Schweiz: Unterschied zwischen den Versionen

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- [http://www.admin.ch/ch/d/sr/7/741.11.de.pdf Schweizer Verkehrsregelnverordnung]
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Grundsätzlich gelten in der Schweiz die gleichen Verkehrsregeln wie in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Persönlich habe ich jedoch festgestellt, dass insbesondere älteren Automobilisten das korrekte Verhalten im Kreisverkehr nicht immer leicht fällt. Daher ist hier besonders aufmerkam zu fahren, im Zweifelsfall eher defensiv.
Grundsätzlich gelten in der Schweiz die gleichen Verkehrsregeln wie in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Persönlich habe ich jedoch festgestellt, dass insbesondere älteren Automobilisten das korrekte Verhalten im Kreisverkehr nicht immer leicht fällt. Daher ist hier besonders aufmerkam zu fahren, im Zweifelsfall eher defensiv. Das Problem ist erkannt und es gibt Plakate, die Radfahrer auffordern, im Kreisverkehr eher mittig zu fahren, damit sie besser wahrgenommen werden.


=== Versorgungslage für Ersatzteile ===
=== Versorgungslage für Ersatzteile ===
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==== Bahn ====
==== Bahn ====
Wer aus Richtung Deutschland anreist wird in der Regel mit einem EuroCity oder einem InterCity Night via Basel SBB in die Schweiz kommen. Es gibt mehrere umsteigefreie Verbindungen, z.B. auch aus Hamburg. Wer von München kommt reist normalerweise via Österreich (Feldkrich) in die Schweiz.
===== Per Bahn aus und nach Deutschland =====
Wer aus Richtung Deutschland anreist, hat u.a. folgende Möglichkeiten:
* Basel SBB via EuroCity oder InterCity Night. Es gibt mehrere umsteigefreie Verbindungen, z.B. auch aus Hamburg. Eine Besonderheit ist die Strecke am Hochrhein: Der Badische Bahnhof in Basel wird wie die gesamte Strecke über Waldshut und Schaffhausen nach Singen von der Deutschen Bahn betrieben. Hier kann man mit innerdeutschen Fahrkarten (Sparpreise und deutsche Fahrradkarte) in die Schweiz fahren.
* Zürich von Stuttgart bzw. Singen (regelmäßig auch ohne Umstieg in Singen) via EuroCity oder InterCity.
* St. Gallen
* Über Österreich: Wer von München kommt reist normalerweise via Österreich (Feldkirch oder Lindau-Bregenz) in die Schweiz.
Die DB bietet hierfür Tickets in beide Richtungen zu vielen Schweizer Bahnhöfen an. Angeboten werden sowohl Flexpreise als auch Sparpreis Europa.


Ebenfalls durchgehende Verbindungen werden aus allen anderen Nachbarländern angeboten. Man beachte die jeweiligen Länderseiten.
Ein '''Fahrradticket''' muss am Schalter (in der Schweiz oder in Deutschland) oder über die Fahrradhotline der DB (Zusendung per Post oder Abholung am Automaten in Deutschland) buchen. Die Variante des Kaufs in Deutschland ist in der Regel preisgünstiger (CH: 20 CHF + 5 CHF Reservierung; DE: 9 EUR inklusive Reservierung).
 
===== Per Bahn aus und nach Frankreich =====
Die Strecke von Lyon bis Genf wird von den französischen Bahnen mit Regionalzügen (TER) und TGV betrieben. Zu beachten ist, dass der Genfer Bahnhof auf französisch oft nach dem Stadtteil benannt wird, in dem er liegt: Genève-Cornavin. Seit 2019 ist die Verbindungsstrecke nach Annemasse in Frankreich auf der Südseite des Genfers Sees hundert Jahre nach der Vertragsunterzeichnung als [https://www.lemanexpress.ch/de/ S-Bahn] in Betrieb genommen worden. Die Züge fahren von Genf durchgehend nach Évian-les-Bains (Genfer See), St. Gérvais (Umsteigen nach Chamonix - Martigny) und Annecy. Die Fahrpläne sind nicht immer in der Auskunft der DB verfügbar. Statt dessen muss man die Web-Seite des Betreibers oder die SBB-Auskunft benutzen. Die Beförderung von Fahrrädern ist erlaubt, auf schweizer Seite ist sie kostenpflichtig, in Frankreich umsonst.
 
===== Per Bahn - andere Länder =====
Ebenfalls durchgehende Verbindungen werden aus allen anderen Nachbarländern angeboten. Man beachte die jeweiligen Länderseiten. Die Fahrradmitnahme von oder nach Italien in durchgehenden Eurocity ist zwar prinzpiell möglich, aber wegen der Reservierungspflicht schwierig, da sie eigentlich nur über die SBB funktioniert (derzeit nicht über die Webseite). Durchgehende Regionalzüge von Brig durch den Simplontunnel bis Domodossola (bis hier gilt der schweizer Inlandstarif) bzw. Chiasso nach Mailand nehmen in der Regel Fahrräder mit. Auch der [https://www.bls.ch/de/fahren/autoverlad/fahrrad-motorrad#preise Autoverlad] durch den Lötschbergtunnel von Kandersteg nach Goppenstein (im Sommer durchgehend durch den Simplontunnel bis Iselle) nehmen Fahrräder mit.


