Felge

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Die Felge ist ein Ring, welcher auf der Ringaußenseite Reifen und Schlauch aufnimmt und auf Ringinnenseite über die Speichen mit der Nabe verbunden ist. Zusammen mit Speichen und Nabe bildet die Felge das Laufrad.

Material

Felgen sind üblicherweise aus Aluminiumlegierungen (nur ganz selten auch aus Kunststoff oder Carbon). Stahlfelgen sind kaum noch verbreitet, da sie schwer sind und bei Nässe keine optimale Bremswirkung bei Felgenbremsen aufweisen. Aluminiumfelgen sind als Hohlkammerfelge gegenüber U-förmigen einfachen Stahlfelgen verwindungssteifer.

Im Querschnitt

Kasten- gegenüber Hohlkammer

Kastenfelgen haben in etwa ein U-Profil, also nur einen Boden. Dies ist die einfache Bauweise. Kastenfelgen sind sehr günstig, bieten aber wenig Stabilität. Sie sind nur an sehr billigen Fahrrädern zu finden.

Hohlkammerfelgen hingegen haben mehrere Felgenböden (fast immer zwei). Der Schlauch liegt auf dem äußeren Boden, während die Speichennippel auf dem inneren Boden aufliegen. Diese Konstruktionsweise bietet eine hohe Stabilität.

Felgen für Felgenbremsen

Felgen für Felgenbremsen benötigen eine senkrechte Felgenflanke, die als Gegenstück der Bremsbacken dient. Je dicker diese Seitenwand ist, desto länger hält sie dem Verschleiß stand. Günstig ist dafür auch eine große Höhe der Seitenwand, da man so die Bremsbacken in unterschiedlicher Höhe ansetzen kann. Dadurch verteilt sich der Verschleiß über einen größeren Bereich. Außerdem muss die Bremklötze weniger häufig nachstellen, da sie im Laufe der Zeit durch Verschleiß die Felgenflanke immer weiter unten berühren. Speziell für Felgenbremsen gibt es Felgen mit beschichteten oder besonders behandelten Felgenflanken (Keramikfelgen, CSS-Felgen). Damit lässt sich eine erhebliche Verlängerung der Durchbremszeit erzielen. Man benötigt aber spezielle Bremsgummis.

Felgen für Felgenbremsen sind auch für Scheibenbremsen geeignet. Die Bremsflanke bleibt dann ungenutzt.

Felgen für Scheibenbremsen

Felgen für Scheibenbremsen benötigen keine Seitenwand zum Verschleißen. Die Seitenwand ist deshalb meist deutlich niedriger. Um die hohen Speichenkräfte, die beim Bremsen mit Scheibenbremsen entstehen können aufzunehmen, ist bei einigen Ausführungen der Felgenboden verstärkt.

Stabilität und Gewicht

Die Stabilität einer Felge hängt maßgeblich von ihrer Konstruktion und ihrer Masse ab. Schwere Felgen sind nicht zwangsläufig stabil, sehr leichte Felgen sind aber niemals besonders steif. Wichtig ist auch der Einsatzbereich: Wer schnell über Wurzeln und Holperwege fährt, braucht stabilere Felgen als jemand, der ausschließlich Straße fährt. Je leichter eine Felge ist, desto einfacher lässt es sich beschleunigen und bergauf fahren. Die hintere Felge hat immer mehr Last zu tragen als die Vordere, sie sollte also besonders stabil sein. Die Höhe und die Außenbreite einer Felge spielt für die Steifigkeit eine große Rolle.

Löcher für Speichenaufnahme

Je mehr Speichen ein Laufrad hat, desto stabiler und haltbarer ist es. In der Regel sind Laufräder mit 36 Speichen hinten und 32 Speichen vorne für ein Reiserad ausreichend stabil. Bei Lastenrädern und Tandems können Laufräder mit 40 Speichen sinnvoll sein. Der Speichenabstand einer 32 Loch 26" Felge entspricht in etwa dem einer 36 Loch 28" Felge, weshalb bei 26" Felgen (die aufgrund des geringeren Durchmessers schon stabiler sind) auch im Reiseradbereich 32 Loch gewählt werden kann. Die Lochzahl der Felge muss mit der Lochzahl der Nabe übereinstimmen.

