Treidelweg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Treidelweg''' ist ein Radweg entlang des Finowkanals im Nordosten von Brandenburg. Der Weg verläuft weitgehend direkt am Kanal, lediglich in der Nähe der Schleusen und bei Niederfinow entfernt er sich etwas. Die Beschreibung erfolgt „flußabwärts“.
{{Infobox Radfernweg
[[Bild:Finowkanal-treidel.jpg|thumb|Pferdetreideln am Finowkanal vor 1900]]
| Name = Treidelweg
Der Finowkanal wurde vor 400 Jahren (1605 - 1620) das erste Mal erbaut, zerfiel aber nach dem 30-jährigen Krieg. 1746 wurde er zum zweiten Mal eingeweiht und erreichte seine Blütezeit Anfang des 20. Jahrhunderts.
| Logo = KeinLogo.png
| Länge = 60
| Höhenmeter (auf) = 103
| Höhenmeter (ab) = 70
| Tour-/Retour-Link = Bild:Ohne Gegenrichtung.png
}}


Die Kreisstadt Eberswalde ist mit 6 historischen Schleusen am 15 km langen Teilabschnitt des Finowkanals im Stadtgebiet die schleusenreichste Stadt des Landes Brandenburg. Im Mittelalter wurden die Schiffe 'getreidelt' - also von Land aus mit Pferden gezogen. Diese Wege beidseits des Kanals wurden nach 1998 ausgebaut und dienen der Naherholung für Wanderer, Skater und Radfahrer.
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Da der Treidelweg entlang des ehemaligen Flußbettes der Finow verläuft, aus dem der Finowkanal wurde, sind keine nennenswerten Steigungen oder Gefälle vorhanden. Nur selten werden öffentliche Straßen befahren. Die Gesamtlänge des Radweges ist 35 km.
Der '''Treidelweg''' hat eine Gesamtlänge von 60 km und führt zu großen Teilen durch das [http://www.schorfheide-chorin.de/ Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin]. Zu Beginn geht es durch den [http://www.nationalpark-unteres-odertal.de/de/links_vom_nationalpark Nationalpark Unteres Odertal] am Nordrand des Oderbruchs. Der Treidelweg verläuft zunächst entlang der Alten Oder bis Niederfinow und danach entlang des [http://www.finowkanal.info/ Finowkanals], des ältesten noch schiffbaren Kanals Deutschlands.
==Zerpenschlese - Finowfurt==
Von Marienwerder bis Finowfurt führt der Treidelweg über die Bundesstraße 2. Ob die Schließung dieser Lücke erfolgen wird, ist ungewiß. Da entlang des Kanals in diesem Bereich viele Moore existieren, wäre der Bau eines Radweges in diesem Bereich extrem teuer.


Hinter Marienwerder überquert man den Oder- Havel- Kanal, passiert einige Karpfenteiche und fährt dann etwa 4 km auf der B 2 durch Waldgebiet. Hinter einer Kreuzung (Abzweig zum Werbellinsee) überquert man den Oder- Havel- Kanal abermals. Etwa 300 m vor der Autobahn A 11 führt ein schlechter Weg rechts ab, nach etwa 1 km fährt man links, überquert die Autobah und erreicht nach weiteren 2 km das Ortszentrum von Finowfurt. Hier kommt man direkt an einem Supermarkt vorbei, bevor es rechts rum zur Stadtschleuse geht.
{{TOC_Radfernweg}}


==Finowfurt - Eberswalde==
== Allgemeines ==
[[Bild:Finowkanal-nordweg.jpg|thumb|ca. 2 km östlich von Finowfurt]]
Von der Schleuse Finowfurt führt der asphaltierte Weg direkt am Nordufer des Kanals entlang. Man passiert den Gewerbepark Finowfurt südlich, dort befindet sich ein Hotel, viele Autohäuser, ein Großhandel sowie viele kleine Firmen.


