Spanien

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Allgemeine Informationen

generelle Empfehlungen

Einreisebestimmungen, Dokumente

Klima und Reisezeit

Sicherheit und Verhaltensempfehlungen

Sprache

  • spanische Bezeichnungen von Fahrradkomponenten: [1]

Fahrradinformationen

Regeln und Vorschriften

Für Radfahrer gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, was in der Praxis aber nicht relevant ist.

Für Radfahrten ausserhalb geschlossener Ortschaften besteht Helmpflicht. Ausnahmen davon gelten bei "langen Steigungen", "großer Hitze" oder bei medizinischen Gründen. Diese Vorschrift wird nicht streng umgesetzt.

Das Fahrrad muss stets mit einem roten Rückstrahler ausgestattet sein, zusätzliche Reflektoren ans Pedalen und Reifen sind optional. Zwischen Sonnenuntergang und -aufgang und in Tunneln muss der Radfahrer mit Positionslichern (vorne weiß, hinten rot) ausgestattet sein und ein reflektierendes, nicht näher spezifiziertes, Kleidungsstück targen.

Fahrradanhänger dürfen nur tagsüber und sofern keine Sichteinschränkungen bestehen benutzt werden. Die Masse eines Fahrradanhängers darf maximal die Hälfte des Leergewichts des Fahrrades betragen. Fahrradanhänger dürfen nicht für den Transport von Personen benutzt werden.


Versorgungslage für Ersatzteile

Transport

Anreise

Transport im Land

Eisenbahn

RENFE die Staatliche Eisenbahngesellschaft besticht nicht gerade durch Fahrradfreundlichkeit. Die Zeiten in denen in abenteuerlich anmutenden blauen Regionalzügen im Gepäckabteil alles verstaut werden konnte, was Gnade vor den Augen der Schaffner fand, und dass war ziemlich viel, sind endgültig vorbei. Vielleicht wird ja bei der nächsten Generation Züge wieder verstärkt auf Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme geachtet, aber im Moment ist dieses nicht der Fall.

  • Staatliche Eisenbahn-Gesellschaft RENFE (Stand 05/06/2010)
    • Hochgeswindigkeitszüge und Langstreckenverbindungen: Fahrradmitnahme ist nur in Zügen die Schlafwagen anbieten gestattet. Hierbei sind maximal zwei Fahrräder pro Abteil gestattet, Das Abteils muss als "Familienabteil", also als geschlossenen Gruppe gebucht sein und das Fahrrad muss unter das Bett passen, also entsprechend in einer Schutztasche verpackt sein. Pedale abmontiert, Lenker um 90º gedreht. Im AVE, dem spanischen TGV können keine Fahrräder mitgenommen werden.
    • Media Distancia: Regionale Bummelzüge die Haupt- und Nebenstrecken befahren. R598 und MD züge: Maximal 3 Fahrräder pro Zug, Erwerb einer (kostenlosen) Fahhradkarte erforderlich. TRD-Züge, keine Fahrradmitnahme, ausser Klappräder nicht grösser als 30x66x82.
    • Nahverkehr - S-Bahnen: Je nach Region unterschiedlich, aber Klappräder mit den oben angegebenen Massen dürfen jederzeit mitgeführt werden. Normale Räder dürfenzu nachstehenden Uhrzeiten mitgenommen werden
      • Asturias: Ganztägig, maximal 2 Fahrräder pro Wagen.
      • Barcelona: Mo.-Fr. 10:00 - 15:00, Sa. & So. ganztägig.
      • Bilbao: Mo.-Fr. Ganztägig ausser 07:00 - 09:00, Sa. & So. ganztägig, maximal 2 Fahrräder pro Wagen.
      • Cádiz: Ganztägig, maximal 1 Fahrrad pro Wagen.
      • Madrid: Je nach Linie und Abschnitt unterschiedlich, Hier nachsehen.
      • Málaga: Ganztägig, max. 1 Fahrrad pro Wagen in Linie C1, 3 pro Wagen in Linie C2
      • Murcia / Alicante:
        • C-1, Mo.-Fr. 10:00-14:00 und 17:00-Betriebsschluss, Sa.-So. Ganztägig, Max. 4 Fahrräder pro Wagen.
        • C-2, Mo.-Fr. 10:00-14:00 und 16:00-Betriebsschluss, Sa.-So. Ganztägig, Max. 4 Fahrräder pro Wagen, Einschränkungen vor Feiertagen.
        • C-3, Ganztägig, Max. 4 Fahrräder pro Wagen.
      • Santander: Ganztägig, max. 2 Fahrräder pro Wagen.
      • San Sebastián: Ganztägig, max. 2 Fahrräder pro Wagen.
      • Sevilla:
        • C-1, Mo.-Fr. 09:00-16:00, 16:00-18:00 und 21:00-Betriebsschluss, Sa.-So. Ganztägig, Max. 2 Fahrräder pro Wagen.
        • C-3 und C-4, Ganztägig, Max. 2 Fahrräder pro Wagen.
      • Valencia: Alle Linien ausser C-5 ganztägig, C-5 nur nach telefonischer Anmeldung unter (+34)96 335 72 61
      • Zaragoza: Keine Informationen eingepflegt.
  • FGC, Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya, S-Bahn-artiges Netz rund um Barcelona: Fahrradmitnahme prinzipiell jederzeit möglich, nicht bei starker Auslastung des Zuges.
  • FEVE, Schmalspurbahnen in Nordwestspanien erlauben prinzipiell die Mitnahme von Fahrrädern, unter Rücksichtnahme auf die maximale Kapazität der Wagen und der Auslastung