==== Schiff ====
==== Schiff ====
Die Schweiz ist auch mit dem Schiff in erreichbar. Kursschiffe mit Fahrradtransport oder Fähren verkehren auf Bodensee, Lac Léman (Genfersee) und [http://de.wikipedia.org/wiki/Lago_Maggiore Lago Maggiore].
Die Schweiz ist auch mit dem Schiff in erreichbar. Kursschiffe mit Fahrradtransport oder Fähren verkehren auf Bodensee (z.B. Konstanz-Meersburg, Konstanz-Friedrichshafen, Friedrichshafen-Romanshorn, Lac Léman ([https://www.cgn.ch/de/ Genfersee], z.B. Lausanne - Thonons oder Evian) und [http://de.wikipedia.org/wiki/Lago_Maggiore Lago Maggiore].


==== Auto ====
==== Auto ====
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* Fahrplan & Tickets: [http://www.sbb.ch/ sbb.ch] und [https://www.sbb.ch/mct/wi/shop/b2c/adw.do?sprache=de&artikelnummer=4004 günstige Angebote]. Tickets können beim Schalter, Ticketautomat an jedem Bahnhof der Schweiz, via Onlineticket zum selbst Ausdrucken oder in der [http://www.micro.sbb.ch/mobile/de/home.html SBB-App] gelöst werden. Günstige Angebote gibt es nur online.
* Fahrplan & Tickets: [http://www.sbb.ch/ sbb.ch] und [https://www.sbb.ch/mct/wi/shop/b2c/adw.do?sprache=de&artikelnummer=4004 günstige Angebote]. Tickets können beim Schalter, Ticketautomat an jedem Bahnhof der Schweiz, via Onlineticket zum selbst Ausdrucken oder in der [http://www.micro.sbb.ch/mobile/de/home.html SBB-App] gelöst werden. Günstige Angebote gibt es nur online.
Schalter sind auch in kleineren Bahnhöfen sonntags geöffnet.
Schalter sind auch in kleineren Bahnhöfen sonntags geöffnet. Die relativ hohen Preise lassen sich durch die Halbtax ("Bahncard" der SBB) deutlich reduzieren. Für junge Leute oder im Sommer gibt es manchmal zeitlich befristete Angebote, vergleichbar der Bahncard auf Probe.


*Achtung: Seit 2012 werden keine Tickets mehr in den Zügen verkauft. Wer keines hat und erwischt wird, bezahlt einen Zuschlag (ca. CHF 100.-) und wird registriert. Dies gilt auch für Fahrradkarten und -reservationen (siehe nächster Punkt).  
*Achtung: Seit 2012 werden keine Tickets mehr in den Zügen verkauft. Wer keines hat und erwischt wird, bezahlt einen Zuschlag (ca. CHF 100.-) und wird registriert. Dies gilt auch für Fahrradkarten und -reservationen (siehe nächster Punkt).  