Weiter östlich passiert man einige großzügige Eigenheimgrundstücke und überquert auf einer Holzbrücke  den „Durchstich“, eine natürliche Verbindung von Finowkanal und Mäckersee. In Höhe von Finow beginnen Kleingartensiedlungen.
[[Bild:Finowkanal65.jpg|thumb|300px|left|Treidelweg am Finowkanal]]
===Teufelsbrücke===
[[Bild:Teufelsbruecke-finowkanal.jpg|thumb|Teufelsbrücke]]
Am Messingwerk Finow fährt man direkt an der Teufelsbrücke vorbei, die eine bewegte Geschichte aufweist: Sie wurde von 1824 bis 1826 als Weidendammer Brücke in Berlin errichtet. 1880 wurde sie um Fußwegbahnen ergänzt. 1895 erfolgte die erste Umsetzung der Brücke, sie wurde um 13 m gekürzt in Liepe über den Finowkanal wieder aufgebaut. Im Jahr 1913 wurde sie nochmals gekürzt und über der Ausfahrt des Messingwerkhafens montiert. Der mittlere Brückenteil ist herausnehmbar, um größeren Schiffen eine Durchfahrt zu ermöglichen. Gelegentlich wird sie auch 'Treidelpfadbrücke' genannt. Die Brücke ist eine dreijochige, jetzt 23 m lange und etwa 2,30 m breite Ganzmetallkonstruktion aus genieteten und verschraubten L-Profilen und Blechen; das teilweise geschweißte Geländer ist mit Sicherheit nicht original. Das Mittelteil ist auf gußeisernen Säulen gebettet.


Die gesamte Brücke ist in sich schief, dies kann nachlässige Fertigung sein oder auf einen Transportschaden, auf Setzungen oder einen Unfall zurückzuführen sein. Hafen- und Kanalseite des Bauwerks sind um etwa 8 cm versetzt, was eine Schieflage von etwa 3° bedeutet. Die Widerlager sind ebenfalls schief, was Setzungen oder Unfälle am jetzigen Standort ausschließt.
Zwischen Oderberg und Liepe verläuft die Route auf einer auch am Wochenende stark befahrenen und für Brandenburger Verhältnisse recht hügeligen, kurvenreichen Landstraße (zahlreiche Motorräder).


Woher der Name 'Teufelsbrücke' stammt, ist nicht mehr zu ermitteln. Laut Denkmaltopographie besitzt sie wegen ihrer Vorgeschichte besonderen kulturhistorischen Wert.
Von Niederfinow bis Finowfurt führt der Weg auf gut ausgebauten, wenig befahrenen Straßen, ab Ragöser Schleuse bis ins Stadtgebiet von Eberswalde als Rad- und Wanderweg direkt am Finowkanal. Der Weg wird am Wochenende durch zahlreiche Fußgänger frequentiert.


[[Bild:Goldschatz-eberswalde.jpg|thumb|Eberswalder Goldschatz]]
Ab Teufelsbrücke Finow ist die andere Kanalseite zwar befahrbar, aber nur für geländeerprobte Radler geeignet.
Wenige 100 m nördlich der Teufelsbrücke befindet sich die denkmalgeschützte Messingwerksiedlung, wo eine Kopie des größten deutschen Goldfundes an der Fundstelle im Außenbereich ausgestellt ist.  
<br style="clear:both" />


Der Golddepotfund – der Hausschatz eines semnonischen Edelings – in der Messingwerksiedlung aus der nordischen jüngeren Bronzezeit gibt Hinweise auf Verbindungen in das heutige Siebenbürgen. Er gilt als der größte Goldfund in Deutschland. Die acht Goldschalen sowie 73 andere Teile wie Halsschmuck und Armbänder mit einem Gesamtgewicht von 2,54 Kilogramm purem Gold stammen aus dem 9. Jahrhundert v. Chr. und wurden am 16. Mai 1913 bei Ausschachtungsarbeiten eines Hauses in einem Tongefäß entdeckt und nach Berlin gebracht. 1945 fielen diese offenbar der Roten Armee in die Hände. Im Januar 1994 wurde bekannt, das sich der sogenannte Eberswalder Goldschatz im Moskauer Puschkin- Museum befindet. Ende Januar 2004 sind erstmals seit den 40er Jahren wieder Originalfotos von ihm veröffentlicht worden.
== Roadbook ==


===Finow===
=== Hohensaaten ===
[[Bild:Finowkanal-chemische.jpg|thumb|Papierfabrik Wolfswinkel]]
Das Stadtzentrum von Finow erkennt man an der Kirchturmspitze südlich des Kanal. Später sieht man die ehemaligen Fabrikanlagen der Papierfabrik Wolfswinkel, welche bis 1990 das Briefpapier der britischen Königin als handgeschöpftes Bütten hergestellt hat.