Neben der Anzahl ist auch die Anordnung der Löcher unterschiedlich. Die Löcher können in einer Linie oder versetzt angeordnet sein. (meist nur bei breiten Felgen) Die versetzte Anordnung hat den Vorteil einer besseren Kraftverteilung, damit verringert sich die Gefahr des Felgenschadens, bei dem Risse im Felgenboden von Loch zu Loch entstehen. Speziell für das hintere Laufrad eines Kettenschaltungsrades gibt es auch eine asymmetrische Lochanordnung. Damit soll das Problem der unterschiedlichem Winkel der Speichen (und damit der unterschiedlichen Spannungen in den Speichen) verringert werden.

Maulweite und Reifenbreite

Die Maulweite ist die „innere“ Breite der Felge, also der Abstand zwischen den Felgenhörnern. Meistens wird leider nur die äußere Breite angegeben. Wenn man davon 6 mm abzieht, hat man die ungefähre Maulweite. Sie ist für die Breite der Reifen entscheidend. Wer breite Reifen auf schmale Felgen montiert und dann noch mit hohem Druck fährt, gefährdet die Felge. Ein Zwei-Zoll-Reifen auf einer 19 mm-Felge mit 4 Bar ist praktisch eine Garantie für einen frühen Felgentod.

Wer sich an folgende Grenzen hält, ist auf der sicheren Seite:

  • Maulweite 13 mm: 18-25 mm Reifenbreite
  • Maulweite 15 mm: 23-32 mm Reifenbreite
  • Maulweite 17 mm: 25-37 mm Reifenbreite (1,0 bis 1,45 Zoll)
  • Maulweite 19 mm: 28-44 mm Reifenbreite (1,1 bis 1,75 Zoll)
  • Maulweite 21 mm: 35-50 mm Reifenbreite (1,3 bis 2,0 Zoll)
  • Maulweite 23 mm: 40-50 mm Reifenbreite (1,6 bis 2,0 Zoll)
  • Maulweite 25 mm: 40-57 mm Reifenbreite (1,6 bis 2,25 Zoll)
  • Maulweite 27 mm: 47-60 mm Reifenbreite (1,85 bis 2,35 Zoll)
  • Maulweite 29 mm: 54-62 mm Reifenbreite (2,1 bis 2,45 Zoll)

Mit reduziertem Luftdruck kann man auch etwas breitere Reifen benutzen. Bei der Verwendung schmalerer Reifen sollte man einen hohen Luftdruck haben, um die Gefahr von Durchschlägen zu reduzieren.

Maximaler Reifendruck

Reine MTB-Felgen sind in der Regel von den Herstellern nur für geringen Reifendruck freigegeben (2 bis 4 Bar, je nach Hersteller/Reifenbreite). Diese Begrenzung sollte man ernstnehmen.

Verbreitete Felgen

Die Tabellen enthalten hauptsächlich Felgen, die für Reiseradler interessant und ohne große Schwierigkeiten verfügbar sind.

Abkürzungen und Erläuterungen stehen unter den Tabellen.

Die hier genannten Werte des ERD beruhen größtenteils auf Angaben der Felgenhersteller. Leider ist nicht immer bekannt, um welches der drei möglichen ERD-Maße es sich handelt. Zur Berechnung der Speichenlänge sollte man den ERD daher selbst messen.

Bemerkung: Nicht alle Optionen sind tatsächlich verfügbar. So gibt es zum Beispiel die Rigida Sputnik in der 40-Loch-Ausführung nur ohne CSS.

559 mm (650, 26 Zoll)

