Berliner Mauerweg

Aus Radreise-Wiki

Der Berliner Mauerweg verläuft entlang den ehemaligen Grenzanlagen der DDR und Ost-Berlins.
Offizielle Streckenlänge 160 km (ohne die Abstecher).
Die Beschreibung der Strecke erfolgt im Uhrzeigersinn.
Auf vielen Abschnitten verläuft die Route auf dem ehemaligen Zollweg (West-Berlin)
bzw. dem Kolonnenweg (Kontrollweg der DDR-Grenztruppen)
und folgt aus geographischen und örtlichen Gegebenheiten nicht immer genau dem offiziellen Grenzverlauf.
Die Strecke ist größtenteils ausgeschildert und mit dem Rad gut zu befahren.
Einige wenige Abschnitte bestehen aus Wald- und Schotterwegen bzw. Kopfsteinpflaster.
Die Strecke ist nicht für Fahräder mit Rennradbereifung geeignet. Besonders am Wochenende sind viele Fußgänger und freilaufende Hunde unterwegs. Entlang der Strecke befinden sich mehr als 40 Stationen
mit Übersichtskarten und historischen Informationen.

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Die oben dargestellte Strecke ist vereinfacht und dient nur der ersten Orientierung. Der exakte Verlauf ist unter GPS-Tracks zu finden.

Wegweiser in Kohlhasenbrück - in allen Himmelsrichtungen nach Berlin


Vom Potsdamer Platz bis Warschauer Straße (7 km)

Mauerreste an der Niederkirchnerstraße, dahinter das Gelände der Ausstellung Topographie des Terrors.
Potsdamer Platz: Grenzturm ca.100 m vom ursprünglichen Standort an der Stresemannstraße entfernt (jetzt Erna-Berger-Straße).

Der Mauerweg führt vom Potsdamer Platz über die Stresemannstraße nach links in die Niederkirchnerstraße. Nahe beieinander befinden sich Preußischer Landtag (Abgeordnetenhaus von Berlin), Martin-Gropius-Bau und die Ausstellung Topographie des Terrors. Zwischen Niederkirchnerstraße und dem Ausstellungsgelände befinden sich die letzten zusammenhängenden (eingezäunten!) Mauerreste in der Innnenstadt.

Durch die Zimmerstraße geht's zum Checkpoint Charlie (ehemaliger Grenzübergang), nebenan in der Friedrichstraße befindet sich das Mauermuseum. Durch die folgenden Seitenstraßen vorbei am ehemaligen Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße führt der Mauerweg bis zum Luisenstädtischen Kanal mit dem Engelbecken. Gastronomietip

An der Spree geht's über die Schillingbrücke zum Stralauer Platz/Mühlenstraße und vorbei an der restaurierten East Side Gallery.

  • Anschluss an die S-Bahn und U-Bahn Linien 1, 2, 6, 8


Von Warschauer Straße bis Schöneweide (17 km)

Überquerung der Oberbaumbrücke, nach links in die Schlesische Straße (Gastronomie). Einer der letzten Wachtürme steht hier Schlesischen Busch. Am Flutgraben rechts, am Landwehrkanal entlang bis zur Lohmühlenbrücke in Richtung Neukölln. Durch die Harzer Straße geht es im Zickzack bis zur Kiefholzstraße. Nach einem Abschnitt Straßenradweg nach rechts auf einem glatten und ruhigen Weg zwischen Wohnhäusern bis zur Sonnenallee. Nach Überquerung der Sonnenallee führt der Weg bis zum Britzer Verbindungskanal. Am Ende des kurzen Weges lauert eine steile Treppe an der Brücke. Alternativ nach rechts in die Neuköllnische Allee und gleich wieder links in die Britzer Alle über die Brücke. Der Mauerweg führt gleich rechts nach der Brücke über viele Kilometer gut asphaltiert (ein Paradies für Radfahrer und Skater) am Britzer Verbindungskanal entlang und geht in den Weg am Teltowkanal über (parallel zur Autobahn A 113 in Richtung Schönefeld/Dresden).


