Schweden: Unterschied zwischen den Versionen
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Wer nicht wildcamen möchte oder kann, findet eine große Auswahl an Campingplätze, die in den stärker touristischen Gebieten wie der Süd- oder Westküste natürlich dichter liegen als in Nordschweden. In der Regel findet man eine gute Infrastruktur auf diesen Plätzen mit Waschmaschinen, kleinen Läden für die Grundversorgung. Besonders vorteilhaft sind die typisch schwedischen Trockenräume, die stark beheizt auch die durchnässte Radlerkleidung innerhalb einer Nacht wieder trocken bekommt. | |||
Desweiteren kann man auf vielen Campingplätze Hütten mieten, von kleinen Dach-Hütten mit zwei Betten und einem kleinen Tisch bis zu komfortabel ausgestatteten 4-6 Personen-Hütten. In der Regel sind diese Hütten ohne Sanitärausstattung, aber mit Kchgelegenheit. Eine gute Möglichkeit, eine Schlechtwetterfront auszusitzen oder in Ruhe sich der Reinigung und Trocknung seiner Ausrüstung zu widmen. | |||
== Regionen == | == Regionen == |
Version vom 31. März 2011, 07:31 Uhr
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Allgemeine Informationen
generelle Empfehlungen
Einreisebestimmungen, Dokumente
Für Reisende aus Deutschland reicht der Personalausweis, da Schweden der EU angehört. Entsprechendes gilt für alle anderen EU-Bürger.
Klima und Reisezeit
Sicherheit und Verhaltensempfehlungen
Sprache
Schwedisch ist die hauptsächliche Sprache in Schweden. Die allermeisten Schweden sprechen gut englisch. Deutsch ist seltener, aber in den Touristeninformationen findet man häufig auch deutschsprechendes Personal.
Wenn man sich für die Reisevorbereitung ins Internet stürzt, wird man viele Seiten nur auf schwedisch finden. GoogleTranslate hilft häufig weiter und übersetzt ganze Webseiten. Die Übersetzungen sind sicherlich nicht perfekt, aber reichen durchaus um Informationen zu bekommen, die ansonsten verborgen bleiben (schwedisch-englisch ist oft besser als schwedisch-deutsch).
Brauchbare Wörterbücher im Netz sind tyda (schwedisch-englisch), FolketsLexikon (schwedisch-englisch) oder pauker (schwedisch-deutsch).
Fahrradinformationen
Regeln und Vorschriften
Versorgungslage für Ersatzteile
Transport
Anreise
Fähre
Direkte Fährverbindungen aus Deutschland
Von verschiedenen deutschen Fährhäfen aus gibt es direkte Fährverbindungen nach Schweden.
- Rostock - Trelleborg: TT-Line. Dauer Tagfahrten 5:30 h, Nachtfahrten 7 h. Kabinenzwang bei Nachtfahrten.
- Rostock - Trelleborg: Scandlines. Dauer Tagfahrt 5:45 h, Nachtfahrt 7:30 h.
- Sassnitz - Trelleborg: Scandlines. Dauer der Überfahrt 3:45 h bzw. 4 h.
- Travemünde - Trelleborg: TT-Line. Dauer Tagfahrt 7 h, Nachtfahrt 9:30 h. Kabinenzwang bei Nachtfahrten.
- Travemünde - Malmö: Finnlines (Nordö-Link). Trailerfähre, die auch Radfahrer befördert. Dauer der Überfahrt 9 h. Kabinenbuchung bei Nachtüberfahrt erforderlich.
- Kiel - Göteborg: Stena-Line. Abfahrt täglich Kiel 19:00/19.30 (2.1.-30.8./31.8.-29.12.), Ankunft Göteborg 9.00. Kabinenbuchung erforderlich.
Bahn
Anreise über Dänemark
Es gibt einen Nachtzug von Süd- und Westdeutschland nach Kopenhagen, der City-Night-Line (bei rechtzeitiger Buchung gibt es sehr günstige Tickets). Im City-Night-Line ist auch Fahrradmitnahme möglich [1], laut Internetseite sogar Tandems, Anhänger und "Fahrräder aller Kategorien" (nicht getestet). Ab Kopenhagen fahren die Öresundzüge regelmässig nach Malmö.
Transport im Land
Bahn
In der (staatlichen) schwedischen Bahn SJ dürfen grundsätzlich keine Räder mitgenommen werden. Ausnahme sind einige dänische, deutsche und norwegische Züge, die nach Schweden fahren, die Inlandsbahn und einige Züge, die von regionalen Verkehrsverbünden betrieben werden z.B: im SL pendeltåg im Raum Stockholm. Auch im Arlanda Expresss zum Flughafen Stockholm Arlanda sind Fahrräder inzwischen zugelassen.
Die schwedische Verkehrsbehörde (trafikverket) veröffentlicht eine Karte, auf welchen Strecken Fahrradmitnahme möglich ist [2] (zwar auf schwedisch, aber durchaus verständlich). Die Fahrradmitnahme gilt allerdings oft nur für ausgewählte Züge und nicht ganzjährig. Die SJ wird mehr und mehr unter Druck gesetzt, Fahrradtransport zu ermöglichen. Neben einigen Regionalstrecken wird im Sommer bespielsweise in einem Nachtzug von Åre nach Stockholm Fahrradtransport ermöglicht (Reservierungspflicht). Es bleibt zu hoffen, dass das Angebot ausgebaut wird.
