Rasterkarten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vorteile ==
== Vorteile ==
* Meist schönes, gut ablesbares Kertenbild.
* schönes, gut ablesbares Kartenbild, identisch mit der gedruckten Karte.
* Im Gegensatz zu den zugrundeliegenden Papierkarten meist blattschnittfrei.
* jeder Papierkarte kann - auch in Eigenleistung - als digitale Rasterkarte umgesetzt werden. Damit stehen Rasterkarten auch zur Verfügung, falls Vektorkarten oder kommerzielle Rasterkarten nicht oder in schlechterer Qualität angeboten werden.
* Zoombar, oft sind die zugehörigen Karten in kleinerem Maßstab ebenfalls enthalten.
* mit geeigneter Software und Lizenzierung können digitale Rasterkarten ebenso wie Vektorkarten aus dem Angebot von Online-Kartenanbietern erzeugt werden.  
* Meist 3-D-Darstellung möglich.
* Im Gegensatz zu den zugrundeliegenden Papierkarten oft blattschnittfreie Gestaltung.
* Tracks können meist direkt auf der Karte erzeugt und dann anderweitig benutzt werden.
* Zoombar, oft sind die zugehörigen Karten in kleinerem Maßstab ebenfalls enthalten. Optimalfall: Multilayerkarte aus mehreren Zoomstufen, die sich fast stufenlos zoomen lassen (abhängig von Anzeigesoftware)
 
* 3-D-Darstellung möglich, wenn die Anzeigesoftware dies zulässt und ein digitales Höhenmodell integriert (Beispiel Twonav)
* Tracks können direkt auf der Karte gezeichnet und dann anderweitig benutzt werden, wenn die GPS-Software diese Funktion anbietet.
* gleichzeitige Überlagerung von mehreren Rasterkarten (Transparenz) ist mit geeigneter Software möglich.
* gleichzeitige Anzeige von zwei unterschiedlichen Rasterkarten, Zoomstufen oder Ausschnitten derselben Karte im geteilten Bildschirm ist möglich, wenn die Software dies zulässt (Beispiel GPS-Mate) und die Hardwareleistung dafür ausreicht.
* gleichzeitige Überlagerung von Rasterkarte und Vektorkarte (Overlay) ist mit geeigneter Software möglich. Damit Routingfunktion möglich.
* weitgehend offenes System, da mit geeigneter Software unterschiedliche, auch fremde Dateiformate geöffnet, umgewandelt und erzeugt werden können (Beispiele: Qvadis, CompeGPS Land, GPS-Mate). Welche Formate verarbeitet werden, muss vorab geprüft werden, da sich die Möglichkeiten stark unterscheiden (Anbieter der Software, Version, Preis)
* Rasterkarten werden traditionell nur offline genutzt, d.h. die Kartendaten werden im Mobilgerät gespeichert und es entsteht während der Nutzung im GPS-Betrieb kein Datenverkehr
* Nachbearbeitung der Karten am Mobilgerät in der Natur ist begrenzt möglich (Kalibrierung verbessern, Details einzeichnen), sofern die Software dies zulässt.


== Nachteile ==
== Nachteile ==

Version vom 17. August 2012, 07:03 Uhr

Begriffsbestimmung

Rasterkarten sind elektronische Karten für die Nutzung auf PC, PDA oder GPS-Gerät, die im Gegensatz zu Vektorkarten das fertige Kartenbild als Bildpunkte (im Raster) gespeichert haben. Eine Rasterkarte besteht aus einem Digitalbild, ergänzt durch die Kalibrierungsdaten. Das Digitalbild kann direkt am Computer gezeichnet werden oder als Digitalfoto mit Kamera oder Scanner von einer gedruckten Landkarte erzeugt werden. Darum kann der Inhalt von Rasterkarten oft auch mit einem beliebigen Programm zur Bildbetrachtung gesehen werden. Die Kalibrierungsdaten sorgen dafür, dass aus einem beliebigen Foto einer Landkarte eine digitale Landkarte wird. Nach der korrekten Kalibrierung entspricht ein Punkt auf der digitalen Karte annähernd den Koordinaten in der Natur. Kalibrierungsdaten können parallel zur Bilddatei in einer eigenen Datei vorliegen oder alle Daten werden in einer einzigen Datei vereint. Für kalibrierte Rasterkarten ist deshalb immer - wie für Vektorkarten auch - eine geeignete Kartenanzeigesoftware notwendig. Es gibt für kalibrierte Rasterkarten kein standardisiertes Format, da die Anbieter von digitalen Rasterkarten jeweils eigene Formate entwickelt haben. Allerdings sind einige Kartenanzeigeprogramme offener und können unterschiedliche Dateiformate öffnen, umwandeln oder erzeugen.