  • Anschluss an die S-Bahn Plänterwald, Köllnische Heide. U-Bahn U7 Bahnhof Blaschkoallee.

Von Schöneweide bis Schönefeld (6 km)

Die Fahrradautobahn am Teltowkanalufer.
Die neue Fußgänger- Radfahrerbrücke am Ernst-Ruska-Ufer über den Teltowkanal.
Am ehemaligen Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee.


Am Ernst-Ruska-Ufer führt der Mauerweg über die neue Teltowkanalbrücke (nur für Fußgänger und Radfahrer). Weiter geht's auf frisch asphaltierter Strecke durch den Landschaftspark Rudow-Altglienicke bis zum ehemaligen Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee. Hier fand am 9. November 1989 die erste Grenzöffnung statt, noch vor dem medienwirksamen Ereignis an der Bornholmer Straße. Bitte hier weiterlesen! (Artikel im Tagesspiegel) --Dietmar 19:28, 31. Okt 2009 (CET)

Von Schönefeld bis Lichtenrade (15 km)

Kolonnenweg bei Lichtenrade

Dieser grüne Abschnitt führt am Berliner Stadtrand größtenteils auf dem ehemaligen Kolonnenweg entlang. Vor der Querung der S-Bahntrasse in Lichtenrade (Dresdner Bahn) nach rechts weiter auf einem kurzen Stück Trampelpfad, dort schlecht einzusehen eine gefährliche Bodensenke (langsam fahren, ggf. absteigen). Die DB plant dort den Wiederaufbau der Dresdner Bahn entlang der S-Bahn-Trasse. Eine Unterführung existiert noch nicht. Der Mauerweg führt über den Umweg Bahnübergang Lichtenrade wieder zurück auf den Kolonnenweg.

  • Am Kirchhainer Damm Anschluss an den Radweg Berlin - Leipzig
  • Anschluss an U-Bahn U7 Wutzkyallee und Lipschitzallee.
  • Anschluss S-Bahn Bahnhof Lichtenrade


Von Lichtenrade bis Lichterfelde Süd (12 km)

Dei Strecke führt auf landschaftlich schöner, asphaltierter Strecke weiter durch Felder und kleine Wälder. Kurz vor Lichterfelde-Süd wird eine Allee japanischer Kirschbäume durchquert (Stiftung aus Japan 1990 zur Wiedervereinigung???).

  • Anschluss S-Bahn Bahnhof Lichterfelde-Süd

Von Lichterfelde Süd bis Griebnitzsee (20 km)

Der erste Streckenabschnitt führt direkt am Teltowkanalufer entlang. Im Winter/Frühjahr ist der asphaltierte Weg gelegentlich überschwemmt. An der Stadtgrenze Berlin zu Teltow über die Knesebeckbrücke und auf der anderen Uferseite weiter nach Zehlendorf.

In Zehlendorf durch Reihenhaussiedlungen und auf dem Königsweg (Wald/Schotterweg) bei Überquerung der Autobahn am ehemaligen Kontrollpunkt Dreilinden (West) bis nach Kohlhasenbrück/Griebnitzsee. Der sehr schöne Weg am Griebnitzseeufer ist derzeit durch einige Anwohner gesperrt. Der Weg kann durch die parallel laufende Karl-Marx-Straße fortgesetzt werden. gebe 22:50, 26. Okt 2009 (CET)

  • Anschluss S-Bahn Bahnhöfe Zehlendorf, Griebnitzsee.
Panoramabild Ehemaliger Kontrollpunkt Dreilinden


Vom Griebnitzsee bis Wannsee

Alternativer Waldweg ab Pfaueninsel an der Havel nach Wannsee (keine offizielle Mauerwegstrecke)

Von Griebnitzsee bis Schloss Glienicke und rechts vor der Glienicker Brücke auf dem asphaltierten Weg entlang der Havel entlang, vorbei an Moorlake bis zur Pfaueninsel. Die Pfaueninselchaussee (für Autos gesperrt) bis zur Königstraße. An der Kreuzung Königstraße/Kronprinzessinenweg zur Anlegestelle der BVG-Fähre F10. Der Mauerweg führt weiter auf der anderen Havelseite in Kladow. Alternativroute an der Pfaueninselchaussee Waldweg an der Havel bis Wannsee.