Felge Maulweite
(mm)
Gewicht
(Gramm)
Bremsflanke Verschleiß-
Indikator
Löcher ERD
(mm)
Ösen Ventil-
loch
Farbe Bemerkungen
Alexrims Ace18 17 460 SSE/CSW (optional) ja 32/36 540,7 [x] 1 6,5 sw/si leicht, bedingt für Radreisen geeignet
Alexrims DA16 16 480 CSW (optional) ja 28/32/36 538 [S] 0 ? sw/si
Alexrims DM24 24 650 SSE/CSW (optional) ja 32/36 544 [x] 1 8,5 sw Flankenstärke 1,7mm (oben im Bereich Hohlkammer) - 2,3mm (unten)
Ambrosio AK 30 24 594 GSW ja 32/36 543 [x] 1 8,5 sw Flankenstärke 1,3mm - 1,5mm
Ambrosio Duke 19 475 GSW ja 32/36 ? 1 8,5 sw
Brave Big Foot 30 800 GSW - 32/36/48 ? 1 8,5 sw Gesamtbreite 36mm, stabile Downhill-Felge
Dartmoor Fortress 25 670 GSW ja 32/36 533,5 [x] 1 8,5 sw Gesamtbreite 32,4 mm, viele Sonderfarben
DMR Dee Vee 26 712 GSW - 32/36 533 [x] 1 8,5 sw Gesamtbreite 32mm, stabile Downhill-Felge
DT SWISS 535 19 540 GSW ja 32/36 537 [x] 1 6,5 sw Flankenstärke 1,5mm
DT SWISS XR 425 16,4 430 GSW ja 28/32 538 [x] 1 6,5 sw Flankenstärke 1,4mm; leichte Felge bis max.85Kg
Exal MX19 19 520
535
570
GSW ja 32/36 541 [x]
542 [x]
543 [x]
0
1
2
6,5/8,5 si/sw
Exal SP19 19 630 GSW ja 32/36 538 [x] 2 6,5/8,5 si/sw sehr stabil
Exal TX19 19 515
530
GSW ja 32/36 534 [x]
535 [x]
0
1
6,5/8,5 si/sw
Exal XP19 19 560 GSW ja 32/36 527 [x] 0 8,5 si/sw stabil
Exal ZX19 19 535
550
585
GSW ja 32/36 533 [x]
534 [x]
535 [x]
0
1
2
6,5/8,5 si/sw stabil
Exal XL25 25 680
695
730
GSW ja 32/36 534 [x]
535 [x]
536 [x]
0
1
2
6,5/8,5 si/sw stabil; Bremsflanke ~ 1,6mm
Exal XL25 Disc 25 680
695
730
nein - 32/36 534 [x]
535 [x]
536 [x]
0
1
2
6,5/8,5 si/sw stabil; Bremsflanke ~ 1,6mm
Fun Works Track Mack Evo disc 28,3 550 nein - 32 541 [x] 0 6,5? sw Leichte Downhill-Felge
Fun Works Amride 25 disc 25 450 nein - 32 540 [x] 0 6,5? sw Leichte MTB-Felge
Halo Combat 30 770 GSW nein 32 538 [x] 2 8,5 sw/ws Gesamtbreite 36mm, Downhill-Felge
Halo SAS 30 785 GSW nein 32/36/48 538 [x] 2 8,5 sw/ws extrem stabil, Gesamtbreite 36mm, Bremsflanke ~2mm dick
Halo Tornado 26 710 GSW nein 32/36 535 [x] 1 8,5 sw/ws Gesamtbreite 32,5mm, Downhill-Felge
Mach1 610 21 650 GSW ja 32/36 535 [x] 1 8,5 sw/ws Gesamtbreite 29mm
Kinlin XD230 17,5 430 nein - 32 539 [x] 1 ? sw/ws weiß: 450 Gramm
Kinlin TL21 21,0 410 nein - 32 534 [s] 1 6,5 sw Tubeless-Ready
Mavic EX 721 disc 21 590 nein - 32 532 [x] 1 8,5 sw nicht für schwerste Lasten
Mavic EX 721 21 590 GSW - 32 532 [x] 1 8,5 sw nicht für schwerste Lasten
Mavic XC 717 17 420 SUP - 28/32/36 541 [x] 1 8,5 sw Schmale MTB-Felge; Bei 25 mm-Reifen 9 Bar zulässig