Busunternehmen

Die meisten Fernbusse transportierern im Gepäckraum eine begrenzte Anzahl Fahrräder, diese müssen aber meistens verpackt sein, also Tasche, Pedale ab und Lenker um 90º gedreht.

Straßen

Straßennetz, allgemeine Informationen

Spanien ist dünn besiedelt, denn es hat bei einer Fläche von rund einer halben Million km² nur gut die Hälfte der Einwohner der Bundesrepublik Deutschland. Von den 46 Mio. Einwohnern leben ca. 20 Millionen in den Ballungsräumen um Madrid, Barcelona, Sevilla, Valencia, Bilbao, Zaragoza und noch einmal 5-6 Mio. sind auf die anderen Provinzhauptstädte und die Küste verteilt. Daher haben weite Landstriche eine Einwohnerdichte von unter 10 Einwohner/km². Hier findet man insbesondere auf der zentralen Hochebene Meseta einsame und verlassene Landschaften. Die Straßen sind nicht für Radfahrer ausgebaut, aber bei der geringen Verkehrsdichte in diesen Regionen ist das auch nicht weiter schlimm.

Anders sieht es in den Ballungszentren aus: Hier sind die Autobahnen und Straßen in einer mit deutschen Ballungsräumen ähnlichen Dichte vorhanden, Radwege jedoch Mangelware, auch wenn sich langsam eine Trendwende abzeichnet. Auf Straßen bis zur Kategorie Autovias (Schnellstraßen mit Höchstgeschwindigkeit 100 km/h und mindestens 2 Fahrstreifen pro Richtung, Richtungen voneinander getrennt) ist Radfahren jedoch, außer anderweitig verboten, auf den Seitenstreifen erlaubt. Es empfiehlt sich aber trotzdem, die oft vorhandene "Via de Servicio" parallel zur Schnellstraße zu verwenden. Als Radfahrer ist man jedoch Mangelware auf spanischen Straßen, Spanier oder Ortsansässige kommen mit dem Fahrrad als Reisefahrzeug selten in Kontakt, sondern betreiben eher Mountain-Biking.