  • Anschluss an den Radweg R1 und die Marlene Tour.
  • Anschluss S-Bahn S7 Bahnhof Wannsee.


Von Griebnitzsee nach Kladow (Alternativroute)

Wegweisung an der Glienicker Brücke in Richtung Schloss Cecilienhof.
Datei:Cecilienhof.jpg
Panoramabild Schloss Cecilienhof

Die Alternativroute führt über die Glienicker Brücke, danach gleich rechts durch den Neuen Garten von Schloss Cecilienhof entlang am Jungfernsee, Lehnitzsee und Krampnitzee über Sacrow nach Kladow (teilweise ausgeschildert). (Gastronomie in der alten Meierei am Ende des Parks)

Von Kladow bis Staaken (17 km)

Panoramabild Anlegestellte der BVG Fähre F10 in Kladow

Mit der BVG-Fähre F10 nach Alt-Kladow, Fahrzeit ca. 20 Minuten. Radmitnahme, und abstellen auf dem Schiff (eine Bordbar gibt es nicht!) möglich. Die Fähre ist ganzjährig unterwegs. Es gelten die aktuellen BVG-Tarife: 2,10 € + Fahrrad 1,50 € --gebe 21:22, 28. Okt 2009 (CET)

An der Anlegestelle der Fähre führt der Weg nach links über eine Straße (schlechter Zustand - Sand) weiter durch den Wald. Anschließend führt die Strecke über asphaltierte Wege am Ufer des Glienicker Sees und weiter entlang der Potsdamer Chaussee. Abzweig Richtung Staaken nach links über die Straße. Sehenswert ist das Fort Hahneberg.

  • Anschluss an den RB Staaken

Von Staaken bis Hennigsdorf (20 km)

Badestelle Bürgerablage mit DLRG Rettungstation
Datei:Mauerstreifen-niederneuendorf.jpg
Mauerstreifen Nieder-Neuendorf
Grenzturm Nieder-Neuendorf

Ab Staaken auf asphaltiertem Weg durch Wälder vorbei am "Eiskeller" (kältester Ort Berlins) bis zur Bürgerablage (Bademöglichkeit an der Havel, Sandstrand und Restaurant mit Biergarten). Ab Bürgerablage auf der Strecke des Radweges Berlin - Kopenhagen über Asphalt und Schotterwege entlang der Havel. Im Grenzturm Nieder Neuendorf Ausstellung zu den Grenzanlagen zwischen den beiden deutschen Staaten. Am Havelkanal gleich nach der Brücke rechts weiter zwischen dem Bombardier-Werksgelände und der Havel entlang.

  • Anschluss an den Havellandradweg und den Radweg Berlin - Kopenhagen.
  • Anschluss an weitere Radwege Krämer-Forst-Radweg und Rhinluch-Radweg
  • und noch weitere Anschlüsse
  • Anschluss an den RB Albrechtshof
  • Anschluss an die S-Bahn und RB Bahnhof Hennigsdorf


Von Hennigsdorf bis Hohen Neuendorf (12 km)

Über die Havelbrücke bis zum Kreisverkehr. Auf dem Radweg in Richtung Heiligensee am Obst-Gemüse-Stand nach links in den Wald und über die Autobahnbrücke weiter auf dem ehemaligen Kolonnenweg. Durch die Invalidensiedlung bis Hohenneuendorf.

  • Anschluss an die S-Bahn Bahnhöfe Hohen Neuendorf, Heiligensee.