Mavic XC 717 Disc 17 395 - - 32/36 541,5 [x] 1 8,5 sw Schmale MTB-Felge; Bei 25 mm-Reifen 9 Bar zulässig; verschweißter Stoß
Pacenti DL31 26 525 nein - 28/32/36 538 [x] 1 8,5 sw MTB-Felge; sehr teuer
Rigida Andra 30 19 750 CSS ? 36 535,9 [x] 0 6,5-8,5 ? für Rohloff
Rigida Andra 40 25 750 GSW ja 32 534,9 [x] gep. 8,5 sw für Rohloff
Rigida Andra 210 Disc 19 570 nein - 32/36 538,7 [x] gep. 8,5 sw für Rohloff
Rigida Big Bull 25 690 GSW intern 32/36 534,3 [x]
534,8 [x]
1
2
8,5 si/sw Bremsflanke ~1,4mm dick
ERD am Felgengrund gemessen
Rigida Disc Bull 24 630 nein - 32 ? 1 8,5 sw
Rigida DP 2000 19 650 ja intern 36 516,2 [x] 0 6,5 sw stabiles Hochprofil
Rigida Grizzly 18 540 CSS (optional) ? 32/36 534,6 [x]
535,4 [x]
535,9 [x]
0
1
2
6,5 sw
Rigida Sputnik 19 630 CSS (optional) ja 32/36/40 541 [S] 2 6,5 si/sw sehr stabil, Bremsflanke ~1,7mm dick
Rigida Taurus 2000 Disc 19 510 nein - 32/36 ? 1 8,5 sw/si/ws
Rigida X-Plorer 19 610 ja intern 32/36 ? 0 8,5 si/sw
Rigida ZAC19 19 500
520
545
ja intern 32/36 540,5 [x]
541,3 [x]
541,8 [x]
0
1
2
8,5 si/sw baugleich Vuelta Cut19/Schürmann Yak 19
Rigida ZAC 21 21 545 ja intern 32/36 540,4 [x] 1 6,6/8,5 sw
Rigida ZAC 2000 19 530
555
ja intern 32/36 532,2 [x]
533,5 [x]
0
2
6,5/8,5 si/sw Bremsflanke schräg, 1,6mm (direkt unter dem Felgenhorn) - 2,4mm (unten)
Schürmann Downhill 25 640 GSW ja 28/32/36/40/48 536 [x]
537 [x]
1
2
8,5 sw
Sun Ringle Ditch Witch 24,2 678 GSW nein 32/36 548 [x] 1 6,5 sw Außenbreite 30,4mm, Bremsflanke ~1,7mm
Sun Ringle Estate 27,3 660 GSW nein 32 547 [x] 1 8,5 sw/ws
Sun Ringle Rhyno Lite 22 597 GSW nein 32/36 549 [x] 1 6,5 sw Bremsflanke ~1,75mm dick
Sun Ringle Rhyno Lite XL 23,5 600 GSW nein 32/36 549 [x] 1 ? sw
Velocity Cliff Hanger 26" 25 600 ja/nein ja 32/36/40/48 533[x] 0 6,5 sw/si 20mm hoch, sehr stabil (Modell 2015)
Velocity P35 29,4 535 nein - 32/36 536 [x] 0 8,5 diverse MTB-Felge; teuer
WTB Dual Duty i23 23 550 GSW ja 32 ? 1 8,5 sw Außenbreite 28mm
WTB Dual Duty FR 22 575 GSW ja 32 532 [x] 1 8,5 sw Modell 2009, Außenbreite 28mm
WTB Frequency i25 25 490 Disc - 32 536 [x] 0 8,5 sw
WTB FX28 23 600 GSW ja 32 536 [x] 1 8,5 sw Außenbreite 28mm
Xtreme/ Rodi Airline 3 19 (ca.) 670 GSW ja 36 522 [x] 1 8,5 sw,si,ws günstig, extrem stabil
Schläuche mit langen Autoventilen vorteilhaft
Xtreme/ Sari M-19 R 19 610 ? ja 32/36 535,5 [x] 2 8,5 sw mit Reflexstreifen
ZTR Arch EX 21 400 nein - 32 541 [x] 0 ? sw/ws Leichte und schmale MTB-Felge; weiß: 420 Gramm
ZTR Flow 22,6 510 nein - 32 536 [x] 0 ? ws Schmale MTB-Felge
ZTR Flow EX 25,5 490 nein - 32 538 [x] 0 ? sw/ws MTB-Felge; weiß: 510 Gramm