Hinter der Teufelsbrücke verläßt man den Kanal kurz, fährt eine Brückenrampe auf Kopfsteinpflaster hoch und vor der Brücke wieder links runter auf den Radweg. In Höhe der Heegermühler Schleuse führt eine separate Brücke über einen Bach, dieser ist fast einziger Rest des alten Flusses „Finow“. Später passiert man ein ehemaliges Heizkraftwerk, heute ist es Ruine. An der Stadtteilgrenze zu Eberswalde erreicht man das „Altwerk“, ein ehemaliges Walzwerk, welches zur Landesgartenschau 2002 unter dem Motto „Blütenträume am Finowkanal“ umfangreich umgebaut wurde.
[[Bild:ONF08.jpg|thumb|An der Alten Oder]]
* Schleuse zum Anschluss des Oder-Havel-Kanals (über Alte Oder und Schiffshebewerk Niederfinow) an die Oder
* Anschluss an den [[Oder-Neiße#Hohensaaten|Oder-Neiße-Radweg]]
* Anschluss an die [[Tour Brandenburg#Hohensaaten|Tour Brandenburg]]


===Familiengarten Eberswalde===
{{Geodaten|52.8651750|14.1400944|6|Hohensaaten}}
[[Bild:Eberswalde-ewita-2003-09-14.jpg|thumb|Familiengarten Eberswalde]]
[[Bild:Finowkanal-drahthammer.jpg|thumb|Schleuse Drahthammer]]
Das Gelände der Landesgartenschau befindet sich heute der Familiengarten Eberswalde. Neben umfangreichen Gartenanlagen kann man Bauwerke und technische Anlagen aus drei Jahrhunderten, z.B. Blechenhaus, Hufeisenfabrik, Reste des alten Walzwerks und Eberkran besichtigen. Vom eigentlichen Altwerk ist nicht mehr viel erhalten geblieben.


Auf der „LaGa“, wie das Gelände im Volksmund weiterhin heißt, kann man auch die größte Taschenuhr der Welt betrachten (eingetragen im Guiness- Buch der Rekorde). In einem Birkenwald befindet sich ein ausgedehnter Abenteuerspielplatz, leider wird für den Familiengarten Eintritt verlangt.
Entlang der Alten Oder ("Zubringer" von der kanalisierten Oder zum Schiffshebewerk) auf altem Asphalt, Kopfsteinpflaster und unbefestigten Wegen. Ab dem früheren Gelände von "Stahlbau Oderberg" mit Marina ca. 2 km bis Oderberg auf neuem Asphalt.


Mit Tretbooten kann man die unterirdische Welt der Sinterkanäle besuchen, Überreste der ersten Walzstraße sowie 2 Schornsteine sind ebenfalls vorhanden.
{{Kilometrierung|6,9|7}}


Direkt neben dem Familiengarten bestehen mehrere Einkaufsmöglichkeit im Supermarkt sowie eine Autowerkstatt.
=== Oderberg ===


An der Drahthammer Schleuse überquert man den Kanal und fährt etwa 3 km am Südufer bis nach Kupferhammer. Direkt an der Schleuse bietet sich eine kleine Wiese für eine Rast an. Ab hier ist der Treidelweg belebter, man muß mit Gegenverkehr und Fußgängern rechnen. An der Straßenkreuzung und Brücke sollte man nicht den Wegweisern folgen, sondern die nächsten 500 m bis zur Kupferhammer Schleuse auf der Straße fahren, der Weg am Nordufer ist sehr schlecht. Folgt man der Straße weiter bergauf, gelangt man zum Bahnhof Eberswalde (Bahnlinie Berlin-Stralsund).
[[Bild:Oderberg1.jpg|thumb|In der Moränenlandschaft]]


Ab der Kupferhammer Schläuse fährt man wieder am Nordufer und gelangt an Kleingärten vorbei ins Stadzentrum von Eberswalde. Hinter dem Ortsteil Kupferhammer unterquer man die Bahnlinie.
* [http://www.oderberg.info/index.php?page=6 Stadtinfo]
* [http://www.oder-schiff.de/Index.html Fahrgastschifffahrt] zum Schiffshebewerk Niederfinow
* Im Ort gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, etwas touristische Infrastruktur (Restaurants) und in der Altstadt (Angermünder Straße 7) ein Eiscafé.