Routen und Touren

Gesundheit und Ernährung

Gesundheitsversorgung

Besondere Impfungen oder Vorsorgemaßnahmen sind in Spanien nicht ausdrücklich empfohlen. Trinkwasser und Nahrungsmittel sind ähnlich sicher wie in anderen Ländern Westeuropas. Bei Brunnen und Quellen unbedingt darauf achten, ob es sich um Trinkwasser (Agua potable) oder um nicht-trinkbares (Agua no potable) Wasser handelt. Meistens ist auch noch ein Zeichen mit einem durchgestrichenem Trinkglas am Brunnen oder an der Quelle angebracht.

In Einigen Regionen, insbesondere in der Nähe größerer Feuchtgebiete, haben sich mittlerweile in den Sommermonaten Tigermücken angesiedelt. Ein Stich ist erheblich schmerzhafter als der Stich einer normalen Mücke. Aber auch wegen den normalen Plagegeistern empfehlen sich gute Moskitonetze oder ein wirkungsvolles Mückenmittel. Wenn man doch mal gestochen wird, helfen entweder ammoniakhaltige Sticks oder die üblichen Cremes und Gels.

Die ärztliche Versorgung in Spanien ist vergleichbar mit der von anderen mitteleuropäischen Ländern. Die europäische Krankenversicherungskarte, die man sich vor Reiseantritt besorgen sollte, deckt auch eine Versorgung in Spanien ab.

Allerdings ist eine Besonderheit zu beachten: Nicht die niedergelassenen Ärzte erbringen die gesetzliche Versicherungsleistung, sondern nur direkt beim Gesundheitssystem der Region oder des Staates angestellte Ärzte und Personal, in sogenannten "Centros Salud públicos", öffentlichen Gesundheitszentren. Diese nennen sich in den Städten meistens "Ambulatorio", auf dem Land "Dispensario". In Katalonien ist der Begriff "CAP" (Centre d'Atenció Primària), Zentrum für primäre Versorgung, geläufig. An alle diese Einrichtungen kann man sich üblicherweise von 08:30 - 14:00 und von 16:00 - 19:00 wenden, danach haben die Gesundheitszentren in größeren Ortschaften, zumindest eines davon auch nachts einen Bereitschaftsdienst. Diese entscheiden nach schwere des Falls auch über die Einweisung in ein Krankenhaus. Im Falle der Unmittelbaren Gefahr für Leib und Leben kann man sich natürlich auch direkt an die Notaufnahme (Urgencias) des nächsten Krankenhauses (Hospital) begeben. Diese sind, im Unterschied zu Kliniken (Clínica) meist dem staatlichen Gesundheitssystem angeschlossen.

In den Krankenhäusern findet man meistens Dolmetscher oder Sprachmittler, in den Dispensarios oder Ambulatorios ist das meistens nicht der Fall, man sollte also schon irgendwie auf Spanisch mitteilen können, wo es denn nun fehlt.

Wenn Medikamente verschrieben werden, dann auf dem Einheitsrezept, einem grünen vorgedrucktem A4-Blatt; man muss wenige Cent bis ein paar Euro, je nach Medikament, in der Apotheke (Farmacia) dazuzahlen.

Private Ärzte gibt es natürlich auch, in Touristisch erschlossenen Gebieten an der Küste durchaus auch Deutschsprachige, deren Leistungen sind in Bar zu begleichen und können teilweise von der heimischen Krankenkasse zurückgefordert werden. Am besten vor Reisebeginn die genauen Bedingungen bei der eigenen Kasse erfragen. Gleiches gilt bei Privatversicherten.

Ernährung und Versorgungssituation

Unterkunft

Regionen

Literatur

Karten

Karten-Viewer

Reiseführer

Weblinks

  • spanischsprachige Zusammenfassungen der spanischen Verkehrsregeln für Radfahrer [2]
  • spanischsprachige Vereinigung zum Schutz des Fahrrades [3]