622 mm (700C, 28/29 Zoll)

Schmale Felgen mit 622 mm (für Rennräder, Crosser und Reiseräder) werden als 28 Zoll bezeichnet, während Mountainbike-Felgen mit diesem Durchmesser als 29 Zoll-Felgen bezeichnet werden. Der Grund liegt darin, dass am MTB meistens sehr dicke und hohe Reifen zum Einsatz kommen, was einen deutlich größeren Außendurchmesser bedeutet (bei gleichem Felgendurchmesser).

Felge Maul-
weite
(mm)
Außen-
breite (mm)
Gewicht
(Gramm)
Brems-
flanke
Verschleiß-
Indikator
Löcher ERD
(mm)
Ösen Ventil-
loch
Farbe Bemerkungen
Alexrims DA16 16 550 CSW (optional) ja 28/32/36 601 [S] 0 ? sw/si
Ambrosio AK 30 24 656 GSW ja 32/36 ? 1 8,5 sw
Ambrosio C.C. 28 22 680 GSW ja 32/36 ? 2 8,5 si
Ambrosio Duke 19,2 24,1 563 GSW ja 32/36 ? 1 6,5 sw Bremsflanke ~ 1,4 - 1,6mm
Ambrosio Keba 18,5 24,8 610 GSW ja 32/36 ? 2 8,5 sw/si Bremsflanke ~ 1,7mm
Ambrosio Kite 19 24,25 569 GSW ja 32/36 ? 0 8,5 sw/si Bremsflanke ~ 1,6 - 1,7mm
Criss Holm Freeride 47 780 ja ? 36 606,5 1 ? sw Einradfelge, mit Aussparungen in Felgenboden
Criss Holm XC 38 830 ja ? 36 608,5 1 ? sw Einradfelge
DT Swiss R 460 18 23 460 GSW extern 24/28/32 596 [x] 0 6,5 sw Max. empfohlenes Systemgewicht: 110kg
DT Swiss TK 540 18,2 23,6 540 SUP extern 32/36 600,0 [x] 2 6,5 si/sw Vormals TK 7.1.
Last bis 130 Kg.
DT Swiss TK 540 disc 18,2 23,6 540 nein - 32 600,0 [x] 2 6,5 sw Vormals TK 7.1.
Last bis 130 Kg.
Exal LX17 17 585 GSW ja 32/36 601 [x] 2 6,5/8,5 si/sw
Exal MX19 19 580
595
630
GSW ja 32/36 604 [x]
605 [x]
606 [x]
0
1
2
6,5/8,5 si/sw
Exal SP19 19 700 GSW ja 32/36 601 [x] 2 6,5/8,5 si/sw sehr stabil
Exal TX19 19 570
585
GSW ja 32/36 598 [x]
599 [x]
0
1
6,5/8,5 si/sw
Exal XP19 19 625 GSW ja 32/36 590 [x] 0 8,5 si/sw stabil
Exal XX 19/Xtreme T-XX 19 19 29 690 GSW ja 32/36 581 [S]
582 [S]
0
1
8,5 sw/si günstig, extrem stabil
Schläuche mit langen Autoventilen vorteilhaft
Exal ZX19 19 595
610
645
GSW ja 32/36 596 [x]
597 [x]
598 [x]
0
1
2
6,5/8,5 si/sw stabil, Bremsflanke ~ 1,6 - 2,0mm
Exal XL25 25 720
735
770
GSW ja 32/36 598 [x]
599 [x]
600 [x]
0
1
2
6,5/8,5 sw stabil
H plus SON Archetype 17 470 ja ja 20/24/28/32/36 595 [x] 0 6,5 sw/gr/si Breite und hohe (=stabile) Rennradfelge, teuer.
Verschleißanzeige-Punkte ca. 15 cm links des Ventillochs
Kinlin TL21 21,0 26,0 465 nein - 32 597 [s] 1 6,5 sw Tubeless-Ready
Kinlin XR200
CNC LP 373
13,9 385 Niob ? 20/24/28 594 [x] 0 6,5 sw Sehr leichte Rennradfelge
Kinlin XR-19W 14 (ca.) 410 Niob ? 20/24/28/32 598 [x] 1 ? si/sw
Kinlin XR270
Halo Aerotrack
13,9 460 Niob/GSW
ja
? 20/24/28/32 585 [x] 0 6,5 sw/gd/pi/rt/si/ws Leichte Rennradfelge
Als Aerotrack: Nur Disc
Kinlin XR300
Halo Mercury
CNC HP 455
13,5 465 Niob nein 16/20/24/28/32 577 [x] 0 6,5 sw/bl/gd/rt/si/ws Leichte Rennradfelge
Kinlin XR380
CNC HP 555
15 550 Niob ? 20/24/28/32 563 [x] 0 6,5 sw Aero-Rennradfelge
Kinlin XC279 17,2 490 Niob ? 20/24/28/32 584 [x] 0 6,5 sw
Kinlin XD230 17,5 495
520(weiß)
nein - 32 602 [x] 1 ? sw/ws
Mach1 610 21 29 698 GSW ja 32/36 599 [x] 1 8,5 sw/ws