===Eberswalde===
{{Geodaten|52.8645361|14.0451944|2|Brücke}}
[[Bild:Finowkanal-km767.jpg|thumb|km 76,7]]
Man bemerkt nicht, daß man sich im Zentrum der Kreisstadt befindet. Nach etwa 2 km erreicht man die Stadtschleuse Eberswalde, direkt südlich davon befindet sich der Marktplatz und die Maria- Magdalenen- Kirche mit der höchsten gemauerten Kirchturmspitze der Welt (das Dach ist nicht ziegelgedeckt, sondern in der Gotik gemauert worden).


==Eberswalde - Niederfinow==
Durch eine Landschaft, die durch die Weichseleiszeit geprägt wurde. Auf kurvenreicher und hügeliger Straße mit ordentlichem Asphalt nach Liepe.
== Literatur ==
* Rudolf Schmidt: ''Der Finowkanal'', Mitteilungen des Heimatkundevereins, 11. Jahrgang 1938
* Rudolf Schmidt: ''Geschichte der Stadt Eberswalde'', Band 1 bis 1740, Eberswalde 1939/Band 2 von 1740 - 1940, Eberswalde 1940
* Rudolf Schmidt: ''Geschichte der Stadt Eberswalde'', Band 1 bis 1740, Eberswalde 1939/Band 2 von 1740 - 1941, Nachdruck Eberswalde 1994
* Verein für Heimatkunde zu Eberswalde e. V.: ''Eberswalder Jahrbuch 2004/2005'', ISSN 1616-1882
* Ilona Rohowski: ''Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland - Denkmale in Brandenburg - Landkreis Barnim - Stadt Eberswalde''
* Hans-Joachim Uhlemann: ''Berlin und die märkischen Wasserstraßen'', Hamburg 1994


==Weblinks==
{{Kilometrierung|2,0|9}}
*[http://www.brandenburgreise.de/cm/cm.asp?UUID=160 Website mit einer Beschreibung des Treidelweges]
 
*[http://www.teamdochnoch.de/mtb-barnim/MTBB_01.html Ausführlichere Wegbeschreibung]
=== Teufelsberg ===
*[http://www.brunnenberg-web.de/index_freizeit_fahrrad.php Fahrradausflüge rund um Eberswalde]
 
{{Geodaten|52.8626167|14.0195333|16|Teufelsberg}}
 
Weiter auf der asphaltierten Landstraße.
 
Die steilen Kurven des Teufelsberges sind unübersichtlich und werden viel von Motorradfahrern genutzt. Einheimische umradeln den Unfallschwerpunkt, indem sie hinter dem letzten Haus am Ortausgangsschild Oderberg (nicht schon am Gehöft "Eisguste"!) den festen Schotterweg nach links den Waldhang durch die Siedlung hinunterfahren. Kennzeichen: grüner Wegweiser "Riverside Inn" nach links. Der Weg führt am Ortseingang von Liepe wieder auf die Hauptstraße zurück.
 
Von Liepe aus kommend, biegt man gegenüber des Hauses Ernst-Thälmann-Str. 32 nach rechts in den Fahrweg ein, den Hinweisen "Ernst-Thälmann-Str. 40-43" und "Riverside Inn" hinterher. Den Fahrweg verfolgt man die Siedlung hindurch, bis auf der Höhe die asphaltierte Landstraße wieder erreicht wird.
 
{{Kilometrierung|3,9|13}}
 
=== Liepe ===
 
[[Bild:SHW7.jpg|thumb|Schiffshebewerk, dahinter die Baustelle für den Neubau]]
 
* [http://www.liepe-barnim.de/ Ortsinfo]
* Übernachtungsmöglichkeiten (Pension und Privatquartiere)
* Gasthäuser
 
{{Geodaten|52.8611556|13.9685222|7|Liepe}}
 
Am Ortsausgang links halten, Richtung Niederfinow. Man passiert die Baustelle für das [http://www.schiffshebewerkndf.de/neubau.html neue Schiffshebewerk] und erreicht kurz danach das [http://www.schiffshebewerk-niederfinow.info/ Schiffshebewerk Niederfinow]
 
Abstecher: Wer am Ortsausgang rechts weiter fährt (Ausschilderung nach Eberswalde), erreicht nach gut 1 km die Anlegestelle der [http://www.schiffshebewerk-niederfinow.info/neumann4.htm Fahrgastschifffahrt] für eine Fahrt durch das Schiffshebewerk.
 