* Fahrradmitnahme
* Fahrradmitnahme
** unverpackt: [http://www.sbb.ch/bahnhof-services/auto-velo/unterwegs-mit-dem-velo/so-reist-ihr-velo-mit-ihnen.html Selbstverlad]Die Fahrradmitnahme ist mit der Bahn gut möglich, aber teuer (2. Fahrkarte oder Tageskarte zu 18,- CHF). In der Regel kann man Fahrräder in den Zügen und zum Teil auch in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen ([http://mct.sbb.ch/mct/reisemarkt/services/fuer-alle/velo/veloselbstverlad-schweiz.htm Selbstverlad]). Ausnahmen sind deutsche ICE-Züge, S-Bahnen zur Hauptverkehrszeit und Züge, die im Fahrplan mit einem durchgestrichenen Fahrradpiktogramm gekennzeichnet sind. Bei [http://mct.sbb.ch/mct/reisemarkt/services/fuer-alle/velo/veloselbstverlad-schweiz/veloselbstverlad-icn.htm ICN-Neigezügen] muss der Fahrradstellplatz im Sommerhalbjahr reserviert werden; Reservationen werden an bedienten Bahnschaltern bis 15 Minuten vor Abfahrt oder via SBB-App bis 5 Minuten vor Abfahrt entgegengenommen. Wenn der Zug voll ist, gilt folgende Regelung: Grundsätzlich besteht keine Beförderungspflicht für Fahrräder. Fahrräder werden nur mitgenommen, wenn Platz ist. Ausnahme: Es wurde im Vorfeld ein Fahrradstellplatz reserviert. Eigene Erfahrung: Auf den entsprechend stark frequentierten Linien sind im Regelfall ausreichend Stellplätze vorhanden. Eng kann es werden sonntags jeweils zu den touristischen "Stoßzeiten", also morgens und abends. Das gilt insbesondere rund um den Bodensee und auf der Gotthard-Linie.
** unverpackt: [https://www.sbb.ch/de/hilfe-und-kontakt/produkte-services/billette/schweiz/velos.html Selbstverlad]Die Fahrradmitnahme ist mit der Bahn gut möglich, aber teuer (Streckenbillet: [https://www.sbb.ch/de/fahrplan/reisehinweise/velos/so-reist-ihr-velo-mit-ihnen.html 2. Fahrkarte zum ermäßigten Preis] oder [https://www.sbb.ch/de/abos-billette/billette-schweiz/tageskarten/velo-tageskarte.html Velo-Tageskarte für 14,- CHF]). In der Regel kann man Fahrräder in den Zügen und zum Teil auch in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen ([http://mct.sbb.ch/mct/reisemarkt/services/fuer-alle/velo/veloselbstverlad-schweiz.htm Selbstverlad]). Ausnahmen sind deutsche ICE-Züge, S-Bahnen zur Hauptverkehrszeit und Züge, die im Fahrplan mit einem durchgestrichenen Fahrradpiktogramm gekennzeichnet sind. Bei [http://mct.sbb.ch/mct/reisemarkt/services/fuer-alle/velo/veloselbstverlad-schweiz/veloselbstverlad-icn.htm ICN-Neigezügen] muss der Fahrradstellplatz im Sommerhalbjahr reserviert werden; Reservationen werden an bedienten Bahnschaltern bis 15 Minuten vor Abfahrt oder via SBB-App bis 5 Minuten vor Abfahrt entgegengenommen. Wenn der Zug voll ist, gilt folgende Regelung: Grundsätzlich besteht keine Beförderungspflicht für Fahrräder. Fahrräder werden nur mitgenommen, wenn Platz ist. Ausnahme: Es wurde im Vorfeld ein Fahrradstellplatz reserviert. Eigene Erfahrung: Auf den entsprechend stark frequentierten Linien sind im Regelfall ausreichend Stellplätze vorhanden. Eng kann es werden sonntags jeweils zu den touristischen "Stoßzeiten", also morgens und abends. Das gilt insbesondere rund um den Bodensee und auf der Gotthard-Linie.
** als "Handgepäck" verpackt: Ein verpacktes Fahrrad wird kostenlos transportiert, siehe [http://www.sbb.ch/bahnhof-services/auto-velo/unterwegs-mit-dem-velo/so-reist-ihr-velo-mit-ihnen.html#tab4 hier].
** als "Handgepäck" verpackt: Ein verpacktes Fahrrad wird kostenlos transportiert, siehe [http://www.sbb.ch/bahnhof-services/auto-velo/unterwegs-mit-dem-velo/so-reist-ihr-velo-mit-ihnen.html#tab4 hier].


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In touristischen Gebieten sind die '''Restaurants''' oft sündhaft teuer. Wenn's ein Restaurantbesuch sein soll, Augen nach einem Restaurant im Migros- oder Coop- Supermarkt offen halten. Diese bieten sich mancherorts als bezahlbare Alternativen an. Soll's ein normales Restaurant sein: Mit dem Mittagmenü fährt man meist nicht schlecht und bedeutend preiswerter als à la carte.
In touristischen Gebieten sind die '''Restaurants''' oft sündhaft teuer. Wenn's ein Restaurantbesuch sein soll, Augen nach einem Restaurant im Migros- oder Coop- Supermarkt offen halten. Diese bieten sich mancherorts als bezahlbare Alternativen an. Soll's ein normales Restaurant sein: Mit dem Mittagmenü fährt man meist nicht schlecht und bedeutend preiswerter als à la carte.
'''Trinkwasser''' gibt es kostenlos an zahlreichen öffentlichen Trinkbrunnen. Einige davon sind auch [http://trinkwasser.svgw.ch/index.php?id=1093 online verzeichnet].


== Unterkunft ==
== Unterkunft ==

Aktuelle Version vom 30. Januar 2023, 14:05 Uhr

Allgemeine Informationen

Generelle Empfehlungen

Einreisebestimmungen, Dokumente

Die Schweiz gehört nicht zur EU, aber zum Schengenraum. Grenzkontrollen finden weiterhin wegen der Zollkontrollen (und nicht wegen der Einreise von Personen) sporadisch statt. Grundsätzlich kann in die Schweiz an jedem Ort eingereist werden, es sei denn, man hat etwas zu deklarieren. Dann muss ein offizieller Grenzübergang genutzt werden. Es gilt jedoch zu beachten, dass sonntags normalerweise keine Verzollung stattfindet.

Genauere Informationen zum Thema Verzollung findet man hier: Zollverwaltung

Klima und Reisezeit

Die Schweiz besteht klimatisch grob gesagt aus drei Bereichen. Das Tessin und die Teile der Schweiz südlich der Alpen haben ein ähnliche Klima wie Norditalien. Man findet dort viele Palmen. Das Gebiet nördlich der Alpen hat relativ milde Winter mit gelegentlichem Schnee und Frost, aber man kann dort praktisch ganzjährig Fahrrad fahren. Das Juragebiet ist ein relativ hohes Mittelgebirge an der Grenze zu Frankreich. Dort sind die Winter sehr kalt. In den Alpen sind die Winter ohnehin sehr kalt und ein großer Teil der Passstraßen ist im Winter gesperrt.