Mavic A 119 19 24 540 GSW ja 32/36 604 [x] 1 8,5 sw Bis 105 kg (Fahrer und Ausrüstung)
Mavic A 319 19 25 595 GSW ja 32/36 600 [x] 2 8,5 sw/si Bis 105 kg (Fahrer und Ausrüstung)
Mavic A 719 19 24,5 565 SUP ja 32/36/40 600 [x] 2 8,5 sw/si Bis 105 kg (Fahrer und Ausrüstung)
Mavic CXP33 15 453-483 SUP nein 28/32/36 598 [S] 2 6,5 sw Rennradfelge, Flankenstärke 1,1-1,2 mm; Verschleißmaß 1,0-0,9 mm;
Mavic Open Sport 17 20,2 474 GSW ja 32/36 608 1 6,5 si/sw bis 100 kg (Fahrer und Ausrüstung), Bremsflanke ~1,5mm,
Nimbus Dominator 2 47 903 ja/nein ? 36 595 1 ? sw/bl Einradfelge, 3 Ausführungen: sw m. Bremsflanke, sw & bl o. Bf.
Pacenti DL31 26 525 nein - 28/32/36 601 [x] 1 8,5 sw MTB-Felge; sehr teuer
Rigida Grizzly 18 ?
570
610
CSS (optional) ? 32/36 600,6[S]
601,5[S]
601,9[S]
0
1
2
6,5 ? auch einfach geöste asymmetrische HR-Version
Rigida Sputnik 19 745 CSS (optional) ja 32/36/40 600,0 [x] 2 6,5 sw/si sehr stabil
Rigida X-Plorer 19 680 ja intern 32/36 592,4 [x] 0 6,5 sw/si stabil
Rigida Big Bull 25 790 GSW intern 36 597,3 [x]
597,8 [x]
1
2
8,5 si/sw
Rigida Andra 30 19 815 CSS ? 36 598,9 [x] 2 ? ? für Rohloff
Rigida Andra 40 25 815 GSW ja 32/36 597,9 [x] gep. 6,5 sw für Rohloff
Rigida Andra 210 Disc 19 635 nein - 32/36 601,7 [x] gep. 8,5 sw für Rohloff
Rigida DP 2000 19 730 ja intern 36 579,2 [x] 0 6,5 sw stabiles Hochprofil
Rigida ZAC19 19 555
566
590
ja intern 32/36 603,5 [x]
604,3 [x]
604,8 [x]
0
1
2
8,5 si/sw baugleich Vuelta Cut19/Schürmann Yak 19
Rigida ZAC 21 21 610 ja intern 32/36 603,4 [x] 1 6,6/8,5 sw
Rigida ZAC 2000 19 595
620
ja intern 32/36 595,2 [x]
596,5 [x]
0
2
6,5/8,5 sw/si
Rodi VR 17 17 23 596 GSW intern 32/36 601[x] 1 8,5 sw/si/ws Bremsflanke ~ 1,6mm
Schürmann Downhill 25 690 GSW ja 28/32/36/40/48 599 [x]
600 [x]
1
2
8,5 sw
SUNringle MTX 33 26 33,5 762 nein nein 32/36 597 1 ? sw/? MTB-Felge, in Deutschland schwer erhältlich
Surly Rabbit Hole 44 50 699 nein nein 32 615,5 0 ? sw/si Fatbike-Felge mit Aussparungen
zwei Sl.-reihen (insg. 64 Speichenlöcher)
Velocity Chukker 700C 18,4 24 640 ja/nein ja 32/36/48 578[x] 0 6,5 sw/si 32mm hoch, sehr belastbar, auch für Tandems geeignet.
Velocity Cliff Hanger 700C 25 30 675 ja/nein ja 32/36/40/48 596[x] 0 6,5 sw/si 20mm hoch, sehr stabil (Modell 2015)
Velocity Dually 29" 39 45 675 nein - 32 604 [x] 0 6,5 sw/si Fatbike-Felge; teuer; Tubeless ready
Velocity P35 29,4 35 595 nein - 32/36/40 598 [x] 0 6,5 36/40:sw 32:diverse MTB-Felge; teuer; Modell heißt mittlerweile "Blunt 35", Tubeless ready
WTB Dual Duty i23 23 28 595 GSW ja 32 ? 1 8,5 sw
WTB Dual Duty FR 22 28 630 GSW ja 32 596 [x] 1 8,5 sw Modell 2009
WTB Frequency i25 25 30 555 Disc - 32 599 [x] 0 8,5 sw
Xtreme/ Rodi Airline 3 19 (ca.) 745 GSW ja 36 583 [x] 1 8,5 sw,si,ws günstig, extrem stabil
Schläuche mit langen Autoventilen vorteilhaft
ZTR Arch EX 21 450
480(weiß)
nein - 28/32 605 [x] 0 ? sw/ws Leichte und schmale MTB-Felge
ZTR Flow EX 25,5 545
565(weiß)
nein - 32/36 601 [x] 0 ? sw/ws MTB-Felge
ZTR Iron Cross 20 385 nein - 32 600 [x] 0 6,5 sw Cross-Felge, Reifendruck maximal 3,1 Bar