{{Kilometrierung|2,6|15}}
 
=== Niederfinow, Schiffshebewerk ===
 
[[Bild: SHW.jpg|thumb|Schiffshebewerk Niederfinow]]
 
* Am Schiffshebewerk touristische Infrastruktur mit diversen Gasthäusern, Bistros und Cafés, außerdem ein Hotel.
* [http://www.wsv.de/wna-b/bauwerke_anlagen/schleusen_schiffshebewerke/schiffshebewerk_niederfinow/besucher/index.html Informationszentrum] zum neuen Schiffshebewerk
 
* Anschluss an den Oder-Havel-Radweg
 
{{Geodaten|52.8492583|13.9408167|21|Schiffshebewerk}}
 
{{Kilometrierung|2,0|17}}
 
=== Niederfinow ===
 
[[Bild:Finowkanal21.jpg|thumb|Am Finowkanal]]
 
* Bahnanschluss mit der [http://www.odeg.info/bb/fahrplaene/uebersicht/index.php ODEG] nach Berlin und Frankfurt/Oder, wochentags im Stundentakt, am Wochenende im 2-Stunden-Takt
* Anschluss an [[Bernau - Niederfinow#Niederfinow|Bernau - Niederfinow]]
* [http://www.zum-barnimer-holzmichl.de/Seiten/Hotel-Restaurant-Cafe-am-Schiffshebewerk.html Hotel am Schiffshebewerk]
 
{{Geodaten|52.833656|13.928617|6|Niederfinow}}
 
Nach dem Passieren des Schiffshebewerkes weiter auf der Straße zur Kreuzung in Ortsmitte. (Nach links über die Zugbrücke zum Bahnhof Niederfinow). Geradeaus weiter entlang der Finowstraße bis zur Stecherschleuse. Auf der Dorfstraße weiter, bis sie endet. Weiter auf einem asphaltierten Radweg durch Wald, kurze Strecke auf Kopfsteinpflaster, dann Betonpflaster. Ab Ragöser Schleuse unmittelbar am Kanal auf schmalem Fuß-/Radweg, der am Wochenende stark durch Fußgänger frequentiert wird, bis nach Eberswalde. Achtung an der Bahnbrücke 1,5 km hinter der Ragöser Schleuse: Engstelle ohne Einblick mit Fahrrad-Gegenverkehr!
 
{{Kilometrierung|1,8|19}}
 
=== Niederfinow, Stecherschleuse ===
 
* Anschluss an die [[Tour Brandenburg#Niederfinow, Stecherschleuse|Tour Brandenburg]]
 
{{Geodaten|52.839665|13.905003|5|Stecherschleuse}}
 
Der Treidelweg nach Eberswalde ist gut ausgeschildert.
 
{{Kilometrierung|7,2|26}}
 
=== Eberswalde ===
 
* [http://www.eberswalde.de/ Stadtinfo]
* Kreisstadt mit entsprechender Infrastruktur
* sehenswerter [http://www.zoo.eberswalde.de/# Zoo] in herrlicher Waldlage, nahebei Forstbotanischer Garten
* Bahnanschluss mit der [http://www.odeg.info/bb/fahrplaene/uebersicht/index.php ODEG] nach Berlin im Stunden-Takt und mit der DB (RE im Stundentakt und IC)
 
<gallery>
Bild:Teufelsbruecke-finowkanal.jpg|Teufelsbrücke
Bild:Eberswalde-ewita-2003-09-14.jpg|Familiengarten Eberswalde
Bild:Finowkanal-treidel.jpg|Pferdetreideln am Finowkanal vor 1900
Bild:Finowkanal-drahthammer.jpg|Drahthammer
</gallery>
 
{{Geodaten|52.8357333|13.8193611|16|Eberswalde}}
 
Im Stadtgebiet verläuft der Treidelweg fast durchgängig unmittelbar am Kanal entlang, u.a. vorbei am ehem. Stadtbad (Imbiss). Achtung: Starker Fußgängerverkehr, insbesondere unter den Brücken kann es eng und unübersichtlich werden
''An einer Schleuse nach links der Ausschilderung zum Bahnhof Eberswalde folgen.''
 
Für eine '''Stadtbesichtigung''' könnte man den Treidelweg an der ersten Brücke (Breite Straße) oder bei nächster Gelegenheit (verlängerte Wilhelmstraße) verlassen und überwiegend parallel durch die Stadt fahren. Hinter dem Bahnhof an der ersten Ampelkreuzung rechts halten, am Baumarkt vorbei und an einer Schleuse den Kanal überqueren.
 