Bei "Tåg i Bergslagen" (verschiedene Linien in Dalarna um Borlänge herum) ist Fahrradmitnahme kostenfrei möglich. Pro Zug gibt es zwei Fahrradstellplätze, die nicht reservierbar sind (ggf. Probleme im Sommer).
Straßen
Straßennetz, allgemeine Informationen
Nationalstraßen (schwedisch "riksväg") mit blauen Nummern und Europastraßen sind asphaltiert. Sie haben vor allem in der südlichen Hälfte des Landes und in der Nähe der Küste oft breite Randstreifen. Vor allem im Norden haben sie meistens sehr wenig Verkehrs, außer auf Abschnitten, wo sie eine große Nahverkehrsfunktion haben. Die E4 hat auch im Norden noch relativ viel Verkehr, die E45 wenig.
Hauptstraßen (mit blauen Wegweisern ohne Nummern) sind oft asphaltiert, können aber auch unasphaltiert sein. Früher konnte man auf der sogenannten Aventyrskartan sehen, welche asphaltiert sind und welche nicht, aber die soll es nicht mehr geben. Auf Gotland sind alle Hauptstraßen asphaltiert. Nebenstraßen (mit gelben Wegweisern) sind oft nicht aphaltiert.
Im südlichen Teil, etwa südlich der Linie Oslo - Stockholm, und in der Nähe der Ostseeküste gibt es viele Fahrradverbote, vor allem auf Europastraßen. Wenn man diese beachtet, ist es oft schwierig, die Straße zu finden, die für Radfahrer die entsprechende Fernverkehrsfunktion erfüllt.
Routen und Touren
- Varberg - Strömstad, der schwedische Abschnitt des Nordseeküstenradwegs.
Gesundheit und Ernährung
Gesundheitsversorgung
Die Gesundheitsversorgung ist staatlich organisiert, man findet also kaum private Ärzte. Bei Bedarf wendet man sich daher an eine "vårdcentral" (kommunales Ärztehaus) oder "lasarett" / "sjukhus" (Krankenhaus) (zu finden sind die oft über ein rotes Kreuz auf weißem Grund bei großen Verkehrsschildern). Außerhalb der Großstädte hat man gute Chancen, dort deutsche Ärzte zu treffen. Lohnt sich also, danach zu fragen.
Ernährung und Versorgungssituation
Unterkunft
Es gibt zwei Jugendherbergsverbände SFT und SVIF.
Sehr beliebt ist das Wildzelten (siehe Jedermannsrecht)
Hotels
Im Sommer haben die Hotels oft relativ günstige Preise. Die Clarion Collection Hotels bieten ein kostenloses -i.d.R. kaltes- Abendbüffet an. Bei den rel. hohen Preisen der Restaurants ein nicht zu verachtender Vorteil.
Hotelketten:
- Choices Hotels mit den Marken Comfort Inn, Quality Inn und Clarion
- Scandic Hotels
- Countryside Hotels
Campingplätze
Wer nicht wildcamen möchte oder kann, findet eine große Auswahl an Campingplätze, die in den stärker touristischen Gebieten wie der Süd- oder Westküste natürlich dichter liegen als in Nordschweden. In der Regel findet man eine gute Infrastruktur auf diesen Plätzen mit Waschmaschinen, kleinen Läden für die Grundversorgung. Besonders vorteilhaft sind die typisch schwedischen Trockenräume, die stark beheizt auch die durchnässte Radlerkleidung innerhalb einer Nacht wieder trocken bekommt.
Desweiteren kann man auf vielen Campingplätze Hütten mieten, von kleinen Dach-Hütten mit zwei Betten und einem kleinen Tisch bis zu komfortabel ausgestatteten 4-6 Personen-Hütten. In der Regel sind diese Hütten ohne Sanitärausstattung, aber mit Kchgelegenheit. Eine gute Möglichkeit, eine Schlechtwetterfront auszusitzen oder in Ruhe sich der Reinigung und Trocknung seiner Ausrüstung zu widmen.
Regionen
Schweden hat zwei regionale Gliederungen, die leicht voneinander abweichen.
Landskap bezeichnet Regionen, die wohl die Verbundenheit der Leute mit einer gewissen Gegend ausdrücken, aber poltisch praktisch keine Relevanz haben.
Län bezeichnet Regionen, die etwa den deutschen Bundesländern oder den Schweizerischen Kantonen entsprechen. Oft gibt es ein Län und ein Landskap, die gleich heißen deren Gebiete sich in etwa decken, wie zum Beispiel Värmland, Dalarna oder Gotland.
Hier sind die Läns:
Literatur
Karten
Einheitliche Fahrradkarten von ganz Schweden gibt es nicht. Karten sind daher entweder auf Autofahrer oder Wanderer ausgerichtet. Die Karten von OpenStreetMap sind von sehr unterschiedlicher Qualität in Schweden. Je nach Reiseregion stellen sie durchaus eine brauchbare Alternative dar. Nördlich von 60°N finden sich in der OpenCycleMap keine Höhenlinien mehr [3]. Wenn man OpenStreetMap mit einem GPS-Gerät nutzen möchte, kann man beispielsweise die separaten Höhendaten von velomap verwenden.
Reiseführer
- Dumont, Schweden der Süden, 1. Auflage 2009, ISBN 3770172493
Weblinks
Radreise-Forum
- Reisebericht Mittsommer in Schweden (rundherum in Svealand) von k_auf_reisen
externe Links
- sweden.se
- Wikivoyage:Schweden
- Homepage eines Forumsmitglied aus Göteborg mit Kurzzusammenfassungen der wichtigsten Radwege in Schweden