Sicherheit und Verhaltensempfehlungen

Die Schweiz ist ein sehr sicheres Reiseland. Trotzdem gelten die üblichen Empfehlungen, insbesondere in den großen Bahnhöfen wie Zürich HB, Bern, Basel SBB oder auch Genf. Insbesondere vor Taschendieben sollte man sich in Acht nehmen.

Grundsätzlich geht man hier sehr höflich miteinander um, Drängeln ist verpönt. Veloreisende haben in der Schweiz einen sehr guten Ruf. Diesen gilt es zu bewahren. "Verhalte Dich einfach so, wie Du auch selbst behandelt werden möchtest, dann wirst Du - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nur gute Erfahrungen mit nach Hause nehmen."

Sprache

In der Schweiz werden vier Landessprachen gesprochen:

  • In der Deutschschweiz: Schwyzerdütsch (man versteht und spricht Deutsch)
  • In der Romandie: Französisch (man versteht meistens Deutsch)
  • Im Tessin und den südlichen Bündner Tälern: Italienisch (man versteht meistens Deutsch)
  • Graubünden (u. a. Oberrheintal und Unterengadin) - Rätoromanisch (man versteht und spricht Deutsch)

Viele Schweizer verstehen und sprechen ein wenig Englisch, man sollte sich aber nicht auf seine Englisch-Kenntnisse - insbesondere in den weniger touristisch erschlossenen Regionen - verlassen.

In der WikiMedia gibt es eine sehr gute Grafik mit der Aufteilung der verschiedenen Sprachregionen: Sprachregionen der Schweiz

Fahrradinformationen

Regeln und Vorschriften

- Schweizer Verkehrsregelnverordnung

Grundsätzlich gelten in der Schweiz die gleichen Verkehrsregeln wie in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Persönlich habe ich jedoch festgestellt, dass insbesondere älteren Automobilisten das korrekte Verhalten im Kreisverkehr nicht immer leicht fällt. Daher ist hier besonders aufmerkam zu fahren, im Zweifelsfall eher defensiv. Das Problem ist erkannt und es gibt Plakate, die Radfahrer auffordern, im Kreisverkehr eher mittig zu fahren, damit sie besser wahrgenommen werden.

Versorgungslage für Ersatzteile

Fahrrad-Fachgeschäfte: Sehr dichtes Netz an Fachgeschäften, besonders in der Deutschschweiz. Die Ladenöffnungszeiten sind allerdings allgemein beschränkt, an Samstagen sind sie meist nur vormittags offen, montags ist der Veloladen meistens geschlossen. Supermärkte mit Heimwerkerabteilung sind eine valable Alternative (bis 17 Uhr), allerdings eher im Bereich der Billigteile. An Sonntagen ist die Lage hoffnungslos, allerdings lohnt sich immer das Ansprechen eines einheimischen Fahrrradfahrers, gelegentlich können sich dann Türen öffnen die sonst verschlossen sind.

Transport

Anreise

Die Schweiz ist sowohl mit dem Flugzeug, dem Zug als auch mit Auto und Velo aus jeder Richtung gut zu erreichen.

Flugzeug

Der wichtigste Flughafen in der Schweiz ist Zürich-Kloten. Der Flughafen wird mehrmals täglich von allen wichtigen Fluggesellschaften bedient. Für die Anreise mit dem Fahrrad aus Deutschland empfehlen sich insbesondere Air Berlin und speziell von Köln-Bonn Germanwings. Beide Fluggesellschaften haben halbwegs bezahlbare Preise und mutieren auch bei OneWay-Flügen nicht gleich zu absoluten "Teuer-Airlines."

Weitere wichtige Flughäfen gibt es in Basel und Genf. In Basel hat EasyJet ein Drehkreuz. Wer gleich im Tessin starten möchte, sollte den Mailändischen Flughafen Malpensa anfliegen.

Bahn

Per Bahn aus und nach Deutschland

Wer aus Richtung Deutschland anreist, hat u.a. folgende Möglichkeiten:

  • Basel SBB via EuroCity oder InterCity Night. Es gibt mehrere umsteigefreie Verbindungen, z.B. auch aus Hamburg. Eine Besonderheit ist die Strecke am Hochrhein: Der Badische Bahnhof in Basel wird wie die gesamte Strecke über Waldshut und Schaffhausen nach Singen von der Deutschen Bahn betrieben. Hier kann man mit innerdeutschen Fahrkarten (Sparpreise und deutsche Fahrradkarte) in die Schweiz fahren.
  • Zürich von Stuttgart bzw. Singen (regelmäßig auch ohne Umstieg in Singen) via EuroCity oder InterCity.
  • St. Gallen
  • Über Österreich: Wer von München kommt reist normalerweise via Österreich (Feldkirch oder Lindau-Bregenz) in die Schweiz.

Die DB bietet hierfür Tickets in beide Richtungen zu vielen Schweizer Bahnhöfen an. Angeboten werden sowohl Flexpreise als auch Sparpreis Europa.

Ein Fahrradticket muss am Schalter (in der Schweiz oder in Deutschland) oder über die Fahrradhotline der DB (Zusendung per Post oder Abholung am Automaten in Deutschland) buchen. Die Variante des Kaufs in Deutschland ist in der Regel preisgünstiger (CH: 20 CHF + 5 CHF Reservierung; DE: 9 EUR inklusive Reservierung).