Von Hohen Neuendorf bis Hermsdorf (10 km)

An der Tankstelle vorbei und anschließend links in die Utestraße über Kopfsteinpflaster in den Wald. Am Grenzturm vorbei durch den Wald wieder Kopfsteinpflaster vorbei an Einfamilienhäusern und weiter parallel zur Oranienburger Chaussee.

  • Anschluss an die S-Bahn Bahnhof Hermsdorf

Von Hermsdorf bis Wollankstraße (15 km)

Nach links in Richtung Lübars. Durchs Naturschutzgebiet und Felder über die ehemalige Heidekrautbahn vorbei am Märkischen Viertel. Entlang der S-Bahn-Strecke auf asphaltierten Wegen (teilweise schlechter Zustand). Am Bürgerpark Pankow nach rechts durch die S-Bahnunterführung (am Park Anschluss an die Radwege - Ausschilderung beachten) bis Wollankstraße.

  • Anschluss an den Pankeradweg und den Fernradweg Berlin - Usedom.
  • Anschluss an die S-Bahnhöfe S1, S25, S85 Wilhelmsruh, Schönholz und Wollankstraße.

Von Wollankstraße bis Nordbahnhof (10 km)

Panoramabild Schwedter Steg

Von der Wollankstraße aus durch Seitenstraßen zur Bornholmer Straße, Unterqueren der Bösebrücke (früher Grenzübergang). Kurze Rampe hinauf zur Behmstraßenbrücke, oben nach links und über die lange Rampe abwärts in die Schwedter Straße (Fahrradstraße). Blick auf das Berliner Nordkreuz mit Fern-, S- und U-Bahnhof Gesundbrunnen. Weiter bis zum Gleimtunnel. Auf der anderen Straßenseite weiter durch den Mauerpark (Achtung, hohe Glasscherbendichte!). Nach rechts in Bernauer Straße, vorbei am Dokumentationszentrum Berliner Mauer, Kapelle der Versöhnung (Glocke!) bis zum Nordbahnhof.

  • Anschluss an die S-Bahn Bahnhof Bornholmer Straße
  • Anschluss U-Bahnhof Bernauer Straße

Vom Nordbahnhof bis Potsdamer Platz (7 km)

Am Nordbahnhof in die Gartenstraße bis zum Kreisverkehr und alte Bahnbrücke nach links in die Liesenstraße bis Chausseestraße (ehemaliger Grenzübergang) Kaninchen auf Straße/Fußweg.Durch die Boyenstraße, Scharnhorster bis Kieler Straße (Wachturm - Führungsstelle) Ausstellung geöffnet von März bis Oktober. Auf dem Weg am Spandauer Schifffahrtskanal durch den Invalidenfriedhof (Der Invalidenfriedhof wird April - September ab 19 Uhr, Oktober - März ab 16 Uhr geschlossen; Umfahrung über Scharnhorststraße) bis Invalidenstraße, weiter auf der anderen Straßenseite bis zum Weg an der Spree (Kapelleufer, Schiffbauerdamm) über die Marschallbrücke (siehe Panoramabild) zum Reichstag. Vom Reichstag vorbei am Brandenburger Tor bis Potsdamer Platz.

Zu diesen Bildern siehe auch: Führungsstelle der DDR-Grenztruppen am Kieler Eck-Spandauer Schiffahrtskanal Zu diesem Bild siehe auch: Invalidenfriedhof (am Spandauer Schiffahrtskanal).
und de.wikipedia.org:Invalidenfriedhof


  • Anschluss an den Radweg Berlin-Kopenhagen, Radweg R1 am Brandenburger Tor sowie den Pankeradweg und weiter auf dem Radweg Berlin - Usedom.
  • Anschluss an die S-Bahnhöfe Nordbahnhof, Hauptbahnhof, Unter den Linden.
  • Anschluss an die U-Bahnhöfe Bernauer Straße, Brandenburger Tor, Hauptbahnhof.

GPS Tracks

Weblinks