406 mm (20 Zoll)

Diese Größe ist vor allem bei Liegerädern und Falträdern verbreitet.

Felge Maulweite
(mm)
Gewicht
(Gramm)
Bremsflanke Verschleiß-
Indikator
Löcher ERD
(mm)
Ösen Ventil-
loch
Farbe Bemerkungen
Alexrims DA16 16 340 CSW (optional) ja 28/32/36 383,4 [S] 0 6,5 sw/si stabil und nicht zu schwer
Alexrims DA16 disc 16 340 nein - 28/32/36 383,4 [S] 0 6,5 sw/si stabil und nicht zu schwer
Kinlin Nb-R 12,8 245 Niob ? 24/28/32 390 [x] 0 6,5 sw
Remerx Dragon 719 19 399 GSW ja 32 383 [S] 1 8,5 sw Bremsflanke ~1,5mm
Rigida X-Plorer 19 400 ja intern 32/36 ? 0 6,5 si/sw
Rigida Andra 40 25 558 GSW ja 36 381,9 [x] gep. 8,5 sw für Rohloff
Rigida Big Bull 25 495 GSW ja 36 380,5 [x] gep. 6,5 sw für Rohloff
Rigida Big Bull 25 495 GSW ja 36 381,3 [x] 1 8,5 sw für Rohloff
Schürmann yak19 19 ca. 360 GSW ja 32 ? 0 8,5 sw
Velocity Aerohead 14 (ca.) 275 GSW ja 28 390 [x] 1 6,5 sw

571 mm (650c, 26 Zoll)

Diese Größe war früher bei Triathlon-Rädern verbreitet. Sie hat keine große Bedeutung mehr, da Triathlonrahmen fast nur noch für 622 mm (28 Zoll)-Laufräder gebaut werden. Für Reiseräder sind 571 mm-Laufräder uninteressant, die Tabelle steht hier der Vollständigkeit halber. Eine gewisse Verbreitung dieser Felgengröße gibt es bei niederländischen Rennliegerädern.

Felge Maulweite
(mm)
Gewicht
(Gramm)
Bremsflanke Verschleiß-
Indikator
Löcher ERD
(mm)
Ösen Ventil-
loch
Farbe Bemerkungen
Mavic Open Pro 15 390 SUP ? 32 554 [x] 2 6,5 sw/si
Mavic CXP33 15 435 SUP ? 32/? 550 [x] 1 6,5 sw Gemäßigtes Aero-Profil
Rigida DP 18 ? 410 ja ? 18/28/32/36 530,7 [x] 0 6,5 si
H Plus Son Formation Face 14 (ca.) 600 (ca.) nein - 24/28/32/36 ? 0 6,5 ? Ausgeprägtes Aero-Profil;
nur für Scheibenbremse
H Plus Son SL42 14 (ca.) 600 (ca.) SUP ? 24/28/32/36 ? 0 6,5 ? Ausgeprägtes Aero-Profil
Velocity A23 17 (ca.) 420 ja ? 20/24/28/36 ? 0 6,5 sw
Velocity Fusion 13 (ca.) 445 ja ? 20/24/28/32 ? 0 6,5 sw
Velocity Aerohead 14 (ca.) 390 ja ? 28/32? 554 [x] 0 6,5 si/sw Auslaufmodell
Velocity Aerowarrior ? 460 ja ? 28/? ? 0 6,5 ?
Alex R390 13,4 410 ja ? 28/? ? 0 6,5 ?
Alex DA22 13,9 390 ja ? 32/36 543,6 [x] 0 6,5 ?
Kinlin XR300 14 (ca.) 460 ja ? 20/24/28 ? 0 6,5 ?

451 mm (20 Zoll)

Felge Maulweite
(mm)
Gewicht
(Gramm)
Bremsflanke Verschleiß-
Indikator
Löcher ERD
(mm)
Ösen Ventil-
loch
Farbe Bemerkungen
Kinlin Nb-R 12,8 276 Niob ? 24/28 433 [x] 0 6,5 sw

584 mm (650B, 27,5 Zoll)

Felge Maulweite
(mm)
Gewicht
(Gramm)
Bremsflanke Verschleiß-
Indikator
Löcher ERD
(mm)
Ösen Ventil-
loch
Farbe Bemerkungen
Spank Oozy Trail 295 25 440 - - 28/32 558 [S] 0 ? bl/rt/si/sw MTB-Felge