Per Bahn aus und nach Frankreich

Die Strecke von Lyon bis Genf wird von den französischen Bahnen mit Regionalzügen (TER) und TGV betrieben. Zu beachten ist, dass der Genfer Bahnhof auf französisch oft nach dem Stadtteil benannt wird, in dem er liegt: Genève-Cornavin. Seit 2019 ist die Verbindungsstrecke nach Annemasse in Frankreich auf der Südseite des Genfers Sees hundert Jahre nach der Vertragsunterzeichnung als S-Bahn in Betrieb genommen worden. Die Züge fahren von Genf durchgehend nach Évian-les-Bains (Genfer See), St. Gérvais (Umsteigen nach Chamonix - Martigny) und Annecy. Die Fahrpläne sind nicht immer in der Auskunft der DB verfügbar. Statt dessen muss man die Web-Seite des Betreibers oder die SBB-Auskunft benutzen. Die Beförderung von Fahrrädern ist erlaubt, auf schweizer Seite ist sie kostenpflichtig, in Frankreich umsonst.

Per Bahn - andere Länder

Ebenfalls durchgehende Verbindungen werden aus allen anderen Nachbarländern angeboten. Man beachte die jeweiligen Länderseiten. Die Fahrradmitnahme von oder nach Italien in durchgehenden Eurocity ist zwar prinzpiell möglich, aber wegen der Reservierungspflicht schwierig, da sie eigentlich nur über die SBB funktioniert (derzeit nicht über die Webseite). Durchgehende Regionalzüge von Brig durch den Simplontunnel bis Domodossola (bis hier gilt der schweizer Inlandstarif) bzw. Chiasso nach Mailand nehmen in der Regel Fahrräder mit. Auch der Autoverlad durch den Lötschbergtunnel von Kandersteg nach Goppenstein (im Sommer durchgehend durch den Simplontunnel bis Iselle) nehmen Fahrräder mit.

Schiff

Die Schweiz ist auch mit dem Schiff in erreichbar. Kursschiffe mit Fahrradtransport oder Fähren verkehren auf Bodensee (z.B. Konstanz-Meersburg, Konstanz-Friedrichshafen, Friedrichshafen-Romanshorn, Lac Léman (Genfersee, z.B. Lausanne - Thonons oder Evian) und Lago Maggiore.

Auto

Transport im Land

Bahn

SBB Veloselbstverlad.JPG
  • Fahrplan & Tickets: sbb.ch und günstige Angebote. Tickets können beim Schalter, Ticketautomat an jedem Bahnhof der Schweiz, via Onlineticket zum selbst Ausdrucken oder in der SBB-App gelöst werden. Günstige Angebote gibt es nur online.

Schalter sind auch in kleineren Bahnhöfen sonntags geöffnet. Die relativ hohen Preise lassen sich durch die Halbtax ("Bahncard" der SBB) deutlich reduzieren. Für junge Leute oder im Sommer gibt es manchmal zeitlich befristete Angebote, vergleichbar der Bahncard auf Probe.

  • Achtung: Seit 2012 werden keine Tickets mehr in den Zügen verkauft. Wer keines hat und erwischt wird, bezahlt einen Zuschlag (ca. CHF 100.-) und wird registriert. Dies gilt auch für Fahrradkarten und -reservationen (siehe nächster Punkt).
  • Fahrradmitnahme
    • unverpackt: SelbstverladDie Fahrradmitnahme ist mit der Bahn gut möglich, aber teuer (Streckenbillet: 2. Fahrkarte zum ermäßigten Preis oder Velo-Tageskarte für 14,- CHF). In der Regel kann man Fahrräder in den Zügen und zum Teil auch in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen (Selbstverlad). Ausnahmen sind deutsche ICE-Züge, S-Bahnen zur Hauptverkehrszeit und Züge, die im Fahrplan mit einem durchgestrichenen Fahrradpiktogramm gekennzeichnet sind. Bei ICN-Neigezügen muss der Fahrradstellplatz im Sommerhalbjahr reserviert werden; Reservationen werden an bedienten Bahnschaltern bis 15 Minuten vor Abfahrt oder via SBB-App bis 5 Minuten vor Abfahrt entgegengenommen. Wenn der Zug voll ist, gilt folgende Regelung: Grundsätzlich besteht keine Beförderungspflicht für Fahrräder. Fahrräder werden nur mitgenommen, wenn Platz ist. Ausnahme: Es wurde im Vorfeld ein Fahrradstellplatz reserviert. Eigene Erfahrung: Auf den entsprechend stark frequentierten Linien sind im Regelfall ausreichend Stellplätze vorhanden. Eng kann es werden sonntags jeweils zu den touristischen "Stoßzeiten", also morgens und abends. Das gilt insbesondere rund um den Bodensee und auf der Gotthard-Linie.
    • als "Handgepäck" verpackt: Ein verpacktes Fahrrad wird kostenlos transportiert, siehe hier.
  • Reservierung Gotthard Basistunnel

Eine Reservierung ist zwischen Ende März und Ende Oktober erforderlich. Entweder am Schalter oder online: Klick

  • Fahrradversand von der Schweiz nach Österreich und Deutschland (nur mit gültigem Personenfahrschein): Fahrradversand. Lieferung erfolgt an die Heimadresse, Lieferfrist: 4 Tage.