{{Kilometrierung|6,6|33}}
 
=== Finow ===
 
<gallery>
Bild:Finowkanal-chemische.jpg|Papierfabrik Wolfswinkel
Bild:Finowkanal-nordweg.jpg|Östlich von Finowfurt
Bild:TW011.jpg|Auf dem Treidelweg
</gallery>
 
{{Geodaten|52.8407694|13.7350778|24|Finow}}
 
{{Kilometrierung|9,7|43}}
 
=== Marienwerder ===
 
[[Bild:Usedom 192.JPG|thumb|Über den Oder-Havel-Kanal]]
 
* Anschluss an den Radfernweg [[Berlin-Usedom#Marienwerder|Berlin-Usedom]]
 
{{Geodaten|52.8492194|13.6094972|40|Marienwerder}}
 
{{Kilometrierung|6,0|49}}
 
=== Zerpenschleuse ===
 
* [http://www.zerpenschleuse.de/ Ortsinfos]
* Bahnanschluss in Ruhlsdorf-Zerpenschleuse mit der [http://www.interconnex.info/tmpl/XStartPage.aspx?id=23810&epslanguage=ML NEB (Heidekrautbahn)]
* Einkaufsmöglichkeiten im Ort
 
{{Geodaten|52.845984|13.536746|46|Brücke über den Finowkanal}}
 
{{Kilometrierung|11,1|60}}
 
=== Liebenwalde ===
 
[[Bild:BK12 08.JPG|thumb|Rathaus Liebenwalde]]
 
* Anschluss an [[Berlin - Kopenhagen#Liebenwalde|Berlin - Kopenhagen]]
* Anschluss an den [[Havel#Liebenwalde|Havel-Radweg]]
* Der frühere Endpunkt der [http://www.interconnex.info/tmpl/XStartPage.aspx?id=23810&epslanguage=ML NEB (Heidekrautbahn)] wird seit 1997 nicht mehr bedient. Alternativ könnte man die Heidekrautbahn in Groß Schönebeck erreichen (ca. 6 km) oder auf dem Radweg Berlin-Kopenhagen Richtung Oranienburg (RE-Anschluss und Berliner S-Bahn) fahren.
 
{{Geodaten|52.865469|13.396599|42|Brücke über den Finowkanal}}
 
== GPS-Tracks ==
 
{{Track verifiziert|im Herbst 2009/Frühjahr 2010}}
 
{{GPS-Tracks}}
 
{{Track-Verifizierung}}
{{Getestet|Herbst 2009/Frühjahr 2010|[[Benutzer:gebe|gebe]]|Komplett}}
|}
 
== Weblinks ==
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Schiffshebewerk_Niederfinow Schiffshebewerk]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Schleusentreppe_Niederfinow Schleusentreppe Niederfinow]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Finowkanal Finowkanal]
* [http://www.finowkanal.info/ Region Finowkanal]
* [http://www.fahrradmonteur.de/treidelweg.php Treidelweg, Webseite von Ralf]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Eberswalde Eberswalde]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Finowfurt Finowfurt]
 
[[Kategorie: Fluss-Radfernweg]]
[[Kategorie: Hauptnetz]]
[[Kategorie: fehlendes Logo]]

Aktuelle Version vom 20. Mai 2023, 18:52 Uhr

Treidelweg
KeinLogo.png
Treidelweg s.png
Länge 60 km
Höhenmeter 103 m 70 m
Link.png Gegenrichtung

Der Treidelweg hat eine Gesamtlänge von 60 km und führt zu großen Teilen durch das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Zu Beginn geht es durch den Nationalpark Unteres Odertal am Nordrand des Oderbruchs. Der Treidelweg verläuft zunächst entlang der Alten Oder bis Niederfinow und danach entlang des Finowkanals, des ältesten noch schiffbaren Kanals Deutschlands.


Allgemeines

Treidelweg am Finowkanal

Zwischen Oderberg und Liepe verläuft die Route auf einer auch am Wochenende stark befahrenen und für Brandenburger Verhältnisse recht hügeligen, kurvenreichen Landstraße (zahlreiche Motorräder).

Von Niederfinow bis Finowfurt führt der Weg auf gut ausgebauten, wenig befahrenen Straßen, ab Ragöser Schleuse bis ins Stadtgebiet von Eberswalde als Rad- und Wanderweg direkt am Finowkanal. Der Weg wird am Wochenende durch zahlreiche Fußgänger frequentiert.