Die verfügbaren Karten findet man auch in den Länderinfos oder im Artikel Kartenverlage.

Vorteile

  • schönes, gut ablesbares Kartenbild, identisch mit der gedruckten Karte.
  • jeder Papierkarte kann - auch in Eigenleistung - als digitale Rasterkarte umgesetzt werden. Damit stehen Rasterkarten auch zur Verfügung, falls Vektorkarten oder kommerzielle Rasterkarten nicht oder in schlechterer Qualität angeboten werden.
  • mit geeigneter Software und Lizenzierung können digitale Rasterkarten ebenso wie Vektorkarten aus dem Angebot von Online-Kartenanbietern erzeugt werden.
  • Im Gegensatz zu den zugrundeliegenden Papierkarten oft blattschnittfreie Gestaltung.
  • Zoombar, oft sind die zugehörigen Karten in kleinerem Maßstab ebenfalls enthalten. Optimalfall: Multilayerkarte aus mehreren Zoomstufen, die sich fast stufenlos zoomen lassen (abhängig von Anzeigesoftware)
  • 3-D-Darstellung möglich, wenn die Anzeigesoftware dies zulässt und ein digitales Höhenmodell integriert (Beispiel Twonav)
  • Tracks können direkt auf der Karte gezeichnet und dann anderweitig benutzt werden, wenn die GPS-Software diese Funktion anbietet.
  • gleichzeitige Überlagerung von mehreren Rasterkarten (Transparenz) ist mit geeigneter Software möglich.
  • gleichzeitige Anzeige von zwei unterschiedlichen Rasterkarten, Zoomstufen oder Ausschnitten derselben Karte im geteilten Bildschirm ist möglich, wenn die Software dies zulässt (Beispiel GPS-Mate) und die Hardwareleistung dafür ausreicht.
  • gleichzeitige Überlagerung von Rasterkarte und Vektorkarte (Overlay) ist mit geeigneter Software möglich. Damit Routingfunktion möglich.
  • weitgehend offenes System, da mit geeigneter Software unterschiedliche, auch fremde Dateiformate geöffnet, umgewandelt und erzeugt werden können (Beispiele: Qvadis, CompeGPS Land, GPS-Mate). Welche Formate verarbeitet werden, muss vorab geprüft werden, da sich die Möglichkeiten stark unterscheiden (Anbieter der Software, Version, Preis)
  • Rasterkarten werden traditionell nur offline genutzt, d.h. die Kartendaten werden im Mobilgerät gespeichert und es entsteht während der Nutzung im GPS-Betrieb kein Datenverkehr
  • Nachbearbeitung der Karten am Mobilgerät in der Natur ist begrenzt möglich (Kalibrierung verbessern, Details einzeichnen), sofern die Software dies zulässt.

Nachteile

  • Nicht routingfähig.
  • Kein einheitliches, standardisiertes Format (aber das Geogrid-Viewer-Format wird von den deutschen Landesvermessungsämtern, vom Bundesvermessungsamt und vom Österreichischen Vermessungsamt benutzt und kann auch von Drittsoftware gelesen werden).
  • Monopol oder Duopol der Anbieter, daher teilweise teuer.

Anbieter von Karten

Topographische Karten

Topographische Karten werden von vielen Vermessungsämtern als Rasterkarten angeboten. Besonders erwähnenswert sind dabei TOP50 Reihe für Deutschland (topographische Karten 1:50,000 nach Bundesländern) und die deutsche TOP200 (topographische Karte 1:200,000 für ganz Deutschland. Diese Karten sind im Buchhandel erhältlich.

Außerdem hat sich Magicmaps als Anbieter von topographischer Kartensoftware etabliert, erhältlich sind Deutschland (1:25,000, nach Bundesländern oder Regionen), Österreich (1:50,000), Luxemburg (1:20,000) und die Schweiz (1:25,000, nur einzelne Kantone).

Straßenkarten

Einige wenige Anbieter von Straßenkarten bieten diese auch als elektronische Karten auf CD oder DVD an; Details findet man bei den Länderinfos oder Kartenverlagen. Diese Karten ermöglichen normalerweise keine 3-D-Darstellung und sind in der Regel teurer als der äquivalente Atlas.