Postauto

Tickets können direkt im Postauto beim Fahrzeugführer sowie analog Bahn gelöst werden. Tickets (auch für Fahrräder) der SBB sind auch für Postautos gültig.

Im Bus resp. in dessen Gepäckabteil, auf speziellen Heckträgern oder Anhängern. Gewisse touristische Strecken sowie Gruppen ab 5 Personen erfordern eine Reservierung. Ein verpacktes Fahrrad wird kostenlos mitgenommen.

Informationen für Familien

Kindern unter 6 Jahren reisen kostenlos.

Kinder von 6 bis 16 Jahren reisen in Begleitung ihrer Eltern mit einer Juniorkarte (20.- Fr./pro Kind, ab 3. Kind kostenlos, 1 Jahr gültig) kostenlos. Ansonsten halber Fahrpreis.

Fahrräder der Kinder sind mit einer Juniorkarte kostenlos:

  • SBB: sofern die Eltern eine gültige Fahrradkarte für ihr Fahrrad besitzen
  • Postauto: immer

Straßen

Straßennetz, allgemeine Informationen

Dichtes und gut unterhaltenes Straßennetz, auch (und gerade) kleine Nebenstrassen eignen sich gut für Radreisen. Die größeren Städte haben mit Ausnahme von Basel und Winterthur eher weniger Radwege und weniger Fahrradverbote als deutsche Städte. Für diejenigen, die gerne auf Radwegen fahren, sind diese Städte also größtenteils nicht besonders Reiseradfreundlich erschlossen. Wegen der verhältnismäßig geringen Größe der Schweizer Städte stellt das aber kein allzu großes Ärgernis dar. Anscheinend haben die öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz einen höheren Stellenwert als in vielen anderen Ländern Europas. Im Gegenzug sind Straßen häufig schmaler und kurviger und teilweise auch verkehrsärmer als man aufgrund von deren Bedeutung erwarten könnte.

Im Alpenraum konzentriert sich der Verkehr oft auf einer einzigen Verbindung im Talgrund. Die meisten Alpenpässe werden von Frühsommer bis Spätherbst an Wochenenden von vielen Motorradfahrern befahren. Es gibt generell einen starken Ausflugverkehr. Wer sich daran stört, sollte diese Pässe meiden oder weniger befahrene Pässe aussuchen. Einzelne Passstraßen, zum Beispiel die "Große Scheidegg" oder der Pragelpass sind abschnittsweise (oder zeitweise) für den motorisierten Individualverkehr gesperrt und deshalb insgesamt weniger stark befahren. Am ersten Sonntag im September ist der Albulapass autofrei.

Für kurzfristige Prognosen zum Straßenzustand bietet sich SwissInfo oder TCS Informationsdienst an.

Sämtliche Routen des Velonetzes sind wie im Foto dargestellt

Wegweiser zum Langsamverkehr in der Schweiz

signalisiert.

Routen und Touren

Folgende Routen führen quer durch die gesamte Schweiz:

Hinzu kommen Dutzende regionale Routen und auch diverse ausgeschilderte Mountain-Bike-Routen.

Veloland Schweiz

In der Schweiz wurden neun nationale und Dutzende regionale Routen touristischer Natur eingerichtet. Siehe dazu den Artikel Veloland Schweiz. Im Gebirge gibt es auf ausgeschilderten Radwegen oft heftige Steigungen (sowohl auf als auch ab), obwohl die Route Flusstälern folgt. Teilweise wird auf Schildern die Umfahrung per Bahn empfohlen.

Wer es besonders komfortabel haben möchte, kann den Service von SwissTrails nutzen. Ganz preiswert ist das allerdings nicht. Dafür wird das Gepäck transportiert und sämtliche Übernachtungen werden im Voraus reserviert.


Gesundheit und Ernährung

Gesundheitsversorgung

Die Schweiz verfügt über ein dichtes Netz an Spitälern, Arztpraxen und Apotheken. Viele deutsche Ärzte und Krankenpfleger praktizieren in der Deutschschweiz. Die diensttuende Notfall-Apotheke am Aufenthaltsort lässt sich über die Telefoninformation (z.B. Nr. 1818) ausfindig machen: Standort angeben und nach der nächsten Notfall-Apotheke fragen.

Ernährung und Versorgungssituation

Dorfläden gibt's in kleineren Ortschaften leider immer weniger. Die verbliebenen sind unterstützenswert, sonst bietet sich dort bald nur noch die Alternative "Restaurant" an. Meist machen die Läden eine Mittagspause.