Abkürzungen und Erläuterungen

  • Ventilloch
    • 6,5 mm ist nur für Sclaverand (französisch)
    • 8,5 mm ist für Autoventil/Dunlop.
      Mit Adapter lassen sich Schläuche mit Sclaverand-Ventil auch in den 8,5 mm-Felgen benutzen.
  • Ösen
    • 0 = ohne
    • 1 = einfach geöst
    • 2 = doppelt geöst
    • gep. = ohne Ösen, gepunzte Speichenlöcher (schräge Löcher, um Knick der Speichen zu verhindern)
  • ERD = Felgendurchmesser zur Berechnung der Speichenlänge.
    • Es gibt unterschiedliche Messarten, siehe Artikel ERD.
    • [A] = Nippel-Auflagefläche
    • [K] = Nippelkopf
    • [S] = Nippelschlitz
    • [x] = Messmethode unbekannt
  • Bremsflanke
    • CSS = „Carbide Supersonic“-Hartbeschichtung der Bremsflanken (von Rigida, lange Haltbarkeit, spezielle Bremsbeläge empfohlen)
    • Ceramic, harte Keramikbeschichtung von Mavic; neigt mitunter zum Abplatzen, von schlechtem Nassbremsverhalten wird berichtet. Spezielle Bremsbeläge dringend empfohlen.
    • GSW = Abgedrehte Bremsflanken
    • CSW = Geschliffene Bremsflanken
    • SUP = Geschweißter Felgenstoß und abgedrehte Bremsflanken
    • SSL = Aluminiumlegierung mit Scandium-Anteil
    • Niob = Alu-Legierung mit Niob-Anteil;
      unbedingt schwarze Swiss Stop-Beläge verwenden!
  • Farben
    • sw = schwarz
    • ws = weiß
    • si = silber
    • gd = gold
    • ge = gelb
    • gn = grün
    • gr = grau
    • bl = blau
    • rt = rot
    • pi = pink

Verschleiß

Kraftwirkungen im Reifen und auf die Felge

Bei der Nutzung von Felgenbremsen unterliegen die Felgen einem kontinuierlichen Verschleiß. Einige Felgen haben einen Felgenindikator, der anzeigt, ob eine Felge ausgetauscht werden muss. Dies kann beispielsweise eine Rille sein, die bei einem zunehmendem Felgenverschleiß irgendwann nicht mehr zu erkennen ist.

Einer Faustregel nach, sollte die Felgenwand mindestens 1 mm betragen, um noch genügend Stabilität zu haben. (Einige Faustregeln geben 0,9 mm minimale Felgenwandstärke an, jedoch ist zu beachten, dass ein vollbelandenes Reiserad auf holperigen Wegen aufgrund der auftretenden Kräfte sehr stabile Felgen erfordert.)

Das Bild zeigt, wie die Kraft Rs die Felgenwand mit zunehmendem Verschleiß nach außen drücken kann, was in der Folge zwangsläufig zu einem Felgenbruch führt.

Felgenverschleiß direkt messen

Die Felgenwand kann mit Hilfe einer Messlehre direkt gemessen werden. Je nach Bremsentyp (beispielsweise unterschiedlich schnell zurückfahrende Kolben bei einigen Öldruckbremsen) und Einstellung kann eine Bremsflanke schneller verschleißen, als die gegenüberliegende; daher sollten stets beide Seiten an mehreren Stellen gemessen werden. Da die Felgewand ein Horn besitzt, mit dem der Mantel gehalten wird, muss meist zwischen Messlehre und Felge eine Distanzhülse (beispielsweise ein Speichennippel) gehalten werden. Tipp: Alternativ kann die Felgenwandstärke mit einem "Tasterzirkel" aus dem Dentalbereich gemessen werden. Hiermit kann das Problem des Felgenhorns bequem umgangen werden.

Felgenverschleiß indirekt messen

Der Verschleiß der Felge kann auch ohne Demontage des Mantels ermittelt werden:

Methode 1

Die Luft des Schlauchs ablassen und Messlehre an außen an die Felge setzen. Danach den Reifen stark aufpumpen (6 bar, auch wenn der der Hersteller nur maximal 4 Bar angegeben hat (das aber auf eigene Gefahr)) und prüfen, ob die Messlehre sich verschoben hat. Wenn die Felgenwände merklich gegenüber der Erstmessung auseinandergehen, sollte die Felge ausgetauscht werden. Nicht vergessen: Luft wieder ablassen.

Methode 2

Die Luft des Schlauchs ablassen und die Bremsbacken nachstellen bis sie kurz vorm Kontakt zur Felge stehen. Danach den Reifen stark aufpumpen (6 bar, auch wenn der der Hersteller nur maximal 4 Bar angegeben hat (das aber auf eigene Gefahr) und prüfen, ob die Bremsbacken nun schleifen; ein klein wenig darf das Horn nachgeben aber nicht wirklich spürbar. Wenn das Rad merklich schleift, sollte die Felge ausgetauscht werden. Nicht vergessen: Luft wieder ablassen.

Weblinks