel zur Eisenbahntrasse durchquert und erst auf der Höhe von Schweich zwischen Kenn und Longuich endgültig auf den offiziellen Moselradweg zurückkehrt.

8,3 km / 58 km

Kenn

2,9 km / 61 km

Schweich

Der landschaftlich wohl schönste Abschnitt des Moselradwegs ist gleichzeitig der beliebteste. In Ruwer gibt es Anschluss an den Ruwerradweg, der das gleichnamige Weinanbaugebiet erschließt. Es geht dann durch das Weinanbaugebiet der Mittelmosel mit seinen typischen Steillagen auf Schieferhängen, auf dem ein säurebetonter Riesling wächst. Wichtigste Orte sind Neumagen-Drohn (Römisches Weinschiff), Lieser (Anschluss an den Maare-Mosel-Radweg), Bernkastel-Kues (Heimat von Nikolaus von Kues, bedeutender mittelalterlicher Philosoph; gleichzeitig Weinort mit Spitzenlage Berkasteler Doctor), Traben-Trarbach (viele Jugenstilbauten), Alf-Bullay (Mündung der Alf, Abstecher nach Bad Bertrich möglich), und Cochem (Burg). Die Weinorte der Mittelmosel sind besonders bei Niederländern als Ferienorte beliebt.

19,7 km / 81 km

Leiwen

23,2 km / 104 km

Brauneberg

55,4 km / 160 km

Zell

38,2 km / 198 km

Cochem

Östlich von Cochem ist etwas weniger Weinbau, und weniger Tourismus.

11,1 km / 209 km

Der Radweg führt bis Treis-Karden direkt auf dem Seitenstreifen der stark befahrenen Bundesstraße.

Treis

14,8 km / 224 km

Ruhiger Weg zwischen Eisenbahnlinie und Weinbergen.

Löf

19,3 km / 243 km

Güls

Die Mosel sieht man erst wieder, wenn man bei Güls auf der Eisenbahnbrücke die Mosel überquert.

3,9 km / 247 km

Koblenz

Auf der rechten Moselseite gelangt man entweder durch die Beatusstraße direkt zur Rückseite des Koblenzer Hauptbahnhofs, oder entlang der Mosel zum Deutschen Eck, ab dort kann man dann den Rheinradweg rheinaufwärts Richtung Bingen fahren (landschftlich schönster Rheinabschnitt mit reichlich Burgen und Loreley). Wer rheinabwärts fahren will, bleibt in Güls auf der linken Moselseite und fährt am besten über Budenheim, Mülheim-Kärlich und Kettig nach Weißenthurm, und vermeidet so den von Industrie dominierten Koblenzer Rheinbogen.

GPS Tracks