Supermärkte: Die Schweizer kaufen mehrheitlich immer noch bei Migros oder Coop und bezahlen gerne etwas mehr. Das Preisniveau ist höher als in Deutschland, aber die Qualität stimmt. Besonders empfehlenswert sind Milchprodukte. Fleisch ist extrem teuer. Aldi und Lidl haben nun auch in der Schweiz den Markteintritt geschafft. Das Filialnetz ist allerdings noch eher dürftig. Die beiden großen Genossenschaften Migros und Coop machen mit ihren Unternehmen noch immer mehr als zwei Drittel des Lebensmitteleinzelhandels unter sich aus. Ein Ärger für viele deutsche Besucher sind die beschränkten Öffnungszeiten, jedoch ändert sich dies seit einigen Jahren. An den Bahnhöfen in den großen Städten finden sich Coop- und Migros-Filialen, welche auch an Wochenenden und bis 22 Uhr geöffnet sind. Zudem gibt es vor allem an Tankstellen und Bahnhöfen ca. 200 Coop-pronto-Filialen und ca 100 avec- bzw. migrolino-Läden (mit Migros-Produkten), die ebenfalls an den Wochenenden und z. T. bis 23 Uhr geöffnet haben. Migros verkauft in seinen Filialen unter dem "Migros"-Label keine alkoholischen Getränke und keine Zigaretten, in den migrolino- und anderen zum Konzern gehörenden Läden (z. B. Denner) kann man Alkohol und Zigaretten kaufen, wenn man möchte.

Bioprodukte sind weit verbreitet und Produkte aus regionaler Produktion erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Jedoch haben sowohl Migros (M-Budget) als auch Coop (Prix-Garantie) Eigenmarken mit günstigen Preisen, die nicht viel teurer sind als ähnliche Produkte in Deutschland.

In touristischen Gebieten sind die Restaurants oft sündhaft teuer. Wenn's ein Restaurantbesuch sein soll, Augen nach einem Restaurant im Migros- oder Coop- Supermarkt offen halten. Diese bieten sich mancherorts als bezahlbare Alternativen an. Soll's ein normales Restaurant sein: Mit dem Mittagmenü fährt man meist nicht schlecht und bedeutend preiswerter als à la carte.

Trinkwasser gibt es kostenlos an zahlreichen öffentlichen Trinkbrunnen. Einige davon sind auch online verzeichnet.

Unterkunft

Hotels und Pensionen sind nicht günstig in der Schweiz (Ausnahmen bestätigen die Regel). Um das Reisebudget zu schonen, kann man entweder in Jugendherbergen (Jugendherbergen Schweiz) oder in Backpacker-Hostels (swiss backpacker news) übernachten. In der Hauptsaison empfiehlt sich allerdings in den Tourismusregionen eine Reservierung.

Ein guter Tipp zum preiswerten Übernachten ist das Schlaf-im-Stroh-Netzwerk. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von über 200 Bauernhöfen, die auf ihrem Gelände Übernachtungen im Stroh oder einem Matratzenlager, ggf. auch im eigenen Zelt anbieten. Üblich sind 20 bis 30 SFR für eine Nacht mit Frühstück. Zur Anmeldung genügt es meist, einen Tag vorher bei dem jeweiligen Hof anzurufen.

Auch in der Schweiz ist die Dachgeber-Organisation aktiv. Dabei handelt es sich um ein Verzeichnis von Fahrradfahrern die sich gegenseitig das kostenlose Übernachten ermöglichen. In der Schweiz heißt diese Organisation Velodach.

Camping

Das Netz an Campingplätzen ist nicht so dicht wie in Frankreich, es gibt aber genügend. Mit zwei Fahrrädern und einem Zelt sollte man immer einen Platz finden. Im Mittelland und zum Teil auch in den Bergen haben die Campingplätze oft einen sehr hohen Anteil an Dauercampern. In den Tourismusregionen (beispielsweise Tessin) können Campingplätze sehr teuer sein.

Campingplätze, die von Mitgliedern des Radreise-Forums empfohlen werden, findet man unter Empfehlenswerte Campingplätze#Schweiz. Wildcampen ist verboten. Besonders im Nationalpark am Ofenpass sind überall Verbotsschilder aufgestellt, Richtung Westen nicht mehr so viele. Versteckt oder auf dem Grundstück von Bauern (nachfragen) funktioniert es ganz gut.

Regionen

Die Schweizer Regionen werden Kantone genannt. Es gibt davon 26:

  • Aargau (AG)
  • Appenzell Ausserrhoden (AR)
  • Appenzell Innerrhoden (AI)
  • Basel-Landschaft (BL)
  • Basel-Stadt (BS)
  • Bern (BE)
  • Freiburg (FR)
  • Genf (GE)
  • Glarus (GL)
  • Graubünden (GR)
  • Jura (JU)
  • Luzern (LU)
  • Neuenburg (NE)
  • Nidwalden (NW)
  • Obwalden (OW)
  • St. Gallen (SG)
  • Schaffhausen (SH)
  • Schwyz (SZ)
  • Solothurn (SO)
  • Tessin (TI)
  • Thurgau (TG)
  • Uri (UR)
  • Waadt (VD)
  • Wallis (VS)
  • Zug (ZG)
  • Zürich (ZH)

Literatur

Karten

Siehe auch: Kartenverlage in der Schweiz

Eine Besonderheit in der Schweiz ist, dass das Landesvermessungsamt das Urheberrecht über die Realität in der Schweiz beansprucht und deshalb Geld verlangt, wenn man diese Realität mit einer Landkarte mit Maßstab 1:300.000 oder genauer abdruckt. Deshalb findet man sehr viele Karten mit dem Maßstab 1:301.000.