Ab Teufelsbrücke Finow ist die andere Kanalseite zwar befahrbar, aber nur für geländeerprobte Radler geeignet.

Roadbook

Hohensaaten

An der Alten Oder
  • Schleuse zum Anschluss des Oder-Havel-Kanals (über Alte Oder und Schiffshebewerk Niederfinow) an die Oder
  • Anschluss an den Oder-Neiße-Radweg
  • Anschluss an die Tour Brandenburg

Geodaten: 52.8651750,14.1400944 Höhe 6 m (Hohensaaten)

Entlang der Alten Oder ("Zubringer" von der kanalisierten Oder zum Schiffshebewerk) auf altem Asphalt, Kopfsteinpflaster und unbefestigten Wegen. Ab dem früheren Gelände von "Stahlbau Oderberg" mit Marina ca. 2 km bis Oderberg auf neuem Asphalt.

6,9 km / 7 km

Oderberg

In der Moränenlandschaft
  • Stadtinfo
  • Fahrgastschifffahrt zum Schiffshebewerk Niederfinow
  • Im Ort gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, etwas touristische Infrastruktur (Restaurants) und in der Altstadt (Angermünder Straße 7) ein Eiscafé.

Geodaten: 52.8645361,14.0451944 Höhe 2 m (Brücke)

Durch eine Landschaft, die durch die Weichseleiszeit geprägt wurde. Auf kurvenreicher und hügeliger Straße mit ordentlichem Asphalt nach Liepe.

2,0 km / 9 km

Teufelsberg

Geodaten: 52.8626167,14.0195333 Höhe 16 m (Teufelsberg)

Weiter auf der asphaltierten Landstraße.

Die steilen Kurven des Teufelsberges sind unübersichtlich und werden viel von Motorradfahrern genutzt. Einheimische umradeln den Unfallschwerpunkt, indem sie hinter dem letzten Haus am Ortausgangsschild Oderberg (nicht schon am Gehöft "Eisguste"!) den festen Schotterweg nach links den Waldhang durch die Siedlung hinunterfahren. Kennzeichen: grüner Wegweiser "Riverside Inn" nach links. Der Weg führt am Ortseingang von Liepe wieder auf die Hauptstraße zurück.

Von Liepe aus kommend, biegt man gegenüber des Hauses Ernst-Thälmann-Str. 32 nach rechts in den Fahrweg ein, den Hinweisen "Ernst-Thälmann-Str. 40-43" und "Riverside Inn" hinterher. Den Fahrweg verfolgt man die Siedlung hindurch, bis auf der Höhe die asphaltierte Landstraße wieder erreicht wird.

3,9 km / 13 km

Liepe

Schiffshebewerk, dahinter die Baustelle für den Neubau
  • Ortsinfo
  • Übernachtungsmöglichkeiten (Pension und Privatquartiere)
  • Gasthäuser

Geodaten: 52.8611556,13.9685222 Höhe 7 m (Liepe)

Am Ortsausgang links halten, Richtung Niederfinow. Man passiert die Baustelle für das neue Schiffshebewerk und erreicht kurz danach das Schiffshebewerk Niederfinow

Abstecher: Wer am Ortsausgang rechts weiter fährt (Ausschilderung nach Eberswalde), erreicht nach gut 1 km die Anlegestelle der Fahrgastschifffahrt für eine Fahrt durch das Schiffshebewerk.

2,6 km / 15 km

Niederfinow, Schiffshebewerk

Schiffshebewerk Niederfinow
  • Am Schiffshebewerk touristische Infrastruktur mit diversen Gasthäusern, Bistros und Cafés, außerdem ein Hotel.
  • Informationszentrum zum neuen Schiffshebewerk
  • Anschluss an den Oder-Havel-Radweg

Geodaten: 52.8492583,13.9408167 Höhe 21 m (Schiffshebewerk)

2,0 km / 17 km

Niederfinow

Am Finowkanal

Geodaten: 52.833656,13.928617 Höhe 6 m (Niederfinow)

Nach dem Passieren des Schiffshebewerkes weiter auf der Straße zur Kreuzung in Ortsmitte. (Nach links über die Zugbrücke zum Bahnhof Niederfinow). Geradeaus weiter entlang der Finowstraße bis zur Stecherschleuse. Auf der Dorfstraße weiter, bis sie endet. Weiter auf einem asphaltierten Radweg durch Wald, kurze Strecke auf Kopfsteinpflaster, dann Betonpflaster. Ab Ragöser Schleuse unmittelbar am Kanal auf schmalem Fuß-/Radweg, der am Wochenende stark durch Fußgänger frequentiert wird, bis nach Eberswalde. Achtung an der Bahnbrücke 1,5 km hinter der Ragöser Schleuse: Engstelle ohne Einblick mit Fahrrad-Gegenverkehr!