Viele Fahrrad-Wegweiser in der Schweiz zeigen nur die Nummer der Radroute, aber nicht den Zielort. Deshalb ist grundsätzlich eine Karte anzuraten, die aufschlüsselt, wohin die jeweiligen Routen führen und mit welcher Wegbeschaffenheit man unterwegs zu rechnen hat.

  • Touristische Velokarte Schweiz – Übersichtskarte des Veloland Schweiz, hrsg. vom VCS, im Verlag Kümmerly + Frey, Maßstab 1:301.000, deckt die ganze Schweiz ab, 19,80 CHF, 10,50 EUR
    • Die markierten Radwege sind dargestellt, neben den neun Velorouten auch eine Vielzahl von regionalen Radwegen, Belagsarten der Radwege, Steigungen (leicht, mittel, schwer) sowie Entfernungen zwischen den wichtigsten Orten
    • Campingplätze, Jugendherbergen und sonstige touristische Infrastruktur sind ebenfalls markiert
    • Vorteile: relativ günstig, ganze Schweiz auf einen Blick, reicht völlig aus, wenn man auf den Velorouten bleibt
    • Nachteile: Wenige Höhenangaben, keine Informationen zu übrigem Straßennetz
  • Karten des Bundesamtes für Landestopographie www.swisstopo.ch - Bundesamt für Landestopographie, amtliche Landeskarten, in den Maßstäben 1:25.000, 1:50.000, 1:100.000, 1:200.000, 1:300.000, 1:500.000, 1:1.000.000, zum Radfahren vor allem 1:50.000 - 1:300.000 Karten interessant
    • sehr detaillierte Darstellung der naturgeographischen Gegebenheiten, bei 1:50.000 und 1:100.000 gute Orientierung mit Höhenlinien möglich
    • Straßenkarte der Schweiz 1:200.000 (zwei Blätter): keine Höhenlinien, dafür viele Höhenpunkte und Entfernungsangaben, Campingplätze eingezeichnet
    • Vorteile: Bei Landeskarten genaue Höhenbestimmung durch Höhenlinien möglich; bei Straßenkarte: viele Höhenangaben, Entfernungen sowie Campingplätze eingezeichnet; günstiger Preis (24,50 CHF für beide Blätter zusammen), exakte Darstellung der naturgeographischen Gegebenheiten, schönes Kartenbild
    • Nachteile: Landeskarten ohne Entfernungsangaben, ohne touristische Infrastruktur -> als einziges Kartenwerk möglicherweise nicht ausreichend, relativ teuer (1:50.000 13,50 CHF; Zusammensetzung 1:50.000 24,50 CHF; 1:100.000 15 CHF; Zusammensetzung 1:100.000 28 CHF)
  • Michelin-Karten, aus der Serie "Regional", Maßstab 1:200.000, drei Blätter (mit großen Überschneidungen):
    • 551 Schweiz Nord, deckt bis auf das östliche Graubünden, die westliche Waadt, Genf sowie das südliche Tessin fast die ganze Schweiz ab
    • 552 Schweiz Süd-West: Westschweiz, im Osten bis zum Vierwaldstätter See, im Norden bis zu einer Linie Délémont-Zürich
    • 553 Schweiz Süd-Ost: Graubünden, Tessin, in der Nordwestecke der Karte der Vierwaldstätter See
    • Darstellung wie die Michelinkarten in Frankreich, Entfernungsangaben, Steigungspfeile, Höhenpunkte, keine Campingplätze, Stadtpläne
  • Online verfügbare Karten, herbei handelt es sich um Kartenmaterial mit direkt am PC geplant werden kann und danach Ausdrucke gemacht werden können:
    • Mapplus Online verfügbares Kartenmaterial welches bis zum einem Masstab von 1:25.000 runter geht. Diverse nützliche Informationen können eingeblendet werden
    • Map-Search Mein persönlicher Favorit, insbesondere in Städten um wenn es um die Erkundung von öV-Haltestellen mit Fahrplan geht

App für iOS und Android

Es gibt eine hervorragende App für iOS und Android. Die App hält aktuelle topografische Karten vor, ermittelt den Standort, und zeigt die Routen von Veloland und von Montainland Schweiz auf der Karte. Zu allen Routen können Informationen wie z.B. kurze Beschreibungen und auch Höhenprofile abgerufen werden. Die App heisst SchweizMobil.

Reiseführer

  • Veloroutenführer des Veloland Schweiz, Veloland Schweiz, die sehr nützlich sind, und viele Hauptrouten quer durch die Schweiz darstellen. Mit Ringbindung, topografischer Karte oben und Sehenswürdigkeiten unten ist man gut bedient. Ein Streckenprofil zeigt den Gesamtverlauf, und die einzelnen Etappen sind mit Infos zur Distanz und den gefahrenen Höhenmetern in beiden Richtungen versehen. Zudem sind auch Bus-, Bahn- und Schiffsverbindungen aufgeführt, die bei Bedarf Distanz und gefahrene Höhenmeter reduzieren können. Insgesamt 10 Bände (9 Routenführer, 1 Übernachtungsverzeichnis).

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