1,8 km / 19 km

Niederfinow, Stecherschleuse

Geodaten: 52.839665,13.905003 Höhe 5 m (Stecherschleuse)

Der Treidelweg nach Eberswalde ist gut ausgeschildert.

7,2 km / 26 km

Eberswalde

  • Stadtinfo
  • Kreisstadt mit entsprechender Infrastruktur
  • sehenswerter Zoo in herrlicher Waldlage, nahebei Forstbotanischer Garten
  • Bahnanschluss mit der ODEG nach Berlin im Stunden-Takt und mit der DB (RE im Stundentakt und IC)

Geodaten: 52.8357333,13.8193611 Höhe 16 m (Eberswalde)

Im Stadtgebiet verläuft der Treidelweg fast durchgängig unmittelbar am Kanal entlang, u.a. vorbei am ehem. Stadtbad (Imbiss). Achtung: Starker Fußgängerverkehr, insbesondere unter den Brücken kann es eng und unübersichtlich werden An einer Schleuse nach links der Ausschilderung zum Bahnhof Eberswalde folgen.

Für eine Stadtbesichtigung könnte man den Treidelweg an der ersten Brücke (Breite Straße) oder bei nächster Gelegenheit (verlängerte Wilhelmstraße) verlassen und überwiegend parallel durch die Stadt fahren. Hinter dem Bahnhof an der ersten Ampelkreuzung rechts halten, am Baumarkt vorbei und an einer Schleuse den Kanal überqueren.

6,6 km / 33 km

Finow

Geodaten: 52.8407694,13.7350778 Höhe 24 m (Finow)

9,7 km / 43 km

Marienwerder

Über den Oder-Havel-Kanal

Geodaten: 52.8492194,13.6094972 Höhe 40 m (Marienwerder)

6,0 km / 49 km

Zerpenschleuse

Geodaten: 52.845984,13.536746 Höhe 46 m (Brücke über den Finowkanal)

11,1 km / 60 km

Liebenwalde

Rathaus Liebenwalde
  • Anschluss an Berlin - Kopenhagen
  • Anschluss an den Havel-Radweg
  • Der frühere Endpunkt der NEB (Heidekrautbahn) wird seit 1997 nicht mehr bedient. Alternativ könnte man die Heidekrautbahn in Groß Schönebeck erreichen (ca. 6 km) oder auf dem Radweg Berlin-Kopenhagen Richtung Oranienburg (RE-Anschluss und Berliner S-Bahn) fahren.

Geodaten: 52.865469,13.396599 Höhe 42 m (Brücke über den Finowkanal)

GPS-Tracks

Icon Stern.png Dieser Track ist vollständig verifiziert.
Die gesamte Strecke wurde von Teilnehmern dieses Wikis abgefahren, zuletzt im Herbst 2009/Frühjahr 2010. Details siehe unten.
 

Disclaimer: Die Tracks im Wiki unterscheiden sich bisweilen von der offiziellen Variante. Das kann sowohl an einer veralteten Version liegen, oder es ist eine bewusste Abweichung, weil es so besser zu fahren ist.

Track-Verifizierung

Die nachfolgende Liste führt diejenigen Teilnehmer des Wikis auf, die die Route oder Teilabschnitte davon gefahren sind. Für andere Radreisende ist es wichtig zu wissen, wie aktuell die Routenbeschreibung ist. Wenn Du selbst die Route (oder Teile davon) gefahren bist, trage Dich bitte in die Liste ein (neuere Einträge nach oben). Mit dem Eintrag bestätigst Du anderen Lesern, dass der Track und die Routenbeschreibung zum Zeitpunkt Deiner Fahrt gestimmt haben.

Zeitpunkt Autor Abschnitt/Bemerkungen
Herbst 2009/Frühjahr 2010 gebe Komplett

Weblinks